plassco
Cardueliden + Kanarien
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Baycoxbehandlung und Kotuntersuchungen
Hallo Zusammen!
Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit Baycox gemacht!
Meistens handelt es sich "nur" um Sekundärinfektionen mit E.Coli, etc., die
durch eine Infektion mit Kokzidien leichter zum Tragen kommen, da sich die
Abwehrkräfte mit den Kokzidien bzw. deren Schäden beschäftigen.
Kokzidien hauen einen Vogel im Normalfall sicher nicht vom Ast, da eigentlich
jeder Vogel welche hat, aber fit genug ist, um deren Massenvermehrung zu
blocken. Die bakteriellen Sekundärinfekte können bei einem vorgeschädigten
Vogel dann jedoch kritisch werden.
Ich habe bis vor 2 Jahren leider auch "einfach mal so" im Frühjahr und im
Herbst eine Kokzidien- und Bakterien-Kur durchgeführt. Dass dies die Leber
und die Darmflora der Vögel nur unnötig geschädigt oder zumindest belastet
hat dürfte sicher jedem einleuchten.
Derzeit behandle ich nur, wenn ein Vogel mal krank ist, allerdings spare ich mir
meist die Kotuntersuchungen und den TA-Besuch aus folgenden Gründen:
1) Wenn das Ergebnis der Kotuntersuchung vorlag, war der Vogel
bisher immer verstorben gewesen.
2) Es gibt bei uns leider kaum einen Tierarzt, der einem besser weiterhelfen
kann als ein erfahrener Züchter. Der nächste ist ne Stunde Fahrt entfernt.
Das Wohlergehen eines Vogels steht im Vordergrund und wenn man einen
kranken Vogel bemerkt, ist dieser oft schon etwas abgemagert und hat einen
roten, heißen und geschwollenen Bauchraum. Er hat dann vielleicht noch 2
Tage bei garantiert abnehmender Gesundheit. Einen solchen Vogel werde ich
sicher nicht zum TA schleifen oder eine Kotprobe einschicken!!
Der Vogel bekommt in aller Regel über eine Kropfkanüle etwas Handaufzuchts-
futter mit Vitaminen und Traubenzucker zur Stärkung des Kreislaufs. Dieses
Futter mische ich gleich mit Baycox-Wasser an (Konzentration folgt später).
Zusätzlich gibt es Baycox über 2 Tage ins Trinkwasser, ggf. Futter- und
Wasserschale am Boden nötig. An Futter gibts es nur Körner.
Bisher besserte sich der Zustand des Vogels nach 2 Tagen Zwangsernährung.
Wenn keine Besserung eintrat, war der Vogel durch die Zwangsernährung
immerhin noch so fit, daß ich eine Antibiotikabehandlung durchführen
konnte. Auf diese Art und Weise habe ich schon einem Trauerzeisighahn,
einigen Gouldsmutationen und einigen Kanarien das Leben gerettet.
Es ist garantiert kein Universalrezept, aber ich habe bisher immer 90 Prozent
der Pfleglinge durchgebracht. Wer ein Mikroskop hat kann ggf. die Oozysten
der Kokzidien nach einiger abenteuerlicher Vorbereitung mit Filtertüten etc.
selbst nachweisen (erfordert etwas Übung und hat mit meinem Spielmikroskop
leider nicht geklappt ). Wenn es jemanden interessiert, kann ich aber
gern mal die Anleitung zu Hause suchen (kann dauern ).
Bei der Behandlung mit Baycox gibt es die tollsten "Rezepte", Mancher
übernimmt sogar die Behandlungspausen wie beim ESB3
Ich behandle mit Baycox 2,5 % (für Huhn und Pute) wie folgt:
1 bis max. 1,5 ml pro Liter Wasser für meine Zeisige, Grünlinge und Exoten.
1,5 bis max. 2,0 ml pro Liter Wasser bei Kanarien.
Die Behandlung dauert nur 2 Tage, kein Grünes, kein Eifutter, keine anderen
Feuchtigkeitsquellen bieten und das Baycox-Wasser täglich erneuern. Ein Vitamin Präparat gibt es frühestens 1 Woche nach der Behandlung, da
manche Vitamine (ich glaube B-Vitamine) eine Kokzidienvermehrung fördern!!
Der Vogel soll die Woche nutzen, um die eigene Kokzidienabwehr wieder zu
mobilisieren.
Ich hoffe zumindest einigen Interessierten geholfen zu haben und wünsche
Euch allen stets gesunde und vermehrungsfreudige Vögel.
Hallo Zusammen!
Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit Baycox gemacht!
Meistens handelt es sich "nur" um Sekundärinfektionen mit E.Coli, etc., die
durch eine Infektion mit Kokzidien leichter zum Tragen kommen, da sich die
Abwehrkräfte mit den Kokzidien bzw. deren Schäden beschäftigen.
Kokzidien hauen einen Vogel im Normalfall sicher nicht vom Ast, da eigentlich
jeder Vogel welche hat, aber fit genug ist, um deren Massenvermehrung zu
blocken. Die bakteriellen Sekundärinfekte können bei einem vorgeschädigten
Vogel dann jedoch kritisch werden.
Ich habe bis vor 2 Jahren leider auch "einfach mal so" im Frühjahr und im
Herbst eine Kokzidien- und Bakterien-Kur durchgeführt. Dass dies die Leber
und die Darmflora der Vögel nur unnötig geschädigt oder zumindest belastet
hat dürfte sicher jedem einleuchten.
Derzeit behandle ich nur, wenn ein Vogel mal krank ist, allerdings spare ich mir
meist die Kotuntersuchungen und den TA-Besuch aus folgenden Gründen:
1) Wenn das Ergebnis der Kotuntersuchung vorlag, war der Vogel
bisher immer verstorben gewesen.
2) Es gibt bei uns leider kaum einen Tierarzt, der einem besser weiterhelfen
kann als ein erfahrener Züchter. Der nächste ist ne Stunde Fahrt entfernt.
Das Wohlergehen eines Vogels steht im Vordergrund und wenn man einen
kranken Vogel bemerkt, ist dieser oft schon etwas abgemagert und hat einen
roten, heißen und geschwollenen Bauchraum. Er hat dann vielleicht noch 2
Tage bei garantiert abnehmender Gesundheit. Einen solchen Vogel werde ich
sicher nicht zum TA schleifen oder eine Kotprobe einschicken!!
Der Vogel bekommt in aller Regel über eine Kropfkanüle etwas Handaufzuchts-
futter mit Vitaminen und Traubenzucker zur Stärkung des Kreislaufs. Dieses
Futter mische ich gleich mit Baycox-Wasser an (Konzentration folgt später).
Zusätzlich gibt es Baycox über 2 Tage ins Trinkwasser, ggf. Futter- und
Wasserschale am Boden nötig. An Futter gibts es nur Körner.
Bisher besserte sich der Zustand des Vogels nach 2 Tagen Zwangsernährung.
Wenn keine Besserung eintrat, war der Vogel durch die Zwangsernährung
immerhin noch so fit, daß ich eine Antibiotikabehandlung durchführen
konnte. Auf diese Art und Weise habe ich schon einem Trauerzeisighahn,
einigen Gouldsmutationen und einigen Kanarien das Leben gerettet.
Es ist garantiert kein Universalrezept, aber ich habe bisher immer 90 Prozent
der Pfleglinge durchgebracht. Wer ein Mikroskop hat kann ggf. die Oozysten
der Kokzidien nach einiger abenteuerlicher Vorbereitung mit Filtertüten etc.
selbst nachweisen (erfordert etwas Übung und hat mit meinem Spielmikroskop
leider nicht geklappt ). Wenn es jemanden interessiert, kann ich aber
gern mal die Anleitung zu Hause suchen (kann dauern ).
Bei der Behandlung mit Baycox gibt es die tollsten "Rezepte", Mancher
übernimmt sogar die Behandlungspausen wie beim ESB3
Ich behandle mit Baycox 2,5 % (für Huhn und Pute) wie folgt:
1 bis max. 1,5 ml pro Liter Wasser für meine Zeisige, Grünlinge und Exoten.
1,5 bis max. 2,0 ml pro Liter Wasser bei Kanarien.
Die Behandlung dauert nur 2 Tage, kein Grünes, kein Eifutter, keine anderen
Feuchtigkeitsquellen bieten und das Baycox-Wasser täglich erneuern. Ein Vitamin Präparat gibt es frühestens 1 Woche nach der Behandlung, da
manche Vitamine (ich glaube B-Vitamine) eine Kokzidienvermehrung fördern!!
Der Vogel soll die Woche nutzen, um die eigene Kokzidienabwehr wieder zu
mobilisieren.
Ich hoffe zumindest einigen Interessierten geholfen zu haben und wünsche
Euch allen stets gesunde und vermehrungsfreudige Vögel.