Hallo Rosalie,
hier sind einige, die mit Nymphen clickern.
Deine scheinen ja schon sehr neugierig und "gesprächs-offen" zu sein.
Mit Nymphen machst Du genau das gleiche wie mit anderen Vögeln.
Du kannst "klassisch" mit dem TS anfangen, oder mit Capturing (einfach ein Verhalten clicken) und das dann ausformen (Shaping).
Fang am besten mit dem an, das sich am besten anbietet.
Bei Dir könnte das "auf den Arm kommen, bleiben, zur Hand runter gehen/ sich rumtragen lassen" sein.
Dann könntest Du einfach nach der Konditionierung (FAQs, click, + (am besten rote) Hirse geben: ein Körnchen/ Vogel/ Click; am Anfang und v.a. Ende der Sitzung können es auch ein paar Körnchen mehr sein).
TS ist mMn für später interessant, weil man mit dem TS Annäherung lernt (Angsgegenstände näher an sich ran zu lassen, auf fremde Gegenstände zu zu gehen, .B. auch interessant für Apportieren von Bällchen oder um den Vogel mit einem konditionierten Gegenstand irgendwo hin zu locken: Vogel geht immer zum XYZ, XYZ liegt dann z.B, in der Badeschale oder so, Vogel stubst XYZ an und click Vogel hat sich in die Badeschale getraut!) und den Vogel mal irgendwo hin/ weg dirigieren kann.
Meine Calsey hatte immer Angst ??? wenn ich den Wassernapf auswecheln wollt und biss mich dann teils blutig (kleiner Schnable, viel Kraft!
, da war das Wegdirigieren nicht schlecht).
Zum TS:
Das Geheimnis heißt: Den TS oder jeden anderen Angstegenstand erst mal weit weg halten.
Bei meinen Wellensittichen war "weit weg" immer so 30 bis 50 cm, also mit Armlänge machbar.
Dann TS kurz zeigen, click, Lekcerli (c/t).
Das ein paar Mal machen, dann Ts näher ran, wenn Vogel entspannt ist, c/t.
Das auch wiederholen, bis Vogel ganz entspannt ist, wieder wiederholen, bis TS vor Vogel ist.
Dann warten, Hinsehen clicken, Hinwenden clicken, Hinstrecken clicken, irgendwann wird er mal mit dem Schnabel dagegen schlagen, dann Jackpot (VIEL rote Hirse).
Vorteil:
Du kannst hier auch ein Kommando wie"touch" einführen, das Du dann später auch für andere Gegenstände benutzen kannst, etwa einer Spritze für die Medikamentenvergabe, einem Ball zum Apportieren, neuem Spielzeug etc.
Bei meinen (immer) zwei Wellensittichen (insgesamt vier "Clickervögel") ist
Eifersucht & Zusehen ein großer Erfolgsfaktor:
Durch beides lernen die Zuschauer auch mit und überspringen oft ganze Schritte.
D.h. wenn der erste mutigste Nymph TS gelernt hat, werden die anderen es auch versuchen.
Ich hatte da diverse Beispiele:
Keisha-May: aus der Spritze trinken gelernt durch 2 Tage zusehen,
Fiete: TS und "auf" gelernt durch zusehen,
Keisha-May: Füßchengeben gelernt durch zusehen,
Fiete: sich drehen uaf Kommando gelernt durch zusehen,
Keisha-May: Flügelheben gelernt durch zu sehen, aber zäh!
Meine haben übrigens auch recht schnell (Fiete ist seit Anfang Mai bei mir) gelernt, dass Fingerzeig auch TS bedeutet, also wenn ich mit dem Finger auf einen Ast zeige, fliegt der Vogel dahin.
Das haben sie nie gelernt, nur übertragen vom Ts bzw. Keisha-May hatte eine Trainingsstange, von der sie immer ihren Partnervogel beim Training angeflogen ist.
Da musste ich dann nach einen Sitzungen warten bis sie wieder oben ist und clicken oder Ts-Zeig dorthin & c/t nur noch mit dem Finger dorthin zeigen und sie flog dort hin.
Da ich nicht weiß, ob ich das verlinken darf,
google mal "Karen Pryor", gleich das erste oder zweite Ergebnis ist ihre Webpage, auf der man sehr viele Ideen und Fallbeispiele von verschiedenen Tieren und Listen mit Trainertricks et.c ansehen kann.
Auch das Anschauen von youtube-Videos mit verschiedenen "Clickervögeln" lohnt sich sehr!
P.S.
Phoenix sitzt in der Armbeuge:
Kriegst Du da keinen Krampf?