K
Klagesa
Banned
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Legenot? Was machen?
Am ersten Weihnachtstag mußte ich feststellen, das ein Importweibchen des Columbiazeisig (carduelis psaltria columbiana), von seinem Männchen gejagt und in eine Ecke getrieben wurde. Ich sah sofort, Vogel ist ziemlich fertig. Am anderen Tag würde ein Ei gelegt, aber es schien nicht so entwickelt zu sein, wie das Gelege vor zwei Wochen. Dieses wurde aber nicht bebrütet. An anderer Stelle wurde durch “Klagesa” bereits darauf hingewiesen. Also Männchen rausgefangen, Rotlichtlampe vor die Box gehangen (wurde aber nicht beachtet), Vitamine mit Elektrolyten zum trinken angeboten. Ergebnis: morgens fand ich das Ei, wie ich vermutete, zu dünnschalig. Vogel fraß, nahm weiterhin Kalk in Mengen auf, badete und machte alles wie gewohnt. Totale Erleichterung.
Am zweiten Weihnachtstag gegen 18.00 Uhr, saß ich in meiner Anlage und beobachtet die Vogelschar. Alles in Ordnung. Nur das Weibchen!! Es saß auf seinem Nest, Augen eng aber geöffnet, Rhythmisches Atmen. Vogel gefangen, natürlich mit Netz, diesen begutachtet, abgetastet und festgestellt: noch ein Ei! Habe den Vogel in einen kleinen Käfig, den ich Gott sei Dank, nicht entsorgt hatte, gesetzt. - Habe seit August eine neue Joko-Zuchtanlage, kann ich nur empfehlen. -
Es ging dem Vogel diesmal richtig schlecht. Rotlicht vor die Box gehängt, 50 Watt, leichte Wärme, Wasser mit Vit. auf dem Boden angeboten, beobachten! Mit der Leiter hoch in die Box gesehen, Vogel saß auf dem Boden in einer Ecke, Mist! Da ich die Vögel bisher nicht mit Medikamenten behandelt hatte, stand ich so in der Zwickmühle, was machen? Denn Fall hatte ich, auch nach 30 Jahren Haltung und Zucht, nur einmal, da war es aber auch nur ein Ei, ein Nachgelege kam nicht vor. Mein Computer war eingeschaltet und wärmte den Raum, da kam es mir - Meine alten Zuchtkollegen! Dreimal klingeln lassen, keiner da - Pech! -
Nach dem “Stones und Pretty Things Forum” fiel mir das Vogelforum ein. Ich könnte mich ja auch noch einmal anmelden. Gedacht, getan. Legenot im Carduelidenforum überlesen, teilweise meine eigenen Einträge, auch nichts. Bei dem auf die Benutzerliste starren, sah ich einen Namen, jo, den kann ich anrufen. Nummer gewählt, Verwandtschaft hob ab, ich meine Bitte vorgetragen. Nach einer halben Stunde klingelte mein Telefon und mein alter Vogelvereins-Präsident war am Telefon. Kurze Schilderung des Falls, gegenseitiges Gemurmel, dann gab mir “Präsidente” den Tipp etwas Antibiotika mit Taubenzucker aufzulösen und es dem Vogel in den Schnabel zu geben. Mit Vitaminen hatte ich das schon gemacht, da aber der Vogel Schmerzen hatte, wurde die letzte Möglichkeit, die ich sah, auch angewandt. Ich gab dem Vogel diese Lösung noch zweimal in den Schnabel (Vogel in Rückenlage), sonst Erstickungsgefahr! Gegen 21.00 Uhr saß der Vogel auf der oberen Sitzstange und hatte seine Schlafposition eingenommen. 22.15 geht bei mir das Licht aus. Heute Morgen saß der Vogel immer noch dick im unteren Teil des Käfigs, er hatte getrunken und etwas gefressen. Ich mußte selbst einen Termin erledigen und kam erst gegen 11.00 Uhr in den Vogelraum, erster Blick zum Weibchen, es saß wieder oben und bewegte sich einigermaßen normal. Rotlicht abgeschaltet, Vogel diesmal mit der Hand gefangen, Netz ging nicht, Käfig zu klein. Ein ist auf dem Boden gelegen, auch wieder zu dünn. Beim heraus fangen merkte ich schon, es ging dem Vogel wieder besser. Ich habe ihn wieder in seine große Box gesetzt, 120x60x70 cm. Zuerst sprang er auf seinen gewohnten Futternapf, fraß, trank und begutachtete danach sein Nest, machte ein paar Probeliegungen und gut war es. Das Antibiotika wurde gegen ein Mittel aus der Taubenzucht ausgetauscht. Jetzt ist es 18.00 Uhr, dem Vogel geht es wieder gut, er hat gebadet und die ersten Töne von sich gegeben. Ich werden den Vogel noch einige Tage beobachten und der Sache nachgehen warum die Eier zu dünn wurden. Ich hatte noch keinen Vogel, der Kalk in jeglicher Form, Pulver, Sepia in den Mengen aufnahm.
Sollte ich den Eindruck haben, dass das Weibchen ärztliche Hilfe benötigt, werde ich mich mit den entsprechenden Leuten beraten und den Vogel gegebenenfalls vorstellen.
Danke sagen möchte ich dem Ex-Präsident!!!!
PS. Leider werde ich keine Angaben zu den von mir verabreichten Medikamenten machen, es geistern hier genug Pseudo-Mediziner durch die Gegend.
Am ersten Weihnachtstag mußte ich feststellen, das ein Importweibchen des Columbiazeisig (carduelis psaltria columbiana), von seinem Männchen gejagt und in eine Ecke getrieben wurde. Ich sah sofort, Vogel ist ziemlich fertig. Am anderen Tag würde ein Ei gelegt, aber es schien nicht so entwickelt zu sein, wie das Gelege vor zwei Wochen. Dieses wurde aber nicht bebrütet. An anderer Stelle wurde durch “Klagesa” bereits darauf hingewiesen. Also Männchen rausgefangen, Rotlichtlampe vor die Box gehangen (wurde aber nicht beachtet), Vitamine mit Elektrolyten zum trinken angeboten. Ergebnis: morgens fand ich das Ei, wie ich vermutete, zu dünnschalig. Vogel fraß, nahm weiterhin Kalk in Mengen auf, badete und machte alles wie gewohnt. Totale Erleichterung.
Am zweiten Weihnachtstag gegen 18.00 Uhr, saß ich in meiner Anlage und beobachtet die Vogelschar. Alles in Ordnung. Nur das Weibchen!! Es saß auf seinem Nest, Augen eng aber geöffnet, Rhythmisches Atmen. Vogel gefangen, natürlich mit Netz, diesen begutachtet, abgetastet und festgestellt: noch ein Ei! Habe den Vogel in einen kleinen Käfig, den ich Gott sei Dank, nicht entsorgt hatte, gesetzt. - Habe seit August eine neue Joko-Zuchtanlage, kann ich nur empfehlen. -
Es ging dem Vogel diesmal richtig schlecht. Rotlicht vor die Box gehängt, 50 Watt, leichte Wärme, Wasser mit Vit. auf dem Boden angeboten, beobachten! Mit der Leiter hoch in die Box gesehen, Vogel saß auf dem Boden in einer Ecke, Mist! Da ich die Vögel bisher nicht mit Medikamenten behandelt hatte, stand ich so in der Zwickmühle, was machen? Denn Fall hatte ich, auch nach 30 Jahren Haltung und Zucht, nur einmal, da war es aber auch nur ein Ei, ein Nachgelege kam nicht vor. Mein Computer war eingeschaltet und wärmte den Raum, da kam es mir - Meine alten Zuchtkollegen! Dreimal klingeln lassen, keiner da - Pech! -
Nach dem “Stones und Pretty Things Forum” fiel mir das Vogelforum ein. Ich könnte mich ja auch noch einmal anmelden. Gedacht, getan. Legenot im Carduelidenforum überlesen, teilweise meine eigenen Einträge, auch nichts. Bei dem auf die Benutzerliste starren, sah ich einen Namen, jo, den kann ich anrufen. Nummer gewählt, Verwandtschaft hob ab, ich meine Bitte vorgetragen. Nach einer halben Stunde klingelte mein Telefon und mein alter Vogelvereins-Präsident war am Telefon. Kurze Schilderung des Falls, gegenseitiges Gemurmel, dann gab mir “Präsidente” den Tipp etwas Antibiotika mit Taubenzucker aufzulösen und es dem Vogel in den Schnabel zu geben. Mit Vitaminen hatte ich das schon gemacht, da aber der Vogel Schmerzen hatte, wurde die letzte Möglichkeit, die ich sah, auch angewandt. Ich gab dem Vogel diese Lösung noch zweimal in den Schnabel (Vogel in Rückenlage), sonst Erstickungsgefahr! Gegen 21.00 Uhr saß der Vogel auf der oberen Sitzstange und hatte seine Schlafposition eingenommen. 22.15 geht bei mir das Licht aus. Heute Morgen saß der Vogel immer noch dick im unteren Teil des Käfigs, er hatte getrunken und etwas gefressen. Ich mußte selbst einen Termin erledigen und kam erst gegen 11.00 Uhr in den Vogelraum, erster Blick zum Weibchen, es saß wieder oben und bewegte sich einigermaßen normal. Rotlicht abgeschaltet, Vogel diesmal mit der Hand gefangen, Netz ging nicht, Käfig zu klein. Ein ist auf dem Boden gelegen, auch wieder zu dünn. Beim heraus fangen merkte ich schon, es ging dem Vogel wieder besser. Ich habe ihn wieder in seine große Box gesetzt, 120x60x70 cm. Zuerst sprang er auf seinen gewohnten Futternapf, fraß, trank und begutachtete danach sein Nest, machte ein paar Probeliegungen und gut war es. Das Antibiotika wurde gegen ein Mittel aus der Taubenzucht ausgetauscht. Jetzt ist es 18.00 Uhr, dem Vogel geht es wieder gut, er hat gebadet und die ersten Töne von sich gegeben. Ich werden den Vogel noch einige Tage beobachten und der Sache nachgehen warum die Eier zu dünn wurden. Ich hatte noch keinen Vogel, der Kalk in jeglicher Form, Pulver, Sepia in den Mengen aufnahm.
Sollte ich den Eindruck haben, dass das Weibchen ärztliche Hilfe benötigt, werde ich mich mit den entsprechenden Leuten beraten und den Vogel gegebenenfalls vorstellen.
Danke sagen möchte ich dem Ex-Präsident!!!!
PS. Leider werde ich keine Angaben zu den von mir verabreichten Medikamenten machen, es geistern hier genug Pseudo-Mediziner durch die Gegend.
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