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LaLuna
Neuling
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Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch Joschi´s Geschichte erzählen :-) aber erst etwas wie es zu der Übernahme kam.
Bis vor knapp 2 Jahren hatten wir Graupapageien, die sich leider im Jungvogelalter mit PBFD infiziert haben und die Krankheit auch ausgebrochen war. Wir haben die Süßen viele Jahre gepflegt und täglich gekämpft das es ihnen noch lange gut geht, leider war es dann im Dezember bei unserem Hähnchen soweit das er ins Regenbogenland geflogen ist und keine 2 Monate später ist auch mein Baby gegangen für uns ist eine Welt zusammengebrochen, aber unser TA meinte die ganzen Jahre, es ist fast ein Wunder das sie solange fit waren :-( Nach der ganzen Geschichte wollte ich nie wieder Vögel haben ich war einfach fertig mit der Welt :-( Wir haben dann alles entfernt, die Natursteinmauer wo ihre Voliere angebaut war, neu tapeziert sogar neuen Boden verlegt und ne neue Decke eingezogen, da der Gefiederstaub ja überall sitzen konnte. So war nach Wochen das Thema abgeschlossen, aber so knapp nach einem Jahr wurde die Sehnsucht nach den Kobolden immer größer und der Wunsch immer stärker wieder einem Pärchen ein Zuhause zu schenken und es war dann eher Schicksal mit Joschi, denn kaum war der Entschluss gefasst, suchte Joschi händeringend nach einem neuen Zuhause.
Und nun seine Geschichte:
Joschi ist 12 Jahre alt, lebte in einem Wellikäfig ohne Stangen, Futter usw und stand cm hoch in seinem eigenen Kot, seine damalige Familie waren Messis und Alkoholiker mit 6 Kindern. Er war in ihren Augen einfach nur ein Vieh das böse ist und beißt, Obst, Gemüse oder Körner so was brauch der Geier nicht laut ihren Aussagen und so waren sie froh als sie das Mistvieh (so nannten sie ihn) los werden konnten. Er wurde von einer Familie rausgeholt die Gesellschaft für ihren Graupi gesucht haben, aber Joschi hat eben nicht so in das Bild gepasst und war eben nicht nur lieb, so wie ihre menschenbezogene Henne. Klar bei der Vorgeschichte konnte man froh sein, das er nicht zur Harpyie mutiert ist und man hätte sich denken können das er kleine Macken hat. Er war laut Aussage des Retters sehr auf Essen fixiert und sobald er draußen war, muss er aggressiv geworden sein wenn jemand gegessen hat oder mit Essen hantiert hat, so war es dann, das er angeblich beim gemeinsamen Frühstück die 5 jährige Tochter und die Frau des Hauses attackiert hat und blutig gebissen haben soll und so musste er nach 2 Wochen Aufenthalt da schnellst möglich weg, wir haben den Hilferuf am Abend gelesen und sind eigentlich so über Nacht zum neuen Graupibesitzer geworden.
Dies ist jetzt knapp 6 Wochen her und was soll ich sagen ich bereue keine Minute das ich dieses ,,böse" Tier geholt habe. ´
Er hat zwar ganz schön gelitten in seinem bisherigen Leben, aber er ist einfach nur lieb, wenn da nicht sein Wortschatz wäre, würde man nicht glauben das er es je schlecht in seinem Leben hatte, aber manchmal hat er so Momente da kommen die Erlebnisse und Beschimpfungen aus ihm raus und man kann sich ein kleines Bild machen wie es in der Messifamilie zuging.
Wir haben aus Vorsicht ihn immer in die Voliere gesetzt wenn es Essen gab oder so, aber es kam uns einfach komisch vor das er keinerlei Anzeichen von Aggression hatte auch nicht wenn er Leckerli oder so aus der Hand bekam und so haben wir es mal getestet und sie da, nichts keinerlei Futterneid, das einzige was ist er ist ein Männervogel und sucht sich seine Tage aus an denen er die Damen des Hauses mag, aber er macht es dann auch deutlich das wir Damen ihm nicht zu nah kommen sollen und reagiert nicht gleich mit Aggressionen oder beißen, man muss die Zeichen eben nur richtig deuten können und dann ist das alles kein Problem :-))))
Ich trainiere jetzt täglich mit ihm das er mich akzeptiert, denn ich sollte ihn händeln können, da mein Mann aus beruflichen Gründen oft unterwegs ist. Die ersten Fortschritte waren schnell sichtbar, er steigt auf meinen Arm und lässt sich das Köpfchen kraulen und kommt auch zu mir geflogen auch wenn mein Mann im Raum ist :-)
Der Durchbruch kam beim putzen :-) Ich habe mich abend mit klar Wasser und einem Schwamm bewaffnet und wollte die Voliere von Obstresten entfernen und Joschi saß am Gitter, machte Gluggergeräusche und wollte unbedingt den Schwamm, ich habe in dann ein Baumwolltuch gegeben und wir haben zusammen geputzt, er hat mehr das Bodenblech unter Wasser gesetzt und sich seines Lenbens gefreut und zum Schluss durfte ich ihn das erste Mal streicheln, seitdem haben wir unser Putzretual und haben unseren Spaß zusammen.
Auch so hat er viele Fortschritte in den paar Wochen gemacht, er hatte ja panische Angst vor allem egal ob Äste, Spielzeug usw. Er wollte ja auf keinen Ast in seiner Voliere klettern, aber das hat sich gelegt, er tut jetzt so als würde er es schon immer kennen und schreddert lustig daran rum auch Spielzeug wird immer interessanter. Ich habe mir viele Tipps auch von Debby geholt und angefangen kleine Sachen zu basteln mit denen er sich mittlerweile auch beschäftigt und sie nach Herzenslust schreddert.
Wir waren auch mit ihm beim Doc und haben ihn untersuchen lassen, er ist kern gesund und er ist ein Hahn :-)))
Nun ging es auf die Suche nach einem passenden Mädel. Anzeigenmärkte durchforstet, nix im passenden Alter zu finden, also haben wir eine Suchanzeige geschaltet und schon nach 3 Stunden bekam ich eine Antwort drauf und was soll ich sagen es hat gepasst wie Ar... auf Eimer :-)
Sie ist 19 Jahre alt, ein getestetes Mädel und auch schon kopmplett untersucht und getestet und sie wohnt nur 30km von uns entfernt. Sie wird nach vier Wochen wieder abgegeben, weil sie sich nicht mit dem vorhanden Hahn versteht.
Morgen gehen wir uns die Maus anschauen und wenn alles passt zieht sie morgen direkt ein. Dann mehr von ihr :-)
So das war es, sorry für den langen Text, aber es gibt einfach soviel zu erzählen das ich noch viel mehr schreiben könnte :-))))
Liebe Grüße
Nicole
heute möchte ich euch Joschi´s Geschichte erzählen :-) aber erst etwas wie es zu der Übernahme kam.
Bis vor knapp 2 Jahren hatten wir Graupapageien, die sich leider im Jungvogelalter mit PBFD infiziert haben und die Krankheit auch ausgebrochen war. Wir haben die Süßen viele Jahre gepflegt und täglich gekämpft das es ihnen noch lange gut geht, leider war es dann im Dezember bei unserem Hähnchen soweit das er ins Regenbogenland geflogen ist und keine 2 Monate später ist auch mein Baby gegangen für uns ist eine Welt zusammengebrochen, aber unser TA meinte die ganzen Jahre, es ist fast ein Wunder das sie solange fit waren :-( Nach der ganzen Geschichte wollte ich nie wieder Vögel haben ich war einfach fertig mit der Welt :-( Wir haben dann alles entfernt, die Natursteinmauer wo ihre Voliere angebaut war, neu tapeziert sogar neuen Boden verlegt und ne neue Decke eingezogen, da der Gefiederstaub ja überall sitzen konnte. So war nach Wochen das Thema abgeschlossen, aber so knapp nach einem Jahr wurde die Sehnsucht nach den Kobolden immer größer und der Wunsch immer stärker wieder einem Pärchen ein Zuhause zu schenken und es war dann eher Schicksal mit Joschi, denn kaum war der Entschluss gefasst, suchte Joschi händeringend nach einem neuen Zuhause.
Und nun seine Geschichte:
Joschi ist 12 Jahre alt, lebte in einem Wellikäfig ohne Stangen, Futter usw und stand cm hoch in seinem eigenen Kot, seine damalige Familie waren Messis und Alkoholiker mit 6 Kindern. Er war in ihren Augen einfach nur ein Vieh das böse ist und beißt, Obst, Gemüse oder Körner so was brauch der Geier nicht laut ihren Aussagen und so waren sie froh als sie das Mistvieh (so nannten sie ihn) los werden konnten. Er wurde von einer Familie rausgeholt die Gesellschaft für ihren Graupi gesucht haben, aber Joschi hat eben nicht so in das Bild gepasst und war eben nicht nur lieb, so wie ihre menschenbezogene Henne. Klar bei der Vorgeschichte konnte man froh sein, das er nicht zur Harpyie mutiert ist und man hätte sich denken können das er kleine Macken hat. Er war laut Aussage des Retters sehr auf Essen fixiert und sobald er draußen war, muss er aggressiv geworden sein wenn jemand gegessen hat oder mit Essen hantiert hat, so war es dann, das er angeblich beim gemeinsamen Frühstück die 5 jährige Tochter und die Frau des Hauses attackiert hat und blutig gebissen haben soll und so musste er nach 2 Wochen Aufenthalt da schnellst möglich weg, wir haben den Hilferuf am Abend gelesen und sind eigentlich so über Nacht zum neuen Graupibesitzer geworden.
Dies ist jetzt knapp 6 Wochen her und was soll ich sagen ich bereue keine Minute das ich dieses ,,böse" Tier geholt habe. ´
Er hat zwar ganz schön gelitten in seinem bisherigen Leben, aber er ist einfach nur lieb, wenn da nicht sein Wortschatz wäre, würde man nicht glauben das er es je schlecht in seinem Leben hatte, aber manchmal hat er so Momente da kommen die Erlebnisse und Beschimpfungen aus ihm raus und man kann sich ein kleines Bild machen wie es in der Messifamilie zuging.
Wir haben aus Vorsicht ihn immer in die Voliere gesetzt wenn es Essen gab oder so, aber es kam uns einfach komisch vor das er keinerlei Anzeichen von Aggression hatte auch nicht wenn er Leckerli oder so aus der Hand bekam und so haben wir es mal getestet und sie da, nichts keinerlei Futterneid, das einzige was ist er ist ein Männervogel und sucht sich seine Tage aus an denen er die Damen des Hauses mag, aber er macht es dann auch deutlich das wir Damen ihm nicht zu nah kommen sollen und reagiert nicht gleich mit Aggressionen oder beißen, man muss die Zeichen eben nur richtig deuten können und dann ist das alles kein Problem :-))))
Ich trainiere jetzt täglich mit ihm das er mich akzeptiert, denn ich sollte ihn händeln können, da mein Mann aus beruflichen Gründen oft unterwegs ist. Die ersten Fortschritte waren schnell sichtbar, er steigt auf meinen Arm und lässt sich das Köpfchen kraulen und kommt auch zu mir geflogen auch wenn mein Mann im Raum ist :-)
Der Durchbruch kam beim putzen :-) Ich habe mich abend mit klar Wasser und einem Schwamm bewaffnet und wollte die Voliere von Obstresten entfernen und Joschi saß am Gitter, machte Gluggergeräusche und wollte unbedingt den Schwamm, ich habe in dann ein Baumwolltuch gegeben und wir haben zusammen geputzt, er hat mehr das Bodenblech unter Wasser gesetzt und sich seines Lenbens gefreut und zum Schluss durfte ich ihn das erste Mal streicheln, seitdem haben wir unser Putzretual und haben unseren Spaß zusammen.
Auch so hat er viele Fortschritte in den paar Wochen gemacht, er hatte ja panische Angst vor allem egal ob Äste, Spielzeug usw. Er wollte ja auf keinen Ast in seiner Voliere klettern, aber das hat sich gelegt, er tut jetzt so als würde er es schon immer kennen und schreddert lustig daran rum auch Spielzeug wird immer interessanter. Ich habe mir viele Tipps auch von Debby geholt und angefangen kleine Sachen zu basteln mit denen er sich mittlerweile auch beschäftigt und sie nach Herzenslust schreddert.
Wir waren auch mit ihm beim Doc und haben ihn untersuchen lassen, er ist kern gesund und er ist ein Hahn :-)))
Nun ging es auf die Suche nach einem passenden Mädel. Anzeigenmärkte durchforstet, nix im passenden Alter zu finden, also haben wir eine Suchanzeige geschaltet und schon nach 3 Stunden bekam ich eine Antwort drauf und was soll ich sagen es hat gepasst wie Ar... auf Eimer :-)
Sie ist 19 Jahre alt, ein getestetes Mädel und auch schon kopmplett untersucht und getestet und sie wohnt nur 30km von uns entfernt. Sie wird nach vier Wochen wieder abgegeben, weil sie sich nicht mit dem vorhanden Hahn versteht.
Morgen gehen wir uns die Maus anschauen und wenn alles passt zieht sie morgen direkt ein. Dann mehr von ihr :-)
So das war es, sorry für den langen Text, aber es gibt einfach soviel zu erzählen das ich noch viel mehr schreiben könnte :-))))
Liebe Grüße
Nicole