Hallo Mia,
also ich versuchs mal:
Der komplette Name der Pflanze ist:
Zamioculcas zamiifolia, ein afrikanisches Aronstabgewächs
Das Gift das sie enthält ist Oxalsäure ( Calciumoxalat), das in allen Aronstabgewächsen, wie auch in Rhabarber, vorkommt.
Für den Menschen wären die mit der normalen Nahrung aufgenommenen Mengen nicht unbedingt giftig.
Bei so kleinen Organismen, wie in Vögeln, kann die Dosis aber ausreichend sein.
Hier ein paar Maßnahmen bei Vergiftungen mit Oxalsäure bei Menschen:
BEHANDLUNG DER VERGIFTUNG: 1. ä t i o t r o p : Sofort innerlich (per os, am besten auch intraduodenal) Calcium in ausreichenden Mengen, und zwar Zuckerkalk (Calcaria saccharata, Calcium lacticum eßlöffelweise, in Milch oder Wasser aufgeschwemmt, frisches Kalkwasser = Aqua Calcariae, 1/2 - 1 Liter, zu gleichen Teilen, mit Milch oder Wasser vermischt, Liquor Calcii chlorati eßlöffelweise mit Milch oder Wasser verdünnt, zur Not Kreide, Kalk (im größten Notfall sogar vom Verputz der Wände!). Magnesia usta ist, da nur oxalsäurefällend, aber keine Calciumionen liefernd, ungünstig, zumal sie außerdem die Resorption der Oxalsäure und der löslichen Oxalate erhöht; Natrium bicarbonicum ist unter allen Umständen fehl am Platze und daher zu meiden; anschließend oder gleich im Anfang (vor allem wenn Kalkpräparate nicht zur Stelle sind) Magenspülung, Darmentleerung und Wiederholung der innerlichen Calciumgaben. Bei schon bestehender resorptiver Vergiftung sofort Calcium parenteral (Calcium gluconicum und andere injizierbare Calciumpräparate in den üblichen Dosen i.v.), wenn nötig in wiederholten Gaben. - 2. s y m p t o m a t i s c h : reichliche Flüssigkeitszufuhr oral und parenteral (Ringerlösung s.c., evtl. auch i.v.), salinische Diuretica innerlich zur Steigerung der Diurese und besseren Ausscheidung der Oxalate. Gegen etwaige Krämpfe Hypnotica, gegen etwaige Herz- und Kreislaufschädigung sowie gegen zentrale Lähmungserscheinungen Herzmittel bzw. Analeptica. Bei ausgeprägtem Koma und Kreislaufkollaps ist im übrigen selbst die ätiotrope Calciumtherapie meist erfolglos (Erfahrungen bei der Vergiftung mit reiner Oxalsäure bzw. mit reinem Kleesalz in großer Menge).
Neuerdings wird zur Anregung der Diurese und zur Verhinderung der Ausfällung von Calciumoxalat in den Harnkanälchen sofortige Dauerinfusion mit 5%iger Dextroselösung (~ 2 Liter/24 Stunden) empfohlen.
Kohle ist generell zur Giftbindung geeignet, egal ob Vogelkohle oder medizinische Kohle.
In diesem speziellen Fall würde ich es aber zusätzlich mit Calzium, wie oben beschrieben, versuchen.
Ich hoffe, Dir ein bißchen gehofen zu haben.
Liebe Grüße
Chris