hallo beatrice,
herzlichen glückwunsch, 18 1/2 ist ein tolles alter!
ich denke es ist für einen sehbehinderten, bis blinden aga sehr wichtig, dass sich seine umgebung so wenig wie möglich verändert, so dass er alles (schlafplatz, futter, wasser, etc.) immer wieder findet.
mir ist das mal bei meiner berta zum schluss aufgefallen. ich hatte einen ast im käfig ausgetauscht, der vorher gegabelt war. es war dann nur noch ein einfacher ast. eines abends habe ich beobachtet, wie berta im dunkeln versuchte mit dem schnabel die nicht mehr vorhandene gabelung zu erreichen. sie hat es nicht gesehen, dass der ast sich verändert hatte, da er an der selben position wie der alte war.
damit will ich sagen, die vögel haben ihre käfigeinrichtung auch im kopf. wohl auch eine erklärung dafür, warum sie - obwohl es allegemein heißt, vögel sind nachtblind - sich auch im dunkeln nachts auf wanderschaft begeben.
wenn pino sogar ein eigenes zimmer für sich hat, würde ich ihn noch nicht einsperren, wenn er es gewohnt ist immer raus zu können. in diesem fall kannst du das zimmer ja unfallsicher machen, und so ausstatten, dass er auch immer möglichkeiten findet zu fuß nach oben zu kommen. ich würde ihn immer so viel wie möglich beobachten. wenn es mit dem fliegen immer schlechter geht, kannst du ihn ja zur sicherheit immer noch stundenweise in den käfig sperren, wenn du nicht zuhause bist. ich denke mal er wird vielleicht dann auch nicht mehr so das bedürfnis haben weite spazierflüge zu unternehmen (?).
mit medikamenten dafür kenne ich mich nicht aus, da würde ich den ta zu rate ziehen.
ich habe immer mal wieder von blinden vögeln hier im forum gelesen, macht doch einfach mal einen thread auf und fragt wie andere vogelhalter mit blinden vögeln umgehen, vielleicht auch im krankheitsforum, das lesen dann nicht nur die aga-halter. weil blinder vogel ist blinder vogel, egal ob klein oder groß. vielleicht bekommt ihr dort hilfreiche tips, auch zum thema "grauer star".
viel erfolg und alles gute für die kleinen methusalems!
gruß,
claudia