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Hallo
Zur Vorgeschichte:
Unser Nymphenhahn Rudi hat Anfang Februar seine über alles geliebte Henne Hildegard ganz plötzlich auf der Fahrt zum TA verloren. Wir wollten damals mit Hildegard wegen ihrer Hyperkeratose am Ständer in die TA-Praxis. Als wir auf den Parkplatz der Praxis fuhren ist Hildegard ganz plötzlich verstorben. Zuvor konnten wir keine Krankheitsanzeichen ausser der Hyperkeratose feststellen. Völlig geschockt sind wir damals mit der toten Hilde nach Hause gefahren, ohne sie vom TA untersuchen zu lassen. Das war wohl doch ein grosser Fehler. Doch wie gesagt, wir standen alle unter grossem Schock, denn mit Hildes Tod hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.
Wir haben Hilde bei uns im Garten beerdigt.
Rudi stand unter grossem Schock, und hat sehr lange Zeit nach seiner Liebsten gesucht, und regelrecht geweint. Oh ja, wenn ich seine Lautäusserungen beschreiben müsste, dann würde ich in der Tat sagen, dass er geweint hat. Die beiden waren ein sich innig liebendes Pärchen. Kurze Zeit nach Hildes Tod ist bei Rudi eine junge Henne – unsere Rosi – eingezogen. Lange Zeit wollte es mit der Verpaarung nicht so richtig klappen, und ich musste sogar die frechen Wellis vorübergehend bei meinen Schwiegereltern unterbringen. Sie haben nach allen Regeln der Kunst versucht, eine Kommunikation zwischen den Nymphen zu übertönen, und Rudi ist dann jedesmal lautstark und genervt ausgerastet.
So, jetzt zum eigentlichen Problem:
Vor einigen Tagen ist mir nun aufgefallen, dass Rudi weniger frisst als normalerweise. Erst abends nachdem er mit Rosi zurück im Käfig war, hat er wieder etwas gefressen, allerdings eher lustlos. Tagsüber ist Rudi allerdings recht aktiv, schreddert an seiner neuen Schaukel, fliegt, singt und balzt in der Gegend rum – wohlbemerkt, er balzt nicht direkt die Rosi an. Vielmehr marschiert er auf dem Schrank rum und singt, spreizt seine Flügel und für mich ist ganz klar, dass er wohl schon die ersten Frühlingsgefühle hat.
So habe ich seine Fressunlust vielmehr im sexuellen Frust begründet gesehen, als in einer ernsthaften Erkrankung. Doch nun niest der Nymph auch recht häufig, ohne dass er Sektret dabei ausschleudert. Vielmehr sind seine Nasenlöcher etwas enger geworden. Dazu muss ich schreiben, dass Rudi schon immer kleinere Nasenlöcher als Hilde oder Rosi hatte. Auch ist er abends viel früher müde, als normal. Sonst ist der Nymph munter bis mindestens 21 Uhr. Jetzt sitzt er schon um 19 Uhr rum und schläft, dabei plustert er sich etwas auf, allerdings nicht immer. Sein Kot sieht normal aus, kein Durchfall. Fliegen kann er wie der Teufel, ist halt ein wenig abgemagert der Kleine. Schwanzwippen kann ich eigentlich nicht feststellen. Stimmveränderungen auch nicht.
So habe ich heute mit dem TA telefoniert, und für morgen abend einen Termin bekommen. Leider bin ich immer noch auf meinen Mann angewiesen, dass er nach der Arbeit mit mir nach Tübingen zum TA fährt. Das ist ca. ½ Stunde Fahrt. In unserer unmittelbaren Nähe gibt es keinen vogelkundigen TA, deshalb fahren wir nach TÜ.
Rudi musste (im Gegensatz zu seiner Hilde) erst einmal tierärztlich behandelt werden. Als er vor knapp 6 Jahren bei uns eingezogen ist, hatte er übermässiges Wachstum am Unterschnabel. Die Behandlung damals war ein Drama, da Rudi nicht handzahm ist. Auch wenn er Hilde zum TA begleitet hat, hat Rudi jedesmal ein Riesentheater vollführt, obwohl nicht er, sondern seine Henne behandelt wurde.
Jetzt habe ich grosse Angst, dass unser Schätzle vor lauter Angst an einem Herzschlag oder Kreislaufkollaps sterben könnte. Seit ich diesen Termin habe, zittere ich am ganzen Körper, und weiss in der Tat nicht, ob ich das richtige gemacht habe.
Ach ja, seit ich den Termin habe, ist Rudi topfit, und wollte heute abend um 22 Uhr nicht gerne zum Schlafen in seinen Käfig.
Der TA hat mir gesagt, dass man zunächst auf Parasiten untersuchen könnte, sowie einen Schnabel- und Nasenabstrich machen könnte. Zum Röntgen müsste ich meine Nymphis über nacht dort lassen. Genau davor habe ich grosse Angst, eben weil Rudi so hochsensibel ist.
Nun meine eigentliche Frage:
welche Krankheiten könnten per Nasen- und Schnabelabstrich diagnostiziert werden?
Ist es wirklich ratsam, einen so sensiblen Vogel über nacht in einer fremden Umgebung zu lassen? Wir wohnen sehr ruhig in einem kleinen Dorf. In Tübingen ist Tag und Nacht Lärm. So habe ich Angst, dass Rudi und Rosi nachts im Käfig umherflattern und sich dabei verletzen könnten.
Rudi würde zum Röntgen wohl eine leichte Narkose (Spritze) bekommen. Diese birgt doch ebenfalls eine grosse Gefahr, wenn ich nicht irre?
Ich habe solche Angst, konnte den ganzen Tag nix essen, schon letzte Nacht nicht schlafen, kommende gewiss auch nicht.
Anmerkung: letzten Oktober habe ich meinen Welli Teddy tot von Tübingen nach Hause gebracht, dann im Februar die Nymphin Hildegard, ebenfalls tot von Tübingen nach Hause gefahren.
Die Angst sitzt mir dermassen in den Gliedern, und ich zweifle an, ob ich das richtige gemacht habe. Zumal Rudi mal gut drauf ist, dann wieder weniger gut.
Bin hin und hergerissen, und möchte doch bloss, dass es meinen Tieren gut geht.
Ob ich Rudi wirklich einen Gefallen tue mit dem TA-Besuch ?
Bitte drückt meinem Schatz die Daumen, dass er gesund und lebend wieder in seine Heimat zurück kehren wird.
PS: momentan gebe ich Rudi Propolis glob. sowie zum Trinken Möhrensaft. Löwenzahn, Vogelmiere , Obst und Gemüse bekommt er sowieso. Ins Körnerfutter gebe ich eine Brise Schwarzkümmelsamen, alles um seine Abwehrkräfte zu stärken.
Zur Vorgeschichte:
Unser Nymphenhahn Rudi hat Anfang Februar seine über alles geliebte Henne Hildegard ganz plötzlich auf der Fahrt zum TA verloren. Wir wollten damals mit Hildegard wegen ihrer Hyperkeratose am Ständer in die TA-Praxis. Als wir auf den Parkplatz der Praxis fuhren ist Hildegard ganz plötzlich verstorben. Zuvor konnten wir keine Krankheitsanzeichen ausser der Hyperkeratose feststellen. Völlig geschockt sind wir damals mit der toten Hilde nach Hause gefahren, ohne sie vom TA untersuchen zu lassen. Das war wohl doch ein grosser Fehler. Doch wie gesagt, wir standen alle unter grossem Schock, denn mit Hildes Tod hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.
Wir haben Hilde bei uns im Garten beerdigt.
Rudi stand unter grossem Schock, und hat sehr lange Zeit nach seiner Liebsten gesucht, und regelrecht geweint. Oh ja, wenn ich seine Lautäusserungen beschreiben müsste, dann würde ich in der Tat sagen, dass er geweint hat. Die beiden waren ein sich innig liebendes Pärchen. Kurze Zeit nach Hildes Tod ist bei Rudi eine junge Henne – unsere Rosi – eingezogen. Lange Zeit wollte es mit der Verpaarung nicht so richtig klappen, und ich musste sogar die frechen Wellis vorübergehend bei meinen Schwiegereltern unterbringen. Sie haben nach allen Regeln der Kunst versucht, eine Kommunikation zwischen den Nymphen zu übertönen, und Rudi ist dann jedesmal lautstark und genervt ausgerastet.
So, jetzt zum eigentlichen Problem:
Vor einigen Tagen ist mir nun aufgefallen, dass Rudi weniger frisst als normalerweise. Erst abends nachdem er mit Rosi zurück im Käfig war, hat er wieder etwas gefressen, allerdings eher lustlos. Tagsüber ist Rudi allerdings recht aktiv, schreddert an seiner neuen Schaukel, fliegt, singt und balzt in der Gegend rum – wohlbemerkt, er balzt nicht direkt die Rosi an. Vielmehr marschiert er auf dem Schrank rum und singt, spreizt seine Flügel und für mich ist ganz klar, dass er wohl schon die ersten Frühlingsgefühle hat.
So habe ich seine Fressunlust vielmehr im sexuellen Frust begründet gesehen, als in einer ernsthaften Erkrankung. Doch nun niest der Nymph auch recht häufig, ohne dass er Sektret dabei ausschleudert. Vielmehr sind seine Nasenlöcher etwas enger geworden. Dazu muss ich schreiben, dass Rudi schon immer kleinere Nasenlöcher als Hilde oder Rosi hatte. Auch ist er abends viel früher müde, als normal. Sonst ist der Nymph munter bis mindestens 21 Uhr. Jetzt sitzt er schon um 19 Uhr rum und schläft, dabei plustert er sich etwas auf, allerdings nicht immer. Sein Kot sieht normal aus, kein Durchfall. Fliegen kann er wie der Teufel, ist halt ein wenig abgemagert der Kleine. Schwanzwippen kann ich eigentlich nicht feststellen. Stimmveränderungen auch nicht.
So habe ich heute mit dem TA telefoniert, und für morgen abend einen Termin bekommen. Leider bin ich immer noch auf meinen Mann angewiesen, dass er nach der Arbeit mit mir nach Tübingen zum TA fährt. Das ist ca. ½ Stunde Fahrt. In unserer unmittelbaren Nähe gibt es keinen vogelkundigen TA, deshalb fahren wir nach TÜ.
Rudi musste (im Gegensatz zu seiner Hilde) erst einmal tierärztlich behandelt werden. Als er vor knapp 6 Jahren bei uns eingezogen ist, hatte er übermässiges Wachstum am Unterschnabel. Die Behandlung damals war ein Drama, da Rudi nicht handzahm ist. Auch wenn er Hilde zum TA begleitet hat, hat Rudi jedesmal ein Riesentheater vollführt, obwohl nicht er, sondern seine Henne behandelt wurde.
Jetzt habe ich grosse Angst, dass unser Schätzle vor lauter Angst an einem Herzschlag oder Kreislaufkollaps sterben könnte. Seit ich diesen Termin habe, zittere ich am ganzen Körper, und weiss in der Tat nicht, ob ich das richtige gemacht habe.
Ach ja, seit ich den Termin habe, ist Rudi topfit, und wollte heute abend um 22 Uhr nicht gerne zum Schlafen in seinen Käfig.
Der TA hat mir gesagt, dass man zunächst auf Parasiten untersuchen könnte, sowie einen Schnabel- und Nasenabstrich machen könnte. Zum Röntgen müsste ich meine Nymphis über nacht dort lassen. Genau davor habe ich grosse Angst, eben weil Rudi so hochsensibel ist.
Nun meine eigentliche Frage:
welche Krankheiten könnten per Nasen- und Schnabelabstrich diagnostiziert werden?
Ist es wirklich ratsam, einen so sensiblen Vogel über nacht in einer fremden Umgebung zu lassen? Wir wohnen sehr ruhig in einem kleinen Dorf. In Tübingen ist Tag und Nacht Lärm. So habe ich Angst, dass Rudi und Rosi nachts im Käfig umherflattern und sich dabei verletzen könnten.
Rudi würde zum Röntgen wohl eine leichte Narkose (Spritze) bekommen. Diese birgt doch ebenfalls eine grosse Gefahr, wenn ich nicht irre?
Ich habe solche Angst, konnte den ganzen Tag nix essen, schon letzte Nacht nicht schlafen, kommende gewiss auch nicht.
Anmerkung: letzten Oktober habe ich meinen Welli Teddy tot von Tübingen nach Hause gebracht, dann im Februar die Nymphin Hildegard, ebenfalls tot von Tübingen nach Hause gefahren.
Die Angst sitzt mir dermassen in den Gliedern, und ich zweifle an, ob ich das richtige gemacht habe. Zumal Rudi mal gut drauf ist, dann wieder weniger gut.
Bin hin und hergerissen, und möchte doch bloss, dass es meinen Tieren gut geht.
Ob ich Rudi wirklich einen Gefallen tue mit dem TA-Besuch ?
Bitte drückt meinem Schatz die Daumen, dass er gesund und lebend wieder in seine Heimat zurück kehren wird.
PS: momentan gebe ich Rudi Propolis glob. sowie zum Trinken Möhrensaft. Löwenzahn, Vogelmiere , Obst und Gemüse bekommt er sowieso. Ins Körnerfutter gebe ich eine Brise Schwarzkümmelsamen, alles um seine Abwehrkräfte zu stärken.