Aus meiner Erfahrung muss ich trotz Gegenwindes anführen, dass mein Kongo/Timneh paar das harmonischste Paar Graupapageien war, das ichkennenlernen durfte.
Mit den neuen Unterartgleichen Partnern klappts zwar jeweils auch (nur das Kongo Paar ist bei mir), aber nicht soo toll.
Ebenso, wie es Beispile gibt, bei denen so eine gemsichte Verpaarung völlig in die Hose geht, gibt es harmonische Paare. Genau das gleiche ist ja auch bei unterartreinen Verpaarungen zu beobachten.
Fast immer können sich die Tiere ja den Partner nicht aussuchen und Zwangsverpaarungen enden eben nunmal oft mit Harmonieproblemen.
Dei jeweilige Unterartzugehörigkeit spielt bei Grauen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Davon bin ich nach meinen erfahrungen mit beiden Formen überzeugt.
Aus Sicht der Vögel war es in meinem Fall jedenfalls ein absoluter Fehler, das gemischte Paar zu trennen!
Ich bin der festen Überzeugung, dass die individuellen Charakterunterschiede der Grauen größer sind als die -unleugbaren- Tendenzen, die die Unterartzugehörigkeit vorgibt.
Es gibt viele Kriterien, die man anlegen muss und kann, wenn man zu einem vorhandenen bekannten Vogel einen Partner sucht.
Passende Unterartzugehörigkeit gehört ohen Zweifel sinnvoll dazu, ist aber im Gegensatz zu einigen anderen kein absolutes KO Kriterium.
Vor allem, da es bei der heimvogelhaltung um Vogelwohl und nicht um Arterhalt geht.
Diesbezüglich genügen nämlich selbst die unterartreinen Vermehrungen auch nicht annähernd populationsbiologischen Kriterien.
Alle NZ Graue sind genetisch Heimvögel und keine sich jemals zu einer Auswilderung eignenden Wildtiere-so ursprünglich und vollständig ihr Verhaltensrepertoir und Ihre Ansprüche auch noch sein mögen.
Also ist es artenschutzrechtlich irrelevant, wenn ab und an auch Unterartbastarde entstehen.
Soweit meine ganz persönliche Meinung zu diesem heiklen Thema.