Christian
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Hi again!
Das bestätigt auch DIESE Studie zur UV-Wahrnehmung von Wellensittichen. Aber nur weil dort das Maximum liegt, kann man daraus keine sicheren Rückschlüsse auf die Gesamtwahrnehmung ziehen. Wenn ich besagte Studie nämlich richtig verstehe, können Wellies das gesamte UV-A-Spektrum wahrnehmen. Beim Menschen liegt hingegen das Maximum für die Blau/Violett-Wahrnehmung bei ca. 425nm, aber dennoch liegt meines Wissens die Resorption von 380nm immer noch bei 60% und ist somit durchaus noch wahrnehmbar. Somit ist auch hier die Breite des mit diesen Rezeptoren wahrnehmbaren Spektrums breiter als allgemein hin angenommen ... meist heißt es ja bei 400nm wäre "Ende im Gelände".
Laut diversen Quellen ist die Filterwirkung von Floatglas aber höher ... man findet meist Angaben um die 55% UV-A-Transmission.
Das Blöde ist, daß man teilweise sehr widersprüchliche Aussage zur UV-Filterwirkung von Isolierverglasungen und schon gar keine Transmissionskurven findet. Zudem gibt es auch unterschiedliche Glasmaterialien und Bauweisen mit unterschiedlicher Filterwirkung.
Meines Erachtens ist dieses Thema, sprich die UV-Wahrnehmung von Vögeln und Reptilien und insbesondere dessen Beeinflussung bei Indoor-Haltung noch nicht hinreichend erforscht. Zumindest findet man kaum Studien dazu ... man kann ja schon froh sein, wenn man etwas zur UV-Wahrnehmung überhaupt findet. Obwohl man feststellen kann, daß es hierzu zumindest im Reptilienbereich allmählich Untersuchungen hinsichtlich der Tauglichkeit unterschiedlicher Beleuchtungssysteme gibt.
Genauso ist es ... dazu gibt es eine Studie, die mit Wellensittichen durchgeführt wurde. Ziel war festzustellen, ob die UV-Wahrnehmung einen Einfluß auf die Partnerwahl hat. Man stellte nämlich anhand von UV-Fotos fest, daß insbesondere bei Hähnen das Stirn- und "Wangen"-Gefieder stark UV-A reflektiert. Daraufhin hat man bei einer Schwarmbildung manchen Hähnen diese Partien mit einer Sonnenschutzcreme eingeschmiert, mit der Folge, daß diese Hähne von den Hennen kaum beachtet wurden.
..., da das Empfindlichkeitsmaximum im UV Bereich bei Vögeln um 360-370 nM liegt ...
Das bestätigt auch DIESE Studie zur UV-Wahrnehmung von Wellensittichen. Aber nur weil dort das Maximum liegt, kann man daraus keine sicheren Rückschlüsse auf die Gesamtwahrnehmung ziehen. Wenn ich besagte Studie nämlich richtig verstehe, können Wellies das gesamte UV-A-Spektrum wahrnehmen. Beim Menschen liegt hingegen das Maximum für die Blau/Violett-Wahrnehmung bei ca. 425nm, aber dennoch liegt meines Wissens die Resorption von 380nm immer noch bei 60% und ist somit durchaus noch wahrnehmbar. Somit ist auch hier die Breite des mit diesen Rezeptoren wahrnehmbaren Spektrums breiter als allgemein hin angenommen ... meist heißt es ja bei 400nm wäre "Ende im Gelände".
Zur Anschauung: Wenn 25% des UVA absorbiert würden ist das ein ähnlicher Intensitätsverlust, wie es Einfluiss auf das für uns sichtbare Licht hat, wenn man vor das Fenster ein Moskitonetz spannt.
Laut diversen Quellen ist die Filterwirkung von Floatglas aber höher ... man findet meist Angaben um die 55% UV-A-Transmission.
Das Blöde ist, daß man teilweise sehr widersprüchliche Aussage zur UV-Filterwirkung von Isolierverglasungen und schon gar keine Transmissionskurven findet. Zudem gibt es auch unterschiedliche Glasmaterialien und Bauweisen mit unterschiedlicher Filterwirkung.
Meines Erachtens ist dieses Thema, sprich die UV-Wahrnehmung von Vögeln und Reptilien und insbesondere dessen Beeinflussung bei Indoor-Haltung noch nicht hinreichend erforscht. Zumindest findet man kaum Studien dazu ... man kann ja schon froh sein, wenn man etwas zur UV-Wahrnehmung überhaupt findet. Obwohl man feststellen kann, daß es hierzu zumindest im Reptilienbereich allmählich Untersuchungen hinsichtlich der Tauglichkeit unterschiedlicher Beleuchtungssysteme gibt.
---oder machen sie es " auf ihre Art " , mit dem UV sehen.
Genauso ist es ... dazu gibt es eine Studie, die mit Wellensittichen durchgeführt wurde. Ziel war festzustellen, ob die UV-Wahrnehmung einen Einfluß auf die Partnerwahl hat. Man stellte nämlich anhand von UV-Fotos fest, daß insbesondere bei Hähnen das Stirn- und "Wangen"-Gefieder stark UV-A reflektiert. Daraufhin hat man bei einer Schwarmbildung manchen Hähnen diese Partien mit einer Sonnenschutzcreme eingeschmiert, mit der Folge, daß diese Hähne von den Hennen kaum beachtet wurden.