Wie heißt der Vogel zu diesem Ei?

eric schrieb:

Eigentlich schade drum. Da sieht man mal wieder wie überaus sinnvoll all diese Gesetzte immer sind.
Wär hier kein Problem. Gibt eine Meldung an die staatliche Jagdverwaltung mit Fundortangabe etc. und damit hat es sich.

Zum Vergrößern anklicken....

Naja, Eric, ganz so dumm sind diese Gesetze nicht. Damit soll eben den illegalen Horstplünderungen zum Zwecke des Eiersammelns ein Riegel vorgeschoben werden. Eiersammeln war früher ein beliebtes Hobby und Eier seltener Vögel wurden teuer bezahlt (und werden es heute noch!).

Wenn jemand ein Wanderfalkenei hat, könnte immerhin der Verdacht aufkommen, es sei ein Nest ausgeräumt und die daraus gezogenen Jungvögel verkauft worden - übrig blieb ein taubes Ei.

Das Problem wird wohl stets der Nachweis sein, daß das Ei in dem Zustand und zu der Jahreszeit auf dem Boden gefunden wurde.

Mit der Jagdverwaltung ist das bei uns deswegen nicht so einfach, weil der Jagausübungsberechtigte das alleinige Aneignungsrecht an dem Ei hat.

VG
Pere

Du könntest doch das Ei anonym an ein Naturkundemuseum schicken.
Dann brauchst Du es nicht in den Müll werfen und es bekommt vielleicht einen schönen Platz in einer Vitrine.

Für mich hat halt Naturgut einen ähnlichen Stellenwert wie Kulturgut. Und da wärs ja auch absurd, einen im Aushub gefundenen antiken Gegenstand auf den Müll zu werfen, weil es auch da einen illegalen Markt gibt und man ja auch da im Beweisnotstand ist.
Bei uns hat ein Jagdausübungsberechtigter punkto geschützter Tiere nicht mehr Rechte als jeder Normalbürger. Ist ja eigentlich auch logisch. An Tieren, die jagdlich genutz werden können , hat er ein Anrecht durch seine Pacht. Die anderen sind Staatseigentum, das im Normalfall ( abgesehen von ausserordentlichem wissenschaftlichen Interesse) dem Finder überlassen wird.

eric schrieb:

Für mich hat halt Naturgut einen ähnlichen Stellenwert wie Kulturgut. Und da wärs ja auch absurd, einen im Aushub gefundenen antiken Gegenstand auf den Müll zu werfen, weil es auch da einen illegalen Markt gibt und man ja auch da im Beweisnotstand ist.
Bei uns hat ein Jagdausübungsberechtigter punkto geschützter Tiere nicht mehr Rechte als jeder Normalbürger. Ist ja eigentlich auch logisch. An Tieren, die jagdlich genutz werden können , hat er ein Anrecht durch seine Pacht. Die anderen sind Staatseigentum, das im Normalfall ( abgesehen von ausserordentlichem wissenschaftlichen Interesse) dem Finder überlassen wird.

Zum Vergrößern anklicken....

Grundsätzlich hast Du schon Recht, aber aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit betrachtet man solche Fälle wie die des Wanderfalkeneis besonders kritisch. Nicht ganz zu unrecht. Sagt ja niemand, daß man Probleme bekommen wird. Aber man könnte.

Auch bei uns hat der Jagdausübungsberechtigte nur an den Tieren einen gewissen Eigentumsanspruch, die dem Jagdrecht unterliegen. Hier in Deutschland unterliegen jedoch fast alle Greifvögel sowie alle Falken dem Jagdrecht, auch der Wanderfalke. Und Kraft Gesetz hat eben der Jagdausübungsberechtigte das ausschließliche Aneignungsrecht an einem Wanderfalkenei.

VG
Pere

Naja, Eric, ganz so dumm sind diese Gesetze nicht. Damit soll eben den illegalen Horstplünderungen zum Zwecke des Eiersammelns ein Riegel vorgeschoben werden. Eiersammeln war früher ein beliebtes Hobby und Eier seltener Vögel wurden teuer bezahlt (und werden es heute noch!).

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, ja die Eiersammler, man kann sie auch Falkner nennen.

Na das ist jetzt aber eine böswillige Unterstellung.
Nicht dass ich keine Eier in meiner Samlung hätte, aber dir sind von eigenen Falken.
Uebrigens die grössten Eiersammlungen befinden sich in div. Museen wie London ( über 1 Million).
Da wurde schon früher massiver Raubbau "zu wissenschaftlichen" Zwecken betrieben.
Sammelexpeditionen rund um den Globus waren lange völlig normal.
Ps: gibts auch heute noch vereinzelt.