Unbekannter Wiener Gast

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Matti

Neuling
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Hallo liebe VogelfreudInnen!

Meine Frau und ich leben in der Nähe von Wien, an einem kleinen, romantischen Badekanal. Im Winter haben wir immer allerhand Gäste, aber dieses Mal bekamen wir Besuch von einem Gesellen, den wir partout nicht zuordnen können. Die Bestimmbücher, sowohl die "echten" als auch die Online geben uns leider keine Hinweise, die uns weiterhelfen würden.

Zur Beschreibung (nebst den Fotos):
Sie/er ist ca. Taubengroß, sehr dunkel, fast schwarz gefiedert und hat "hinten" (entschuldigt meine unfachgemäße Ausdrucksweise) auffallend helle, abstehende Federn. Unser Freund sitzt fast den ganzen Tag bei uns im Garten, manchmal auf der Terrasse, manchmal im Kräuterbeet - und das bei gut -10°C! Beim Gehen erinnert sie/er uns ein wenig an ein Huhn, auch die Beine schauen danach aus.
"Geräusche" konnte ich leider keine vernehmen, da sie/er sehr scheu ist und sofort flüchtet, wenn man zu nahe kommt. Fliegen ist auch kein Problem, bei der Flucht haut sie/er auch oft durch die Lüfte ab. Nicht sehr elegant, aber immerhin.

Ihr habt bestimmt eine Idee, was das denn für eine/r ist!?
Vielen Dank im Voraus!

lg,
Matti
 

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Hallo ,
das ist ein grünfüssiges Teichhuhn/ Teichralle.
Gruß Hoki
 
Vielen Dank für die rasche Antwort!
Nur seltsam, dass ich eine Teichralle bei uns sonst noch nie gesehen habe, aber das liegt vielleicht an den vielen Hechten, die bei uns ihr Unwesen treiben :-)

Schöne Grüße,
Matti
 
8o Fressen Hechte Teichrallen?

Warum nicht ?

Hechte sind aggressive Raubfische die mit einem Schnappreflex ausgestattet sind. In der Regel werden Teichhuhnküken gefressen, aber auch adulte Teichhühner sind keine Seltenheit.


Geierhirte
 
Hechte sind aggressive Raubfische die mit einem Schnappreflex ausgestattet sind. In der Regel werden Teichhuhnküken gefressen, aber auch adulte Teichhühner sind keine Seltenheit.
Nun, das möchte ich doch etwas relativieren: "Aggressiv" ist ein vermenschlichtes Attribut. Und "mit einem Schnappreflex ausgestattet" ist so ziemlich jede Fischart. Ich habe mal ein Rotauge auf einen Hechtblinker gefangen und sa ne Barbe am Spinner, jeweils nicht außen gehakt, sondern voll genommen.

Schnappreflex bedeutet, daß ein geschickt vorbeischwimmendes Tier/Gegenstand, welches ins Beuteschema paßt, den Hecht veranlaßt, zuzuschnappen; getreu dem Motto: "Was du dem Augenblicke abgeschlagen, bringt keine Ewigkeit zurück ..." Zumindest in nahrungsarmen Gewässern eine Lebensversicherung, da derartige Dinge im Regelfall freßbar sind (Pech, wenn es der Kunstköder des Anglers ist). Und das ist hier mit "aggressiv" gemeint.

Der Satz zum Teichhuhn könnte auch so verstanden werden, daß das Teichhuhn die Hauptnahrung des Hechtes ist. Er frißt jedoch überwiegend Fische. Gleichwohl kann durchaus mal ein junges Teichhuhn oder eine Ente genommen werden. Ein großer Hecht kann sicherlich auch mal ein erwachsenes Teichhuhn fressen, doch sind das sicher eher Einzelfälle.

VG
Pere ;)
 
Hallo!
Ich habe diesen Sommer einmal beobachtet, dass ein Hecht eine Ente, die in vollem Flug einen halben Meter über das Wasser gesaust ist, angegriffen hat. Er hat sie nur um ein Haar verfehlt! Mir haben dann Fischer berichtet, dass so etwas schon mal vorkommen kann. Fische, vor allem Raubfische, sehen aus dem Wasser herannahende Beute schon sehr früh und greifen dann blitzschnell an.
Und wenn man mal das Maul eines 1 Meter Hechtes gesehen hat, weiß man: eine Ente oder eine Teichralle passt da schon rein! Wir haben auch viele Welse, die noch größer sind... da muss man sogar auf seine Kinder aufpassen :-)

vlg,
Matti
 
Hallo!
Ich habe diesen Sommer einmal beobachtet, dass ein Hecht eine Ente, die in vollem Flug einen halben Meter über das Wasser gesaust ist, angegriffen hat. Er hat sie nur um ein Haar verfehlt! Mir haben dann Fischer berichtet, dass so etwas schon mal vorkommen kann. Fische, vor allem Raubfische, sehen aus dem Wasser herannahende Beute schon sehr früh und greifen dann blitzschnell an.
Und wenn man mal das Maul eines 1 Meter Hechtes gesehen hat, weiß man: eine Ente oder eine Teichralle passt da schon rein! Wir haben auch viele Welse, die noch größer sind... da muss man sogar auf seine Kinder aufpassen :-)

vlg,
Matti

hallo,

haben wir jetzt märchenstunde ?
 
So- um zum Wesentlichen zurück zu kommen: Wenn im Winter Gewässer zufrieren, dann sind Teichhühner darauf angewiesen auch außerhalb von Gewässern nach Nahrung zu suchen.
In der Nähe eines Altarms hab ich eine Futterstelle für Kleinvögel; alljährlich wird diese auch von Teichhühnern besucht, aber nur wenn der Altarm großteils zugefroren ist und Schnee liegt (am liebsten fressen sie dann an den Äpfeln welche ich für die Drosseln auslege).
Dass Teichhühner Angst von den vielen Hechten und Welsen haben ist völliger Schwachsinn, zumal Welse im Winterhalbjahr praktisch keine Nahrung zu sich nehmen.

MfG
 
Thema: Unbekannter Wiener Gast

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