Tobias84
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Jeder tötet indirekt Tiere, allein durch seine bloße Existenz. Und auch der noch so frutarigste Frutarier, der das Töten von Tieren vermeintlich ablehnt, zwingt andere Tiere in den Tod, indem er sich selbst ein Lebensrecht zugesteht.Tobias schrieb:Man kann den Fuchs direkt totschießen, hat dafür eine wesentliche Begründung oder man tötet indirekt Arten weil man Nutznießer bzw. Endverbraucher der Landwirtschaft ist.
Die erste Aussage wäre die logische Konsequenz aus der Wildökologie. Dass diese Population keinen Cent wert ist, kann man indes nicht sagen. Worin besteht denn der Unterschied zwischen einer Art- oder zumindest Generhaltungszucht und dem, was derzeit im Großtrappenschutz betrieben wird? Letzten Ende doch nur der des vorhandenen bzw. fehlenden Zauns und im Status quo ein exorbitanter Eingriff in den Naturhaushalt und damit eine widernatürliche ökologische Gleichgewichtsverschiebung.Tobias schrieb:Also melde ich mich demnächst bei den Verantwortlichen des Trappenprojekts und werde ihnen sagen, doch bitte die vorhandenen letzten Tiere in ein Fuchs sicheres Gehege zu sperren, sie seien ja ohnehin Verlierer unserer Landschaft und auch die örtlich vokommenden Populationen ist ja demnach kein Cent wert.
Wenn ich dem Fuchs in der beschriebenen Form einen vollen Futtertrog hinstelle, dann aber alles incl. Abschuss tue, damit er ihn nicht anrührt, dann kann man das schonmal hinterfragen. Es ist die von der Natur zugewiesene Aufgabe des Fuchses, all dasjenige zu „entsorgen“, was nicht lebensfähig ist. Und ein Rebhuhn ist in einem ungenügenden Lebensraum schlichtweg nicht lebensfähig. Eigentlich müssten wir Fuchs & Co. dankbar sein, dass er uns von diesem „Ausschuss“ befreit. Nur passt es eben nicht in unser Bild, weil es in vielen Fällen das Aus einzelner Arten bedeuten würde.Tobias schrieb:Die kleinen Biotpe dagegen werden von ihm nur "überlaufen" und was dann innerhalb dieser noch zusätzlich erbeutet werden kannn, machen für euch die übrigen 10% seines Nahrungsbedarfs aus, auf der anderen Seite wiederum sind diese 10% wohlmöglich der Totalverlust einer anderen Art bzw. Population, die in diesem für sie darauf angewiesenen Lebensraum letzte Rückzugsmöglichkeit erhält/erhalten hat.
Artenvielfalt ist kein Luxus, sondern die Reaktion der Natur auf vorhandene Lebensbedingungen. Ändern sich diese, zieht das Anpassungen der Artenvielfalt nach sich. Artenvielfalt leistet man sich nicht wie einen Luxusgegenstand, sie ist vielmehr eine logische Konsequenz. Unlogisch wird sie folglich genau dann, wenn sie im Missverhältnis zu den Lebensraumbedingungen steht.Tobias schrieb:Und dass nur weil ihr der Meinung seit, Biodiversität - sprich die Artenvielfalt sei ein Luxus den man sich in einer ausgeräumten Landschaft nicht leisten darf und man kann nur den Arten ein Existenzrecht einräumen, die mit der übrigen von uns zerstörten Landschaft klarkommen.
Ziel muss es sein, die Lebensraumbedingungen derart zu verbessern, dass die Wirkung der Beutegreifer nicht additiv wirkt.