mögliche Ausbreitung des Hühnergrippe-Virus über Fischmehl

Diskutiere mögliche Ausbreitung des Hühnergrippe-Virus über Fischmehl im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Aus DER SPIEGEL Nr. 5 / 30.01.2006, S. 122: "Josef Reichholf, 60, Vogelkundler an der Zoologischen Staatssammlung in München, über die...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Gastleser schrieb:
Hallo Lexx,

die diesbezügliche "Presse-Bestückung" wurde nicht von mir erledigt. Von daher: Keine Ahnung. Aber das Teil (vielleicht auch noch zusätzlich) an österreichische Medien zu reichen kann sicherlich nix schaden.

Dann jedoch bitte einige kurze Anmerkungen zur Person anfügen:

Klemens Steiof:

Leiter der Abteilung Artenschutz in der Senatsumweltverwaltung Berlin

Preisträger der Deutschen Ornithologen Gesellschaft (DOG) im Jahr 1987

Mitarbeiter von "Birds Korea"

Zusammenarbeit mit internationalen Artenschutzorganisationen

Zahlreiche Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften

Buchveröffentlichungen (u.a. Taschenatlas der Brutvögel)


jeep mach ich. :)

vielleicht findest der artikel ja wo gehör...
werden wir mal sehen was die bmf dazu sagt...
 
Gastleser schrieb:
Raven: " Dass sich darauf nun alle möglichen Leute stürzen, weil er so schön eingängig geschrieben ist, wundert mich nicht. "

Darauf "stürzen" sich nicht "alle möglichen Leute", sondern mittlerweile werden die Annahmen von Steiof von einer Reihe renommierter Ornithologen geteilt.


Du mußt Raven aber erst noch erklären, daß ein Ornithologe kein Pizzabrötchenbäcker ist ;)

Hier hab ich noch was von so einem seltsamen Vogelkundler gefunden :+klugsche

http://www.bayerische-staatszeitung.de/index.jsp?MenuID=13&rubrikID=6&artikelID=3312

„Vögel sind keine fliegenden Killerbomben”
Ornithologe Heiner Schöpf von der Vogelschutzwarte in Garmisch fordert Kot-Monitoring, um Verbreitung von H5N1 verfolgen zu können
Seit die Vogelgrippe Bayern erreicht hat steht bei Heiner Schöpf das Telefon nicht mehr still. Besorgte Bürger suchen bei dem Leiter der Vogelschutzwarte in Garmisch-Partenkirchen Rat. Sie wollen wissen, ob von den Nistkästen in ihren Gärten eine Gefahr ausgeht. Wieder andere berichten von Nachbarn, die gar Hecken und Bäume abholzen, um ja jeden Vogel aus ihrer Umgebung zu verbannen. Auch Behörden und Ämter informieren sich bei dem Experten in Sachen Wild- und Zugvögel. Denn seit dem 20. Februar ist es offiziell: Bayern hat H5N1. In den Landkreisen Landsberg am Lech und Bad Tölz-Wolf- ratshausen sind die ersten Tiere gefunden worden. Ein Höckerschwan und eine Stockente. Und das war erst der Anfang. Denn der Erreger breitet sich weiter aus. Auch Lindau und der Landkreis Aichach-Friedberg meldeten bereits Fälle. Doch wie schafft es der Erreger, innerhalb weniger Tage von der Insel Rügen bis nach Süddeutschland zu kommen? Das Virus ist nicht gekommen. Da ist sich der Ornithologe sicher. Das Virus war bereits da. Anders lasse sich das derzeitige Ausbruchsmuster nicht erklären. Vor Monaten von Vögeln eingeschleppt, könnte das Virus hier quasi überwintert haben, um jetzt aktiv zu werden und bei geschwächten Tieren auszubrechen. „Die aktuellen Zugvögelbewegungen können also nicht an dem jetzigen Ausbruch beteiligt gewesen sein”, stellt Schöpf fest. Höckerschwäne ziehen kaum und Singschwäne sind bereits seit drei Monaten an der Ostseeküste. Und die Vögel, die bei ihrer Rückkehr aus den Winterquartieren über Deutschland geflogen sind, „kommen nicht aus bekannten Befallsgebieten”, so der Experte. Von den Zugvögeln, die jetzt noch aus dem Süden zurückkehren, gehe ebenfalls eine sehr geringe Gefahr aus. „Die Vögel sind keine fliegenden Killerbomben”. Denn zu 99 Prozent handle es sich um Singvögel. „Und bislang ist nicht bekannt, dass Singvögel in irgendeiner Form das Virus verbreiten können”, sagt er. Nicht einmal die Tauben * verschrien als Ratten der Lüfte * können das Virus auf Nutztiere übertragen. Das hätten Laborstudien ergeben. Während Schöpf fast pausenlos damit beschäftigt ist, Fragen zu beantworten, stapelt sich auf seinem Schreibtisch die restliche Arbeit. „Das ist fast nicht mehr zu bewältigen”, sagt er. Auch am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) arbeiten die Veterinäre auf Hochtouren. Seit dem 1. Januar 2006 sind hier über 915 tote Wildvögel eingeliefert worden. Und täglich werden es mehr. (bica)
vom 3. März 2006
 
pumasocke schrieb:
genau die hab ich gemeint. :D
wir österreicher sind ja teilweise unfähig,
hier was sinnvolles auzustellen. ;)
Däs hoscht abr jetzad Du bhaubted. Mein Eindruck war bislang eher, das die Ösis die ich kenn, bei Euch einiges zu reißen versuchen :beifall: . Jetz sag mir nich, das Ihr eine Minderheit darstellt :D .
Grüsslis aus´m Schwobaländle ins nachbarliche Ösiländle... Lexx
 
Hallo Gastleser!

Der Text ist total klasse! Darf ich den kopieren und an Freunde und Verwandte, etc. weiterleiten?

LG Julia
 
...

Julia: "Darf ich den kopieren und an Freunde und Verwandte, etc. weiterleiten?"

Aber JA doch.
 
Lexx schrieb:
Däs hoscht abr jetzad Du bhaubted. Mein Eindruck war bislang eher, das die Ösis die ich kenn, bei Euch einiges zu reißen versuchen :beifall: . Jetz sag mir nich, das Ihr eine Minderheit darstellt :D .
Grüsslis aus´m Schwobaländle ins nachbarliche Ösiländle... Lexx

*gg* kann sein, aber ich mein in der vogelgrippe-sache, ihr habt das forum, den ZEL, die gegenpropaganda, etc und was ist bei uns? wir können/wollen irgendwie nichts eigenes auf die füße stellen. :D

dafür versuchen die wenigen österreicher die hier im forum vertreten sind, sich irgendwie zu beteiligen (was ich so mitbekomme).

ich hab mich schon riesig gfreut als eine österreichische zeitung einen teil aus dem mail, das ich ihnen zukommen lassen hab (unterschriftenaktion in D), gedruckt hat. ;)

dafür tut unsere gesundheitsministerin die rauch-kallat zz. nicht ganz blöd... NOCH ist frau rauch-kallat/österreich gegen einen abschuss von "wild"katzen. ;)

und als ihr die bundeslandweite stallpflicht hattet, war sie bei uns "nur" in gefahrenzonen. aber ich will's ned verschreien. *dreimalaufholzklopf*
 
Hallo Gastleser!!!

D A N K E S C H Ö N !
Die Panik vor den Vögeln geht mir nämlich ziemlich auf die Nerven und ich möchte den Leuten gerne mal eine andere Sichtweise zeigen.

LG
Julia
 
sunnytom schrieb:
Einige Landwirte/Bauern haben bereits Mitte Februar angefangen Ihren "Mist" und anderere Düngermittel auszufahren - Der "Frühjahrsdung" ist sogar eigentlich schon überfällig da vielen Bauern die "Aufbewahrungsmöglickeiten" aufgrund des strengen Winters ausgeht.
Auf geschlossene Schneedecken ist das ausbringen von Dünger, Jauche, Mist etc ja bekanntlich verboten . Bei uns haben die örtlichen Bauern vor 8 Tagen Ihren "Dung" ausgebracht nachdem der Schnee für kurze Zeit weggetauht war.
Was spricht gegen die Théorie mit dem Wirtschaftsdünger (Mist usw.):
Das dies zunächst einmal voraussetzen würde, das Nutzgeflügelbestände infiziert gewesen wären, von wo aus der Mist dann auf die Äcker gekommen seinmuß und sich dann vor allem z.B. Schwäne und Enten infiziert werden hätten müssen.

dagegen spricht:
1. Mir ist in den Ausbruchgebieten Rügen, Bodensee, usw. kein infizierter Nutzgeflügelbestand bekannt. Hätte auch auffallen müssen.
2. Schwäne und Enten befinden sich zur Zeit meist auf Raps oder Getreideäcker und da wird kein Mist normalerweise jetzt oder vor 4 Wochen draufgefahren.
Gülle (von Hühnern sowieso etwas sonderbar)? Haben Enten, Gänse,Schwäne usw. etwas gegen. Deshalb fressen die da auch nicht.

Thema Zugvögel:
Da hat doch unser lieber Ornitho dingsda Baierlein schon wieder vor ein paar Tagen ich glaube im Focus behauptet, das eine Verbreitung durch Zugvögel zum derzeitigen Zeitpunkt (also vor ca. 4 Wochen) unmöglich ist, da diese Tier nicht mehr geflogen wären. Wann sagt den jemand endlich mal z.B. diesem netten Mann, das zumindest 1 Schwan in dem Zeitraum von Lettland zu uns geflogen ist, was auch dokumentiert ist. Das war mit Sicherheit kein einzelfall gewesen.
 
Nachtrag zu meinem Beitrag #156
Der richtige Link zu dem von mir zitierten Absatz ist: http://www.birdlife.org/action/science/species/avian_flu/index.html

Akkas schrieb:
Du mußt Raven aber erst noch erklären, daß ein Ornithologe kein Pizzabrötchenbäcker ist ;)
Dann haben sich die Pizzabäcker wohl bei birdlife.org versammelt, dass da solch ein Stuß wie "The European incidents clearly demonstrate that wild birds can carry the virus to new sites after infection—at least during the disease’s incubation period, which may be several days." geschrieben wird. :+schimpf

Hier hab ich noch was von so einem seltsamen Vogelkundler gefunden
Warum ist der seltsam?

Gastleser schrieb:
Da fragt man sich doch eher, ob nicht verstanden werden will, dass es nicht um eine auf Europa einzugrenzende Tierseuche geht, oder ob geglaubt wird, Europa wäre aus allen geopolitischen, geoökologischen und geoökonomischen Zusammenhängen ausgegliedert. Aber es ist ja so schön "eingängig", anzunehmen, jeder Nationalstaat habe seine eigene kleine Vogelgrippe mit jeweils ganz und gärlich unterschiedlichen Kausalitäten.
Habe ich irgendwo etwas gesagt davon, dass man Europa losgelöst von der übrigen Welt betrachten könne?
Darauf "stürzen" sich nicht "alle möglichen Leute", sondern mittlerweile werden die Annahmen von Steiof von einer Reihe renommierter Ornithologen geteilt.
Wie gut, dass es auch noch andere gibt, die ganz einfach zugeben können, dass die Zusammenhänge der Ausbreitung von AI noch weitgehend im Unklaren liegt und sich lieber der wissenschaftlichen Arbeit widmen als populistische Schreiben zu verfassen.
Es ist wie gehabt, nur du, Gastleser, hast Recht, kannst keinerlei Kritik vertragen und wirst beleidigend, wenn jemand andere Argumente einwirft. Aber selbst anonym bleiben wollen... :k
 
Akkas schrieb:
Frag doch mal einen Experten. 8)
Dass du keiner bist, war mir klar, dass du nicht einmal weißt, wieso du jemanden als seltsam bezeichnest, läßt tief blicken :zwinker:
 
Raven schrieb:
Dass du keiner bist, war mir klar, dass du nicht einmal weißt, wieso du jemanden als seltsam bezeichnest, läßt tief blicken :zwinker:

Ich wollte Dich mit einer Erklärung doch nicht überfordern.:trost:
Die Bezeichnung "seltsam" war ironisch gemeint, liebe Raven.
(Das mit dem Ganze-Sätze-Schreiben klappt ja schon einigermaßen :zustimm: . Die Sache mit der Ironie lernst Du sicherlich auch noch eines Tages :) )
 
aday schrieb:
dagegen spricht:
2. Schwäne und Enten befinden sich zur Zeit meist auf Raps oder Getreideäcker und da wird kein Mist normalerweise jetzt oder vor 4 Wochen draufgefahren. Gülle (von Hühnern sowieso etwas sonderbar)? Haben Enten, Gänse,Schwäne usw. etwas gegen. Deshalb fressen die da auch nicht.

mist/gülle wird von enten nicht gefressen? sorry aber für meine wasservögel gibt es fast nichts schöneres als in einer gülle zu schnabbeln oder den mist auseinander zu nehmen,...
 
Der Lieblingsbadeplatz meiner Gänse ist die dunkelbraune Brühe vor meinem Misthaufen ( Pferdemist ;) ). Das saubere Wasser ignorieren sie meist.
 
Mal eine Überlegung bezüglich Viren und ihrer Überlebensstrategie.

Ein Virus lebt ja, um es mal so zu nennen, parasitär im Wirtskörper. Es ist an seinen Wirt gut angepaßt, jedenfalls so weit daß das Virus sich vermehren kann.
So hat fast jeder Mensch einen Herpes in sich ohne davon krank zu werden.
Auch andere Viren, wie z.B. Ebola, verhalten sich in ihrem ursprünglichen Wirt neutral und machen den nicht krank.
Es wäre auch die falsche Strategie seinen Wirt umzubringen, der Tod des Wirtes ist für die weitere Virenvermehrung keine Basis, also kontraproduktiv.

Gerät jedoch ein Virus an den falschen Wirt dann sieht das anders aus. Dieser Zwischenwirt ist für das Virus auf Dauer nicht akzeptabel. Zudem fehlt das Gleichgewicht zwischen Immunsystem und Virus mangels Antikörper und Anpassung. Dabei eskaliert die Situation, der Wirt stirbt, manchmal sehr schnell.

Als Beispiel hier wieder Ebola, den davon infizierten Affen macht das Virus nichts aus. Gerät es jedoch in einen Menschen ist es tödlich.

Weitere Überlegung dazu:
Das H5N1 ist also für Geflügel tödlich. Ergo kann diese Vogelart nicht der Ursprungswirt des Virus sein. Wie erwähnt braucht ein Virus einen lebenden Wirt, keinen toten.
Daß es ein vogelspezifisches Virus ist kann man nicht bestreiten. Aber für welchen Vogel? Jedenfalls für keinen der daran stirbt.
Wäre es da nicht sinnvoll zu versuchen den Ursprungswirt zu finden?

Oder ist es eventuell so daß H5N1 tatsächlich ein ganz normales Wassergeflügelvirus ist welches schon lange existiert? Daß die verendeten Wasservögel einfach nur an der Kombination von schlechtem körperlichem Zustand und Virus gestorben sind? So ähnlich wie beim menschlichen Grippevirus der auch die Schwachen und Kranken umbringt und dem Rest nicht weiter schadet?
Also eigentlich nichts besonderes, etwas alltägliches?

Jedoch wieso rast H5N1 angeblich um die Welt?
Warum werden bestimmte Länder wie z.B. Japan, Australien oder Südkorea nicht einbezogen?
In Japan und Südkorea überwintern jährlich Millionen von Zugvögeln, auch Wasservögel. Trotzdem keine Seuche.
Warum gab es in den Überwinterungsgebieten in Afrika keine Seuche? Ausnahme -mal wieder- eine Massengeflügelhaltung.

Nun, es gibt einen einfachen Grund.
Die erwähnten Länder wie Japan etc. haben sehr restriktive Einfuhrbeschränkungen. Da kann nicht, wie bei uns, praktisch jeder Reisende mitbringen was er möchte. Da werden beileibe nicht alle Waren reingelassen, es gibt dabei große Restriktionen.

In Afrika ist es etwas anders.
Die haben gar nicht erst das Geld und auch keine Globalisierung für einen derartigen internationalen Handel oder Tourismus wie wir.
Die sind aufgrund ihrer Armut abgeschottet.

Das Fazit dieser Überlegungen ist also: H5N1 ist nichts besonderes, ein Vogelvirus wie viele andere auch.
Für die Verbreitung in diesem Maße kommt nur in Faktor in Frage: Der Mensch.
 
pumasocke schrieb:
mist/gülle wird von enten nicht gefressen? sorry aber für meine wasservögel gibt es fast nichts schöneres als in einer gülle zu schnabbeln oder den mist auseinander zu nehmen,...
Hallo pumasocke, Akkas, das hört sich nicht gut an, das bei euch die Tiere im Dreck leben müssen.
Hast du schon mal Wasserwildgeflügel beobachtet? Nein? Nunja, dann hast du das auch noch nicht beobachten können. Bei uns gibt es viele Wasservögel wie Schwäne, Enten usw. Da haben auch manche Landwirte ihre Schwierigkeiten mit, wenn ihre Rapsfelder kahl gefressen werden. Also was tun? Ganz einfach: man fahre sofern es möglich ist Gülle, am besten Schweinegülle, auf das Feld. Es muß noch nicht einmal viel sein, wirkt aber für Wochen, wo nicht ein Schwan oder Ente auf dem Feld mehr sitzt.
 
aday schrieb:
Hallo pumasocke, Akkas, das hört sich nicht gut an, das bei euch die Tiere im Dreck leben müssen.

Müssen sie das ? Ich hab 5,5 ha naturbelassene Fläche inklusive Bächen und natürlichen Badegelegenheiten, wo sich meine 4 Gänse nach Belieben frei bewegen können. Also bitte hier keine Unterstellungen dieser Art, sie müßten im Dreck leben.

Hast du schon mal Wasserwildgeflügel beobachtet? Nein? Nunja, dann hast du das auch noch nicht beobachten können
Die 2 Kanadagänse(hiesiges Wasserwildgeflügel) leben hier freiwillig und könnten gar wegfliegen, hier in der Nähe sind große Teiche, und die kennen sie auch. Dennoch wird bevorzugt in der Plempe herumschnabuliert und gewatet.

Frag sie doch mal, warum sie so ein komisches Hobby haben. :huh:
 
Akkas, vielleicht solltest Du aday einfach nur erklären, daß eine Gans kein Schwan ist und sich deshalb auch nicht mit Gülle fernhalten läßt. Außerdem fällt auf, daß Du von Pferdemist sprichst, während aday Schweinegülle anführt. Aber so viel Differenzierung ist wahrscheinlich schon wieder eine Überforderung, lieber bleibt man faktenresistent und unterstellt, daß die Tiere keine andere Wahl haben, als im Dreck zu leben...
 
Akkas schrieb:
Der Lieblingsbadeplatz meiner Gänse ist die dunkelbraune Brühe vor meinem Misthaufen ( Pferdemist ;) ). Das saubere Wasser ignorieren sie meist.

genau, kenn ich. meine beiden entenbabys (2 warzenenten) mit der mama haben wir im hof gehalten. dort haben wir eine riesengroße blumentopf untertasse mit frischen wasser rein. das war nur halb so interessant wie die große schüssel mit dem wasser und mist/erde darin.

die lieben solch für uns grausligen brühen von mist und gülle.
wenn ihnen dann die braune soße vom schnabel runtertropft und das gefieder braun statt weiss ist... wenn du mit der mistgabel den mist wendest und lauter würmer darunter sind, die tiere sich darauf stürzen und soviel fressen, dass sie danach oft sogar richtig "würmer kotzen" müssen, weil sie so rein fressen vor lauter gier.

daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch wildlebende enten/gänse in mist schnabblen. es ist ja immerhin eine menge kleingetier darin. und der braune saft lässt sich zu gut schnabbeln. ;)

ach ja, ich rede hier von kuh- und schweinemist. :)
 
aday schrieb:
Hallo pumasocke, Akkas, das hört sich nicht gut an, das bei euch die Tiere im Dreck leben müssen..

müssen?? bist du von allen guten geistern verlassen?? meine enten (2 mandarinchen, 3 warzenenten + 2 junge, 5 laufis) und die 2 gänse haben mit den hühner einen großen auslauf mit 900m², dazu kommt noch ein kleiner auslauf mit rund 300m². im großen auslauf gibt es einen großen teich (5x3x1), den wir jedes jahr ausputzen lassen müssen, da die enten die ganze erde reinschnabbeln und der dann seichter aber dafür immer größer wird.

also unterstell mir nicht meine tiere müssen im dreck leben.

als beschäftigung schmeissen wir ihnen immer eine ladung mist in beide ausläufe, damit die hühner mehr zum scharren haben. und wenns regnet sind es die enten die darin herum schnabbeln und alles auseinander nehmen. wenns ihnen schmeckt/gefällt warum nicht? aber sie MÜSSEN mit sicherheit nicht im dreck leben!

anbei fotos vom mularden, laufis und puten...

aday schrieb:
Hast du schon mal Wasserwildgeflügel beobachtet? Nein? Nunja, dann hast du das auch noch nicht beobachten können. Bei uns gibt es viele Wasservögel wie Schwäne, Enten usw. Da haben auch manche Landwirte ihre Schwierigkeiten mit, wenn ihre Rapsfelder kahl gefressen werden. Also was tun? Ganz einfach: man fahre sofern es möglich ist Gülle, am besten Schweinegülle, auf das Feld. Es muß noch nicht einmal viel sein, wirkt aber für Wochen, wo nicht ein Schwan oder Ente auf dem Feld mehr sitzt.

und genau aus dem grund sitzen ja auch soviele krähen, enten und andere vögel auf den feldern, wo mist gestreut wird. keine ahnung aber weisst du nicht das im mist tausende von kleintieren sind? würmer, käfer, etc? und wenn der mist frisch gestreut wurde das es da für sie besonders leicht ist, welche zu futtern?
 

Anhänge

  • laufi.jpg
    laufi.jpg
    28,1 KB · Aufrufe: 30
  • lipi.jpg
    lipi.jpg
    22,2 KB · Aufrufe: 30
  • teich.jpg
    teich.jpg
    23,2 KB · Aufrufe: 30
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: mögliche Ausbreitung des Hühnergrippe-Virus über Fischmehl
Zurück
Oben