FLI empfiehlt Aufstallung

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Lexx

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Friedrich-Loeffler-Institut empfiehlt Aufstallung des Geflügels –
Aktuelle Risikobewertung zur Einschleppung von H5N1

Insel Riems, 01. Februar 2006. Das Friedrich-Loeffler-Institut, FLI, geht in seiner aktuellen Bewertung auf das Risiko einer möglichen Einschleppung von hoch pathogenem H5N1 aus den europäischen Ausbruchsländern ein. Die Gefährdung durch illegale Importe von lebendem Geflügel und Geflügelprodukten wird weiterhin als hoch eingeschätzt. Für eine mögliche Einschleppung des Geflügelpestvirus über Zugvögel differenziert das Institut zwischen den Flugrouten.
Demnach stellen über die Südwest- und Zentralroute nach Deutschland ziehende Vögel ein geringes Risiko dar, während für über die Ostroute ziehende Vögel das Risiko einer Viruseinschleppung als mäßig eingeschätzt wird. Da anhand der Zugrouten keine begrenzten Risikogebiete für Deutschland definiert werden können und keine klare Beurteilung der Situation in den Überwinterungsgebieten möglich ist, empfiehlt das FLI als Schutzmaßnahme eine Aufstallung des heimischen Haus- und Nutzgeflügels für zwei Monate ab dem 1. März.
Nach Einschätzung des FLI geht das größte Risiko der Einschleppung des Geflügelpestvirus H5N1 aus den derzeit betroffenen Ländern Europas und Asiens weiterhin von illegalen Importen von Geflügel und Geflügelprodukten aus . Durch entsprechende Importverbote und Auflagen ist das Risiko der Einschleppung durch den legalen Handel grundsätzlich vernachlässigbar bis gering“. Das FLI empfiehlt unter anderem die verstärkten Kontrollen des Waren- bzw. Reiseverkehrs fortzusetzen, eine Deklarationspflicht für Reisende aus den Ausbruchsländern auf EU-Ebene einzuführen und den Reisenden über
die Beförderungsunternehmen und Fluggesellschaften gezielt Informationen zu den Einfuhrbestimmungen zur Verfügung zu stellen.

Eine Einschleppung des hoch pathogenen Influenzavirus vom Typ H5N1 über den Vogelzug kann nicht ausgeschlossen werden. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen zwar keine gemeldeten Fälle aus den Überwinterungsgebieten vor, ein Teil der Zugvögel überquert aber auf seinem Rückflug die betroffenen Gebiete in der Türkei. Hier könnte es zu einem Kontakt mit infiziertem Geflügel und zur Infektion mit dem Virus kommen. Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von diesen Zugvögeln auf Hausgeflügel und Wildvögel kann nicht genau beziffert werden. 'Da das FLI in seiner Bewertung vom „Worst-case-Szenario“
ausgehen muss, schätzen wir das Einschleppungsrisiko über diesen Weg als mäßig ein', teilte der Präsident des FLI, Prof. Thomas Mettenleiter mit.
Außerdem liessen sich für Deutschland anhand der Vogelzugrouten keine
begrenzten Risikogebiete ausweisen, da die Routen überlappen. Zum bestmöglichen Schutz der Haus- und Nutzgeflügelbestände empfiehlt das FLI daher eine erneute zweimonatige Aufstallung ab dem 1. März. Außerdem sollte zur Erkennung eines möglichen Eintrags des Virus die Überwachung von Wildvögeln (Monitoring), vor allem bestimmter Zugvogelarten, wieder intensiv durchgeführt werden.
Die ausführliche Risikobewertung mit allen Empfehlungen finden Sie in den aktuellen Informationen des FLI auf der Internetseite www.fli.bund.de.
Mist blöder, allerdings war ja mit der Aussage zu rechnen.
Grüsse... Lexx
 
Demnach stellen über die Südwest- und Zentralroute nach Deutschland ziehende Vögel ein geringes Risiko dar, während für über die Ostroute ziehende Vögel das Risiko einer Viruseinschleppung als mäßig eingeschätzt wird. Da anhand der Zugrouten keine begrenzten Risikogebiete für Deutschland definiert werden können und keine klare Beurteilung der Situation in den Überwinterungsgebieten möglich ist, empfiehlt das FLI als Schutzmaßnahme eine Aufstallung des heimischen Haus- und Nutzgeflügels für zwei Monate ab dem 1. März.
Da haben sie sich wieder mal elegant vor der Beantwortung der Frage gedrückt, ob Zugvögel das Virus überhaupt verbreiten können.

Es war allerdings nichts anderes zu erwarten. Die Frage, ob ein Meteoriteinschlag im Kölner Dom mit Sicherheit auszuschließen ist, kann ein guter Beamter eben nur mit einem klaren "Nein" beantworten. Hier ist es nicht anders:
'Da das FLI in seiner Bewertung vom „Worst-case-Szenario“
ausgehen muss,

Außerdem sollte zur Erkennung eines möglichen Eintrags des Virus die Überwachung von Wildvögeln (Monitoring), vor allem bestimmter Zugvogelarten, wieder intensiv durchgeführt werden.
Wir warten allerdings immer noch mit Spannung auf den Herbstbericht.

Nach Einschätzung des FLI geht das größte Risiko der Einschleppung des Geflügelpestvirus H5N1 aus den derzeit betroffenen Ländern Europas und Asiens weiterhin von illegalen Importen von Geflügel und Geflügelprodukten aus . Durch entsprechende Importverbote und Auflagen ist das Risiko der Einschleppung durch den legalen Handel grundsätzlich vernachlässigbar bis gering“. Das FLI empfiehlt unter anderem die verstärkten Kontrollen des Waren- bzw. Reiseverkehrs fortzusetzen, eine Deklarationspflicht für Reisende aus den Ausbruchsländern auf EU-Ebene einzuführen und den Reisenden über
Auch da warten wir auf Maßnahmen, und zwar Maßnahmen, die über das Kontrollieren jedes 1000 sten Reisebusses auf der BAB München Salzburg und ähnlicher Luftbuchungen hinausgehen.

Von planlosem Aktionismus, der sich auf die Verbreitung, plakativer, mediengerechter Sprüche beschränkt, haben wir die Nase voll.

mfg
 
Von wegen planlos

Neue Aufstallpflicht: Mit einem erneuten Aufstallgebot für Nutzgeflügel ist bei der Rückkehr der Zugvögel aus den südlichen Ländern im Februar, März und April zu rechnen. Landwirtschaftsminister Seehofer erklärte im Bundestag, die Einschleppung der Vogelgrippe über Zugvögel sei im Moment sehr unwahrscheinlcih. Diese Situation werde sich jedoch ändern.
Schwalben dürfen bleiben
Schwalben dürfen auch nach dem In-Kraft-Treten der EU- Hygienepaktes in Ställen brüten. Das hat die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle klargestellt. In den EU-Bestimmungen heiße es lediglich, dass Landwirte geeignete Maßnahmen treffen müssten, um Verunreinigungen durch Tiere und Schädlinge soweit wie möglich zu vermeiden. An einigen Schwalben im Stall werde sich deshalb auch in Zukunft niemand stören.
Quelle: Württembergisches Wochenblatt

Wie macht man bitte dann den Vögeln klar, das Schwalben reindürfen und Spatzen nicht???? Das ist wirklich planlos, genauso das Tauben, Greife und Schwäne garantiert wieder nicht in der Verordnung erwähnt werden.
Jetzt nicht, das ich will das deren Halter aufstallen müssen, ich find das Ganze ja mehr als nutzlos und schwachsinnig. Aber wie offensichtlich müssen die das denn noch machen, bis mal jemand außer uns Geflügelhaltern dagegenmotzt?
Grüsslis... Lexx
 
Du siehst das völlig falsch:
Schwalben müssen bei der Einreise ein Formular in dreifacher Ausfertigung unterschreiben, dass sie weder in der Türkei zwischengelandet sind noch Proviant aus Drittländern mitführen. Seehofer bastelt noch an der Formulierung.

Während spatzen weder lesen noch schreiben können. Ich dachte, das als bekannt voraussetzen zu dürfen.

Seehofer ist derzeit Landwirtschaftsminister
Diese Situation werde sich jedoch ändern
Na also, Ich sagte doch, es muss endlich was vorwärtsgehen

http://www.smiliemania.de/smilie132/00000203.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Während spatzen weder lesen noch schreiben können. Ich dachte, das als bekannt voraussetzen zu dürfen.
Wieder eine Wissenslücke geschlossen ;).
Aber dann werd ich mal unser Schwalbenpärchen bei Heimkehr zum Haus- und Hofzoll bitten, ob die auch ihre Papiere dabei haben. Denn wie die Grenzkontrollen funktionieren wissen wir ja :D .
Grüsslis... Lexx
 
Aufstallung

Hallo.. ich bin neu hier im Forum.. hab mir hier eure Einträge durchgelesen und musste schon recht schmunzeln :beifall: :D .. aber ich gebe euch Recht.. Sicherlich sollten wir die ganze Sache nicht unterschätzen, aber auch nicht zu hoch bewerten...
Wir sind ein Rassegeflügelzuchtverein und sind auch mit deisen Regelungen betroffen. Vorletztes Jahr ist unsere Kreisschau wegen dem Mist ausgefallen und letztes Jahr war es ja auch auf der Kippe.
Einige Ortsschauen wurden abgesagt und teilweise nachgeholt. Wir haben usn auch den mund fusselig geredet, aber dagegen kommst ja nicht an..8o
Heute Abend haben wir unsere Jahreshauptversammlung und da wird das Thema Vorgelgrippe sicherlich auch ein wesentliches Thema sein..
Ich werde weiterhin mich hier auf dem laufenden halten und auch weiter über eure lustigen Beiträge schmunzeln...
:bier:
 
Thema: FLI empfiehlt Aufstallung

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