Protestaktion vor dem Reichstag

Diskutiere Protestaktion vor dem Reichstag im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Ich plane eine Protestaktion vor dem Berliner Reichstag. Sie sollte an einem Tag zwischen dem 24.02. und dem 01.03. stattfinden und...
HorstS schrieb:
Siehste mal, aday, das klingt doch vernünftig. Du hast also eine Ausnahmegenehigung, weil Du die räumlichen Bedingungen für eine tierschutzgerechte Aufstallung nicht hast.
Falsch: mir stehen Stallungen zur Verfügung, die die Anforderungen des Tierschutzgesetzes mit seinen Mindestgrößen usw. erfüllen würden.
Richtig: ich habe nicht die Stallungen die erforderlich wären um meine Tiere Aufzustallen, ohne das ich aufgrund der zu erwartenten Totesfälle für einen Sperrbezirk wegen "Verdacht auf" sorgen würde.

Das gleiche Problem ist es bei mir doch auch. Nur besteht ja die Gefahr, mit dem Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung schlafende Hunde zu wecken.
Das gleiche Problem? Wieviele Tier hast du den und was? Eine Handvoll Hühner, Wachteln und Tauben? Die Hühner lassen sich ohne Probleme Aufstallen, wenn man nur will und selbst mit Auslauf wenn man ein wenig Folie drumpackt. Wachteln sind sowieso in engmaschigen Volieren und wegen den Tauben braucht man sich bis jetzt ja sowieso keinen Kopf zu machen.

Bis der Antrag bewilligt ist oder ein widerspruchsfähiger Ablehnungsbescheid vorliegt, bis über den dann das Verwaltungsgericht entschieden hat, ist wahrscheinlich die Herbstaufstallung angeordnet. Und da für jede Aufstallung die Ausnahmegenehmigung neu zu beantragen ist, geht die Sache aus, wie's Hornberger Schießen.
Erwartes du wirklich das du eine von den resdriktven Ausnahmegenehmigungen bekommst? Vor das Verwaltungsgericht willst du dann auch? Wird eine Menge Geld kosten aber bringen wird das alles nichts, ausser das deine Tiere allesamt zwischenzeitlich Zwangsgeschlachtet werden wegen deiner Uneinsichtigkeit.

Aber hier ging es doch ursprünglich um Protestaktionen. Niemand muss sich beteiligen, der nicht will. Aber dem, der will, lasst doch bitte dieses Recht.
Denk aber bitte auch hierbei an die rechtlichen vorgaben und selbst wenn es als "spontanes zufälliges Treffen" von einigen gedacht ist, würde mich nicht überraschen, wenn der eine oder andere dafür vor Gericht dafür auch belohnt wird, immerhin wurde dafür öffentlich aufgerufen. Habt ihr zuviel bei Greenpeace geschnubert und das Inoffizielle mündliche Handbuch für Frankreich irgendwo gehört? Hat denen auch nicht immer den Erfolg gebracht. Zumindest waren die so intelligent normalerweise diesbezüglich nichts schriftlich zu machen.
 
U.We. schrieb:
Nur soviel mal etwas zum "ZEL" Die doch sehr emontionale Reaktion per Mail ans BMVEL auf den Entwurf zur neuen Verordnung hat diesen "Verein" in meinem Augen für immer disqualifiziert und den Einspruch der wirklichen Verbände einen unheimlichen Dienst erwiesen.
Möchte ich auch aufgreifen:Die selbsternannte "Zentralverband europäischer Laufentenhalter" (ZEL) die sich im Vergangenen Jahr mit einem so tollen Namen der ganz offensichtlich was großes vorkaukeln soll gegründet hat. Wenn das der Zentralverband ist, welche Vereine gehören denn dazu / ist Mitglied bei denen? Normalerweise ist der Schritt zur Gründung eines Übergeordneten Verbandes ja der, das sich Vereine / Vereinigungen zusammenfinden in einer übergeordneten Organisation. Hier wird einfach mal ein Kopf Produziert und versucht nach aussen groß aufzutreten, ohne das der Hintergrund überhaupt da ist. Manche bezeichnen dies als Größenwahn.

1. Durch die Auflagen veringert sich die Anzahl der nicht komerziellen Geflügelhaltungen nicht unerheblich und der Verbraucher greift wieder vermehrt auf "Tiefkühlwahre" zurück. (Intresse: Geflügellobby EU)
Wieviel Geflügelfleisch oder Geflügelprodukte kommen in Deutschland den aus der "nicht kommerziellen Geflügelhaltung"? 0,01%, oder weniger? Die Hobbyhaltung spielt hier keine Rolle in der Versorgung und der Ausfall würde noch nicht mal im Preis auffallen.

Eingestalltes Geflügel läßt sich im Falle eines Ausbruchs schneller räumen und keulen, man stelle sich mal vor das alles Geflügel erst im großzügig gestalteten Auslauf eingefangen werden müßte.(Intresse: Gesetzesgeber, Vollzugsbehörden)
Der Umgang mit eingestalltem Geflügel ist sicherlich für die Behörden einfacher, das ist keine Frage. Aber das dies in Hinblick auf eine evtl. Keulung angeordnet wird, finde ich persönlich etwas weit hergeholt.
 
Die Stallungen in der gesetzlichen Mindestgröße habe ich auch. Meine Tiere bringen sich vielleicht nicht gegenseitig um, aber tiergerecht ist es trotzdem nicht. Also ist das Problem das gleich wie bei Dir.

Und wenn sich Deine Fasane gegenseitig töten, dann wäre das zwar traurig, aber genauso wenig Anlass für eine Vogelgrippewarnung, wie ein überfahrenes Huh. Den Unterschied dürften Veterinäre kennen. Also Quatsch!

Und zum xten Male: Es ist eben nicht damit getan, "etwas Folie" um den Auslauf zu packen. Die Verordnung spricht von einem festen Stall !!! Der eine oder andere Kontrolleur vor Ort hat schon Bauwerke gefordert, in die kein Staub (!) eindringen kann. Bei der Umsetzung der Vorordnung ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.

Die Anzahl meiner Tiere ist vollkommen unerheblich.

Ob ich eine Ausnahmegenehmigung bekäme oder nicht, steht nicht zur Debatte. Ich werde ja gar keine beantragen. Was Verwaltungsgerichtsprozesse kosten, weiß ich.

Zwangsschlachtung wegen Uneinsichtigkeit? Diese Handhabe gibt es nicht! Also auch Stuss.

Und abschließend: Das Versammlungsrecht kenne ich. Ich bin zwar kein Volljurist, aber für Leute wie Dich reicht es allemal:
Solange wir hier darüber beratschlagen, ob und wie wir protestieren könnten, passiert gar nix. Ein zufälliges Zusammentreffen, da passiert auch nix. Aber wer hat hier von einer unangemeldeten Demonstration gesprochen? Was Du hier so von Dir gibst, lässt doch den Verdacht aufkommen, es ginge Dir nur um's Provozieren.

Auf Greenpeace lasse ich übrigens nix kommen: Man muss nicht immer erfolreich sein, nicht einmal in allem Recht haben, um in der Summe Großartiges geleistet zu haben. Und wenn die zuweilen am Rande der Legalität gearbeitet haben - Respekt, um so mehr. Wie heißt es so schön: Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
 
HorstS schrieb:
Die Stallungen in der gesetzlichen Mindestgröße habe ich auch. Meine Tiere bringen sich vielleicht nicht gegenseitig um, aber tiergerecht ist es trotzdem nicht. Also ist das Problem das gleich wie bei Dir.

Und wenn sich Deine Fasane gegenseitig töten, dann wäre das zwar traurig, aber genauso wenig Anlass für eine Vogelgrippewarnung, wie ein überfahrenes Huh. Den Unterschied dürften Veterinäre kennen. Also Quatsch!
Hast du schon mal die Seuchengesetzzgebung gelesen? Dann schau mal rein, ab wann sterblichkeiten gemeldet werden müssen und wann und du wirst vielleicht selbst darauf kommen, das bei einer gewissen Menge die nicht einteudig ist, Holland in Not ausgerufen wird. Mit MKS habe ich das live miterlebt.

Und zum xten Male: Es ist eben nicht damit getan, "etwas Folie" um den Auslauf zu packen. Die Verordnung spricht von einem festen Stall !!! Der eine oder andere Kontrolleur vor Ort hat schon Bauwerke gefordert, in die kein Staub (!) eindringen kann. Bei der Umsetzung der Vorordnung ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.
Fester Stall oder steht da vielmehr "geschlossener Stall"? Ist schon ein Unterschied. Die Auswüchse mit Staubdicht können eigentlich nur eine Halu-dingsda sein. Steht eigentlich nur: "nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Vögeln gesicherten Seitenbegrenzung gehalten werden"

Also ich kann dir nur verschärft empfehlen mal auf den richtigen Seiten zu lesen, wo die original der Verordnungen stehen und nicht vielleicht irgendwelche zusammengestückelten Zusammenfassungen einzelner "Vereinchen".
 
Nein Raven, das entscheidet die Geschichte. Oder um es mit Ulrike Meinhof zu sagen: Legalität ist eine Machtfrage.

Provokant, eine Terroristin zu zitieren? Meinetwegen, aber dadurch ist es nicht weniger wahr. Der Widerstand gegen das DDR-Regime war aus Sicht der DDR natürlich rechtswidrig. Ist er deshalb weniger Recht im moralischen Sinne?

Und natürlich geht es nicht um die Anzahl der toten Tiere, sondern um die Ursache. Und wenn ein Huhn totgefahren wurde, dann wird das ein Veterinär sehen und nicht deshalb Vogelgrippealarm geben.

Und die von Dir beschriebene Bauart eines festen, meinetwegen auch geschlossenen, Stalls - eben eine Voliere oder Auslauf mit Folie und Netzen rundrum - wurde in vielen Fällen beanstandet. Auch da war ich eigenhändig dabei.

Die Schweizer Behörden haben konkrete Vorgaben veröffentlicht, an denen sich Halter wie Kontrolleure orientieren können. In Deutschland gibt es dergleichen nicht. Und das halte ich für beabsichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
fast richtig, aber auch nur ein klein wenig fast.

1. Aufgestalltes Geflügel....
Wenn ich mal Zeit habe und lange genug meine Festplatte sichte, fände ich dieses Dokument auch noch.

2. Wer redet von Deutschland allein?
Kriege gibts nicht mehr, eine Intensivierung der Produktion von Geflügelfleisch ist nicht mehr möglich, was bleibt ist eine Ausdehnung des Marktes. Markt gegen "Westen" ist nicht, also wird der Markt gegen "Osten" in Angriff genommen. Wie will ich aber in einem stabilen Markt Fuß fassen? Ich würde jede Gelegenheit nutzen, jede Lücke , jede Instabilität.
LG
 
@Horst
"Das Einfangen ist auh kein Problem: Die Hühner gehen abends in den Stall. Die brauche ich nicht im Auslauf zu fangen.

Also auch wieder Stuss . . ."

Damit hast Du wieder einmal das Du entweder dem Lesen nicht richtig kundig bist oder geschriebenes nicht begreifen kanst.


@aday

Zitat:
1. Durch die Auflagen veringert sich die Anzahl der nicht komerziellen Geflügelhaltungen nicht unerheblich und der Verbraucher greift wieder vermehrt auf "Tiefkühlwahre" zurück. (Intresse: Geflügellobby EU)

Wieviel Geflügelfleisch oder Geflügelprodukte kommen in Deutschland den aus der "nicht kommerziellen Geflügelhaltung"? 0,01%, oder weniger? Die Hobbyhaltung spielt hier keine Rolle in der Versorgung und der Ausfall würde noch nicht mal im Preis auffallen.


Ich behaupte aber das jede Packung Eier die zum Nachbarn über den Zaun gereicht wird und jede Weihnachtsgans die im Sommer/Herbst über die Weide läuft schon von der Industrie zur Kenntnis genommen und hochgerechnet wird, und ich bin mir sicher das sie sich diese Umsätze nicht entgehen zulassen bereit ist.

Zitat:
Eingestalltes Geflügel läßt sich im Falle eines Ausbruchs schneller räumen und keulen, man stelle sich mal vor das alles Geflügel erst im großzügig gestalteten Auslauf eingefangen werden müßte.(Intresse: Gesetzesgeber, Vollzugsbehörden)

Der Umgang mit eingestalltem Geflügel ist sicherlich für die Behörden einfacher, das ist keine Frage. Aber das dies in Hinblick auf eine evtl. Keulung angeordnet wird, finde ich persönlich etwas weit hergeholt


Unterschätze niemals den deutschen Beamten und dessen Gründlichkeit.
 
Nein Raven, das entscheidet die Geschichte. Oder um es mit Ulrike Meinhof zu sagen: Legalität ist eine Machtfrage.

Provokant, eine Terroristin zu zitieren? Meinetwegen, aber dadurch ist es nicht weniger wahr. Der Widerstand gegen das DDR-Regime war aus Sicht der DDR natürlich rechtswidrig. Ist er deshalb weniger Recht im moralischen Sinne?
Also um die hier zur debatte stehenden Probleme mit Widerstand in der DDR zu verglaichen muss man schon ganz schön durchgeknallt sein.

Könnte es sein dass hier ein, etwas kreuzlahm gewordener 68 er , der sich mangels Revolution aufs Hühnerzüchten verlegt hat, noch mal seinen 3 Frühling erlebt?

Vielleicht versteht er’s besser, wenn man’s ihm direkt sagt: Beschäftigung mit Widerstand gegen das DDR Regime oder Bader Meinhof Quatsch übersteigt erkennbar deinen Horizont und hat mit dem, um was es hier geht, nix aber auch gar nix zu tun

Ho(r)st mich?
 
HorstS schrieb:
Nein Raven, das entscheidet die Geschichte.
Leider kann niemand in die Zukunft schauen
Oder um es mit Ulrike Meinhof zu sagen: Legalität ist eine Machtfrage.
Provokant, eine Terroristin zu zitieren? Meinetwegen, aber dadurch ist es nicht weniger wahr. Der Widerstand gegen das DDR-Regime war aus Sicht der DDR natürlich rechtswidrig. Ist er deshalb weniger Recht im moralischen Sinne?
Deine Vergleiche hinken ja nun ganz gewaltig. Wir leben hier bekanntlich in einem Rechtsstaat und haben eine vom Volk gewählte Regierung. Von daher gesehen ist Legalität das, was durch die von uns gewählte Regierung als Gesetz beschlossen wurde. Niemand muss die Regierung oder ihre Entscheidungen gut heißen, dennoch sind sie bindend für alle. Das ist auch gut so, denn anders wären dem Chaos Tür und Tor geöffnet.
 
Raven schrieb:
Und wer ist die zel?
Eine Gruppe von Hobby-Geflügelhaltern, die sie aus Anlass der Restriktionsmaßnahmen wg. Vogelgrippe zusammengefunden, einen nicht eingetragenen Verein ins Leben gerufen, und sich einen wichtig klingenden Namen gegeben hat.

Zitat: Zweck des Verbandes ist die Organisation und/oder Bereitstellung fachübergreifender Hilfen und Informationen für die Halter indischer Laufenten und ihre Schützlinge, sowie die Vorbereitung und Unterstützung entsprechender politischer Initiativen.

Na da fragt man sich doch, ob hier nicht jemand das Forum ganz schön für "politische Initiativen" missbraucht. 8o


Hier versammeln sinch in letzter Zeit immer häufiger seltsame Leute. Tierschutz kann man für alles mögliche missbrauchen. Ein Thema das, richtig verpackt, Emotionen weckt und weltfremde Leute anzieht wie der Haufen die Fliegen und schon hast Du ein manipulierbare Masse, die im glauben dem Tierschutz zu dienen, kompromisslos und blind drauf los stürmt. Die die hier schreiben, begreifen das warscheinlich am allerwenigsten.

Ansonsten finde ich die Aktion mit dem Reichstag supi. Wer spendet Kamelle?
 
U.We. @ Hättest Du denn die Güte, mich aufzuklären, wo mein Irrtum liegt? Wenn aday behauptet, die Hühner seien aufgestallt leichter zu fangen, dann ist das ja wohl ziemlicher Quark.

Und was meine Verweise auf Ulrike Meinhof bzw. DDR angeht: Lasst uns das nicht weiter vertiefen, das ist hier nicht der Ort dafür. Glaube mir aber, dass meine politische Bildung mehr als ausreicht, da mitzureden.

Wir sind ein Rechtsstaat, kein Zweifel - nur gibt es genug Beispiele, dass dies in Teilbereichen auch mal anders ist. Und glücklicherweise gibt uns der Staat Mittel an die Hand (z.B. Demonstrationen), dann entsprechenden Widerstand zu leisten. Das ist Demokratie. Unser Staat, was man auch alles kritisieren mag, verlangt eben glücklicherweise keinen Kadavergehorsam.

Alt68er stimmt übrigens nicht, dafür bin ich zu jung. Aber Totalverweigerer und Hausbesetzer, das kommt hin - und da bin ich stolz drauf.
 
Motte schrieb:
Ein Thema das, richtig verpackt, Emotionen weckt und weltfremde Leute anzieht wie der Haufen die Fliegen und schon hast Du ein manipulierbare Masse, die im glauben dem Tierschutz zu dienen, kompromisslos und blind drauf los stürmt.
Ich hoffe und wünsche mir, daß meine nachfolgenden Worte an RICHTIGER Stelle RICHTIG aufgenommen werden!

Manche "weltfremden Leute", um bei Deinen Worten zu bleiben, sind der realen Welt viel, viel, viel näher als Du es jemals in Deinem Leben sein wirst! Du weißst NICHTS über diese "weltfremden Leute" und deren Kompetenzen, deren Fachwissen, maßt Dir aber ungerechtfertigterweise ein Urteil über DIESE an! Du tippst einfach emotionsgeladen drauflos und bist Dir überhaupt nicht im Klaren darüber, was Du mit DEINEN Unterstellungen DIESEM Forum und der Kreatur antust!!!


Motte schrieb:
Die die hier schreiben, begreifen das warscheinlich am allerwenigsten.
Du schreibst u. a. AUCH HIER - und schon unverträglicherweise verdammt lange :k !


Motte schrieb:
Hier versammeln sinch in letzter Zeit immer häufiger seltsame Leute.
Dieses "in letzter Zeit" und "seltsame Leute" kann sich ausschließlich auf den "November 2002" beziehen :D !


Motte schrieb:
Wer spendet Kamelle?
Mädchen - Du hast tatsächlich NULL Ahnung! Du hast die Ernsthaftigkeit der Lage überhaupt noch nicht erkannt - aber mitreden wollen, die Hauptsache dabei gewesen zu sein, egal auf welchem Niveau :k :k :k - selbst DAS erkennst Du nicht! Alleine DIESE Tatsache OUTET DICH!
 
Dritter und letzter Versuch, doch noch mal zum Thema zurückzukommen:

Welche Formen des Protestes gegen die Aufstallung sind zeitnah zu realisieren? Wer hat was vor in der Richtung?

(Und wenn jemand mit der Aufstallung einverstanden ist, dann kann er das gerne woanders kundtun. Hier geht es um den Protest, um unser demokratisches Grundrecht.)

Mein konkreter Vorschlag: Protest auf Kreisebene. Wer eine Ausnahmegenehmigung beantragen will, bringt diese zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Kreisverwaltung. Das wäre dann abzusprechen. Wer nichts abgeben will, kann natürlich trotzdem hingehen und einen Züchterkollegen begleiten. Ein paar Tage vorher wird die örtliche Presse und Regionalradio/-TV informiert. Hier wäre ein bundesweit einheitliches Papier sinnvoll.

Tier mitzunehmen, wäre bis zum 1. März sicher wirkungsvoll, kann aber auch nach hinten losgehen: Wir argumentieren ja u.a. mit Tierschutz. Und man kann, nicht ganz zu Unrecht, argumentieren, dass bei unserer Protestaktionen die Tiere unnötigem Stress ausgesetzt sind. Nach dem 1. März wäre der mögliche Ärger größer als die Wirkung.

Ein paar Anmerkungen zum Versammlungsrecht: Man müsste die Demonstration anmelden. Das kostet nichts. Normalerweise wird eine Demonstration (weil Grundrecht) auch genehmigt - nur nicht überall - eine Demo im Kreishaus z.B. sicher nicht.

Man muss aber ja realistisch sehen, wieviel Leute zu mobilisieren sind. Wenn hier 10-20 Leute gleichzeitig mit einem ähnlichen Anliegen im Kreishaus auflaufen, wird man sie vielleicht nach Abgabe Ihres Antrages dezent zur Tür bitten. Aber mehr wird auch wahrscheinlich nicht passieren.

Ein Workaround ist übrigens der Begriff "Traditionsveranstaltung" im Versammlungsrecht. Hier greift dieses nicht. Ein Hähnewettkrähen vor dem Kreishaus als getarnte Protestaktion wäre vermutlich relativ unverfänglich. Einzige Rechtsnorm, die hier zum Einsatz kommt, ist die Straßenverkehrsordnung. Der Nutzungsverstoß kostet den Veranstalter 40 EUR plus Einsatzkosten, die aber bei Ort und Anzahl der Teilnehmer nicht in's Gewicht fallen dürften.
 
HorstS schrieb:
(Und wenn jemand mit der Aufstallung einverstanden ist, dann kann er das gerne woanders kundtun. Hier geht es um den Protest, um unser demokratisches Grundrecht.)
Du wirst hier garantiert niemandem verbieten zu schreiben!
Vielleicht solltest du mit deinem Aufruf zum Protest und deiner Verbreitung von Tricks am Rande der Legalität lieber woanders hingehen. :k
 
Raven, in diesem Thread geht es um die Möglichkeiten des Protestestes gegen die Aufstallung. Wenn hier jemand für die Aufstallung argumentieren will, dann ist das hier genaus so off topic, als würde ich in einem Thread, in dem Tips zum Bau einer auflagengerechten Stallung länglich darüber diskutieren würde, dass das eh alles Quatsch ist.

Ich rufe hier auch zu keinem Protest auf. Ich mache mir nur Gedanken, wie er denn aussehen könnte. Und bei der Suche nach geeigneten Protestformen lote ich natürlich auch die Grenzen des Legalen aus, logisch. Denn wie soll ich sonst erfahren, wo die Grenze der Legalität ist, die einzuhalten ist bzw. ab wann Konsequenzen drohen. Nach Deiner Logik ist jeder legale Steuertrick am Rande der Legalität.

Und, Raven, wenn Dein Profil aktuell ist, dann hast Du Wellensittiche und eine Katze. Bist Du sicher, dass Dich das Problem der Aufstallung überhaupt betrifft? Warum maßt Du Dir dann an, zu kritisieren, dass Betroffene über Protest nachdenken?
 
Raven schrieb:
Du wirst hier garantiert niemandem verbieten zu schreiben!
Vielleicht solltest du mit deinem Aufruf zum Protest und deiner Verbreitung von Tricks am Rande der Legalität lieber woanders hingehen. :k
Hallo Raven, sei doch froh, das Horst endlich beginnt sich zu informieren, auch wenn er sich vielleicht um andere, für seine Tiere wahrscheinlich wichtigere Dinge kümmern sollte. Dieses Tricks kennt man in Kreisen wie Grenpeace wo Horst ja "nichts drauf kommen läßt" ganz genau und wendet sie ebenfalls an, auch wenn diese aktivisten des öfteren damit nicht durchkommen, mehr öffentliche Beachtung bekommen sie dadurch auf jeden Fall und zwangsläufig mehr Mitglieder, die durch ihre Beiträge und Spenden die Geldbußen alle wieder reinholen und noch mehr.
Horst, wußtest du auch, das hier jeder Antworten darf, wenn er sich an die Forenregeln hält? Für diese Erkenntnis brauchst du noch nicht einmal erneut bei Grenpeace reinzuschauen.
 
aday, sich an Forenregeln, Netiquette, zu halten bedeutet eben auch, nicht "off topic" zu diskutieren.

Wenn Du gegen den Protest bist, OK, das haben wir jetzt alle wirklich begriffen.
 
HorstS schrieb:
Und, Raven, wenn Dein Profil aktuell ist, dann hast Du Wellensittiche und eine Katze. Bist Du sicher, dass Dich das Problem der Aufstallung überhaupt betrifft? Warum maßt Du Dir dann an, zu kritisieren, dass Betroffene über Protest nachdenken?
Deine Worte zeigen ganz deutlich, dass es dir nur und ausschließlich um die Hobbyhalter und ihr Geflügel geht, vielleicht auch nur darum, mal irgendwo Protest gegen diesen verd... Staat zu machen.

Vogelgrippe geht jedoch jeden was an, spätestens dann, wenn sie bei uns irgendwo ausbricht. So gesehen halte ich es für richtig, alle Möglichkeiten, dies zu verhindern auszuschöpfen und Gefahrenquellen so weit es geht auszuschalten.

Nachtrag: ich wüßte nicht, wer hier off topic ist, oder ist Kritik an solchen geplanten Aktionen etwa off topic?
 
HorstS schrieb:
aday, sich an Forenregeln, Netiquette, zu halten bedeutet eben auch, nicht "off topic" zu diskutieren
Kleine Begriffsklarstellung:
off topic: abseits des eigentlichen Themas, oder ohne Bezug zum Thema.
Wo ist etwas in dieser Diskusion "off topic"?
Ursprungsbeitrag:
tyrael schrieb:
Ich plane eine Protestaktion vor dem Berliner Reichstag. Sie sollte an einem Tag zwischen dem 24.02. und dem 01.03. stattfinden und gebraucht wird jeder Mann / Frau und auch jedes Tier. Jeder sollte sein Lieblinggeflügeltier mitbringen, gern auch mehrere! Jeder sollte seinen Verein oder Tierschutzorganisationen informieren!
Größere Tierschtzvereinigungen sind schon informiert und wenn sich genügend Leute finden, dann werden auch die Medien informiert.
Das mit den Medien ist schon ein tolles Ding. Bin aber mal gespannt, wie die Behörden in Berlin bei dem Anblick von
Jeder sollte sein Lieblinggeflügeltier mitbringen, gern auch mehrere!
reagieren, wenn man an den §3 der
Vierte Verordnung
zur Änderung
der Geflügelpestschutzverordnung
Vom 7. Dezember 2005​
denkt.
Von daher dürfte es so ziemlich egal sein, das noch kein Aufstallungszwang gilt. Aber ich bin mir sicher, das jeder vorher die Zeit und die Paar Euros opfert, um die Tiere ordnungsgemäß untersuchen läßt, natürlich mit Bescheinigung, wo natürlich auch z.B. durch den Zuchtring nachgewiesen werden kann, das es sich auch wirklich um das Tier es sich handelt.

HorstS schrieb:
Wenn Du gegen den Protest bist, OK, das haben wir jetzt alle wirklich begriffen.
Von mir aus kann Protestieren wer will. Damit man aber "Protestieren" kann, sollten vielleicht aber auch ein paar unklarheiten klargestellt werden. Und ich bin mir sicher, das einige ihre Absicht daran teilzunehmen revitieren werden, wenn ihnen mal nicht nur die in den Mund gelegte Parolen wie:
Die Aufstallung im Herbst hat nichts gebracht, da ja keine Vogelgrippe ausgebrochen ist,
mal etwas genauer beleuchtet wird.
 
Thema: Protestaktion vor dem Reichstag

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