Erstes Nutzgeflügel in Deutschland infiziert?

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manja+knut

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Folgendes meldet N-TV derzeit:

"H5N1 auf Rügen
Nutzgeflügel infiziert?
Auf Rügen hat das Vogelgrippe-Virus möglicherweise Tiere in einem Geflügelbestand infiziert. Es gibt einen Verdachtsfall in einem Bestand von etwa 50 Hühnern. Die Tiere seien wegen des Verdachts bereits alle getötet worden."

Grüße
Manja
 
Jetzt gehts der Industrie doch an kragen

:beifall: :beifall: :beifall: :beifall: :beifall: Jetzt geht ihm der Popo mit Grundeis :beifall: :beifall: :beifall:

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Wesjohann: Behörden schießen übers Ziel hinaus
23.02.2006
Wiesenhof-Chef hält Maßnahmen
gegen Vogelgrippe für überzogen

Berlin (ddp) - Deutschlands größter Geflügelzüchter, Wiesenhof-Eigentümer Paul-Heinz Wesjohann, kritisiert die Maßnahmen der Behörden in Mecklenburg-Vorpommern gegen die Vogelgrippe. «Ich habe den Eindruck, dass das, was am Anfang vielleicht etwas zu langsam unternommen wurde, jetzt mit übertriebenem Nachdruck aufgeholt werden soll», sagte der Unternehmer aus dem niedersächsischen Rechtenfeld der in Berlin erscheinenden Tageszeitung «Die Welt» (Donnerstagausgabe). Zum Teil schössen die Behörden bei der Ausweitung der Beobachtungsgebiete jetzt über das Ziel hinaus.


«Im tiefen Binnenland von Mecklenburg-Vorpommern sind solche extremen Maßnahmen wie an der Küste ganz sicher nicht notwendig», sagte Wesjohann. Seine PHW-Gruppe hält bei 700 Bauern in ganz Deutschland rund 30 Millionen Stück Geflügel und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro. Pro Tag werden weiterhin rund 800.000 Tiere geschlachtet.

Auf die Frage, ob 2006 wegen der Vogelgrippe ein Katastrophenjahr für die Züchter werde, sagte Wesjohann: »Es kann sein, dass die Deutschen etwas weniger Geflügel essen als in den Jahren davor.» Aber das Jahr sei noch lange nicht vorbei. Er sei sicher, dass die Kunden zurück kommen.

http://linkszeitung.de

Leute kommt zurück, kauft doch, ich sag nur weitermachen und die Umsätze mit unserer Zucht ebenfalls mit runterreißenb. Wir haben Freunde und Nachbarn und wir können jeden der ein Wiesenhofhähnchen im einkaufswagen anpöpeln, was jetzt essen Sie noch Huhn, ja 70 oC aber wer bereitet es zu? werdet sehn, das Ding fliegt schleunigst wieder in die Kühltruhe.


:zustimm:
 
corinna2508 schrieb:
:beifall: :beifall: :beifall: :beifall: :beifall: Jetzt geht ihm der Popo mit Grundeis :beifall: :beifall: :beifall:

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Selbst wenn alle Hühner angesteckt wären, der Mann brauch bis zum Lebensende keinen Finger mehr zu krümmen.
Hier hängen aber zigtausend Arbeitsplätze dran.

Tam
 
was interessieren mich die Arbeitsplätze

bei Wesjo...

Es bleibt allerdings eine Option offen, daß die Menschen sich bewußter für das Zweinutzungshuhn, entscheiden. Und auch für die Leute die nicht für einige Euros masse produzieren , sondern nach der Pest mehr zum Bauern gehen, der im Jahr seine 2 Tausend Gänse mästet.
 
tamborie schrieb:
Selbst wenn alle Hühner angesteckt wären, der Mann brauch bis zum Lebensende keinen Finger mehr zu krümmen.
Hier hängen aber zigtausend Arbeitsplätze dran.

Tam

Stimmt. Aber selbst die Gewerkschaften haben gemerkt, dass ewiges Kuschen vor der "Arbeitsplatz-Drohung" nichts bringt. Und es ist immer ein Weg, über Boykott-Aufrufe auf Missstände aufmerksam zu machen.

LG, Susa
 
In Italien sind durch die Vogelgrippe schon 30.000 Menschen arbeitslos geworden und es ist ein Schaden von 600 Mio Euro entstanden.
 
//was interessieren mich die Arbeitsplätze//


hallo,

so dumm kann nur einer daherreden, der nicht von arbeitslosigkeit betroffen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich versteh Euch echt nicht. Der Schaden ist doch schon da! Und vielleicht können durch Impfung etc. Arbeitsplätze an anderen Ecken gesichert werden bzw. neue entstehen, z.B. in der Freilandhaltung. Wie viele Betriebe da bereits schließen mussten und Arbeitsplätze verloren gegangen sind, schon in der Aufstallungszeit im Herbst, sorry, wer hat sich denn dafür interssiert?
LG, Susa
 
Wie gut, das es immer Großbetriebe sind

Vogelgrippe breitet sich aus
Nutzgeflügel infiziert?


Der Vogelgrippe-Virus ist auf Rügen möglicherweise von Wildvögeln auf Nutztiere übergesprungen.

In einem kleinen Geflügelbetrieb mit 106 Tieren bei Putbus sei eine lebende Ente bei Routine-Untersuchungen positiv auf gefährliche Grippeviren (aviäre Influenza) getestet worden, sagte eine Sprecherin des Krisenstabs am Donnerstag in Schwerin. Ob es sich um die auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippe handelt, soll nun im Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems untersucht werden. Ergebnisse werden in den Abendstunden erwartet. Zuvor war die Probe zunächst vom Landesuntersuchungsamt Mecklenburg-Vorpommerns in Rostock bewertet worden.
http://www.n-tv.de/637318.html
 
hää??

hab ich soeben im orf glesen:

Test bei Routineuntersuchung

In einem kleinen Geflügelbetrieb mit 106 Tieren bei Putbus sei eine lebende Ente bei Routineuntersuchungen positiv auf gefährliche Grippeviren (aviäre Influenza) getestet worden, bestätigte eine Sprecherin des Krisenstabs am Donnerstag in Schwerin.
http://www.orf.at/060223-96812/index.html

man kann tests an lebenden tieren machen?

wieso tötet man dann zb dann in österreich in graz 30 enten und hühern "eingeschläfert" wenn doch nur ein schwan und 2 enten und 3 hühner infiziert waren?? die 30 enten und hühner waren alle negativ!!

zuviel arbeit? zuviel geld? ist doch billiger man murkst gleich alle um!?:k
 
Arbeit, Arbeit, Arbeit..

lotko schrieb:
//was interessieren mich die Arbeitsplätze//


hallo,

so dumm kann nur einer daherreden, der nicht von arbeitslosigkeit betroffen ist.

Eine kurze Anmerkung zu diesem Thema sei mir gestattet: Es ist ja in dieser Gesellschaft oftmals nicht nur der Umgang des Menschen mit Tieren unter aller Sau, sondern miteinander sieht's ja auch nicht wesentlich besser aus.

Da gibt es in diesem Land z.B. über 6 mio. Leute, welche zur Produktion gar nicht mehr benötigt werden. Die Regale in den Läden sind mit Gütern aller Art übervoll, ohne dass es der Arbeitskraft dieser Leute überhaupt bedürfte. Deswegen besteht im Übrigen die vielbeschworene "Wirtschaftskrise" auch nicht in einem Mangel (es gibt von irgendetwas zu wenig), sondern in einem Überfluss (es gibt von allem zu viel, als das Wachstum -darauf ist dieses System idiotischer weise angewiesen- möglich wäre. Der volkswirtschaftswissenschaftliche fachbegriff dafür lautet übrigens Überakkumulation. Unter anderem hat Prof. Dr. Klaus Peter Kisker der FU Berlin hierzu einige Arbeiten veröffentlicht http://www.wiwiss.fu-berlin.de/w3/w3kisker/.

Und gerade auch gegen diese zur Produktion nicht mehr benötigten Leute erfolgt z.Zt. seitens Medien und Politik eine Hetze sondergleichen. Hinaus läuft diese im Grunde immer auf die Essenz: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen-

Dies sei deshalb erwähnt da es zeigt, das die derzeit in dieser Gesellschaft bestehende Abhängigkeit von "Arbeit" und "Auskommen" in hochindustrialisierten, hoch produktiven Gesellschaften scheitern muss . Der Unfug von Umgestaltung und Potential einer "Dienstleistungsgesellschaft" ist im Grunde als solcher auf den ersten Blick ersichtlich. Zum einen braucht es keine Jobs im Sinne von "Einkaufstüten-Vollpacker", "Schuhzubinder", "Einem-den-Hinter-Hinterherträgern". Zum anderen vermögen solche Arbeiten kaum denjenigen zu ernähren, der sie ausübt (vgl. Stichwort "The working poor").

Es ist deshalb grundlegend verkehrt, wie im konkreten Fall, eine Sauerei damit rechtfertigen zu wollen, dass "an dieser Arbeitsplätze hingen".

Es wird sich in Zukunft deshalb darum handeln (müssen!), die Begriffe "Arbeit" und "Auskommen" zu separieren aus ihrem derzeit hergestellten synthetischen Kontext zu isolieren.

Aber dies nur als kleine Randbemerkung.

Gruß,
Werner
 
pumasocke schrieb:
..
man kann tests an lebenden tieren machen?
..

Selbstverständlich. Wenn du z.B. mit einer klassischen Influenza zu deinem Hausarzt gehst, wirst Du von diesem ja auch nicht erst geschlachtet und deine sterblichen Überreste anschließend zur Analyse an die Pathologie überführt.. ;)

Gruß,
Werner
 
in den industrieellen Großmästereien

werden wir wohl die wenigsten Arbeitsplätze finden.
Wichtig ist jetzt, daß ein Umdenken hin zu einer tierschutzgerechteren Brut und Aufzuchtmethode einsetzt, da werden sicherlich wieder mehr Arbeitsplätze in Zukunft entstehen als hier bei lohmannbraun wegfallen.
Eine etwas langfristigere Denkweise schadet nichts.
 
Ja, das stimmt. Im Falle einer Pandemie allerdings wird das anders aussehen, davon wird nicht nur die Geflügelindustrie betroffen sein.
 
Munin schrieb:
Es ist deshalb grundlegend verkehrt, wie im konkreten Fall, eine Sauerei damit rechtfertigen zu wollen, dass "an dieser Arbeitsplätze hingen".
Hallo Werner
Da kann ich Dir nur zustimmen. Es ist wirklich seltsam daß so gut wie niemand aus der neueren Geschichte gelernt hat.
Es gab vor nicht allzu langer Zeit in D etwas ähnliches - Arbeitslosigkeit der Massen.
Da kam einer und versprach Arbeit für alle. Die gab es auch. Es wurden Autobahnen gebaut - mit dem Hintergedanken daß diese als schnelle Transportwege fürs Militär sehr nützlich waren.
Es wurde gebaut- KZ´s und Gaskammern - je, es gab Arbeit genug. Auch die Rüstungsindustrie boomte wie nie zuvor.

Irgendwie kann ich mich dem Gefühl nicht verschließen daß wir schon wieder an solch einem Punkt angelangt sind.
Für Arbeitsplätze sind viele wieder bereit alles in Kauf zu nehmen, ganz egal was es ist. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
 
Thema: Erstes Nutzgeflügel in Deutschland infiziert?
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