tatsächlich positive Befunde

Diskutiere tatsächlich positive Befunde im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Leute! Würde mich freuen, wenn man hier einen Thread aufbauen würde in dem man alle Befunde mit Orts- Landkreis- und Bundeslandangabe und...
Hallo, zum Lachen, wenns nicht so traurig wäre :

-Der stark geschwächte und im Sterben liegende Marder war am 2. März im Küstenort Schaprode noch lebend gefangen und später vom Rügener Amtstierarzt eingeschläfert worden.
-Soweit noch möglich, werde im Landesamt geklärt, ob die Virusinfektion die Todesursache bei dem Marder gewesen sei, teilte das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag in Schwerin mit.
:bahnhof:
Quelle : http://www.n-tv.de/642452.html

Soll ich denen schreiben, an was er gestorben ist ? :zwinker:
Soweit zur Presse !

Schaprode liegt übrigens weniger als 8 km von der Wittower Fähre entfernt. :+pfeif:
 
alfred klein schrieb:
Das ist mal wieder typisch deutsch.
Nachdem feststeht daß infizierte Katzen und (in Asien) auch Hunde das Virus bekämpfen und gesund werden können wäre es sicherlich von Interesse gewesen festzustellen wie der Marder reagiert.
Statt dessen tötet man diesen. Hochintelligent.
vor ein paar jahren wurde der versuch unternommen, bei toten schafen die in die tierkörperbeseitigungsanlage geliefert wurden, einen test auf scrapie einzuführen. und siehe da: das allererste schaf das getestet wurde hatte prompt scrapie. was wurde gemacht? die komplette ursprungsherde wurde ausradiert (incl. aller direkten lebenden nachkommen aus diesem bestand, die seit jahren in anderen herden lebten und sich da prächtig vermehrten). dummerweise war das die einzige herde, bei der lückenlos alle vorfahren mit herkunft und rasse bis über 50 jahren zurückzuverfolgen waren. aber auf solche dokumentationen und forschungsmöglichkeiten legte scheinbar niemand wert.
danach wurden immer mehr und mehr scrapiefälle gefunden und das keulen wurde sang und klanglos (fast ganz) eingestellt und nur noch quarantäne und beobachtung verordnet. war ganz offensichtlich eine reine geldfrage, weil die tierseuchenkasse nicht mehr alle entschädigen konnte und der aufruhr unter den schafhaltern überhand nahm.

und bis heute rätseln die wissenschaftler, genau bei wie bei der vogelgrippe, über ansteckung, resitenzen und tatsächliche gefahren von scrapie bei schafen, wie bei der vogelgrippe.
wer da parallelen sieht...
 
...

sunnytom: " Ich verstehe auch nicht wieso sie nicht mal erst das Tier ins Gehege haben ??"

Lexx: "Am meisten käst mich grade die Idiotie an, die die auf Riems an den Tag legen, also bitte, jetzt kann man mal am noch lebenden Säugetier forschen und und die Entwicklung der Krankheit beobachten und was macht man????? Bei der Arbeitsweise wundert mich langsam echt nicht mehr, das man hier noch keinen Impfstoff hat und in Sachen AI massivst hinter anderen Ländern herhinkt .Eigentlich sollte über jedem der Marderberichte stehen:"

Die Kritik ist absolut berechtigt. Aber warum wundert ihr euch ?

U.a. (jedoch nicht nur) ich (sondern einige Orni-Promis) hatte/n schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt beim FLI darauf hingewiesen, dass die Situation an der Wittower Fähre die einmalige Chance böte, noch verbliebene lebende Wasservögel zu markieren (mittels Ameisensäure sehr gut möglich), zu beproben, zu isolieren und unter Beobachtung zu halten.

Reaktion = Null.
 
Bemerkenswerte Schlagzeile

Das habe ich noch zum Marder gefunden
Bemerkenswert - Ein Hauch von Kritik zwischen
den Zeilen (Stammt ja auch aus der Schweiz)


Marder mit Vogelgrippe getötet
Das Vogelgrippe-Virus hat weltweit erstmals einen Steinmarder infiziert.
Das Tier war bereits am 2. März lebend auf der Insel Rügen entdeckt,
nach Feststellen der Infektion aber getötet worden.


http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/601664.html
 
Hallo,
ich hab da so meine Bedenken, ob die Tiere tatsächlich getötet wurden, oder ob es sich nicht bloß um eine "Ente" handelt.
Ist das Tier offiziell tot, braucht man eventuell unangenehme Forschungsergebnisse nicht zu veröffentlichen.
Ich weiß, jetzt wird wieder der Einwand kommen, dass Verschwörungstheorien verbreitet werden:+schimpf .
Aber ich misstraue mitlerweilen allen offiziellen Verlautbarungen.
Der bisherige Ablauf lässt auch nichts anderes zu.
LG
ara_severa
 
ara_severa schrieb:
..
Ich weiß, jetzt wird wieder der Einwand kommen, dass Verschwörungstheorien verbreitet werden:+schimpf .
..
ara_severa

Wo wir gerade bei Verschwörungstheorien (übrigens würde ich mich sehr freuen wenn jene Leute, welche hier "Verschwörungstheorie!" rufen, sich mal zu einer Begriffsdefinition Theorie gegenüber Verschwörungstheorie herablassen würden. Worin unterscheidet sich also Theorie von Verschwörunstheorie?)

Auch das folgende Dokument finde ich überaus interessant. Ich habe mir erlaubt, die interessanten Passagen einmal fett hervorzuheben:

Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie schrieb:
INFEKT-INFO
Herausgeber: Infektionsepidemiologie des Instituts für Hygiene und Umwelt Beltgens Garten 2 20537 Hamburg
Leiter: Dr. G. Fell (v.i.S.d.P.), E-mail: **********


Ausgabe 8 / 2004
16. April 2004
Aktuelles aus dem Impfwesen

Meldungen über Fortschritte bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen Influenza A (H5N1) und SARS

Einem britischen Forscherteam am National Institute for Biological Standards and Controls (NIBSC) ist es Anfang April gelungen, einen speziellen Prototyp des Influenza A (H5N1) – Virus zu züchten, das als Saatvirus für die Produktion eines für Menschen geeigneten Impfstoffes in Frage kommt. Das Influenza- Virus A (H5N1) ist bekanntlich verantwortlich für eine der schwersten Epizootien in Geflügelbeständen in Südostasien („Vogelgrippe“) und hat zu über 30 vereinzelten Infektionen beim Menschen mit hoher Letalität geführt. Erlangt das Virus die Fähigkeit zur direkten Übertragung von Mensch zu Mensch, droht eine Influenza-Pandemie.

Für die Impfstoffentwicklung musste das Virus zunächst seiner krankmachenden Eigenschaften entkleidet werden. Dies erfolgte mittels einer als ‚reverse genetics’ bezeichneten Technik, bei der die DNA-Sequenzen, die für die Virus-Strukturen codieren, welche für das Entstehen der Krankheitssymptome maßgeblich sind, gentechnisch modifiziert werden. Dabei musste ein Virus entstehen, das außerdem in der Lage war, sich in Zellkulturen unter den für die Impfstoffproduktion vorgeschriebenen Sicherheits-Rahmenbedingungen zu vermehren und den Verlust seiner Virulenz im Tiermodell unter Beweis zu stellen. Diese Schritte sind erfolgreich absolviert worden, so dass das Virus nun der pharmazeutischen Industrie übergeben werden konnte.
Laut WHO sind momentan drei Hersteller an der Produktion eines entsprechenden Impfstoffes interessiert. Allerdings werden noch Monate bis zur allgemeinen Verfügbarkeit vergehen, da neben der Produktion noch die klinische Prüfung auf Wirksamkeit und Verträglichkeit erfolgen und die erforderlichen Zulassungsverfahren durchlaufen werden müssen.

Quelle: http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/wissenschaft-gesundheit/hygiene-umwelt/infektionsepidemiologie/infekt-info/2004/infekt-info-2004-08-pdf,property=source.pdf

Ist natürlich auch nur eine (Verschwörungs-)Theorie, aber was, wenn da schon mehr als zwei Varianten des (A) H5N1 -nämlich eine natürliche und eine synthetische ("entschärfte")- in freier Wildbahn kursierten? Man wird ja kaum bei jeder Beprobung auch eine genetische Analyse des jeweiligen (A) H5N1 durchführen, sondern sich darauf beschränken festzustellen ob H5N1-positiv oder nicht.. ;)

Ist aber nur so ein verschwörungstheoretischer Gedanke von mir.

Gruß,
Werner
 
Update 11. und 12. Fall in bayern

Vogelgrippe im Landkreis Bamberg(Wildente)Passau(Höckerschwan gefunden am 1. März)

LINK
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Dank an Gänseerpel für die Fundstelle. Die wesentlichsten Passagen am Ende des Textes in Deutsch.

http://search.nature.com/search/?sp...esults&sp-x-1=ujournal&sp-p-1=phrase&sp-p=all

Thai dogs carry bird-flu virus, but will they spread it? H5N1 antibodies found in village dogs and cats. Declan Butler

Large numbers of domestic dogs and cats in Thailand may be infected with the H5N1 strain of avian flu, Nature has learned. Experts are struggling to work out whether such carnivores might be spreading the disease. In an unpublished study carried out last year by the National Institute of Animal Health in Bangkok, researchers led by virologist Sudarat Damrongwatanapokin tested 629 village dogs and 111 cats in the Suphan Buri district of central Thailand. Out of these, 160 dogs and 8 cats had antibodies to H5N1, indicating that they were infected with the virus or had been infected in the past. "That's a lot," says Albert Osterhaus, a virologist at the Erasmus University in Rotterdam, the Netherlands. "This is definitely something to look into." So far, researchers at Bangkok's Chulalongkorn University have isolated the virus from at least one of the dogs. Wild cats, including tigers, are known to be susceptible to the virus, but this is the first scientific study to find it in dogs, suggesting that infection could be widespread. Osterhaus is pressing officials at the UN Food and Agricultural Organization (FAO) and the World Organisation for Animal Health to monitor dogs, cats and other carnivores for H5N1. "It's a gap in our surveillance," he says. "Basically all carnivores seem susceptible." This study is the first to look at the prevalence of the virus in dogs or cats in the field - despite anecdotal reports of cat deaths near poultry outbreaks. But Osterhaus's team has done experiments showing that domestic cats get ill and die from H5N1, and can transmit the disease to other cats (T. Kuiken et al. Science 306, 241; 2004). And last month, a team from his lab published experiments showing that infected cats excrete virus in their faeces as well as in coughed-out droplets, suggesting that they could spread the disease (G. F. Rimmelzwaan et al. Am. J. Pathol. 168, 176-183; 2006). "It is still uncertain what role, if any, this might play in transmission," says Maria Cheng, a spokeswoman for the World Health Organization. "We do not have a full understanding of the viral load needed for human infection, and whether or not the infection of animals other than poultry might contribute." Juan Lubroth, a senior FAO animal-health officer, says that poultry - not cats and dogs - is the priority for the agency, whose mandate is food security and agricultural livestock issues. The FAO "has only limited resources", he says. As there is no evidence of dogs becoming ill or spreading H5N1, Lubroth believes the risk they pose is low. "It may be important, but today I am not able to cover all bases. Tomorrow I could be criticized for being wrong; I will have to accept that responsibility."


"Thailändische Hunde sind mit dem Vogelgrippevirus infiziert. Aber können sie das Virus auch weiterverbreiten ? H5N1-Antikörper waren bei "Stadthunden" und Katzen nachweisbar. Declan Butler.

Eine große Anzahl domestizierter Hunde und Katzen in Thailand sind mit dem Vogelgrippe-Virus vom Typ H5N1 infiziert. (...) S. Damrongwatanapokin (National Institute of Animal Health in Bangkok) hat 629 "Stadthunde" und 111 Katzen im "Suphan Buri Bezirk" (Zentral-Thailand) beprobt. Bei 160 Hunden und 8 Katzen waren Antikörper (zu H5N1) nachweisbar. Dies weist darauf hin, dass die betreffenden Tiere Infektionsträger sind oder in der Vergangenheit infiziert waren. (...) Bis jetzt haben die Forscher der Chulalongkorn - Universität (Bankok) den Virus selbst bei wenigstens einem der Hunde isolieren können. Von Wildkatzen (einschließlich Tigern) ist die Empfänglichkeit für das Virus bekannt, aber dies ist die erste wissenschaftliche Arbeit, die einen Nachweis bei Hunden führen konnte, was nahe legt, dass die Infektion weit verbreitet sein könnte. Osterhaus (Virologe an der Erasmus-Universität, Rotterdam) drängt bei der FAO und der Weltorganisation für Tiergesundheit darauf, dass bezüglich Hunden, Katzen und anderer Fleischfresser ein Monitoring im Hinblick auf H5N1 veranlasst wird. (...) Osterhaus: "Grundsätzlich können alle fleischfressenden Arten (für H5N1) empfänglich sein." (...) J. Lubroth (FAO) sagt jedoch, dass Geflügel - nicht Katzen und Hunden - in seinem Aufgabenbereich Priorität eingeräumt werde. Sein Auftrag erstrecke sich auf die Lebensmittelsicherheit und auf die Problematik der landwirtschaftlichen Nutzviehbestände. Er sagt: " Die FAO hat nur begrenzte Möglichkeiten." (...)"
 
Nochmals zu Steinmarder und FLI

Wie der nachfolgende Artikel von Reuters zu dem Rügener Steinmarder nahelegt, ist das FLI offenbar schlecht über die Forschungsergebnisse anderenorts informiert, bzw. hinkt in seinen Ergebnissen den Erkenntnissen anderer hinterher:
http://de.today.reuters.com/News/ne..._RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-VOGELGRIPPE-MARDER.xml
Vogelgrippe-Virus bei Steinmarder auf Rügen festgestellt
Do Mrz 9, 2006 1:12 MEZ169
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Berlin (Reuters) - Auf der Insel Rügen ist bei einer weiteren Säugetierart der gefährliche Vogelgrippe-Erreger nachgewiesen worden. Bei einem in Schaprode gefundenen Steinmarder sei eine Infektion mit dem H5N1-Erreger festgestellt worden, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit am Donnerstag auf der Insel Riems mit.

Das Tier sei am Donnerstag vergangener Woche mit klinischen Symptomen, aber noch lebend gefunden worden. Der Steinmarder sei daraufhin gefangen und eingeschläfert worden. Untersuchungen hätten den Verdacht bestätigt. Der für den Menschen gefährliche Virus war bisher in Deutschland außer bei mehr als 170 Wildvögeln bei drei verendeten Katzen auf Rügen festgestellt worden.

Der Präsident des Loeffler-Instituts, Thomas Mettenleiter, nannte den Fund "bemerkenswert", da sich das Spektrum der von H5N1 infizierten Säugetierarten damit ausgeweitet habe. Bisher sei weltweit keine Infektion von Mardertieren mit dem Erreger beschrieben worden. Die grundsätzliche Einschätzung der Seuchensituation ändere sich damit aber nicht, sagte Mettenleiter. Der Steinmarder stamme wie die drei infizierten Katzen aus dem Zentrum des Seuchengeschehens auf Rügen. Es sei daher davon auszugehen, dass es sich bei dem Virus um die hoch ansteckende Variante handele, an der in Asien seit 2003 mehr als 90 Menschen gestorben sind.


Gastleser hat hier im Forum am 01.03.2006 unter anderem folgendes zur Übertragbarkeit von H5N1 gepostet:
OSTERHAUS (2006) berichtet (bereits verfügbare - und eigene - Arbeiten referierend) von einer Übertragbarkeit des aviären Influenza-Virus H5N1 auf Hunde, Pferde, Pumas, Tiger, Leoparden (auf natürlichem Wege) und von künstlich herbeigeführten Infektionen unter Laborbedingungen bei Frettchen und Affen. Begleitend wird aus Thailand berichtet, dass 2004 in zwei dortigen zoologischen Gärten mehrere Tiger und Leoparden nach Verzehr von H5N1-infiziertem Geflügelfleisch verendet sind.


Soviel zu den weltweit einmaligen Erkenntnissen des Herrn Mettenleitner ....
 
...

ergänzend zum Posting von "dunnawetta" wäre vielleicht noch erwähnenswert:

Frettchen und Marder haben eine Gemeinsamkeit = sie gehörden beide zu den sog. "Hundeartigen" (canoidea)
 
Vogelgrippeverdacht bei Nutztieren in Bayern

In Bayern gibt es einen Verdacht auf Vogelgrippe in einem Nutztierbestand. Bei einem Geflügelhalterbetrieb im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels sei bei sieben verendeten Jungenten ein Influenza-A-Schnelltest positiv gewesen, teilte das bayerische Umweltministerium heute in München mit.

Die Proben seien mit dem Schnellkurier an das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems versandt worden. Dort solle festgestellt werden, ob es sich um das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 handelt. Der Bestand des Betriebs sei noch in der Nacht auf heute vorsorglich geschlachtet worden.

http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/211944.html
 
Der Bestand des Betriebs sei noch in der Nacht auf heute vorsorglich geschlachtet worden.
"vorsorglich schlachten". Wenn ich das schon lese. Viel inkompetenter kann man an die Sache nicht rangehen. Wer schickt unsere Politiker eigentlich mal "vorsorglich" in die Wüste?
 
Gänseerpel schrieb:
"vorsorglich schlachten". Wenn ich das schon lese. Viel inkompetenter kann man an die Sache nicht rangehen. Wer schickt unsere Politiker eigentlich mal "vorsorglich" in die Wüste?

VOLLE ZUSTIMMUNG :bier:


Da bin ich ja mal gespannt -
Die betroffenen Tiere sind erst kürzlich
in den Bestand gekommen - Woher die Enten waren und ob Sie eventuell bereits infiziert waren ist im Augeblick völlig unklar
 
Das mit der ungeklärten Herkunft ist immer noch das Beste. Seit 2003 sind meine Enten gemeldet und ich halt mich an die Registerpflicht. Also jeder Zu- und Abgang ist notiert, auch ob eine Ente verendet ist/geschlachtet wurde/dem Fuchs gemundet hat/verkauft wurde und an wen etc.. Genauso kann man bis 2001 nachvollziehen woher meine Quaker stammen. Gut sind nur 13, aber der Betrieb hat sicherlich nicht seine Quaker bei verschiedenen Züchter/Brutbetrieben einzeln eingekauft, oder? Das kann doch dann echt kein Problem sein, den Herkunftsort ins Register einzutragen. Außer natürlich, das ist nicht hasenrein. Bin mal gespannt, was da noch rauskommt.

Noch´n genauerer Link:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,405647,00.html
Ob die Jungenten in dem Betrieb im Landkreis Lichtenfels tatsächlich an Vogelgrippe verendet sind, ist noch unklar. Nach dem Tod von sieben Tieren wurden deren Kadaver im bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf den Grippevirenstamm Influenza A geprüft. Die ersten Schnelltests fielen positiv aus.

Da es sich um den ersten Verdachtsfall bei Nutztieren in Bayern handelt, wurde der gesamte Bestand gekeult. Dies entspricht den üblichen Vorsichtsmaßnahmen in der Tierseuchen-Bekämpfung.
Schon schön, wenn man sich mit "vorsichtsmassnahmen in der Tierseuchen-Bekämpfung" absichern kann.:+schimpf
Grüsslis... Lexx
 
Der Bestand des Betriebs sei noch in der Nacht auf heute vorsorglich geschlachtet worden.
vorsorglich etwa, damit nicht bewiesen werden kann, dass bei quarantäne und einem versuch mit behandlung, die tiere eventuell wieder gesunden könnten??
solche gedanken bekomme ich, wenn ich das lese, "vorsorgliche schlachtung":idee:
 
Das "Vorsorglich schlachten" auch noch mit der "wirtschaftlichen Bedeutung" zu begründen (OTon Minister) ist wirklich der Gipfel von Inkompetenz, Wichtigtuerei, Dummheit und Zynismus.

Das sind Favoriten in der Kür zum Unwort des Jahres.

Wo bleiben eigentlich die Tierschutzverbände?
 
Thema: tatsächlich positive Befunde
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