Gefahr durch Katzen - zum Abschuss freigegeben?

Diskutiere Gefahr durch Katzen - zum Abschuss freigegeben? im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe gestern abend - leider - zufällig Stefan Raab gesehen, und natürlich kam das Thema Vogelgrippe dran. Hier wurde ein...
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Elena

Guest
Hallo,

ich habe gestern abend - leider - zufällig Stefan Raab gesehen, und natürlich kam das Thema Vogelgrippe dran.

Hier wurde ein Minister - ich glaube aus Meck-Pomm - zitiert, dass freilebende Katzen einzufangen sind, ggfs. müssten auch andere Maßnahmen (darf gar nicht daran denken, welche) anzuwenden sind.

Dies wurde also von Stefan Raab aufgegriffen, u.a. hatte er drei kleine Katzenbabys in einem Käfig auf der Bühne, auf die dann mit einem Zielfernrohr gezielt wurde - frei zum Abschuss.

Ich war soooooo sauer, das bringt Tierfeinde bzw. besorgte Mitbürger doch nur auf die Idee, Katzen zu jagen, abzuschießen oder zu vergiften.

Wer weiß, welche staatlichen Maßnahmen sich die Länder noch ausdenken werden - vielleicht haben wir dann auch irgendwann Tötungsstationen wie in anderen europäischen Ländern, falls die Katzen nicht vor OIrt erschossen oder vergiftet werden.

Weiß jemand, wie und wo man dagegen protestieren kann? Der Deutsche Tierschutzbund hat bereits ein Schreiben auf seiner Homepage veröffentlicht, in dem Herr Seehofer darauf hingewiesen wird, dass diese Maßnahme nicht nur gegen das Tierschutzgesetz verstößt, sondern auch völlig unangemessen ist.

Ich weiß, wie schwer es ohnehin die freiwilligen Helfer haben, die sich um Straßenkatzen / Streuner kümmern. ich bin immer noch dermaßen wütend, zum einen auf diese bescheuerten Politiker, die durch ihren überzogenen Aktionismus immer neue Gefahren und Leiden für die Tiere heraufbeschwören, als auch pro Sieben, die solchen Quatsch noch in einer Sendung verschlimmern müssen.

Gruss

Elena
 
was das fli m.e. verantwortungslos, nun in bewegung gesetzt hat, mit einer einzigen gefundenen, h5n1 infizierten katze, in ganz deutschland, zeigte heute das ndr fernsehen.

man weiss ja nichtmal genau, an was die katze tatsächlich verendet ist.
wenn tiere mit dem virus auch symptomlos und sogar gesund weiterleben können.

nun setzen halter ihre katzen aus, aus angst vor infektion. auch drohanrufe im tierheim gehen ein.

ob es überhaupt tierliebe menschen sind, wage ich zu bezweifeln. aber hilft den katzen auch nichts.

nun sind wieder tierschützer nochmehr gefordert, solche herumirrenden tiere einzufangen. .

ich finde derartige meldungen hätten in der presse nichts verloren gehabt, wenn nicht die adequaten informationen dazu geliefert werden können. einer bildzeitung oder sonstiger presseverteilung, müsste untersagt werden, dass einseitige negative informationen an die öffentlichkeit getragen werden, da diese meldungen bei den besorgten bürgern, reiner panikmache gleichen.

nicht jeder bürger hat die möglichkeit und die fähigkeit, sich tiefergehend aufklären zu lassen. selbst anrufe bei den ämtern sorgen meist nur noch zusätzlich für verwirrung.

die tiere müssen es letztendlich ausbaden.

ob wohl der eine oder andere auf die irrige idee kommt, seinen stubenvogel fliegen zu lassen? 8o

seehofer hat heute erklärt, dass katzen zusätzlich nicht vermehrt erschossen werden. ob das aber bei der eventuellen möglichkeit, bei der 4ten oder 5ten totaufgefundenen katze, die den h5n1 virus insich trägt immernoch gilt, bleibt erstmal abzuwarten?
 
Hallo,

ich bezweifele stark, dass durch die Darstellungen in der Sendung TV-Total auch nur eine Katze mehr zu Schaden kommt als ohnehin schon. Es wird wohl kaum ein Mensch auf die Idee kommen Aufgrund der Sendung sich ein Gewehr zuzulegen um Katzen zu schiessen. Zumal der Schütze als Mitglied eines staatl. SEK dargestellt wurde und nicht als gewöhnlicher Bundesbürger. Kurzum, ich glaube man nennt sowas Satire (und als solche war es für jeden zu erkennen). Und die die es nicht verstanden haben können ja Pro7 Embleme auf der Strasse verbrennen.
 
Oje, was heißt denn vermehrt? In Ausnahmefällen schon? Dann gibt es bestimmt bald viele Ausnahmen...

Bestimmt lassen viele ihre Vögel fliegen. Gestern kam bei uns die Meldung in den Radionachrichten, dass im Tierheim sehr viele Vögel abgegeben werden. Und fliegen lassen ist doch einfacher als sich die Mühe zu machen, zum Tierheim zu fahren...

Leider zeigt sich immer wieder, wie wenig die Tiere den haltern bedeuten, und sobald (vermeintliche) Probleme auftauchen, befreit man sich eben schnell davon.

Unglaublich!

Gruss Elena
 
Satire hin oder her, bei so etwas verstehe ich keinen Spaß! Es gibt schon genug Leute, denen die freiwilligen Streunerfütterer ein Dorn im Auge sind, und wenn es eben nicht erschießen ist, dann eben vergiften.

Fakt ist doch, dass die Katzen als Gefahr, die es am besten zu beseitigen gilt, dargestellt werden.

Und überhaupt, was haben Katzenbabys in einem Kaninchenkäfig in einer Sendung zu suchen? Wenn meine Katze jetzt nicht mehr `rausdarf und im Haus stört, sperre ich sie eben mal in einen kleinen Käfig?
 
Oje, was heißt denn vermehrt? In Ausnahmefällen schon? Dann gibt es bestimmt bald viele Ausnahmen...
das soll heissen, dass katzen und hunde, die sich mehr als 300 m von ihrem zuhause entfernt haben, auch erschossen werden dürfen, von jägern, wegen eventueller wilderei.

dies gilt natürlich nicht in ortschaften und in den städten. das gilt dann den katzen und hunden, die bei leuten in ortsrandgebieten wohnen,
 
hallo

südwind..die grenze war meines wissens nach immer schon 200 meter,und zwar vom letzten bewohnten haus weg (der jäger kann ja nicht zwangsläufig wissen in welchem haus das tier wohnt)..und es gibt genug jäger die diese regelung auch früher schon gerne angewendet haben

grüsse
Tina
 
sorry, die entfernungen 200 300 m bring ich da wohl etwas durcheinander.
 
Elena schrieb:
Satire hin oder her, bei so etwas verstehe ich keinen Spaß! Es gibt schon genug Leute, denen die freiwilligen Streunerfütterer ein Dorn im Auge sind, und wenn es eben nicht erschießen ist, dann eben vergiften.

Fakt ist doch, dass die Katzen als Gefahr, die es am besten zu beseitigen gilt, dargestellt werden.

Und überhaupt, was haben Katzenbabys in einem Kaninchenkäfig in einer Sendung zu suchen? Wenn meine Katze jetzt nicht mehr `rausdarf und im Haus stört, sperre ich sie eben mal in einen kleinen Käfig?

Elena,ich hab die Sendung gesehen.
Es ging in keiner Weise darum,Katzen als Gefahr darzustellen. Man machte sich eher über den Schwachsinn, das zu tun, lustig.

Ich habe hier übrigens gerade das erste Vogelgrippe-Opfer meiner Region im Zimmer. Einen wunderschönen roten Kater.
Er hockte gestern vor meinem Hof auf der Straße und sah recht verwirrt aus.
Da er gelegentlich mal niest, nehme ich an, er wurde bei uns mal eben "entsorgt". Scheint ein Wohnungstier mit Freigang gewesen zu sein, denn er ist unheimlich zahm und anhänglich und will die ganze Zeit in den Garten.
Ich werde Anzeige erstatten, wenn ich den ursprünglichen Besitzer finde, und es sich herausstellt, daß er ihn ausgesetzt hat. 8( Sowas kostet eine empfindliche Strafe.
Da ich schon 12 Katzen besitze, wird wohl eine Freundin den Kater nehmen.
 
LadyCassandra schrieb:
hallo

südwind..die grenze war meines wissens nach immer schon 200 meter,und zwar vom letzten bewohnten haus weg (der jäger kann ja nicht zwangsläufig wissen in welchem haus das tier wohnt)..und es gibt genug jäger die diese regelung auch früher schon gerne angewendet haben

grüsse
Tina

Die Grenze differiert von Budesland zu Bundesland
 
Was die Intention der Sendung war und dass es von den Verantwortlichen nicht ernst gemeint war, ist mir schon klar. Aber bei der derzeit anzutreffenden Verunsicherung der Leute und den daraus folgenden Überreaktionen weiß man nie, ob das manche eben nicht falsch verstehen (wollen).

Ich würde jedenfalls nicht ausschließen, dass der eine oder andere hierdurch auf die Idee kommen könnte, nun Katzen beseitigen zu müssen.

Es gibt nunmal viele, die Katzen - und vor allem freilebende - nicht ausstehen können und nur nach einem Grund suchen, ihren Hass in die Tat umzusetzen.

Deshalb halte ich diese Thematisierung in der Sendung für nicht ungefährlich.

Wie ist denn nun die dort zitierte Rede mit den "anderweitigen Maßnahmen" zu interpretieren? Denken manche Länder wirklich konkret über eine Anordnung zum komplette Einfangen / "mit anderweitigen Maßnahmen versehen" der freilebenden Katzen nach? Wie soll das erfolgen bzw. wer soll die denn alle aufnehmen? Das lässt sich doch gar nicht darstellen - so viele Pflegeplätze gibt es doch gar nicht.

Wie kann man ggfs. im Vorfeld die Behörden von solchen Anordnungen abbringen und damit den Brief des Deutschen Tierschutzbundes unterstützen?

Gruss Elena
 
Einiges muß man doch mal klar bedenken.

Soweit ich weiß werden nach Schätzungen jährlich in D etliche 10.000te Katzen abgeschossen, auch ohne Vogelgrippe.
Wer also seine Katze frei laufen läßt muß immer und jederzeit damit rechnen daß sie nicht mehr zurück kommt.
Ich verstehe das Gejammer hier nicht, entweder das Tier ist sicher oder es läuft frei rum - dazwischen gibts nichts.
(Ironie an)Da ich davon ausgehe daß auch Katzenhalter denken können ;) (Ironie aus) sollte dieser Umstand jedem bekannt sein. Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern.
Wozu also diese Diskussion?
 
Alfred Klein schrieb:
..
(Ironie an)Da ich davon ausgehe daß auch Katzenhalter denken können ;) (Ironie aus) sollte dieser Umstand jedem bekannt sein. Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern.
Wozu also diese Diskussion?

Naja Alfred, allerdings muss man schon auch sagen, dass für Freigänger -hier: Katzen- das "Eis immer dünner" wird. Konnten die freilaufenden Pelztiere bisher noch zumindest auf einige Sympathien in der Nachbarschaft hoffen, so ist es jetzt wohl meistenteils damit vorbei. Es ist ja nun auch nicht so, dass sich ein Katzenhalter immer von vornherein ein Jungtier zulegt, welches man dann auch relativ leicht zum reinen Stubenhocker (klingt fast wie Mobiliar der Kellerbar..:D) erziehen kann. Bei älteren Tieren isses fast bis ziemlich unmöglich, die Katzen an den Kubus zu gewöhnen, den "Mensch" dann "vier Wände" bzw. "Wohnung" nennt.

Es gibt auch zweifelsohne Fälle, wo auch ich an den Verstand mancher Katzenhalter zweifle. Insbesondere wenn z.B. Freigänger in der Innenstadt gehalten werden. Aber da gibt's ja auch mitunter "Hundefreunde", welche einen Bernhardiner z.B. in einer 45qm Innenstadtwohnung halten..

Gruß,
Werner
 
Alfred Klein schrieb:
Wer also seine Katze frei laufen läßt muß immer und jederzeit damit rechnen daß sie nicht mehr zurück kommt.
Ich verstehe das Gejammer hier nicht, entweder das Tier ist sicher oder es läuft frei rum - dazwischen gibts nichts.

Hi Alfred, im Prinzip hast Du natürlich Recht, aber wenn die Stimmung gegen die Katzen durch diese Sechenbekämpfungsmassnahmen aufgeheizt wird, dann werden sich auch Menschen gegen Katzen wenden, die vorher eher neutral gesinnt waren. Erinnerst Du Dich noch an die "Diskussion" über die Kampfhunde? Möchte mal wissen, wie sich da die Stimmung geändert hat.. frag mal einen, der einen Schäferhund hat... also: die Gefahr für die Katze, Opfer eines Saubermannes zu werden, steigt, kommt also zu den anderen, bereits einkalkulierten Risiken hinzu. So schauts aus.
LG, Susa
 
..................

............. weiche vieleicht vom Thema ab.

grundsätzlich hat eine "streunende Katze" nichts in freier Wildbahn, auf der Straße, im öffendlichen Verkehrsraum zu suchen. Und das füttern von Streunern hlate ich für überflüssig und es müßte verboten werden - die Gründe sind hinreichend bekannt.
- wildern
- verkehrsgefährdend
- keine exakte Kontrolle des Gesundheitszustandes, da nicht immer sofortiger
Zugriff gewährleistet ist

Aber das es wegen der Vogelgrippe zum vermehrten Tötungsdelikten kommt halte ich für sehr unwahrscheinlich.
gruß birkenholz
 
Munin schrieb:
Naja Alfred, allerdings muss man schon auch sagen, dass für Freigänger -hier: Katzen- das "Eis immer dünner" wird. Konnten die freilaufenden Pelztiere bisher noch zumindest auf einige Sympathien in der Nachbarschaft hoffen, so ist es jetzt wohl meistenteils damit vorbei.
Man kann auch etwas heraufbeschwören.
Munin schrieb:
Aber da gibt's ja auch mitunter "Hundefreunde", welche einen Bernhardiner z.B. in einer 45qm Innenstadtwohnung halten..
Und wogegen rein nichts zu sagen wäre.

Tam
 
Ohne jetzt eine endlose Katzendiskussion heraufbeschwören zu wollen:

Jeder Tierhalter hat bestimmte Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft allgemein und seinem direkten Umfeld im besonderen. Ob er sich nun Vögel, Hunde, Katzen, Pferde oder Ziegen hält- für alle gilt der pauschale Grundsatz der "Verkehrssicherung". Ein greußlicher juristischer Begriff, der, vereinfacht ausgedrückt, folgendes besagt: wer eine Sache (oder ein Tier) "in Verkehr bringt", also sich anschafft, ist dafür verantwortlich, was diese Sache oder dieses Tier anstellt.

Es ist leider traurige, aber oft geübte Praxis, dass man sich zuerst ein Tier anschafft- und dann mit den Folgen zurechtzukommen versucht. Je nach ausgeprägtem Egoismus mit mehr oder weniger Erfolg.
Wenn ich weiter oben in diesem Thread lese, dass sich jemand 12 Katzen hält, würde mich interessieren, was die betroffene Nachbarschaft dazu meint.

In diesem Land gibt es ca. 7 Millionen offizielle Hauskatzen, sowie ca. 2 Millionen herrenlose Streuner. Nehmen wir mal an, jede Katze, die nicht in Haus oder Wohnung eingesperrt wird, folgt ihren Instinkten und macht sich auf die Jagd. Nehmen wir weiter mal an, dass jede Katze nur alle zwei Wochen mal Jagderfolg hat (dies ist untertrieben, ich weiß), dann kommen auf diese Weise rund 7 Mio x 25 Wochen = 175 000 000 Beutetiere pro Jahr zusammen, die von Deutschlands Hauskatzen erbeutet werden. Es können aber auch leicht doppelt so viele sein.
Dies ist ein Eingriff in die Natur, der überflüssig und unnötig ist.
Unsere Hauskatze wurde vor 2 000 Jahren von den Römern hier eingeschleppt (ebenso wie das Kaninchen, das ursprünglich nur auf der iberischen Halbinsel heimisch war).

Verantwortungsvolle Katzenhalter sorgen dafür, dass ihre Tiere keinen Unfug machen, z.B. durch umhängen eines Halsbandes mit Glöckchen. Die weniger verantwortungsvollen machen es sich einfach: Türe auf, Muschi raus, Türe zu.

Man stelle sich mal vor, andere Tierhalter würden es sich auch so einfach machen- Stalltüre auf, Viecher raus, Stalltüre zu-!

Wer für sein Tier keine Verantwortung empfindet und so handelt, der benimmt sich im Prinzip wie ein Schäfer, der seine Herde über die Autobahn treibt.

Wer jetzt noch seine Katze rausläßt, wird sie wohl auf diesem Wege loswerden wollen, unterstelle ich jetzt mal.

idS Daniel
 
DanielG schrieb:
Verantwortungsvolle Katzenhalter sorgen dafür, dass ihre Tiere keinen Unfug machen, z.B. durch umhängen eines Halsbandes mit Glöckchen. Die weniger verantwortungsvollen machen es sich einfach: Türe auf, Muschi raus, Türe zu.

Man stelle sich mal vor, andere Tierhalter würden es sich auch so einfach machen- Stalltüre auf, Viecher raus, Stalltüre zu-!

Wer für sein Tier keine Verantwortung empfindet und so handelt, der benimmt sich im Prinzip wie ein Schäfer, der seine Herde über die Autobahn treibt.

Wer jetzt noch seine Katze rausläßt, wird sie wohl auf diesem Wege loswerden wollen, unterstelle ich jetzt mal.

idS Daniel

Hi Daniel, au weia.
Hast selber keine Katze? Katzen können auch Vögel fangen, wenn sie (die Katzen) Glöckchen umhaben. Trotzdem haben wir eine reiche Vogelpopulation in unserem sehr naturbelassenen Garten, die weit über die des letzten "Monitoring" hinausgeht.
Außerdem: auf dem Land sind diese Beutezüge durchaus sinnvoll, denke nur an Mäuse und Ratten.
Nein, ich will meine Katzen nicht loswerden. Aber ich habe die "Spielregeln" nicht geändert, d.h. Tiere, die bisher gut und gerne ihre Freiheit genießen durften (Hühner, Enten, Gänse, Katzen), müssen plötzlich eingesperrt werden. Dass wir davon nicht begeistert sind, dürfte wohl klar sein, ebenso wie jeder, der seinen folgsamen Hund frei über die Wiese pesen lassen konnte, über den Leinenzwang nicht erfreut sein wird.
Es tut mir Leid, dass Du so wenig Verständnis für die Nöte anderer Menschen und Tiere aufbringen kannst. Und ich beneide jeden, der keine Probleme mit der Umsetzung der neuen Spielregeln hat (aday, z.B., und das ist nun absolut nicht böse gemeint!).
LG, Susa
 
Hallo Susa,

ich habe jede Mange Verständnis für die Sorgen und Nöte anderer Leute- solange das auf Gegenseitigkeit beruht. Ausgemachten Egoisten gegenüber, die ihre "Freiheit" auf meine Kosten ausleben wollen, begegne ich angemessen.

Nein, ich selbst habe keine Katze. Dafür hat meine Nachbarin immer so zwischen zwanzig und fünfzig Stück ums Haus. Von denen hat noch nie eine einen Tierarzt gesehen, also sind sie weder geimpft noch entwurmt.
Mein Grundstück ist bis auf den letzten Quadratmeter zugeschissen mit Katzenscheisse, seit zwei Jahren bauen wir kein Gemüse im Garten mehr an, weil das ohnehin keiner mehr essen würde. Im Katzenkot findet sich das ganze Sortiment: Spulwürmer, Bandwürmer,Haken- und Peitschenwürmer, Parvo-Viren usw. Die Polster meiner Gartenmöbel werden von den Katern regelmässig markiert, ich weiß nicht mehr, wie viele Garnituren ich schon wegschmeissen musste. Meine Tochter ist hochgradig allergisch gegen Katzenhaare und kann de facto unseren Garten nicht mehr betreten.

Ich habe schön des öfteren mal mit dem Gedanken gespielt, mir einen der vielen Pitbulls aus dem Tierheim zu holen und dem mal ein bisschen Freilauf in der unmittelbaren Nachbarschaft zu gewähren.....das wäre nur gleiches mit gleichem vergolten, oder?

Per se habe ich nichts gegen Katzen oder andere Tiere; ich habe nur etwas gegen verantwortungslose Tierhalter (allerdings nichts wirksames..).

idS Daniel
 
südwind schrieb:
das soll heissen, dass katzen und hunde, die sich mehr als 300 m von ihrem zuhause entfernt haben, auch erschossen werden dürfen, von jägern, wegen eventueller wilderei.

dies gilt natürlich nicht in ortschaften und in den städten. das gilt dann den katzen und hunden, die bei leuten in ortsrandgebieten wohnen,
Also das war je nach Bundesland sowieso schon immer so. Wildernte Tiere, ob Katze oder Hund, die sich auf die meist Jungtiere gestürzt haben müssen halt nuneinmal daran gehindert werden. Wenn man die nicht mit der Falle fangen kann oder so und dann im Tierheim abgibt, werden die halt geschossen. Ist ja auch ein unmöglicher zustand einiger, ihre Hunde einfach frei laufen zu lassen, weil man nicht genug Zeit hat sich um die zu kümmern und das selbe mit den Katzen, die sich stellenweise wild vermehren. Jährlich fallen mehrere Millionen Wildtiere den Hunden und Katzen ohne Kontrolle zum Opfer alleine in Deutschland und ich meine dabei nicht die Mäuse und Ratten, die kämen noch dazu.

Früher in Seuchenzeiten entledigte man sich aller Katzen bewusst, damit diese Tiere die Seuche nicht in die Ställe tragen sollten.
 
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