(G) - Legebatterienverbot soll ausgehebelt werden

Diskutiere (G) - Legebatterienverbot soll ausgehebelt werden im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - In mehreren Bundesländern gibt es offenbar Bestrebungen, das Verbot von Legebatterien auszuhebeln. Nach einer Meldung des "Spiegel" arbeiten...
Null Chance für den Tierarzt. Da quetscht sich eine Henne an die andere.

Viele Grüße Meggy
 
Und stell sich einer vor, der müsste alle Tiere impfen. Da ist die Vogelgrippe wohl schneller.:zwinker:

Viele Grüße Meggy
 
dunnawetta schrieb:
Hallo koma, ich hab da was gefunden: bis 9 Tiere pro Quadratmeter. Wenn Du genauer wegen der Vorschriften nachlesen willst: http://www.laves.niedersachsen.de/master/C7053919_N6666589_L20_D0_I826.html Ob das aber immer sooo genau genommen wird? Wer weiß ....
ah danke!! ... naja... will ja nicht wissen, wie das da müffelt ... und so schön ist der stall ja nciht gerade :nene: ... ich bin für bioeier von freiland hühner, die wissen, was ein regenwurm ist :zustimm:

9 henne pro qm ist aber immer noch viel ... :(
 
Koma schrieb:
ich bin für bioeier von freiland hühner, die wissen, was ein regenwurm ist
Kann es sein, dass du vom Bauernhof deiner Urgroßeltern träumst, wo 20 - 50 Hühner mehr oder weniger frei herumlaufen durften?
"Bio" ist nicht unbedingt Freilandhaltung, und "Freilandhaltung" ist nicht unbedingt Bio:
http://www.diebiohennen.de
"Die Freilandhaltung nach EU Vermarktungsnormen 1274/91 Anhang 3
lehnen wir ab, da hier ein „tagsüber uneingeschränkter Zugang zu einem
Auslauf im Freien“ gefordert wird. Diese Forderung ist praxisfremd, da in
Zeiten starker Niederschläge der Grünauslauf schnell durch Scharren zerstört
wird. Hinsichtlich einer grundsätzlich abzulehnenden Medikamentierung ist
festzustellen, dass bei uneingeschränktem Auslauf eine Medikamentierung
schnell erforderlich sein kann."
 
nee, nicht nur negativste beispiele der biohaltung anführen.


Was ist biologische Haltung?
• Die Legehennen müssen in traditioneller Auslaufhaltung gehalten werden.
• Die zur Verfügung stehende Auslauffläche muss 4qm pro Legehenne betragen, was wahrscheinlich den zukünftigen Vorschriften für die Freilandhaltung entspricht.
Der Stall muß so beschaffen sein, dass die Legehennen scharren und sandbaden können, sowie Nester für das Eierlegen zur Verfügung haben.

Entsprechende Ein- und Ausflugklappen müssen einen ungehinderten Zugang zur Freilandfläche sicherstellen. Pro Stall dürfen max. 3000 Legehennen bei max. 6 Hennen pro m² gehalten werden.

Die Nachtruhe muss mindestens 8 Stunden ohne künstliches Licht betragen.

Das Schnabelstutzen und das Beschneiden der Flügel ist nicht erlaubt.

Das Futter, bestehend aus verschiedenen Getreidesorten, kommt aus anerkannt biologischem Landbau.
Das bedeutet im Besonderen:
- ohne vorbeugende Zugabe von Medikamenten
- ohne Leistungsförderer
- ohne künstliche Dotter-Farbstoffe
Eine lückenlose Kontrolle gewährleistet, daß der ökologische Kreislauf eingehalten wird.

http://www.eier-wimmer.de/

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert die Verbraucher auf, durch ihr Konsumverhalten aktiv zum Tierschutz beizutragen. Der BUND empfiehlt Bio-Eier zu kaufen, die das anerkannte Zeichen von Ökoverbänden wie Anog, Biokreis, Biopark, Demeter, Gäa oder Naturland tragen. Aufschluß über die Art der Hühnerhaltung geben auch die EU-Vermarktungsnormen auf den Packungen. Nach Angaben des BUND stehen „Freilandhaltung" und „Intensive Auslaufhaltung" für artgerechte Bedingungen. Namen wie Eifrisch, Gutshofer oder das CMA Prüfzeichen sagen dagegen nichts über die Herkunft der Eier aus. Eier ohne Kennzeichnung oder mit der EU-Vermarktungsnorm „Kontrollierte Hennenhaltung" stammen aus Legebatterien.
http://www.bund-naturschutz.de/oekotipps/essentrinken/eier.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Meggy schrieb:
Und stell sich einer vor, der müsste alle Tiere impfen. Da ist die Vogelgrippe wohl schneller.:zwinker:
Impfung in großen Geflügelbeständen geht eigentlich ganz gut. Die meisten Impfstoffe werden über das Wasser oder Futter verabreicht. Bei einer evtl. "Grippe-Impfung" ist allerdings herkömlich das Impfen mit einer Spritze und das zwei mal erforderlich. In der Regel würde dies bei Küken oder Junggeflügel durchgeführt und nicht bei alten "Tieren". Ist auch in der Regel kein Proplem, da Junghennen meist so ab der 20 Woche mit dem Legen anfangen und die Tiere aber meist auch nicht viel älter als ein Jahr werden, könnten nach ca. 1/2 Jahr ein gesamter Bestand als Geimpft durchgehen, selbst wenn nur im Jugendalter geimpft wird.
 
südwind schrieb:
Entsprechende Ein- und Ausflugklappen müssen einen ungehinderten Zugang zur Freilandfläche sicherstellen. Pro Stall dürfen max. 3000 Legehennen bei max. 6 Hennen pro m² gehalten werden.
Also heist Bio für die Haltung, anstatt 9 Tiere bei der Konventionellen Haltung nur noch ganze 6 Tiere je m².
Das mit dem Sandbaden usw. ist auch nicht nur bei Bio, sondern ist gängige Praxis auch in der Konventionellen Boden und auch Volierenhaltung und auch irgendwo meine ich schriftlich fixiert.

Tolle Bioeier!
 
Das mit dem Sandbaden usw. ist auch nicht nur bei Bio, sondern ist gängige Praxis auch in der Konventionellen Boden und auch Volierenhaltung und auch irgendwo meine ich schriftlich fixiert.
dass das, so wie du den vergleich schreibst, nicht stimmt, brauch ich nicht näher zu erläutern.

aber von welchen voliern sprichst du?
 
südwind schrieb:
dass das, so wie du den vergleich schreibst, nicht stimmt, brauch ich nicht näher zu erläutern.

aber von welchen voliern sprichst du?
Ich weiß ja, das du nicht viel Ahnung vom Thema Legehennnen hast und davon leider offenbar ganz viel.
Schau dir doch mal die Entsprechenden Haltungsverordnungen an, da werden sie geholfen.

Oder: Schau doch mal hier zum Beispiel, da sind sogar einfache Bilder und nicht nur schwere Buchstaben:
http://www.oekolandbau.de/index.cfm/0002FB57836F1FD0816E6521C0A8D816
5 Sekunden Googeln
 
ich danke dir südwind ! ... ich kenn mich mit legehennen und der haltung nur am rande aus, aber du nennst mir wichtige punkte ...

wir haben schon immer gekuckt, woher unsere eier stammen... seit wir geflügel haben, nur noch von denen ... aber eier gibt es auch in verschiedenen anderen produkten und da wäre es dcoh schön, wenn die eierlegerinnen ein schönes leben haben... frei herumlaufen können (mit zugang zum stall!) ... und eben, wie südwind geschrieben hatte ...

ich glaub kaum, daß regen den wirklichen freien hühnern schadet, und wieviele hühner scharren derweil groß herum? ...gut, hinterher vllt, aber man muß sie ja nciht auf englischem rasen halten, oder? ... für andere tierarten gibt es auch "wechselweiden" wegen der abgrasung und dem zertrampeln ...
 
hallo koma, es freut mich, wenn ich dir ein stück weiterhelfen konnte.
 
hier ein kleiner auszug aus der antwort, die ich erhielt bezüglich meiner protestmail.

darüber bin ich erstmal etwas erleichtert.



Sehr geehrte Frau Heger,

vielen Dank für Ihre eMail vom 13.03.2006.

Sicherlich haben Sie Verständnis, dass der SPD-Parteivorsitzende und brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck nicht alle an ihn gerichteten Zuschriften persönlich lesen und beantworten kann. Er hat mich gebeten, auf Ihr Schreiben zu antworten.

In den Koalitionsverhandlungen wurde das Thema Legehennenhaltung intensiv beraten. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass das von der rot-grünen Bundesregierung beschlossene Käfigverbot nicht angetastet wird. Ab 2007 ist die Haltung von Legehennen in herkömmlichen Käfigbatterien verboten.
 
hallo südwind,

hoffen wir, daß es dabei bleibt !! ... die antwort macht jedenfalls shcon mal mut ....

aber, was heißt dieser satz?
Ab 2007 ist die Haltung von Legehennen in herkömmlichen Käfigbatterien verboten.
womöglich andere käfige, als die herkömmlichen /jetzigen? ... vllt doch nur 5cm größer und somit neu?
 
womöglich andere käfige, als die herkömmlichen /jetzigen? ... vllt doch nur 5cm größer und somit neu?
hmm, das kann wohl möglich sein. das ist echt eine wortspielerei.
es könnte tatsächlich sein, dass die herkömmlichen käfige eventuell verschwinden und diese sogenannten ebenfalls, tierquälerischen kleinvolieren zum einsatz kommen.
da werd ich doch nochmal genauer nachfragen müssen.
 
südwind schrieb:
hmm, das kann wohl möglich sein. das ist echt eine wortspielerei.
(...)
da werd ich doch nochmal genauer nachfragen müssen.
wäre schon interessant und wenn du noch einmal nachhakst, wäre ich sehr gespannt auf die antwort! vermutlich dann die nächste zweideutigkeit .... politikergewäsch halt :schimpf:
 
aday schrieb:
Also heist Bio für die Haltung, anstatt 9 Tiere bei der Konventionellen Haltung nur noch ganze 6 Tiere je m².

Mit dem winzig kleinen Unterschied, dass diese Hühner zusätzlich Auslauf in einer natürlichen Umgebung haben und vor allem Tageslicht. Ganz zu schweigen von dem Futter, welches diese Tiere erhalten und dass ihnen die Schnäbel nicht kupiert werden ...

Das mit dem Sandbaden usw. ist auch nicht nur bei Bio, sondern ist gängige Praxis auch in der Konventionellen Boden und auch Volierenhaltung und auch irgendwo meine ich schriftlich fixiert.

Wo denn ? Gängige Praxis in der Bodenhaltung sind Plastik-Gitterböden. Wozu bräuchten die Hühner in solcher Haltung auch Sand ? Um sich die nackte Haut dran aufzuscheuern ? :~


Man kann sich alles schlecht reden, je nach Gewissenslage und Skrupel
 
Leiden und Wohlbefinden bei Tieren

Karin schrieb:
Wo denn ? Gängige Praxis in der Bodenhaltung sind Plastik-Gitterböden. Wozu bräuchten die Hühner in solcher Haltung auch Sand ? Um sich die nackte Haut dran aufzuscheuern ? :~
...
Man kann sich alles schlecht reden, je nach Gewissenslage und Skrupel
??????
Wo den? Nunja, wenn man das alles nicht kennt, sollte man sich lieber mal darüber informieren, als "nicht ganz die Wahrheit" zu behaupten.

Auszüge aus: Leiden und Wohlbefinden bei Tieren, von Dawkins M. S., ISBN 3-8001-4049-7

Geleitwort
Tiere werden in vielfältiger Weise vom Menschen genutzt. Er hat sie zu Haustieren gemacht und für verschiedene Zwecke, zum Beispiel für die Erzeugung von Nahrungsmitteln, den Sport oder als sog. Liebhabertiere, gezüchtet. Er hat bestimmte Formen des Umganges mit seinen Tieren, der Haltung und Ernährung entwickelt. Die Nutzung von Tiewren ist stets auch mit dem Schutzgedanken verknüpft gewesen.
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Hier gibt es keineswegs schon klare Antworten. Begriffe wie "Leiden" und "Wohlbefinden" bereiten immer wieder Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer eindeutigen Definition und zweifelsfreien Interpretation der ihnen zugrundeliegenden Merkmale.
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Thema: (G) - Legebatterienverbot soll ausgehebelt werden
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