Steinmarder nicht mit H5N1 infiziert

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Vogelgrippe: Lübecker Steinmarder nicht mit H5N1 infiziert
Der von der Hansestadt Lübeck zur Untersuchung eingesandte tote Steinmarder war nicht mit dem gefährlichen H5N1-Virus infiziert (HL-Live.de berichtete). Das teilte am späten Freitagabend das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit mit. Die von der Hansestadt bereits vorbereiteten Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung der Vogelgrippe müssen damit nicht umgesetzt werden. Dafür wird die Feuerwehr entlastet: Künftig sollen die Entsorgungsbetriebe Tierkadaver abholen.

"Dies ist eine sehr gute Nachricht zum Wochenende", freute sich Umweltsenator Thorsten Geißler über die Mitteilung aus dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems. "Wir bedanken uns dennoch bei der Öffentlichkeit, den Bürgern und der Polizei für ihre Aufmerksamkeit und das besonnene Handeln", sagte Geißler weiter.

Bei dem Steinmarder, der schwer erkrankt an der Schönböckener Straße aufgefunden worden war und eingeschläfert werden musste, hatte das Landeslabor in Neumünster zunächst einen Grippefall aufgrund eines allgemeinen Virusstamms festgestellt und somit einen "H-Fall" konstatiert. Der Tierkadaver war daraufhin zur weiteren Untersuchung zum FLI auf Riems gebracht worden.

Und noch eine Neuerung kündigte Geißler an: Das Abholen der Tierkadaver soll in Zukunft nicht mehr von der Feuerwehr übernommen werden. Nicht nur die Berufsfeuerwehr, auch die Freiwilligen Wehren sind durch diese Aufgabe stark belastet. So waren die ehrenamtlichen Helfer seit 16. Februar bereits 450 unbezahlte Stunden in Sachen Vogelgrippe unterwegs. "Wir sind mit Technischem Hilfswerk und den Entsorgungsbetrieben im Gespräch", sagte der Senator am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes.

Vom 13. Februar bis heute wurden landesweit 1502 tote Vögel untersucht, teilt das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium mit. 1495 Beprobungen erbrachten ein negatives Untersuchungsergebnis, das heißt: Eine Infektion mit dem Vogelgrippevirus H5N1 konnte als Todesursache ausgeschlossen werden. Bis heute gibt es lediglich sechs bestätigte Fälle im Land: Virusträger waren je eine verendete Stockente aus der Nähe von Neustadt beziehungsweise Timmendorfer Strand, je ein verendeter Schwan auf der Insel Fehmarn und in der Nähe von Hohwacht (Kreis Plön), ein Bussard auf der Insel Fehmarn sowie eine Bergente aus der Nähe von Kollmar (Kreis Steinburg).

Das Ministerium betont, dass es trotz der aktuellen Vogelgrippe-Befunde keinen Anlass zur Panik gibt. Die Vogelgrippe ist vorrangig eine Tierkrankheit, die nur schwer auf den Menschen übertragen werden kann.

Das H5N1-Virus ist bislang nicht in den Hausgeflügelbeständen in Deutschland festgestellt worden. Das heißt, Geflügel, gerade aus heimischer Produktion, kann bei Beachtung der üblichen hygienischen Maßnahmen gefahrlos gebraten, gekocht oder anders gegart verzehrt werden.






http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=19781
 
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