Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert

Diskutiere Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert Für den erstes Vogelgrippe-Fall bei Nutztieren in Deutschland sind wahrscheinlich wilde Vögel...
Aday, Deine Ansichten sind mindestens so verquer wie Deine Rechtschreibung. ;)

Wir wissen nun von drei Infektionen in Zuchtbetrieben bei denen die Tiere keinerlei Zugang zum Freiland hatten: In Deutschland, in Frankreich und in Israel.
Wobei Israel am interessantesten ist, die Zuchtanlage liegt in der Negev-Wüste im Süden Israels.
Dort gibt es mit Sicherheit kein Wassergeflügel.
Die Flugrouten der Zugvögel die Israel passieren liegen alle im Norden des Landes.
Die extreme Trockenheit und Hitze der Wüste verhindert zuverlässig daß ein behülltes Virus wie H5N1 auch nur kurze Zeit überleben kann.
Die Stallungen dort sind, eben wegen der Hitze, gegenüber der Außenwelt hermetisch abgeschottet.
Wie also willst Du erklären daß unter solchen Umständen eine Infektion durch Wildvögel, in der Wüste eh selten, stattgefunden haben soll?
Weiter ist es so daß der Kot eines Kleinvogels wohl kaum genügend Viren enthalten kann um gefährlich zu werden.
Nachgewiesenermaßen ist selbst der Kot eines großen Wasservogels nur relativ gering mit dem Virus verseucht. Daher auch die Entwarnung bezüglich Vogelkot, Badeseen und Freizeit für den Menschen, für Erwachsene ebenso wie für Kinder.
Es ist schlicht nicht logisch nachvollziehbar was uns von Seiten der Politik und Behörden weisgemacht werden soll.
 
ich glaube bei aday sind hopfen und malz verloren!

er kommt mir wie ein trotziges kind vor, dass fest davon überzeugt ist, dass es lila kühe gibt...

grüße floyd
 
Vogelklappe schrieb:
Wo gibt es denn "kleine Zugvöglein", die infiziert getestet wurden ?
Gute Frage Almuth, hättest du dir doch selbst beantworten können wenn du angeblich so viel Ahnung davon hast.
Antwort: wahrscheinlich nirgens

Und warum wird es wahrscheinlich keine infizierten Kleinvögel geben in Deutschland?

Antwort:
erstens sind Kleinvögel so etwas unwesentlich kleiner als der "Große weiße Vogel" der irgendwo rumliegt und wird somit auch weniger häufig gefunden. Zum anderen wird in der Regel auf eine Untersuchung dieser wenigen Fundvögel bei uns verzichtet und man beschränkt sich auf Wassergeflügel oder Aasfresser und selbst die werden nicht immer untersucht. Kostet ja auch ein paar Euros.
Aus dem Grund ist es in Deutschland fast auszuschließen, das hier ein infizierter Kleinvogel (Zugvogel oder auch hier infizierter Sperling usw.) positiv getestet wird.
Wer das nicht glaubt, sollte doch mal bei seinem VetAmt nachfragen, was mit Fundvögeln passiert, wieviele Kleinvögel darunter waren, insbesondere Sperlinge denen die nähe zum Menschen nicht sonderlich viel ausmacht und auch in Ställen evtl. durch kleine Löcher rein kann und auch rein macht.

Es ist auch nicht auszuschließen, das Futter oder Einstreumaterial verunreinigt wird durch Vogelkot. Selbst in Scheunen kommt es ohne weiteres schon maöl vor, das Vögel da rein kommen und das sind nicht unbedingt nur Eulen, für die man extra Einfluglöcher lässt als Schädlingsbekämpfungsmaßnahme gegen die "bösen Nager".
Selbst in der Getreidelagerung ist ein Eintrag möglich, da man das Getreide nicht hermetisch dicht machen kann, da sonst dort die notwendige Belüftung fehlt, damit das Getreide nicht vergammelt.

Kleinvögel wurden aber im Ausland schon positiv getestet, genauso wie Nager die ebenfalls den Virus in sich tragen können. Von Katzen ganz zu schweigen, wodurch weiter möglichkeiten offen sind, wie der Virus z.B. ins Einstreu oder Futter gelangen kann.
Die Fischmehlvariante mit Infizierten Seevögeln ist weit weit hergeholt. Wahrscheinlicher finde ich den Umweg ins Fertigfutter über das Getreide, wobei dies aber noch wesentlich unwahrscheinlicher ist als über Wildvögelkontakt, da in der Regel eine gewisse Zeitspanne zwischen der Verunreinigung des Getreides zum Verfüttern liegt und die Lebensdauer des Virus ja begrenzt ist. Wenn ich dann hier im Forum die Behauptung lese, das Wildvögel sich nicht in der nähe von Freilaufenden Nutzgeflügel aufhalten, der muß dann schon blind sein. Sperlinge z.B. sind in Hühnernähe nichts Unnormales. Wildenten beim Wassergeflügel genauso wenig. Und wie kommt mann besser an den "frischen" Virus als über einen Lebenden Überträger, abgesehen von Biologischen Kampfstoffen?
 
floyd schrieb:
er kommt mir wie ein trotziges kind vor, dass fest davon überzeugt ist, dass es lila kühe gibt...
Was? Kühe sind nicht lila?

Nur um mal eins klar zu stellen. Ich interessiere mich für dieses Thema der Vogelgrippe und bin in der Lage wissenschaftliche Beiträge zu bekommen und halte deren Informationsgehalt und Aussagen für Wahrscheinlicher, als wenn z.B. ein Hühnerzüchter etwas in seinen Träumen
gesehen hat und meint das z.B. keine Infektionsgefahr von Wildvögeln ausgeht, weil diese sich ja nicht in der Nähe von Nutz- / Ziergeflügel aufhalten.

Wie war das mit infizierten Papageien in der Quarantäne? Wie war das mit den ganzen toden Kleinvögeln die in Thailand gefunden und auch positiv getestet wurden?
 
Hallo Aday,
Sorry, aber mir Deiner Wildvogeltheorie wirst Du in diesem Fall nicht weiterkommen. Wieso sind Gänse, die draußen rumlaufen gesund und Puten, die im Stall gehalten werden nicht? Wenn ich mal bei Deiner Wildvogeltheorie bleibe, so müßte das eigentlich heißen, daß sich zumindest bei den Gänsen die ein oder andere Infizierte hätte müssen finden lassen. War aber nicht. Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen wollen, die bösen Wildvögel (und hier vor allem die Spatzen, die, wenn ich mir Deine Ausführungen so im Gesamten duchlese, Du ja im Besonderen auf den Kieker hast) hätten sich ausgerechnet die Puten zum Infizieren ausgesucht??? Du mußt zugeben, für einen Wildvogel kackt´s sich genausogut draußen bei freilaufenden Gänsen wie drinnen bei den Puten (so man da überhaupt reinkommt). Also, wieso waren die Puten infiziert und die Gänse nicht????? Die Wildvogelstory ist in Bezug auf die Puten in Sachsen schlicht und ergreifend ein Ammenmärchen und eine faule Ausrede, und sie wird auch nichts anderes und wenn man sie 1000 mal wiederholt und gebetsmühlenhaft runterbetet. Und wenn in einem Stall in Zeiten der Aufstallpflicht ungehindert Wildvögel rumfliegen und alles voll kack.. oder Stroh und Futter kontaminieren können, so hat das etwas mit mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und allgemeiner Schlampigkeit zu tun, ebenso wie Mitarbeiter, die das Zeug an Schuhen oder mit den Klamotten reinschleppen.
Trotzdem Frohe Ostern
Anne
 
Und warum wird es wahrscheinlich keine infizierten Kleinvögel geben in Deutschland?
Antwort:erstens sind Kleinvögel so etwas unwesentlich kleiner als der "Große weiße Vogel" der irgendwo rumliegt und wird somit auch weniger häufig gefunden. Zum anderen wird in der Regel auf eine Untersuchung dieser wenigen Fundvögel bei uns verzichtet und man beschränkt sich auf Wassergeflügel oder Aasfresser und selbst die werden nicht immer untersucht. Kostet ja auch ein paar Euros.
Aus dem Grund ist es in Deutschland fast auszuschließen, das hier ein infizierter Kleinvogel (Zugvogel oder auch hier infizierter Sperling usw.) positiv getestet wird.
Falsch, aday. In Berlin wurden mehr tote kleine Singvögel als Wasservögel gemeldet, und die Feuerwehr bringt nach wie vor jeden toten Vogel ins ILAT. Die ersten paar Hundert wurden auch alle untersucht (inklusive Stadttauben) und, nachdem sie alle negativ waren, die Untersuchung nunmehr auf Wasser- und Greifvögel beschränkt. Die anderen toten Vögel werden zum Teil gelagert und können jederzeit nachuntersucht werden.
Auch in anderen Regionen wurde eine Zeitlang ausnahmslos jeder tote Vogel untersucht, nur macht es aufgrund der ausschließlich negativen Befundung derzeit nicht viel Sinn.
Wer das nicht glaubt, sollte doch mal bei seinem VetAmt nachfragen, was mit Fundvögeln passiert, wieviele Kleinvögel darunter waren, insbesondere Sperlinge...
Rufst Du nicht wenigstens ein Vetamt 'mal an, bevor Du so eine Unsinn mit pauschaler Gültigkeit von Dir gibst ?
Kleinvögel wurden aber im Ausland schon positiv getestet...
Die Quelle bitte, aday. Alles andere ist uninteressant.
 
"Die Tests in den zuständigen Labors erfolgen nach Risikogruppen der Tiere: zuerst Schwäne, Wasservögel und Greifvögel, dann andere Tiere. Wenn Bürger tote Vögel bei Feuerwehr, Polizei oder Förstern melden, untersuchen Veterinäre zuerst, ob sie nicht durch Unfälle gestorben sind. In den Instituten wird dann getestet, ob die Tiere an Grippe gestorben sind..."
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/tagesthema/527290.html

Nicht nur "andere Vögel" übrigens, aday, auch Katzen und z. B. der Steinmarder. Auch die Gruppe Stare, die in Marzahn vor eine Hauswand geflogen sind, wurde komplett ins ILAT gebracht und auf AI untersucht - weil es eine Todesfallhäufung war. Wie kommst Du denn nur darauf, daß niemand kleine Singvögel untersucht ?
 
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FLI:

"Tauben, Schwalben, Singvögel (z.B. Amseln, Spatzen, Finken, Meisen) sind für das Virus weniger empfänglich. Selbst wenn diese Tiere erkranken sollten, scheiden sie nur wenig Virus aus. Diese geringe Infektionsdosis reicht in der Regel nicht, um selbst das hochempfängliche Hausgeflügel (Hühner etc.) anzustecken. Für die Weiterverbreitung der Erkrankung spielen diese Vögel keine große Rolle."
 
aday schrieb:
Wie war das mit infizierten Papageien in der Quarantäne? Wie war das mit den ganzen toden Kleinvögeln die in Thailand gefunden und auch positiv getestet wurden?
Bitte Aday höre doch endlich auf hier mit Fakten aufzuwarten, die Weltverschwörungstheorie ist doch viel spannender.
Stell Dir nur vor es wären schnöde Wildvögel Schuld und nicht der CIA und der BND.
Wie langweilig!!!

Tam
 
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Friedrich-Loeffler-Institut:

http://www.fli.bund.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/News/av_Influ/FAQ_Av_Influenza.pdf

"... bekannt sind, werden nun auch vermehrt Vogelarten untersucht, die bisher nicht als Virusträger in Erscheinung traten. Von Störchen, Schwalben, Spatzen und anderen Singvogelarten geht in Deutschland aufgrund der derzeitigen Informationen kein besonderes Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe ..".

Erstellt: 03-03-06 - Geändert: 03-03-06 13:49
 
tamborie
der sich einen Wolf tanzt
Nunja, Leute, die glauben, sich einen Wolf tanzen zu können, waren halt schon immer verdächtig.
Mit rationalem Denken läßt sich der Glaube an Herbei-Tanzerei von Tieren ja nun nicht gerade vereinbaren, eher mit Aberglauben und einer ziemlich stark eingeschränkten mittelalterlichen Weltanschauung. :traurig:
 
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"Wie war das mit infizierten Papageien in der Quarantäne?"

So war das:

http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/4438838.stm

Nicht alle Fakten beliebig würfeln. Übrigens: Die taiwanesischen Finken werden weder für Infektionen in Nutzgeflügelbeständen noch für die Verbreitung von H5N1 in Wildvogelbeständen "verantwortlich" gemacht.
 
Bitte Aday höre doch endlich auf hier mit Fakten aufzuwarten...
Welche Fakten, tamborie ? Es entspicht eben nicht den Tatsachen, daß in Deutschland keine Kleinvögel auf Influenza untersucht wurden - und werden. Fakt ist allerdings, daß sie nach Einschätzung aller Experten bei der Verbreitung von H5N1 keine Rolle spielen, ebenso wenig wie Tauben, mit denen sich nicht einmal die hochanfälligen Hühner in derselben Voliere anstecken ließen (Quelle: FLI). Aus diesem Grund ist das behördliche Interesse an dem Durchseuchungsgrad von Spatzen eher gering und kleine Singvögel seuchenrechtlich anders eingestuft als Geflügel - komisch, daß ausgerechnet aday, der sich sonst bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit auf gesetzliche Vorschriften beruft, hier so massive Behördenkritik übt und den Ämtern quasi Idiotie bescheinigt, in Putenfarmen das "Spatzenrisiko" via Streu und offene Fenster zuzulassen.
 
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http://www.laves.niedersachsen.de/master/C17483933_N15520333_L20_D0_I826.html

"Daneben gelangten aber auch Greifvögel (Habichte, Bussarde, Sperber, Falken), Eulen (Schleier- und Waldohreulen), Fasanen, Tauben, Krähen, Elstern, Amseln, Drosseln und sonstige Singvögel und sogar Waldschnepfen zur Untersuchung."

Die Handhabung ist in allen Bundesländern ähnlich.

Im Saarland gehörten zu beprobten Totfunden beispielsweise auch Eichelhäher und Meise.

Die bisherigen Auswertungen/Ergebnisse geben keinen Anlass zur Fokussierung auf "Sperling & Co.".
 
dunnawetta schrieb:
Hallo Aday,
Sorry, aber mir Deiner Wildvogeltheorie wirst Du in diesem Fall nicht weiterkommen. Wieso sind Gänse, die draußen rumlaufen gesund und Puten, die im Stall gehalten werden nicht? Wenn ich mal bei Deiner Wildvogeltheorie bleibe, so müßte das eigentlich heißen, daß sich zumindest bei den Gänsen die ein oder andere Infizierte hätte müssen finden lassen. War aber nicht.
Guter Einwand:
Ist dir Bekannt, das die Gänse auch aufgestallt waren und lediglich täglich eine Gewisse Zeit raus durften? Füttern usw. war auch alles im Stall.
Jetzt stelle ich einfach mal was in den Raum was man aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Untersuchungen heraussuchen kann:
Wassergeflügel wie Gänse ist eher an Geflügelpest "gewöhnt" und es dürften hier mehr erreger notwendig sein als bei Puten, die nicht gerade als Unproblematisch im Umgang mit Krankheiten gelten. Zudem ist die Zeitspanne zwischen einer Infektion und dem Ausbruch bei Wassergeflügel wesentlich länger als zu.B. bei Hühnern oder Puten.
Sind denn alle Gänse (wieviele waren es noch mal, ca. 6000?) nach dem Keulen untersucht worden?

dunnawetta schrieb:
Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen wollen, die bösen Wildvögel (und hier vor allem die Spatzen, die, wenn ich mir Deine Ausführungen so im Gesamten duchlese, Du ja im Besonderen auf den Kieker hast) hätten sich ausgerechnet die Puten zum Infizieren ausgesucht??? Du mußt zugeben, für einen Wildvogel kackt´s sich genausogut draußen bei freilaufenden Gänsen wie drinnen bei den Puten (so man da überhaupt reinkommt).
Das Beispiel Spatzen fand ich gut, da dies eigentlich von jedem Geflügelhalter nachvollziehbar sein dürfte. Spatzen sind äußerst intelligent und Furchtlos, wenn sie Hunger haben. Selbst konnte ich z.B. schon beobachten das sich Sperlinge zwischen feinen Netzen auf ca. 1/2 Meter durchgezwängt haben, um zum Futter zu kommen. Auch das Sie sich durch schmalle Schlitze bei den Türen durchzwängen, um ins Hühnerhaus zu kommen.
Das Spatzen z.B. auch in der nähe von Wassergeflügel zu finden ist und sogar zusammen mit Tauben, Enten usw. sich füttern lassen von der netten Oma, dürfte eigentlich auch bekannt sein. Zusätzlich findet man sie auch in der nähe von Krähen, die ja auch evtl. verendete Tiere fressen, und dann zusammen die Müllkörper ausräumen.

dunnawetta schrieb:
Also, wieso waren die Puten infiziert und die Gänse nicht?????
Waren wirklich keine Gänse infiziert?, obwohl das auch unbedeutent wäre in der konsequenz.

dunnawetta schrieb:
Die Wildvogelstory ist in Bezug auf die Puten in Sachsen schlicht und ergreifend ein Ammenmärchen und eine faule Ausrede, und sie wird auch nichts anderes und wenn man sie 1000 mal wiederholt und gebetsmühlenhaft runterbetet. Und wenn in einem Stall in Zeiten der Aufstallpflicht ungehindert Wildvögel rumfliegen und alles voll kack.. oder Stroh und Futter kontaminieren können, so hat das etwas mit mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und allgemeiner Schlampigkeit zu tun, ebenso wie Mitarbeiter, die das Zeug an Schuhen oder mit den Klamotten reinschleppen.
Weißt du, was alles in das Getreide reingekack.. worden ist, bevor es in die Mühle und dann in dein Brot kommt? Ungeziefer gibt es überall und manchmal findet man sogar offensichtlich auch schon mal lebende Würmer im Mehl das man eben erst im Laden gekauft hat. Von Voratsschädlingen die sich z.B. durch Holzwände durchnagen können oder durch Lüftungsschlitze in das Vorratslager reindrücken ganz zu schweigen. Auch findet mann gelegentlich auch schon einmal tote Mäuse oder Vögel im Getreide wenn man es direkt beim Bauern abholt, wo selbst im selben System auch Getreide für Brot gelagert wird.

Die Priorität liegt eindeutig bei der direkten Infektion Tier zu Tier und dies wird mit der Afstallpflicht möglichst verhindert kann aber niemals ausgeschlossen werden. Die Vorratslager an Streuh oder Futter hermetisch dicht zu machen ist nicht möglich, um die Qualität zu erhalten und zu verhindern das es nicht verdirbt. Auch die beste Desinfektion bringt keinen 100% Schutz, da bekannterweise nicht alle Erreger abgetötet werden und das ist nun einmal so.
 
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Aday: "...und bin in der Lage wissenschaftliche Beiträge zu bekommen und halte deren Informationsgehalt und Aussagen für wahrscheinlicher, als wenn z.B. ein Hühnerzüchter etwas in seinen Träumen
gesehen hat...."

Keine "Aussagen" "träumender Hühnerzüchter", sondern des:

Friedrich Loeffler Institut:

"Tauben, Schwalben, Singvögel (z.B. Amseln, Spatzen, Finken, Meisen) sind für das Virus weniger empfänglich. Selbst wenn diese Tiere erkranken sollten, scheiden sie nur wenig Virus aus. Diese geringe Infektionsdosis reicht in der Regel nicht, um selbst das hochempfängliche Hausgeflügel (Hühner etc.) anzustecken. Für die Weiterverbreitung der Erkrankung spielen diese Vögel keine große Rolle."

"... bekannt sind, werden nun auch vermehrt Vogelarten untersucht, die bisher nicht als Virusträger in Erscheinung traten. Von Störchen, Schwalben, Spatzen und anderen Singvogelarten geht in Deutschland aufgrund der derzeitigen Informationen kein besonderes Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe ..".

http://www.fli.bund.de/fileadmin/use..._Influenza.pdf

Um Missverständnisse zu vermeiden: Zwischen der (o.g. und offen publizierten) Einschätzung des FLI und der faktischen Unterstützung der Seehofer`schen These des Eintrags von H5N1 in den sächsischen Nutzgeflügelbetrieb via Wildvogel besteht ein eklatanter Widerspruch.
 
Vogelklappe schrieb:
Zitat:
Kleinvögel wurden aber im Ausland schon positiv getestet...
Die Quelle bitte, aday. Alles andere ist uninteressant.
Tut mir leid für dich, das du ein kurzzeitgedächtniss hast. Köntest aber vielleicht ja mal bei Gastleser nachfragen, vielleicht es er ja bereit alte "Kammelen" für dich wieder aufzuwärmen.

Gastleser schrieb:
Nicht alle Fakten beliebig würfeln. Übrigens: Die taiwanesischen Finken werden weder für Infektionen in Nutzgeflügelbeständen noch für die Verbreitung von H5N1 in..

Insel Riems, 07. April 2006. Bei dem in Sachsen von der Geflügelpest betroffenen Nutztierbestand in Wermsdorf wurde hoch pathogenes Virus vom Typ H5N1 Asia nachgewiesen. Dies stellte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gestern endgültig fest. Dieser Virus-Typ war seit Mitte Februar bei Wildvögeln in Deutschland nachgewiesen worden. Damit liegt die Vermutung einer Einschleppung durch direkte oder indirekte Wildvogelkontakte nahe.
http://www.fli.bund.de/News-Einzela...ws]=225&tx_ttnews[backPid]=2&cHash=4af16e1a19

Nähere Informationen zur aktuellen Lage:
http://www.fli.bund.de/fileadmin/us..._Krankheitsgeschehen/avi_Flu/LB_Influenza.pdf
 
Akkas schrieb:
Nunja, Leute, die glauben, sich einen Wolf tanzen zu können, waren halt schon immer verdächtig.
Mit rationalem Denken läßt sich der Glaube an Herbei-Tanzerei von Tieren ja nun nicht gerade vereinbaren, eher mit Aberglauben und einer ziemlich stark eingeschränkten mittelalterlichen Weltanschauung. :traurig:
Lesen alleine hilft nícht immer, man muß bzw. sollte es auch verstehen können.
Aber das ist dann wohl zuviel erwartet!

Tam
 
Waren wirklich keine Gänse infiziert?
Aday, Du weißt doch so gut wie jeder andere hier, daß Ausnahmegenehmigungen für Freilauf von stallpflichtigem Geflügel nur in Verbindung mit regelmäßiger Untersuchung auf Influenza erteilt werden. Nein, die Eskildener Gänse waren nicht infiziert, sonst wäre es aufgefallen, auch wenn sie symptomfrei geblieben wären.
Tut mir leid für dich, das du ein kurzzeitgedächtniss hast. Köntest aber vielleicht ja mal bei Gastleser nachfragen
Gut, daß Du wenigstens zugibst, keine Quelle für eine Verbreitung durch Spatzen zu haben.

Was zitierst Du denn plötzlich "Vermutungen" des FLI, wenn Du selbst eine fehlende Gefährdung durch Tauben aufgrund von handfesten Untersuchungsergebnissen aus eben jenem Institut anzweifelst ?
 
Thema: Geflügelhof vermutlich durch Wildvögel infiziert
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