toter Schwan im Zoo Dresden

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Hexe Elstereule

Hexe Elstereule

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Habe gerade Nachrichten gehört: im Zoo Dresden wurde ein toter H5N1 infizierter Schwan auf dem Zooteich entdeckt. Was mag das jetzt für alle Zoovögel bedeuten? Es gibt gesetzliche Vorschriften, die nichts Gutes vermuten lassen.
Viele Grüße
Angie
 
Aus den MDR-Nachrichen:
H5N1-Virus nachgewiesen
Vogelgrippe im Dresdner Zoo

Der Verdacht auf Vogelgrippe im Dresdner Zoo hat sich bestätigt. Der Sprecher des Sozialministeriums, Jürgen Vogels, sagte MDR 1 RADIO SACHSEN, das für den Menschen gefährliche H5N1-Virus sei bei einem toten Schwan eindeutig nachgewiesen worden. Das Tier war im Teiche des Zoos gefunden worden.

Schutzmaßnahmen angelaufen
Nach Angaben des Ministeriums wurden ein Verdachtssperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet im Umkreis von zehn Kilometern eingerichtet. Geflügel im Sperrgebiet wird untersucht und Erzeugnisse von Geflügel dürfen nicht aus der Zone gebracht werden. In den gekennzeichneten Gebieten dürfen Hunde und Katzen nicht frei umherlaufen. Das Freifluggehege wurde geschlossen. Alle Vögel wurden in Ställe gebracht. Der Zoo bleibt aber geöffnet.


zuletzt aktualisiert: 04. August 2006 | 08:38
 
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3283357.html

Wie hat sich denn der Trauerschwan infiziert ? Und die Reiherente im selben Gehege nicht ? Woran ist die Ente gestorben ? Will das niemand wissen ?

Ärgerlich, daß sich die Informationspolitik gegenüber den ersten Fällen in Deutschland kein bißchen gebessert hat.
 
Dann würde ja eventuell auffallen, daß bei beiden vielleicht "zufälligerweise" dieselbe Todesursache vorliegen könnte. ( Mykoplasmen o.ä.)
Was nicht gerade die These stützt, daß der Schwan an H5N1 verstorben ist, denn das Vorhandensein des Virus sagt ja weder was über Erkrankung noch über Todesursache aus.
Wer nix zu verbergen hat, geht mit Untersuchungsergebnissen offener um.
Mich wundert, daß wiedereinmal NIEMAND die ach so unübersehbaren Krankheitssymptome bemerkt hat, und das in einem Zoo, wo ständig Tierpfleger und Besucher anwesend sind und selbst kleine Dinge schnell entdeckt werden. Spricht also auch nicht gerade für H5N1 als todesverursachende Erkrankung, denn ein daran erkranktes Tier ist schon recht auffällig in der Zeit, bevor es denn daran verstirbt.
 
Vogelklappe schrieb:
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3283357.html

Wie hat sich denn der Trauerschwan infiziert ? Und die Reiherente im selben Gehege nicht ? Woran ist die Ente gestorben ? Will das niemand wissen ?

Ärgerlich, daß sich die Informationspolitik gegenüber den ersten Fällen in Deutschland kein bißchen gebessert hat.


Das sich keiner für das wie, wann und wo interessiert kann nicht dadurch belegt werden, das bei dieser Berichterstattung auf Spekulationen verzichtet wurde
 
...das bei dieser Berichterstattung auf Spekulationen verzichtet wurde
Wurde ja nicht:

"FLI-Sprecherin Elke Reinking sagte, das Virus sei wahrscheinlich von einem Wildvogel eingeschleppt worden. Der Schwan habe in einem nach oben offenen Gehege gelebt."
http://www.welt.de/data/2006/08/04/986752.html

Und die dort verstorbene Reiherente auch. Aus genau diesem Grund frage ich ja, ob jemand vielleicht noch etwas genaueres gelesen hat. Wie kommt denn das FLI zu dieser Spekulation, noch dazu ohne sich über die Todesursache der Ente zu äußern ? Wie will man da ausschließen, daß es sich bei dem Schwan nicht um dieselbe Ursache wie bei der H5N1-negativen Reiherente handelte ? Wissenschaftler gehen eigentlich anders vor. Erstaunlich finde ich allerdings auch, daß der Zoo diese Untersuchung - im eigenen Interesse - nicht in Auftrag gegeben hat bzw. nicht publiziert.

Die Todesursache erfährt man durch Obduktion. Komisch, wenn ich bei meinen gestorbenen Wildvögeln eine Patho machen lasse, bekomme ich zu 95 % eine konkrete Todesursache im Befund. In den anderen Fällen ließe sich zumindest durch die (Organ-) Symptome ermitteln, ob sie zu H5N1 passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vogelklappe schrieb:
Wie kommt denn das FLI zu dieser Spekulation, noch dazu ohne sich über die Todesursache der Ente zu äußern ? Wie will man da ausschließen, daß es sich bei dem Schwan nicht um dieselbe Ursache wie bei der H5N1-negativen Reiherente handelte ?
Woher weißt du, dass der Trauerschwan nicht obduziert wurde? Woher weißt du, dass die Ente nicht obduziert wurde? Warst du dabei oder schließt du es daraus, dass die Medien die unspektakuläre Todesursache der Ente nicht publizieren?

Die Eltern des gestorbenen Trauerschwans, so wie alle anderen Zoovögel, sind/waren nicht infiziert. Die Ente hatte zwar Kontakt mit dem Virus, ist aber nicht an H5N1 gestorben, den Trauerschwan hat's erwischt. Genauso wie manche Menschen keine Humangrippe bekommen, andere recht gut damit fertig werden und wieder andere daran sterben. Was soll denn daran Besonderes sein?
 
Raven, wenn Du Quellen zu Todesursachen von auf H5N1-untersuchten negativen oder gar positiven Vögeln in Deutschland hast, dann nenne sie doch bitte. Ich schließe aus zahlreichen Anfragen und deren Antworten, daß nach einer anderen Todesursache systematisch nicht gesucht wird.

Woher weißt Du, daß die Reiherente Kontakt mit dem Virus hatte ?
 
Vogelklappe,
Vogelklappe schrieb:
Raven, wenn Du Quellen zu Todesursachen von auf H5N1-untersuchten negativen oder gar positiven Vögeln in Deutschland hast, dann nenne sie doch bitte. Ich schließe aus zahlreichen Anfragen und deren Antworten, daß nach einer anderen Todesursache systematisch nicht gesucht wird.
Ich habe keine Quellen, aber doch soviel Vertrauen zu dem Institut, dass sie Todesursache Vogelgrippe von anderen Todesursachen unterscheiden können.
In den anderen Fällen ließe sich zumindest durch die (Organ-) Symptome ermitteln, ob sie zu H5N1 passen.
Nur das müssen sie tun, um festzustellen, dass der Vogel nicht nur infiziert war, sondern auch daran gestorben ist. Vielleicht haben sie auch das bei dem Ausbruch auf Rügen nicht (bei jedem Vogel) getan. Wenn du jetzt aber behauptest, sie hätten es auch nicht bei den Dresdner Vögeln getan, frage ich wirklich nach!

Woher weißt Du, daß die Reiherente Kontakt mit dem Virus hatte ?
Zitat:
Die vergangene Woche im Zoo verendete Reiherente ist nicht an der Vogelgrippe gestorben. Das bestätigte gestern das nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems. "Das Tier hat Kontakt zum Virus gehabt. Es handelte sich aber nicht um eine klassische Infektion", sagte Elke Reinking, Sprecherin des Instituts auf DNN-Anfrage.
Quelle
 
Akkas schrieb:
Dann würde ja eventuell auffallen, daß bei beiden vielleicht "zufälligerweise" dieselbe Todesursache vorliegen könnte. ( Mykoplasmen o.ä.)
Frag doch mal nach, beim Zoo (verweist auf die Stadt), der Stadt oder dem FLI. die haben bestimmt irgendetwas gefunden, man muß nur fragen.
Was nicht gerade die These stützt, daß der Schwan an H5N1 verstorben ist, denn das Vorhandensein des Virus sagt ja weder was über Erkrankung noch über Todesursache aus.
Mich wundert, daß wiedereinmal NIEMAND die ach so unübersehbaren Krankheitssymptome bemerkt hat, und das in einem Zoo, wo ständig Tierpfleger und Besucher anwesend sind und selbst kleine Dinge schnell entdeckt werden. Spricht also auch nicht gerade für H5N1 als todesverursachende Erkrankung, denn ein daran erkranktes Tier ist schon recht auffällig in der Zeit, bevor es denn daran verstirbt.
Richtig. Er muß ja vielleicht beim letzten Kontrollgang der Tierpfleger noch nicht auffällig gewesen sein, als der Pfleger sich das Tier wie alle anderen (wieviele Tiere betreut ein Pfleger den in Dresden? Tut der nur Tiere Beobachten oder vielleicht auch noch etwas mehr, wie z.B. Füttern, Sauber machen, Bürokram,...?) gefangen hatte und ihm 20 Minuten lang Blutdruck, Puls, usw. gemesen hat und am anderen Morgen war doch einer tod. Das Endstadium soll ja recht schnell gehen und Schwäne scheinen ja besonders empfindlich zu sein. Also wenn wundert so etwas dann ausser dich Akkas?
Wer nix zu verbergen hat, geht mit Untersuchungsergebnissen offener um.
Haben die nichts gesagt darüber, das H5N1 vorliegt oder nicht? Interessiert doch in erster Linie. Man kann natürlich auch jedesmal anstatt ein klares Ja oder Nein auf die Frage H5N1 Ja oder Nein auch noch 2 Stunden über die Anzahl der Schwungfedern das Alter des Tieres evtl. frühere Knochenbrüche die beim Röntgen entdeckt wurden und die Ergebnisse der Untersuchungen auf die wahrscheinlichsten 500 Krankheiterreger einzeln aufzählen.
Es Interessierte hier nur H5N1, dies wurde beantwortet und wer mehr wissen will, sollte vielleicht dann mal nachfragen! Zeitungen beschränken sich auch auf das wesentliche und verdoppeln nicht die Seitenzahlen mit Inhalt, denn keinen oder nur einen verschwindent geringen Anteil der Leser Interessiert.
 
Und die Reiherente im selben Gehege nicht ? Woran ist die Ente gestorben ? Will das niemand wissen ? Ärgerlich, daß sich die Informationspolitik gegenüber den ersten Fällen in Deutschland kein bißchen gebessert hat.
Die Reiherente befand sich entgegen dieser Mitteilung gar nicht im selben Gehege: http://www.welt.de/data/2006/08/04/986752.html

Des weiteren hatte die Reiherente entgegen der anderen Pressemitteilung auch keinen „Kontakt zu dem Virus“, sondern ist definitiv mehrfach negativ auf Influenza getestet worden. Eine Möglichkeit, Viruskontakt ohne Vorliegen einer Infektion festzustellen, gibt es laut Veterinäramt Dresden und LUA auch gar nicht. Beim FLI habe ich außerdem angefragt, ob denn die Sprecherin überhaupt korrekt wiedergegeben wurde.
http://www.dnn-online.de/dnn-heute/64740.html
Erstaunlich finde ich allerdings auch, daß der Zoo diese Untersuchung - im eigenen Interesse - nicht in Auftrag gegeben hat bzw. nicht publiziert.
Das meine ich mit Informationspolitik. Man muß alles selbst nachfragen, weil die Aussagen in der Presse einfach keinen Sinn ergeben. Bei der Ente sind verschiedene virologische und serologische Untersuchungen gemacht worden, aber der Befund weist keine eindeutige Todesursache aus. Es ist ja nicht zum ersten Mal so, dass die Berichterstattung in entscheidenden Punkten (hier: selbes Gehege; Viruskontakt der Reiherente) schlicht sachlich unzutreffend war, so auch bei den Katzen im Grazer Zoo.
Es Interessierte hier nur H5N1, dies wurde beantwortet und wer mehr wissen will, sollte vielleicht dann mal nachfragen!
Wie die Ente im selben Gehege infektionsfrei blieb und wie Viruskontakt ohne Infekt nachweisbar wäre, interessiert Dich nicht ? Woraus schließt Du von Dir auf die Mehrheit der Leser ?
 
Vogelklappe schrieb:
http://derstandard.at/?url=/?id=2549791

Bin schon gespannt, welche Wildvögel sich in eine Eulenvoliere verirrt haben sollen. Interessanter wäre allerdings, was den Eulen mit welcher Herkunft gefüttert wurde.

Sonntag, 13. August 2006


Vogelgrippe-Verdacht in Rotterdamer Zoo

Den Haag - Nach dem Tod von vier Sperbereulen im Zoo von Rotterdam haben niederländische Labors Hinweise auf die auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe vom Typ H5N1 gefunden. Das teilte das Agrarministerium in Den Haag am späten Samstagabend mit. Es ist das erste Mal, dass dieser Verdacht in den Niederlanden auftaucht. Der Tiergarten Blijdorp in der Hafenstadt bleibt nach Angaben vom Sonntag aber für den Publikumsverkehr geöffnet.

Die vier jungen Eulen erkrankten Ende Juli und Anfang August und starben innerhalb weniger Tage. Die meisten Vögel in Blijdorp sind nach Angaben des Tiergartens gegen die Vogelgrippe geimpft. Die vier gestorbenen Eulen seien jedoch erst nach dem letzten Impfdurchgang geboren und deshalb nicht geschützt gewesen. Die Hinweise auf das H5N1-Virus seien bei der Untersuchung der Kadaver in zwei Labors gefunden worden, müssten aber noch weiter überprüft werden, erklärte das Landwirtschaftsministerium.

Der Tiergarten betonte in einer Mitteilung, dass Besucher nicht gefährdet seien. Nur bei intensivem Kontakt zwischen Mensch und Tier könne das Virus übertragen werden. Die betroffenen Tierpfleger nähmen vorsorglich Medikamente und würden medizinisch beobachtet. (dpa)
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1238310
Na jetzt bin ich mal gespannt, wie die in dem Zoo die "Virenschleudern" herraussuchen, wenn die meisten Tiere geimpft wurden, also anzunehmender weise verdeckt als geimpfte Tiere den Virus Übertragen. Das hat mit ziemlicher Sicherheit nichts mit der Fütterung zu tun, sondern mit dem negativen aspekt einer Impfung und den Gefahren in Bezug auf eine unkontollierte Verschleppung, zumal ja scheinbar im vergangenen Monat zwei weitere nicht geimpfte Eulen eingegangen sind.

Würde mich jetzt nicht wundern aufgrund der stattgefundenen Impfung bei den Tieren, das eine Tötung aller geimpfter Tiere angeordnet wird, zum Schutz.
Übertragung findet auch durch Kot statt und der wird auch durch Kleinvögel wie z.B. den Sperling in die nicht sonderlich kleinen vergitterten Volieren gebracht, die für Greifvögel üblich sind, oder aber durch offene Abdeckungen direkt hineingekotet, sogar im Flug.
 
Wieso glaubst Du, daß die Volieren im Rotterdamer Zoo nicht durch Vireneintrag von oben geschützt waren ?

Im Dresdner Zoo wurde nicht geimpft, hat das etwa vor einer Infektion im Bestand geschützt ?

Genau das kann schnell ins Auge gehen, nicht allen denkbaren Infektionswegen nachzugehen. Wie hat sich denn Deiner Ansicht nach der in Berlin gefundene Bussard angesteckt ? Auch durch Spatzenkot, obwohl das ILAT bei anfangs zu tausenden untersuchten Singvögeln keinen einzigen infizierten gefunden hat ?
 
Richtiger wäre:
In Dresden war keine Impfung verantwortlich, aber was dann?
Das sollte aufgeklärt werden. Ein Wildvogel halte ich für unwahrscheinlich, dann eher das Fischfutter. In dem Gewässer sind doch bestimmt Fische.
 
Vogelklappe schrieb:
Wieso glaubst Du, daß die Volieren im Rotterdamer Zoo nicht durch Vireneintrag von oben geschützt waren ?
Weil es unüblich wäre, zumindest die gesamte Voliere von oben Baulich dicht zu machen für Greife. Kennst du eigentlich Greifvogelvolieren? Kann man sich in jedem Zoo anschauen und es wäre ein Wunder, wenn die Bauart in Rotterdam davon Abweichen würde. Darüber hinaus bleiben auch immer noch die Kleinvögel wie den vagabundierenden Sperling, der selbst in die Volieren eindringt um nach fressbaren zu suchen. Kannst du auch in diversen Zoo´s sehen.
http://www.rotterdamzoo.nl/?RubriekID=1273

Redcap schrieb:
Richtiger wäre:
In Dresden war keine Impfung verantwortlich, aber was dann?
Das sollte aufgeklärt werden. Ein Wildvogel halte ich für unwahrscheinlich, dann eher das Fischfutter. In dem Gewässer sind doch bestimmt Fische.
Die Impfung war verantwortlich dafür, das die Eulen sterben mußten? Nunja, kommt auf die sichtweise drauf an. Hätte man nicht geimpft, wäre wahrscheinlich schon früher aufgefallen, das Tiere sterben und wenn diese Untersucht worden wären, hätte man wahrscheinlich auch schon früher H5N1 nachgewiesen. In geimpfte Bestände geht man halt nicht gerade davon aus, das die Tiere an dem Virus verenden und das ist ein großer Fehler. Untersucht werden diese vermeintlich geimpften Tiere auch nicht so häufig auf den Virus, wie den auch? Wenn überhaupt möglich, so wäre dies eine enorm langwierige und teure Untersuchung, nachzuweisen, das die Testergebnise nicht auf den Impfstoff, sondern auf eine Infektion trotz Impfung zurückzuführen ist, wenn man den Virus incl. den "Impfvirus" genau analysiert. Sogar den Stamm kann man dann ja sogar herausfinden.

Fischfutter? Erhitztes gepresstes Fischfutter wie es in der Teichwirtschaft verwendet wird, scheidet wohl mit Sicherheit aus. Flockenfutter wird auch erhitzt, also auch. Werden überhaupt in Dresden Fische gefüttert von den Tierpflegern in den Aussenanlagen? Ausserdem dürfte der Hauptbestandteil im Fischfutter der überhaupt zur Anwendung kommen könnte im Aussenbereich des Zoo´s überwiegend auf Getreidebassis bestehen, vielleicht mit ein paar Krebstierchen. Natürlich kann es auch sein, das nur Getreide als Futter den Fischen zur Verfügung steht, das die Vögel nicht gefressen haben und Getreidekörner sind ja so Vogelgrippe- Belastet:D .
 
Ach aday, die meisten Zoos haben die Volieren gefährdeter Vogelarten oder sogar alle Freiflugvolieren bereits nach Beginn des Vogelgrippe"alarms" oben abgedichtet. Zum Teil waren das amtliche Auflagen. Warst Du in letzter Zeit überhaupt in einem Zoo ?

Was findet denn ein Sperling in einer Eulenvoliere ? In einem Zoo, wo es zahlreiche risikoärmere Futterquellen für ihn gibt ? Und was fängt die Eule mit einem Kotklecks an ?
 
Die Impfung war verantwortlich dafür, das die Eulen sterben mußten? Nunja, kommt auf die sichtweise drauf an. Hätte man nicht geimpft, wäre wahrscheinlich schon früher aufgefallen, das Tiere sterben und wenn diese Untersucht worden wären, hätte man wahrscheinlich auch schon früher H5N1 nachgewiesen. In geimpfte Bestände geht man halt nicht gerade davon aus, das die Tiere an dem Virus verenden und das ist ein großer Fehler. Untersucht werden diese vermeintlich geimpften Tiere auch nicht so häufig auf den Virus, wie den auch? Wenn überhaupt möglich, so wäre dies eine enorm langwierige und teure Untersuchung, nachzuweisen, das die Testergebnise nicht auf den Impfstoff, sondern auf eine Infektion trotz Impfung zurückzuführen ist, wenn man den Virus incl. den "Impfvirus" genau analysiert. Sogar den Stamm kann man dann ja sogar herausfinden.
Wenn geimpfte Tiere bzw der gesamte Impfvorgang nicht wissenschaftlich überwacht werden, ist das ein Kardinalfehler, und man könnte in einem solchen Fall eigentlich gar nicht von einer Impfaktion im eigentlichen Sinne sprechen. Die Überwachung der Evolution des Feldvirus und der geimpften Popultion ist auch zwingend vorgeschrieben. Dazu gehört der Einsatz von Sentineltieren, serologiche Untersuchungen (Seroconversion, Definiton des bestehenden Impfschutzes vis a vis den verschiedenen Subtypen, Bestimmung evtll Kreuzimmunität usw. ) Es ist eigentlich kaum vorstellbar (aber natürlich nicht unmöglich), dass diese elementaren Dinge in Rotterdam nicht beachtet worden sein sollen.

Darüber hinaus sollte in der Diskussion die Frage nicht zu kurz kommen, inwieweit eine Infektion via Umgebung, - Wlidvögel, Nager, etc- überhaupt möglich sein könnte.

Dies führt wiederum zu der Frage, ob und unter welchen Bedingungen latente Infektionen möglich sind, und bei welchen Arten.

Der vielversprechendste Weg, hierüber Aufschluss zu erhalten, wären Antikörperbestimmungen in den in Frage kommenden Populationen.

Dies ist aufwändig, teuer, und erfordert geschultes Personal, sowohl auf der veterinämedizischen als auch auf der analytischen Seite.

Vermutlich fehlt es an beidem, anders kann man sich nicht erklären, dass das Gros der bisher durchgeführten Tests sich überwiegend auf Virusnachweis beschränkte, zumeist Kotproben, oder (in viel geringerem Maße) Rachenabstriche. Gerade bei den Kotproben sind und waren die Ergebnisse so unzuverlässig, dass sogar das FLI schliesslich empfahl, keine Kotproben mehr heranzuziehen.

Ein (korrekter) Virusnachweis ist aber nur eine Momentaufnahme, der bestenfalls aussagt, dass zum Zeitpunkt und am Ort der Probengewinnung Viruspartikel da waren. Dies besagt zunächst einmal nichts über die ediemiologische Situation, also ob der Virus in diesem Moment überhaupt eine Rolle spielt.

Dass man damit nie und nimmer eine Vorstellung davon erhält, wie verbreitet ein virus ist, in welcher Wechselwirkung er mit den vorkommenden Tierarten steht, wie empfindlich die einzelnen tierarten sind usw. liegt auf der Hand.

Grossangelegte serologische Untersuchungen in einer Population sind nicht Ausgeburt avantgardistischer Ideen, sondern bei epidemiologischen Untersuchungen alltäglicher Standard.

Kein Mensch käme auf die Idee, etwa die Durchseuchungsrate von Hepatitis oder Masern in der Bevölkerung allein auf der Basis von Erregernachweis zu führen. Man fragt sich warum dies bei der AI nicht beachtet wird, bzw, warum die entsprechenden Fragen offenbar gar nicht gestellt werden.

Es gibt europaweit jedenfalls nur einige wenige Wildvogel Untersuchungen, die sich zentral mit diesen Fragen beschäftigen.

Solange unsere Verantwortlichen weiterhin glauben, durch Blah blah und Werfen von Nebelfkerzen (Weigerung, die Sequenzen zu veröffentlichen, Weigerung, eine offene, ergebnisunabhängige diskussion über die Möglichkeiten des Impfens zu führen u.a.) die Situation in den Griff zu bekommen, wird die Situation weiter eskalieren.

Vermutlich wird im nächsten Winter eine Situation eintreten, die (hoffentlich) die ernsthafte Frage aufwirft, ob die derzeitigen politischen verantwortlichkeiten mit den richtigen Leuten besetzt sind.
 
Vogelklappe schrieb:
Ach aday, die meisten Zoos haben die Volieren gefährdeter Vogelarten oder sogar alle Freiflugvolieren bereits nach Beginn des Vogelgrippe"alarms" oben abgedichtet. Zum Teil waren das amtliche Auflagen. Warst Du in letzter Zeit überhaupt in einem Zoo ?
Richtig, Tiere wurden damals teils in "Häuser" evakuiert oder Folien usw. darüber. Aber nur teilweise und seit Anfang des Jahres fiel das auch wieder ganz weck. Zudem galt und gelten die Verordnungen nur für speziele Vogelarten, wie dir sicherlich Auffallen würde, wenn du dir die Verordnungstexte mal anschauen würdest.
Darüber hinaus gab es auch Ausnahmegenehmigungen, denn was ist schon ein Zoo, ohne die Streicheltier für Kinder und den Wasserflächen ohne Enten, Gänse und so weiter. Von dem "wilden" Wassergeflügel was sich gerne auch schon mal unter die Zootiere mischt, ganz zu schweigen.
Wann ich das letzte mal im Zoo war? Bin ich regelmäßig und auch in dieversen Vogelparks. Wahrscheinlich im Gegensatz zu dir, denn sonst würdest du das hier nicht mit deiner Unwissenheit schreiben. Letzter Besuch war in einem Kompinierten Tier und Freizietpark vor nicht mal zwei Wochen und der nächste "Besuch" wird ende August sein, beruflich bedingt, im Opel-Zoo. Der übernächste "Besuch" ist im Herbst geplant am Edersee. Dort gibt es dann auch noch die Freiflugvorführungen der Greife. Im Gegensatz zu dir scheine ich offensichtlich zu wissen, was ich schreibe. Versuch doch bitte nicht andere User als auf Glatteis zu führen mit deinen so leicht zu wiederlegenden Behauptungen.

§ 1
(1) Wer Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse (Geflügel) hält, hat diese
in geschlossenen Ställen oder
unter einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung (Schutzvorrichtung)
Gehören jetzt Eulen zu den Hühnern, den Enten oder was?
http://www.bmelv.de/cln_044/nn_7534...exte/G/GefluegelAufstallungsVO.html__nnn=true

Vogelklappe schrieb:
Was findet denn ein Sperling in einer Eulenvoliere ? In einem Zoo, wo es zahlreiche risikoärmere Futterquellen für ihn gibt ? Und was fängt die Eule mit einem Kotklecks an ?
Was kann ein Sperling oder andere Kleinvögel in einer Eulenvoliere finden? Vielleicht Futter, Wasser oder Nistmaterial? Reinschauen tuen die auf jeden Fall schon mal aus Interesse zum Nachschauen ob es da etwas gibt. Wenn dann noch ein H5N1 Kot-Cocktail auch noch abgelegt wird, wo die Eulen sich dann dran infizieren können, z.B. im Futternapf, auf der Sitzstange oder was weiß ich wo, dann ist es natürlich ohne weiteres möglich, das sich die Eulen z.B. bei der Nahrungsaufnahme auch infizieren können. Vielleicht auch bei der Körperpflege, wenn sie vorher durch den Vogelkot gelaufen sind und was weiß ich noch alles.
 
Pizol schrieb:
Solange unsere Verantwortlichen weiterhin glauben, durch Blah blah und Werfen von Nebelfkerzen (Weigerung, die Sequenzen zu veröffentlichen, Weigerung, eine offene, ergebnisunabhängige diskussion über die Möglichkeiten des Impfens zu führen u.a.) die Situation in den Griff zu bekommen, wird die Situation weiter eskalieren.
Das das mit dem Impfen nicht funktioniert, hat man in Deutschland schon lange geahnt und sich deshalb nicht den Franzosen und Holländern angeschlossen. Selbst in Frankreich und Holland waren und sind teilweise große Hürden zu nehmen, um seine Tiere geimpft zu bekommen.
Was wäre das für eine Personeller und finanzieller Aufwand den man betreiben müßte, wenn man die geimpften Bestände in Deutschland auch noch Untersuchen müßte, um die evtl. zwar infizierten aber trotzdem H5N1 ausscheidenden Tiere genau zu Überwachen? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das solche Tiere den Erreker durch den Deutschlandweiten Tranzport Flächendeckend verschleppen würden? Es dürfte kein Transport mehr stattfinden, keine Geflügelausstellung und kein Verkauf mehr von Lebenden Tieren oder Bruteier mehr. Trotzdem könnten Wildvögel die Erreker jetzt aus diesen Beständen aufnehmen und weiterverbreiten in die Wildvogelbestände und von dort wieder durch den Vogelzug weltweit.
Ich bin nach wie vor der selben Meinung wie das FLI, Impfen mit den derzeitigen Impfstoffen in der derzeitigen Situation ist das schlimmste was man machen kann.
China usw. haben geimpft und Impfen und trotzdem reisen die Meldungen von dort nicht ab mit an H5N1 verstorbenen / erkrankten Menschen, obwohl die dortige Regierung ganz offensichtlich dafür sorgt, das der volle Umfang nicht im Westen bekannt wird und in vielen Gegenden auch sicherlich Menschen daran sterben und dies nicht erkannt wird.
 
Thema: toter Schwan im Zoo Dresden

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