Vogelgrippe-Verdacht in Rotterdamer Zoo

Diskutiere Vogelgrippe-Verdacht in Rotterdamer Zoo im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, und wieder ein neuer Fall: ich zitiere mal: Den Haag - Nach dem Tod von vier Sperbereulen im Zoo von Rotterdam haben niederländische...
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Crissi

Guest
Hallo,

und wieder ein neuer Fall:

ich zitiere mal:
Den Haag - Nach dem Tod von vier Sperbereulen im Zoo von Rotterdam haben niederländische Labors Hinweise auf die auch für Menschen gefährliche Vogelgrippe vom Typ H5N1 gefunden. Das teilte das Agrarministerium in Den Haag am späten Samstagabend mit. Es ist das erste Mal, dass dieser Verdacht in den Niederlanden auftaucht. Der Tiergarten Blijdorp in der Hafenstadt bleibt nach Angaben vom Sonntag aber für den Publikumsverkehr geöffnet.

Die vier jungen Eulen erkrankten Ende Juli und Anfang August und starben innerhalb weniger Tage. Die meisten Vögel in Blijdorp sind nach Angaben des Tiergartens gegen die Vogelgrippe geimpft. Die vier gestorbenen Eulen seien jedoch erst nach dem letzten Impfdurchgang geboren und deshalb nicht geschützt gewesen. Die Hinweise auf das H5N1-Virus seien bei der Untersuchung der Kadaver in zwei Labors gefunden worden, müssten aber noch weiter überprüft werden, erklärte das Landwirtschaftsministerium.

Der Tiergarten betonte in einer Mitteilung, dass Besucher nicht gefährdet seien. Nur bei intensivem Kontakt zwischen Mensch und Tier könne das Virus übertragen werden. Die betroffenen Tierpfleger nähmen vorsorglich Medikamente und würden medizinisch beobachtet.

Link dazu hier


LG
Crissi
 
vogelgrippe verdacht

oje ,dann lasst das mal nicht unsere politiker lesen den dann sind alle tiere wieder im stall ,komisch das es immer erst in den zoos auftritt dieser vogelgrippeverdacht ,da sollten sich die zoos mal besser schützen gegen insbesondere mit quarantäne stationen für neu erworbene tiere den die können das virus auch einschleppen und natürlich auch die biologen die aus den gefährdungsländern kommen ,mal shen wie lange s noch dauert ,schade für alle :traurig:
gruss jörn
 
Hallo,

ich denke das sich diese nicht durch Wildvögel angesteckt haben, sondern eher durch das Futter (Küken) die meist aus de Massentierhaltungen gekauft werden.

LG
Crissi
 
und womit werden junge eulen und andere greifvögel in zoologischen gärten gefüttert?

mit hühner-eintagsküken!!!

und die schwäne aus dresden (?) wurden sicher u.a. mit geflügelpellets (mit fischmehl drin???) gefüttert...

hatten wir uns hier in den vogelforen auch nicht einmal darüber unterhalten, das der virus auch über das futter verbreitet wird...?

grüße floyd
 
floyd schrieb:
und womit werden junge eulen und andere greifvögel in zoologischen gärten gefüttert?

mit hühner-eintagsküken!!!
oder mit Mäusen!
http://www.rotterdamzoo.nl/?RubriekID=1273

Jetzt aber mal Ernsthaft, wie wahrscheinlich ist es, das ein Eintagsküken Vogelgrippe hat? Bei einer Infektion der Elterntiere wäre die doch im Zuchtbestand durch die hohen Ausfälle aufgefallen. Wenn natürlich wie in Holland evtl. geimpft wurde, halt etwas später wenn überhaupt. Ist halt das riesig große Problem mit der Impfung und ist genau aus diesem Grund bei uns in Deutschland grundsätzlich nicht möglich.
Ein infiziertes Küken im Ei würde mit sicherheit vor dem Schlupf absterben, steht also nicht als Futter zur Verfügung. Wie das mit Infizierten Eiern geht, da kann man sich ja mal die Pharmafirmen ansschauen, die dank Eier die Infiziert werden, Impfstoffe produzieren. In Großgeflügelanlagen herrschen in den Bruträumen meist bedingungen wie in einem OP im Krankenhaus. Wo also soll da der Erreker so einfach herkommen und wenn ein hoher Anteil der Küken nicht schlüpft, wird nachgeforscht woher das kommen kann, oder aber sicherheitshalber die ganze "Charge" vorsorglich "entsorgt" zur Gefahrenminierung.
 
Hauptsache es wird spekuliert :k

Die erste junge Sperbereule aus einem Gelege von 4 erkrankte am 27. Juli, die zweite in den folgenden Tagen. Diese beiden sind gestorben und es besteht der Verdacht auf H5N1.
Die beiden anderen aus dem gleichen Gelege waren nicht erkrankt, wurden aber vorsorglich getötet.
Die jungen Eulen waren noch nicht geimpft.
Die weiteren Untersuchungen laufen noch.
Quelle

Das ist alles, was man bisher weiß.
In den Vogelforen ist man natürlich schon viiel schlauer und kennt sogar schon die Quelle des Erregers. :nene:
 
Raven schrieb:
Hauptsache es wird spekuliert :k

Die erste junge Sperbereule aus einem Gelege von 4 erkrankte am 27. Juli, die zweite in den folgenden Tagen. Diese beiden sind gestorben und es besteht der Verdacht auf H5N1.
Die beiden anderen aus dem gleichen Gelege waren nicht erkrankt, wurden aber vorsorglich getötet.
Die jungen Eulen waren noch nicht geimpft.
Die weiteren Untersuchungen laufen noch.
Quelle

Das ist alles, was man bisher weiß.
In den Vogelforen ist man natürlich schon viiel schlauer und kennt sogar schon die Quelle des Erregers. :nene:


Wießt du Raven,

deine Art wie du was rüber bringst ist einfach nur unterste Schublade. Man wird ja wohl seine Meinung oder seinen Verdacht äußern dürfen. Ich glaube nicht an die Wildvogelthese und auch nicht das die kleinen es vielleicht von den Eltern haben könnten.
Die Möglichkeit ist halt durch das Futter und was fressen die Sperbereulen?? Wo bekommt ein Zoo das Futter her?
Es kann natürlich auch noch was ganz anderes dahinter stecken, was ich aber mal lieber nicht ausführe, da du ja sonst womöglich noch glaubst ich schaue durch eine Glaskugel.. Also wie im Moment hier mit vielen Leuten rumgesprungen wird, wunderts mich nicht das viele keinen Bock mehr haben.

Wie gesagt, es ist meine Meinung und Vermutung die ich geäußert habe. Ich lass mir halt keinen Bären aufbinden durch die Medien und habe meine ganz persönliche Meinung zu der Vogelgrippe und wie es hier in D und anderswo abläuft und warum.
Warum muss man vorsorglich töten, statt isolieren und testen? Weil es bequemer ist.

LG
Crissi
 
Hauptsache es wird spekuliert
So wie aday, bei dem bereits feststeht, daß die Impfungen "schuld" sind und infizierte Spatzen ins Gehege kommen und im Kot eine ausreichende Virusladung ausgeschieden wird und die Eulen diese auch aufnehmen ("oder" haut nicht hin) ?
Warum muss man vorsorglich töten, statt isolieren und testen? Weil es bequemer ist.
Gute Frage. Vielleicht will man lieber gar nicht wissen, daß Eulen eine H5N1-Infektion auch überleben könnten ?
 
Crissi schrieb:
Hallo,

ich denke das sich diese nicht durch Wildvögel angesteckt haben, sondern eher durch das Futter (Küken) die meist aus de Massentierhaltungen gekauft werden.

LG
Crissi
Die Massenhaltung war und ist bisher aber nie befallen gewesen!!
Die Küken hatten nie Kontakt zu den Elterntieren sondern werden kurz nach dem Schlupf vergast.
Eine Ansteckung durch Eintagsküken ist mehr als nur zweifelhaft und wilde Spekulation.

Tam
 
Crissi schrieb:
Wie gesagt, es ist meine Meinung und Vermutung die ich geäußert habe. Ich lass mir halt keinen Bären aufbinden durch die Medien und habe meine ganz persönliche Meinung zu der Vogelgrippe und wie es hier in D und anderswo abläuft und warum.
Natürlich kannst du deine Meinung haben und äußern, genauso wie ich meine Meinung habe und hier äußere, Die wäre in diesem Falle, dass weder Eintagsküken noch evtl. verfütterte Pellets als Infektionsquelle in Frage kommen. Erklärungen dazu wurden bereits gepostet.
Weiterhin ist es meine Meinung, dass es von einiger Selbstüberschätzung zeugt, wenn man meint, mit ausgedachten, nicht belegbaren Patentlösungen die Arbeit der vielen beteiligten Wissenschaftler ad absurdum führen zu können und ihnen unterstellen zu können, dass solche naheliegenden Ursachen wie kontaminierte Futtermittel bei der Ursachenforschung von ihnen nicht in Erwägung gezogen würden.
 
tamborie schrieb:
Die Massenhaltung war und ist bisher aber nie befallen gewesen!!
Die Küken hatten nie Kontakt zu den Elterntieren sondern werden kurz nach dem Schlupf vergast.
Eine Ansteckung durch Eintagsküken ist mehr als nur zweifelhaft und wilde Spekulation.

Tam

Hatten die Eier auch nie kontakt zu den Elterntieren? hier zu der Massenhaltung auch mal einen Bericht klick.
Also kannst du mit 100%iger Sicherheit ausschließen, das die Küken nicht infiziert sein können?? Und die Massentierhaltung nichts damit zu tun haben kann?
Man macht sich m.E. nach zu leicht, zu sagen das es nur die Wildvögel sein können.

LG
Crissi
 
Die erste junge Sperbereule aus einem Gelege von 4 erkrankte am 27. Juli, die zweite in den folgenden Tagen. Diese beiden sind gestorben und es besteht der Verdacht auf H5N1.
Die beiden anderen aus dem gleichen Gelege waren nicht erkrankt, wurden aber vorsorglich getötet.
Die jungen Eulen waren noch nicht geimpft.
Die weiteren Untersuchungen laufen noch.
Vorsorglich getötet!

Das ist genau der Punkt, den ich im anderen Thread schon angesprochen habe. Anstatt den verdächtigen Bestand zu isolieren, die weitere Entwicklung zu beobachten, und hieraus dringend notwendige neue Daten zu gewinnen, wird reflexhaft ein politisch vorgegebenes Schema appliziert.

Jede neu auftretende Infektion ist nicht nur ein bedauerlicher Fall, sondern auch ein Forschungsfeld, aus dem wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden könnten:

1. War der Rest des Bestandes überhaupt infiziert? (Aussage über die Kontagiosität)

2. Bestand bei den anderen tieren Immunität? (Aussage über die Ereregervirulenz und Suszeptibilität der betroffenen Tierarten.)

3. Wie ist der Krankheitsverlauf? Sterben alle infizierten Tiere oder überleben Eulen in einem gewissen Prozentsatz?

4. Letztlich geht es um das Dogma, nachdem HPAI H5N1 influenzaviren ihren wirt schnell töten oder zumindest so schwer erkranken lassen, dass er die Krankheit nicht über grössere entfernungen weiterverbreiten kann.

Kein Mensch weiss hierauf derzeit eine Antwort. Es besteht der Verdacht, dass an der Beantwortung der fragen gar kein Interesse besteht, weil einige die Konsequenzen fürchten.
 
Crissi schrieb:
Hatten die Eier auch nie kontakt zu den Elterntieren?
Wie nun?
- Infizierte, erkrankte Hühner legen Eier oder
- Gesunde Hühner legen infizierte Eier oder vielleicht
- Geimpfte Hühner werden mit infiziertem Futter gefüttert, erkranken aufgrund der Impfung nicht und legen infizierte Eier, und
- Aus infizierten Eiern schlüpfen Küken?
hier zu der Massenhaltung auch mal einen Bericht klick.
Nun wissen wir wenigstens, von wem du dir einen Bären aufbinden läßt
 
Pizol schrieb:
Vorsorglich getötet!

Das ist genau der Punkt, den ich im anderen Thread schon angesprochen habe. Anstatt den verdächtigen Bestand zu isolieren, die weitere Entwicklung zu beobachten, und hieraus dringend notwendige neue Daten zu gewinnen,
Verstehe ich auch nicht.

Letztlich geht es um das Dogma, nachdem HPAI H5N1 influenzaviren ihren wirt schnell töten oder zumindest so schwer erkranken lassen, dass er die Krankheit nicht über grössere entfernungen weiterverbreiten kann.

Kein Mensch weiss hierauf derzeit eine Antwort. Es besteht der Verdacht, dass an der Beantwortung der fragen gar kein Interesse besteht, weil einige die Konsequenzen fürchten.
Von der Übertragung durch infizierte, jedoch gesund wirkende Vögel über größere Entfernungen geht man doch ohnehin aus, an was für Konsequenzen denkst du?
 
Die beiden "vorsorglich" getöteten Eulen waren doch erkrankt.

Der Sprecher des Tiergartens Blijdorp teilt hier den Ablauf mit:
Eind juli werden twee sperweruiltjes plotseling ziek. Op 7 augustus volgde een derde uiltje, uit hetzelfde nest. „Dieren worden wel vaker ziek”, zegt Klapwijk. „Wij waren niet meteen gealarmeerd.” Woensdag gingen twee van de drie uiltjes dood. Het vierde, en laatste, uiltje uit het nest vertoonde donderdag eveneens symptomen van ziekte. De twee uiltjes zijn uit voorzorg afgemaakt.
Übersetztung:
Ende Juli erkrankten zwei Sperbereulen plötzlich. Am 7. August folgte eine dritte Eule aus dem gleichen Nest. "Tiere erkranken schon mal", sagt Klapwijk, "Wir waren nicht sofort beunruhigt." Am Mittwoch starben zwei der drei Eulen. Die vierte und letzte aus dem Nest, zeigte am Donnerstag ebenfalls Krankheitssymptome. Die beiden Eulen wurden vorsorglich getötet.

Es kann sein, dass die Übersetzung nicht 100% korrekt ist, ich habe es mittels Babelfish zunächst ins Englische übersetzen lassen. Inhaltlich stimmt es aber.
 
Von der Übertragung durch infizierte, jedoch gesund wirkende Vögel über größere Entfernungen geht man doch ohnehin aus, an was für Konsequenzen denkst du?
Natürlich wird man davon ausgehen müssen. Die ganze diskussion (hiermit meine ich nicht nur die im forum) krankt doch im grunde v.a. am Mangel an belastbaren Daten. Fakt ist, bisher wurden weltweit nur in verschwindend geringem Ausmass lebende H5N1 Träger in der wildvögelpopulation gefunden. Es gibt zahlreiche Arbeiten, die das Problem von der experimentellen Seite angehen, aber die Ergebnisse sind nicht 1 : 1 übertragbar.

Hieraus ausgehend kann man nur Mutmassungen anstellen:

1. mögliche Schlussfolgerung. Klinisch inapperente H5N1 Infektionen kommen in der WVP nicht, oder so gut wie nicht vor. (Wie kommen dann immer wieder geographisch verteilte Einzelfälle zustande?)

2. mögliche Schlussfolgerung: Das Virus ist so gering verbreitet, dass die Wahrscheinlichkeit, auf ein infiziertes Tier zu treffen, zu gering ist. (Frage siehe oben)

3. mögliche Schlussfolgerung: Die Nachweismethoden sind unzulänglich. Bekannt ist, dass die Virusisolation aus Kotproben erhebliche Unzulänglichkeiten birgt. Hierbei kommt es allerdings v.a. zu falsch positiven ergebnissen. Zudem muss klar sein, dass ein qualitativer Virusnachweis im Kot (also ohne Titerbestimmung) nicht unbedingt etwas über eine Infektion aussagt. Jedenfalls ist die aussagekraft eingeschränkt.

4. mögliche Schlussfolgerung: Die Immunitätslage in der WVP ist so gut, dass das Virus derzeit keine grösseren Populationen infizieren kann. (Die wahrscheinlichste These, die jedoch bisher durch keinerlei Daten untermauert ist.

Alle diese Schlussfolgerungen liessen sich aus der Datenlage ableiten, widersprechen sich aber, und lassen sich nur schwer mit den Fakten, disseminiertes, repetitives, nicht in direktem Zusammenhang stehendes Aufflackern von clustern in Einklang bringen.

die entscheidenden beiden Fragen - wie verbreitet ist das Virus in der WVP, und welche Arten erkranken wie stark, lassen sich nur mit der im anderen Thread skizzierten, statistisch abgesicherten Bestimmung der inder WVP vorkommenden AK bestimmen. Dass dies schwierig, zeitaufwändig und kostenintensiv ist, wird niemand bestreiten.

Aber man muss sich entscheiden, was und wohin man mit der Bekämpfung der AI will, und was man sich das kosten lässt.

Kein Mensch weiss hierauf derzeit eine Antwort. Es besteht der Verdacht, dass an der Beantwortung der fragen gar kein Interesse besteht, weil einige die Konsequenzen fürchten.
Neue Erkenntnisse über die Biologie, Pathogenität, und das geographische Verbreitungsmuster der AIV könnte durchaus erhebliche unmittelbare Konsequenzen auf das Bekämpfungskonzept haben. Welche Auswirkungen das die Gesamtbevölkerung, die verschiedenen Geflügelhalter und sonstige Interessengruppen haben könnte, ist im einzelnen nicht absehbar, aber dass es für den einen oder anderen ein schmerzhaftes Erwachen geben könnte, kann ich mir vorstellen.

Nachbemerkung: Wenn in der WVP substantielle Immunität gegen die kursierenden H5N1 Subtypen besteht, wie wäre dies zu erklären, da der hiesige Subtyp doch nachweislich in China und russland grossen Schaden in der WVP angerichtet hat?

Eine Erklärung, die sich durch einige Arbeiten untermauern lässt, wäre, dass die in europa, schon vorher zirkulierende, verbreitete AI Viren eine Kreuzimmunität gegen den H5 typ erzeugt haben.

Kreuzimmunität zwischen H9 und H5 ist rel gut untersucht, auch ist bekannt, dass eine sterische Ähnlichkeit zwischen dem H5 Epitop und H1 Epitop besteht. Diese Ähnlichkeit wurde durch Röntgenstrukturanalyse nachgewiesen und ist wesentlich grösser, als sich anhand des Gensequenzvergleichs vorhersagen lässt.

Als grobe Leitlinie lässt sich sagen, dass bei Sequenz Übereinstimung > 98 % praktisch Erreger Identität mit ausgezeichneter Immunität besteht (=identischer Virus), bei 96- 98 % gute Kreuzimmunität (=ähnlicher Virus), bei 94 % noch ausreichende Kreuzimmunität. Eine Identität unter 92 % gilt als anderer Subtyp und reicht als Grundlage für ausreichende Immunität nicht aus.
Unterschiedliche Typen (H1,2,3 ...5 etc) haben i.a. eine Identität unter 60 %.

Hinzu kommt, dass eine Infektion mit Wildvirus eine qualitativ und quantitaiv wesentlich stärkere Immunreaktion auslöst, als die herkömmlichen Impfstoffe.
 
Pizol,

danke für deine Erklärungen - so halbwegs habe ich sie verstanden ;)
Pizol schrieb:
Neue Erkenntnisse über die Biologie, Pathogenität, und das geographische Verbreitungsmuster der AIV könnte durchaus erhebliche unmittelbare Konsequenzen auf das Bekämpfungskonzept haben. Welche Auswirkungen das die Gesamtbevölkerung, die verschiedenen Geflügelhalter und sonstige Interessengruppen haben könnte, ist im einzelnen nicht absehbar, aber dass es für den einen oder anderen ein schmerzhaftes Erwachen geben könnte, kann ich mir vorstellen.
Solange es noch mehr offene Fragen als gesicherte Erkenntnisse gibt, muss weiter geforscht werden und es müssen ausreichende Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden. Es darf nicht sein, dass irgendwelche Interessengruppen "mauern", Daten zurückhalten, Teilergebnisse als die einzige Wahrheit verkünden, oder ähnliches. Dies wäre letztendlich kontraproduktiv für alle.
 
Du weißt aber natürlich alles besser, oder wie.
Wie sieht es denn mit der Inkubationszeit aus? Oder fallen die Hühner direkt alle tot um und können somit keine Eier mehr legen. Ist natürlich eine Möglichkeit...

Aber stimmt schon, der bequemste Weg ist der beste.

Crissi


Raven schrieb:
Wie nun?
- Infizierte, erkrankte Hühner legen Eier oder
- Gesunde Hühner legen infizierte Eier oder vielleicht
- Geimpfte Hühner werden mit infiziertem Futter gefüttert, erkranken aufgrund der Impfung nicht und legen infizierte Eier, und
- Aus infizierten Eiern schlüpfen Küken?
Nun wissen wir wenigstens, von wem du dir einen Bären aufbinden läßt
 
Wie sieht es denn mit der Inkubationszeit aus? Oder fallen die Hühner direkt alle tot um und können somit keine Eier mehr legen. Ist natürlich eine Möglichkeit...
Leider sind die meisten H5N1 subtypen sehr pathogen für Hühner. Bei hochvirulenten HPAI strain gehen die Hühner wirklich in wenigen Stunden bis Tagen elend ein, und legen i.a. keine Eier mehr.

Es gibt Berichte, dass bei einigen hochpathogenen Strains eine Anzüchtung in CEC (Hühnerembryonen) nicht möglich ist, da der Embryo zu rasch abstirbt.
Diese Darstellung wird allerdings nicht von allen Autoren geteilt.

Man muss das mal gesehen haben, um zu ermessen, was das für eine Katastrophe ist. Ein Schwadronieren über "natürliche Auslese" oder "das hats schon immer gegegeben" o,ä. kommt einem dann nicht mehr in den Sinn.
 
Von Natur aus kommen nun mal nicht 22000 oder mehr Masthähnchen in einer Halle vor.
Sie pflegen auch nicht länderübergreifend ihren Mist per LKW durch die Gegend zu karren, oder selbst vom Erzeugerbetrieb in andere Betriebe und auf Schlachthöfe zu fahren oder nicht ihrem natürlichen Nahrungsspektrum zugehörige Nahrung (z.B. Fischmehl) zu sich zu nehmen. Hühner fangen nunmal keine Fische .
Das ist Menschenwerk und menschliche Profitgier. Mit Natur und natürlicher Auslese hat sowas nichts zu tun.
Unter Wildvögeln und unter natürlichen Bedingungen verläuft die ganze Sache ja offensichtlich nicht ganz so katastrophal, wie hier bereits weiter oben in den Beiträgen geschildert wurde, und regelt sich anscheinend ganz von allein.
Aber da ist ja auch niemand, der "vorsorglich" einen ganzen Landstrich leerkeult, wie es bei Nutztieren üblich wäre nach einem Fund.
 
Thema: Vogelgrippe-Verdacht in Rotterdamer Zoo

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