Mannheim: Vogelgrippe im Luisenpark breitet sich aus

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52 weitere Vögel mussten getötet werden

Das entspricht einem Fünftel des kompletten Bestands im Park. Ziel sei es, die Ausbreitung der Vogelgrippe so weit wie möglich zu verhindern.

Wie wir bereits berichtet haben, ist im Luisenpark eine Art der Vogelgrippe ausgebrochen, bei der zunächst 36 Tiere getöteten werden mussten. Zwei Fasane trugen den Virus in sich, weswegen andere Vögel, die mit ihnen Kontakt hatten, eingeschläfert werden mussten, um eine Verbreitung zu verhindern. Doch jetzt der Schock für den Mannheimer Luisenpark: Am Samstag mussten 52 weitere Vögel getötet werden. Das entspricht einem Fünftel des kompletten Bestands im Park. Ziel sei es, die Ausbreitung der Vogelgrippe so weit wie möglich zu verhindern.

Die Tötung haben Vertreter des Landwirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, des Mannheimer Veterinäramtes, der "Task-Force" Tierseuchenbekämpfung und das Regierungspräsidium Karlsruhe am Samstagmorgen abgenickt. Außerdem sei das Stuttgarter Umweltministerium darüber informiert gewesen.

Unter den getöteten Vögeln seien Perlhühner, Enten, Pfaue und Tiere in geschlossenen Gehegen. Bei den meisten Tieren sei das Virus im Blut festgestellt worden, nachdem Stichproben an 60 Tieren genommen wurden. Besucher seien nicht gefährdet, da die Ausbreitung des Virus auf den Menschen höchst unwahrscheinlich sei und die 52 Tiere in einem Reservebereich des Parks untergebracht gewesen seien, der für Besucher nicht zugänglich ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, müssen allerdings alle anderen 420 Vögel des Parks getestet werden.

Quelle:
Vogelgrippe im Luisenpark Mannheim breitet sich aus | Radio Regenbogen
 
Ich wollte mal fragen, wie sieht es mit Sittiche in einer AV aus, sollte man sie schützen, können sie sich auch anstecken oder sind sie nur eventuell überträger, so richtig konnte man darüber im Net nichts finden.
LG Alexandra
 
Ich wollte mal fragen, wie sieht es mit Sittiche in einer AV aus, sollte man sie schützen, können sie sich auch anstecken oder sind sie nur eventuell überträger, so richtig konnte man darüber im Net nichts finden.
LG Alexandra
Alexandra, tu den Sittichen einen großen Gefallen und hole sie rein oder montiere auf die Außenvoliere ein festes Dach.
 
Ich würde sie auch rein holen - ich halte zwar das Risiko durch das H5N8 Virus bei gesunden, immunstablen Vögeln für nicht sonderlich hoch, aber ich würde die Behörden und ihre Tierseuchenschutzverordnung fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.

Die vorbeugende Keulung kann leider jeden Bestand treffen, der das Pech hat, in eine Stichprobe zu kommen - und das geschieht z.B., wenn ein Wildvogel tot neben Deinem Haus zu Boden geht. Anders als die vielen kleinen Hühnerhalter haben die Ziervogelhalter ja das Glück, dass sie nicht registriert sind und ergo ein Vogel im Haus nicht entdeckt wird - aber in einer Außenvoliere? Da werden sich schon besorgte nachbarn finden, die beim Vet Amt nachfragen.

Da die Schnelltests, die bei Stichproben und Verdacht eingesetzt werden, sehr häufig falsch positive Ergebnisse liefern und aufgrund dieser bereits "vorsorglich gekeult" (und zwar der ganze Bestand), fallen dem ganzen Procedere zur Zeit tausende gesunder Hühner, Gänse und Puten zum Opfer.

Dabei nützt es einem wenig, dass man 2 - 3 Wochen später dann den endgültigen Befund bekommt: doch negativ :(

Wenn Du zu dem Virus andere (auch wissenschaftlich belastbare) Quellen lesen möchtest, als nur die, die eine große Nähe zur Pharma und Massentierhaltung haben und die gleichzeitig die Risikoeinschätzungen für die Ministerien machen, dann findest Du hier eine link- und Infosammlung, die von einer Gruppe betroffener Hobby-Hühnerhalter akribisch zusammengestellt wird.

LG
Sowi
 
Ich weiß nicht, ob schon irgendwo etwas zur Ansteckungsgefahr von Papageien und Sittichen bei diesem Erreger bekannt ist.

Beim verwandten H5N1 gab es wohl keinen bekannten Fall einer freien Ansteckung, auch bei Stichproben auf asiatischen Vogelmärkten.
(Wellensittiche konnten im Tierversuch8( aber infiziert werden)

Allerdings waren da auch Tauben nur vereinzelt und offenbar nur im asiatischen Raum betroffen, das scheint diesmal anders zu sein.

Du solltest sie aus allen genannten Gründen mindestens überdachen, eine Alternative zum Reinholen könnte auch das Verkleiden der Volie mit diesen Plexiglasstegplatten sein.

Es gibt Papageien-/Sittichforen, in denen schon über die Frage diskutiert wird, dürfen sie noch Zweige oder Grünzeug von draussen bekommen, wobei das ja nicht nur selbstgesammeltes Grün betrifft.

Einheimische Äpfel dürften schon eingelagert sein, Treibhausgemüse, - naja......
Was frisch vom Feld ist, kann mit Kot in Kontakt gekommen sein, da scheiden sich die Geister über die Gefahren.
Diejenigen, die meinen, besser auf einheimisches Grünzeug verzichten zu sollen, dürfte die Realität eingeholt haben....:

Klar ist, es ist nicht nur Deutschland betroffen, Meldungen gibt es auch aus Polen, Kroatien, Österreich, Schweiz, Italien, Ungarn, - ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, wann weitere Länder dazukommen.

Ich will hier keine Panik schüren, denn manches scheint mir auch übertrieben, sondern lediglich wiedergeben, worüber sich einige Halter schon Gedanken machen.

Es ist nunmal so, niemand von uns weiß wirklich, wie es mit diesem Erreger und Papageien und Sittichen bestellt ist,( aber niemand möchte natürlich auch der erste Fall sein.)

Und ein gewisses Maß an Vorsicht ist ja sowieso geboten, man will ja auch keine andren Wildvogelkeime oder -Parasiten einschleppen, eine Gefahr, die ich selber immer noch als die größere betrachte.
Zwar oft behandelbar, aber im Unterschied zu H5N8 (bisher) hat es da auch immer wieder mal Todesfälle gegeben.
 
Bezüglich Materialen von draussen: Die Influenzaviren sind als behüllte RNA Viren zum Glück sehr empfindlich. Nach einem Tag Lagerung im Warmen sollten keine Infektionsgefahr mehr vorhanden sein.
 
Wenn es denn so wäre, dann wäre das für Zweige eine gute Möglichkeit, für das Grünzeug das meine wählerischen Nymphen zu sich nehmen (Feldsalat, Portulak, Löwenzahn, Vogelmiere) nicht.
Das ist nach einem Tag und trocken schlicht welk.

Die Trockenheit dürfte ein maßgeblicher Faktor sein, denn in Wasser oder auch nur bei einer gewissen Grundfeuchte überdauern aviäre Influenzaviren weit länger.
Ich weiß zudem nicht , ob sich das Überdauern im Kot über mehrere Tage auf solchen der feuchtgehalten bleibt bezieht oder auch auf eingetrockneten.
Hier der Link, auf Seite 12 sind die Fragen der Haltbarkeit aviärer Influenzaviren behandelt:
http://d-nb.info/1027150543/34
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht verzagen, wenn der Link zunächst als nicht zugänglich angezeigt wird, wiederholen.
Irgendwann kommt man doch noch rein..............
Ich hab mal versucht, den maßgeblichen Abschnitt zu markieren, in der Hoffnung, dass man dann gleich an die richtige Stelle gelangt:
http://d-nb.info/1027150543/34
 
Das mit dem Markieren hat leider nicht funktioniert. Also "per Hand" auf Seite 12 gehen..................
 
Thema: Mannheim: Vogelgrippe im Luisenpark breitet sich aus

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