Gibt es einen Schutz vor Vogelgrippe?

Diskutiere Gibt es einen Schutz vor Vogelgrippe? im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben :zwinker: Im Fernsehn wird gesagt das die Gefahr besteht das die Vogelkrippe auch bis nach Deutschland kommen könnte, da die...
gama schrieb:
hallo gänseerpel,

endlich jemand der was richtiges anregt!
ich habe mich jetzt in größter sorge um meine beiden lieblinge durch die ganzen beiträge gelesen und wollte eigentlich "nur" tipps haben was ich vorbeugend tun kann.
Dann kann ich dir nur empfehlen, gehen zu deinem für dich zuständigen Veterinäramt und holl dir da die Antworten.
 
Hallo Gama und Peter,
was vorbeugend getan werden kann, habe ich aus meiner Sicht geschrieben. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Nur noch zu Gamas konkreten Fragen:
Desinfizieren im Freiland halte ich für sinnlos.
Zum Schlachten der Gänse besteht nicht der geringste Anlaß.
Ich persönlich halte die Abdeckung nach oben und zu den Seiten mit Netzen nicht für erforderlich, aber in Hinblick auf zu erwartende behördliche Maßnahmen und ggf. Anordnungen ist es sicher sehr zu empfehlen.
Wie groß ein artgerechter Gänsestall sein muß, kann ich nicht genau sagen, da fehlt mir die Erfahrung.
Im Stall füttern kann nicht schaden, aber die Gänse fressen ja auch Gras.
Im übrigen werde ich mich in diesem Thread, der durch einen bekennenden Vertreter der tierquälerischen (ja, das gibt's!) Massentierhaltung ad absurdum geführt wurde, nicht mehr äußern. Es gibt für alles Grenzen, und für "Diskussionen" mit in meinen Augen moralisch nicht satisfaktionsfähigen Hardcore-Tiernutzern sind mir meine Zeit und meine Nerven zu schade. Für Fragen per Email stehe ich allen Interessierten gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Koma schrieb:
wieso sollte das nicht gehen? ... wenn der mensch es erst mal hat, dann hat sich das virus ja an unseren körper angepaßt, dann können wir es doch auch weiter geben... es starben ja bereits auch leute, die kranke gepflegt haben... :?
Das ist nicht richtig.
Das Virus kann selbst wenn jemand infiziert ist von diesem nicht an andere Menschen weitergegeben werden. Es wurde bisher festgestellt daß ein Infizierter für seine Umgebung ungefährlich ist.

Die Angst einer Pandemie liegt darin begründet daß es nicht auszuschließen ist daß dieses Virus mutiert oder sich in Verbindung mit einem Menschengrippevirus derart verändert daß es wirklich für den Menschen gefährlich werden kann.

Dies ist bisher nicht passiert, es besteht immer noch keine Gefahr!

Wenn ich die Anzahl derer rechne die durch das Vogelgrippevirus bisher ums Leben kamen und dann in den Nachrichten höre daß 160 Leute bei einem einzigen Flugzeugabsturz gestorben sind frage ich mich wirklich ob die Menschheit noch zu retten ist.
Irgendwo scheint keiner mehr die Realitäten zu sehen und relativieren zu können.

Wie kann man nur wegen des Medienrummels derart in PAnik geraten.
 
Alfred Klein schrieb:
Wie kann man nur wegen des Medienrummels derart in PAnik geraten.

ganz einfach...mangelnde aufklärung, wie gefährlcih alles tatsächlcih ist und in erster linie hab ich panik um meine tiere, weniger um mich...

gut, dann kann das virus nicht ohne weiteres auf menschen übergreifen...besser geht es doch gar nicht... aber wie real ist die gefahr fürs geflügel??

hab in "meinem" thread mal ein interview reinkopiert, die gefahr durch die zugvögel scheint sooo hoch nicht zu sein...aber wer weiß das nun? ... a sagt gefahr ist riesig... b sagt, nein...alles panikmache..
ich steh dazwischen mit meinem geflügel ...wem soll ich glauben??
 
1. muß ich eine feste überdachung über das gehege machen
Macht Sinn, wegen des W
2. muß ich an den seiten auch ein netz anbringen, bisher ist nur ein zaun, hier kommen jedoch auch spatzen durch und wollen fressen
Macht auch Sinn, da Wildvögel sonst seitlich hereinkommen. Oft sind sie ja Gäste am Futtertrog.
3. wie groß müßte ein stall sein, wenn ich tatsächlich die tiere einstallen muß, momentan haben sie ein haus 2 x 2 m
Je größer. desto besser. Hängt auch davon ab, wie lange sie da drinnen sein müssen. Gras fressen Gänse zwar in großem Maß, aber im winter müssen sie auch häufig darauf verzichten. Sinnvoll wird sicher Zufütterung von Salat u. gemüse sein. Im Stall füttern macht Sinn, aber sie werden natürlich draussen auch fressen.
5. wie kann ich desinfizieren - und mit welchen mitteln, wo bekomme ich diese her
Siehehier, die Aufzählung ist aber nicht vollständig.
Zusatzbemerkung: Das Virus wird durch Hitze sicher deaktiviert, nicht aber durch tieffrieren.
 
Koma schrieb:
in erster linie hab ich panik um meine tiere, weniger um mich...
... aber wie real ist die gefahr fürs geflügel??
......ich steh dazwischen mit meinem geflügel ...wem soll ich glauben??
Ich kann Deine Sorge nachvollziehen.
Habe mir auch schon Gedanken um die Gesamtsituation gemacht.
Die hauptsächliche Gefahr durch Zugvögel scheint ja wohl die Wildenten und -gänse zu betreffen. Andere Arten scheinen den Meldungen nach das Virus weniger zu verbreiten.
Da das Wildgeflügel soweit ich weiß während des Zuges Wasserflächen wie Seen oder Flüsse bevorzugt und es nicht anzunehmen ist daß eine Wildgansschar in Deinem Hof landet dürfte es hier also weniger Probleme geben.
Weiter erscheint es so als ob die Verbreitung der Seuche weniger durch Zugvögel erfolgte als vielmehr durch geschmuggelte bzw. verkaufte infizierte Tiere.
Wenn ich diesen Informationen Glauben schenke dann haben die Menschen selber für die Verbreitung der Seuche gesorgt. Mal wieder ein Beweis für die unglaublichen Verstandesleistungen der Mehrheit unserer Mitmenschen. :zwinker:
Zusammenfassend also die Erkenntnis daß eine Gefahr besteht, diese jedoch unter den Umständen einer Absicherung durch Netze und natürlich sorgsame Obacht bezüglich dem Kontakt mit fremdem Geflügel in doch recht engen Grenzen gehalten werden kann.
 
Aday schrieb:
Dann kann ich dir nur empfehlen, gehen zu deinem für dich zuständigen Veterinäramt und holl dir da die Antworten
Aha, da sind die größen Könner, die alles wissen! Hat man z.B. bei BSG gesehen!

Warum gibt es keine Tierquälerei?
Aday schrieb:
den so etwas gibt es zum einen nicht, da tierquälerei in Deutschland verboten ist und die Haltung in Gesetzen formuliert ist. Soll heissen, das dein empfinden von Tierquälerei nicht unbedingt mit den Gesetzen die in Deutschland gelten übereinstimmt
Aha, weil es in den Gesetzen steht! (Ich würde sagen, z.B. mein empfinden stimmt mit den meisten Gesetzen nicht überein :beifall: )


Aday schrieb:
In dem Fall solltest du aber bedenken, das Aussagen zu Seuchen deinerseits mit dem Hinweis auf deine Tätigkeit als Tierheilpraktiger nicht zulässig sind und es dich deinen Status kosten könnte
Da had dä Aday wad väwexelt! Kennt er den Unterschied zwischen einem Behandlungsvertrag und einer Meinungsäußerung nicht?

An einem Mangel an Obrigkeitsgläubigkeit leidet Aday bestimmt nicht. Glaubt er eigentlich auch noch an den Weihnachtsmann?

Ein Typ für Leute wie Aday: Setz er mal einen Nachmittag als Zuhörer in ein Verwaltungsgericht, da wirst er lernen, dass bei den Behörden shit happens, und zwar in solchen Mengen, dass vielleicht sogar ihm schlecht wird.

Nix für ungut Peter

und Entschuldigung, dass wir jetzt wieder vom Thema abwichen sind.

Übrigens: Wär Rächdschreibfeler findet, darf sie behalden!
 
@alfred klein: ... ja, daran klammer ich mich auch grad, daß die zugvögel nicht sooo ein großes problem für mich direkt darstellen ... wir haben aber in erreichbarer nähe (ca. 5km von uns) große seen ...die durchaus auch zugvögel anlocken könnten... dort ist auch ein schutzgebiet, d.h. dort leben auch nciht wenig vögel ...

ach, ich weiß doch auch nicht... klar...die importtiere...super... die sind ja schon immer ein problem gewesen... allein, wegen der illegalität ... 8(

ich hoffe einfach, daß es an uns vorrüber zieht, und bald ein zugelassener impfstoff erhältlich ist...

gruß koma

nachtrag:
und tierquäler lassen sich leider auch nicht von gesetzen aufhalten... oder wird nur nach gesetz gequält?
 
Hallo Koma und Gänseerpel,

was ist tierquälerei? Für den einen ist es Tierquälerei wenn man einen Wellensittich im Käfig hält, für den anderen ist es i.O.. Wer hat nun recht? Derjenige der seine Tiere gem. den Verordnungen im Käfig hält, oder derjenige der auf die Verordnungen sch.... und meint nur seine persönliche Meinung gelten läst.

Leider komme ich auch nicht ganz hinter die Logik einiger, die scheinbar für gutes Geld gegen die Angst einiger ihre tollen Mittelchen verkaufen wollen als Universalmittel zum Schutz gegen die Geflügelpest. Mit Heilpflänzerchen gegen die totbringente Krankheit, wenn selbst die Schulmedizin nichts machen kann oder darf.

vielleicht auch mal hier vorbeischauen:
http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=972834&postcount=36
im Gegensatz zu den meisten hier, habe ich das Wochenende mit Telefonaten (Bekannte TA, einer davon Tierschutzbeauftragter in einem Nachbar-Bundesland) und Literaturstutium zu diesem Thema verbracht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Blindfisch schrieb:
Wie gehen Vogelparks und Zoos eigentlich mit dem Thema um?

:0-
Das wird sich zeigen, wenn gegen ende der Woche die Endfassung der Verordnung auf dem Tisch liegen wird. Mit ziemlicher Sicherheit werden Sie versuchen eine Ausnahmegenehmigung zum Impfen für besonders seltenen Vögel zu bekommen. Es wird sicher auch einschnitte im Besucherbereich geben.
 
wieso sollten zoos jetzt evtl impfen dürfen...ich dachte, die tiere bleiben dann trotzdem infektiös? :?
 
Moin!
Puuh, einmal durchgelesen. Ein bischen steht ja wirklich hier zum direkten Thema... :D

Ich denke, daß die Gefahr einer Infektion durch Wildvögel relativ gering ist.
Eine Möglichkeit unser Hühnergehege zu überdachen habe ich nicht, ich bekäme garkeine Baugenehmigung welche hier aber vorgeschrieben ist.
Da ich aber trotzdem die Möglichkeit einer Infektion annehmen muß, werde ich strenge Hygiene- Maßnahmen einhalten, wenn ich die Hühner gefüttert habe und wieder ins Haus gehe: Klamotten wechseln, Schuhe draußen lassen und gründlich waschen.
Schließlich will ich nicht ungewollter Überträger für meine Papas sein...
Prinzipiell habe ich allerdings keinerlei Panik, ich glaube, daß alles etwas hochgespielt wird.

Ich denke, es gibt keinen wirksamen Impfstoff???
 
Karl schrieb:
Ich denke, es gibt keinen wirksamen Impfstoff???
Sicher gibt es einen, der ist schon reichlich alt. Dummerweise lässt sich ein geimpftes Tier nicht von einem befallenen Tier unterscheiden und nicht bei allen Tieren wirkt eine Impfung.
Aufgrund der geltenden Gesetzeslage ist es verboten mit diesem Impfstoff zu impfen und das mit guten Grund.
 
Sicher gibt es einen, der ist schon reichlich alt. Dummerweise lässt sich ein geimpftes Tier nicht von einem befallenen Tier unterscheiden und nicht bei allen Tieren wirkt eine Impfung.
Aufgrund der geltenden Gesetzeslage ist es verboten mit diesem Impfstoff zu impfen und das mit guten Grund.
Heute 09:37
Gegen H5N1 gibt es m.W. keinen Impfstoff. Die vorhandenen Impfstoffe führen, wenn überhaupt, zu einer Kreuzimmunität. Das bedeutet, es kann zu einem teilweisen Schutz mit weniger schwerer oder gar keiner klinischen Erkrankung kommen, der Erreger wird aber im Körper nicht oder nur unzureichend eliminiert. Folge: Aussscheidung der Erregers, möglicherweise ber längere Dauer. Der Ausscheider bleibt mangels Krankheitszeichen unentdeckt.
Zweite Folge der Impfung wie von Aday erwähnt: Serologisch kann zwischen Zustand nach Impfung und Erkrankung nicht oder nur in bestimmten KHphasen unterschieden werden. Dies ist allerdings kein "must". Es gibt (bei anderen) KH die Möglichkeit, serologisch zu unterscheiden zwischen Impfimmnuität, akute Erkrankung, Erkrankung in Abheilung, Übergang in ein chron. KH Stadium. Soweit bekannt, arbeitet man an der Herstellung eines derartigen IS.
 
Thema: Gibt es einen Schutz vor Vogelgrippe?
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