Milben - Prävention und Behandlung!

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Azrael

Azrael

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Hallo,

heute habe ich mal ein Problem mit fremden Vögelchen.
Henry war gestern bei seiner Großmutter um nach dem Rechten zu sehen und hat festgestellt, daß deren Wellipaar stark vermilbt ist. Einer der Vögel hat gar keine Federchen mehr auf dem Kopf. Nun habe ich mehrere Fragen.

1. Wir wollen die Kleinen in die Tierklinik bringen. Muß danach das Auto komplett gesäubert werden? (Wir transportieren unsere Geier auch damit.)

2. Muß die gesamte Umgebung (Wohnzimmer) entmilbt werden (inkl. Couch, Schränke etc)? Es gibt außerdem nur einen Käfig und wenn der „in Behandlung“ ist, weiß ich noch nicht so genau wohin mit den Piepern.

3. Wie wahrscheinlich ist a) ein verschleppen der Milben in unser VZ durch meinen Mann nach dem Besuch? B) eine Wanderung der Milben durchs Haus zu uns?
Ich darf ja gar nicht daran denken das VZ entmilben zu müssen…

4. Kann man präventiv etwas bei unseren Geiern tun?


Ich hoffe, daß jemand ein paar Tips für mich hat. Ich bin schon ganz zermürbt, weil ich vor einigen Monaten mit dem Gedanken gespielt hatte die Wellis zu uns zu nehmen und es dann doch verschoben hatte, weil ja der Sohn der Großmutter noch in der Wohnung wohnt und sich kümmern kann. Naja, das zeigt mal wieder, daß man sich nur auf sich verlassen sollte.
Also, vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

Azrael
 
Hallo Azrael,

1. Wir wollen die Kleinen in die Tierklinik bringen. Muß danach das Auto komplett gesäubert werden? (Wir transportieren unsere Geier auch damit.)
- wenn es sich um Räudemilben handelt, nein.

2. Muß die gesamte Umgebung (Wohnzimmer) entmilbt werden (inkl. Couch, Schränke etc)?
- wiederum nein wenn es sich um Räudemilben handelt. Die sitzen auf dem Vogel.


3. Wie wahrscheinlich ist a) ein verschleppen der Milben in unser VZ durch meinen Mann nach dem Besuch? B) eine Wanderung der Milben durchs Haus zu uns?
Ich darf ja gar nicht daran denken das VZ entmilben zu müssen…
- nein.

4. Kann man präventiv etwas bei unseren Geiern tun?
- ja das Immunsystem stärken. Mein TA sagte mir mal, dass Milbenbefall immer eine Sekundärerkrankung ist. Selbst eine Mauser kann das Immunsystem so weit schwächen, dass die Quälgeister dann den Vogel befallen.

Ich hoffe ich könnte Dich ein wenig beruhigen, zumindest wenn es sich um einen Räudemilbenbefall handelt.

Liebe Grüße Susanne
 
Also Susanne, die Milben werden eingeschleppt, wodurch auch immer.
Ob nun ein Vogel in guter oder schlechter Verfassung ist, kümmert die Milben überhaupt nicht.
Sie werden den Vogel auf jeden Fall attakieren., da sie ja schließlich den Vogel als Nahrungsquelle nutzen müssen.
Also ist es keine Sekundärerscheinung, sondern eine Primärerscheinung.
Was TA´s immer so erzählen!
Gruß
Siggi
 
Hallo Sigg,

Logisch, daß die Milben irgendwie eingeschleppt worden sind. Aber ein gesundes Immunsystem wird mit denen in der Regel fertig. Also denke ich nicht, dass es egal ist, ob der Vogel in guter oder schlechter Verfassung ist.

Mit Sekundärerkrankung meinte meine damalige TÄ, dass meist noch eine andere Erkrankung oder ein anderer Grund gefunden wurde bei dem mit Milben befallenen Vogel, der logisch machte, dass das Tier angeschlagen war und somit den Weg für die Plagegeister frei machte.

Liebe Grüße Susanne
 
charly18blue schrieb:
Aber ein gesundes Immunsystem wird mit denen in der Regel fertig. Also denke ich nicht, dass es egal ist, ob der Vogel in guter oder schlechter Verfassung ist.

Das denke ich auch. Bei Baghira war es so, dass man die Gänge der Räudemilben erst gesehen hat, als er durch einen Umzug Stress hatte.
Er war vorher schon 6 Monate bei mir und man hat nichts am Schnabel gesehen.
 
Hallo,

danke schonmal für die Hinweise. Mein Problem ist allerdings, daß ich nicht weiß um welche Milben es sich handelt und beim Nachgucken tritt wieder Punkt 3 in Kraft. Es ist eben mein absoluter Horror die Viecher in mein Vogelzimmer zuschleppen, denn 5 Großgeier zu evakuieren um dort zu desinfizieren wäre die Hölle.

Naja, heute abend tagt der Familienrat um zu sehen, ob nicht jemand ohne eigene Vögelei die beiden Süßen zum TA bringt. Ich hoffe, daß sich schnell eine Lösung findet, denn die beiden tun mir schon leid, aber aufnehmen kann ich sie leider auch nicht. Großgeier und Wellis wird wohle eher nachteilig für die Winzlinge ausgehen.
Liebe Grüße

Azrael
 
charly18blue schrieb:
Hallo Sigg,

Logisch, daß die Milben irgendwie eingeschleppt worden sind. Aber ein gesundes Immunsystem wird mit denen in der Regel fertig. Also denke ich nicht, dass es egal ist, ob der Vogel in guter oder schlechter Verfassung ist.

Mit Sekundärerkrankung meinte meine damalige TÄ, dass meist noch eine andere Erkrankung oder ein anderer Grund gefunden wurde bei dem mit Milben befallenen Vogel, der logisch machte, dass das Tier angeschlagen war und somit den Weg für die Plagegeister frei machte.

Liebe Grüße Susanne

Was soll denn das Immunsystem gegen die Milben machen?
 
Hallo Moni,

Was soll denn das Immunsystem gegen die Milben machen?
- Sie an der Vermehrung hindern wenn der Vogel damit befallen wird. Sobald eine Kranlkheit ausbricht, er Stress hat, mausert, also irgendwie geschwächt ist, fangen die Milben sich an zu vermehren.

Liebe Grüße Susanne
 
Genau um diese Mistbiester handelt es sich. Der roten Vogelmilbe ist es wahrscheinlich piepschnurzegal ob der Vogel gesund oder krank ist, sie wird bei ihm Blut saugen - somit hat Sigg in dem Fall Recht -.

Liebe Grüße Susanne
 
Also Susanne, noch mal.
Wenn du Milben eingeschleppt hast, ist es unerheblich, ob der Vogel gesund oder angeschlagen ist.
Die Milben werden ihn befallen.
Daraus resultieren Sekundärerscheinungen, wie Apathie durch Blutverlust und andere Erkrankungen, die die Milben übertragen.
Entweder du hast es falsch verstanden, oder dein TA hat Müll erzählt.
Die Milben sind Parasiten keine Viren.
Und da sie nun mal leben wollen, werden sie ein Tier befallen, oder im Extremfall verhungern. Wobei gesagt werden muß, das sie sehr lange ohne Nahrung auskommen.
http://www.birds-online.de/gesundheit/gesparasiten/grabmilben.htm
Gruß
Siggi
 
Hallo Sigg,

Ich habe meine damalige TÄ schon ganz genau verstanden und es war mir auch plausibel was sie mir erzählt hat. Ich fahre jedenfalls gut damit bei meinen Piepsern aufs Immunsystem aufzupassen :zwinker: , so dass ich seit einigen Jahren keinen Räudemilbenbefall mehr hatte.

Liebe Grüße Susanne

PS: Der Unterschied zwischen Milben und Viren ist mir sehr wohl bekannt - Milben zählen zu den Spinnentieren. Als Virus bezeichent man einen Infektionsträger, der aus einem Strang DNA oder RNA und einer Proteinhülle besteht.
 
Dann ist es wirklich verwunderlich,warum kerngesunde Vögel von Milben, auch Räudemilben befallen werden.
Für mich ist das so plausilbel, als wenn sie behauptet hätte, Wasser fließt aufwärts.
Les lieber die Linkseite sorgfältig, dann weißt du wie sie übertragen werden.
Gruß
Siggi
 
Susanne und ihre Tierärztin haben völlig Recht.
ALLE Krankheitserreger, egal, ob Viren, Bakterien, Pilze, Milben oder andere Endo- oder Ektoparasiten befallen bevorzugt immungeschwächte Tiere. Jeder "Erreger" muß immer auch auf ein aufnahmebereites Milieu treffen, wenn er groß Schaden anrichten soll. Ein Vogel, der massiv befallen wird, ist eben nicht "kerngesund", obwohl es vielleicht anders scheint. Das ist übrigens bei Pflanzen nicht anders. Jeder Gärtner wird bestätigen, daß eine Pflanze, die geschwächt ist, weil sie z.B.nicht in optimalem Milieu wächst, anfälliger für Blattläuse ist. Daß eine Schwächung der Lebenskraft Voraussetzung für das Überhandnehmen von Krankheits"erregern" gleich welcher Art und ihre Potenz, dem Organismus Schaden zuzufügen ist, ist ein allgemeines Naturgesetz. Ein gesunder Organismus wird damit fertig und hält sie in für ihm unschädlichem Gleichgewicht.
LG
Thomas
 
Thomas,
erkläre bitte mal, wie es das Immunsystem eines Vogels schaftt, Grabmilben abzutöten.
 
Oh, Schmerz laß nach.
Dann sind ja die Kinder mit gutem Immunsystem in Schulen besonders gut dran, wenn die Kopfläuse grassieren.
Die werden niemals welche kriegen!
Nur die armen Kinder mit geschwächtem Immunsystem.
Da es sich in beiden Fällen um Parasiten handelt, kann man natürlich keine Parallenen ziehen, denn ein gutes Immunsystem beim Huhn wird sogar einen Flohbefall verhindern.
Und die vielen Floh- und sonstigen Halsbänder bei Hunden und Katzen sind total überflüssig, wenn man zuvor das Immunsystem entsprechend stärkt.
Mutter nimm mich vonne Zeche, ich kann das Schwarze nicht mehr sehen!
Gruß
Siggi
 
Thema: Milben - Prävention und Behandlung!

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