Luftsackmilben wirklich unheilbar???

Diskutiere Luftsackmilben wirklich unheilbar??? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr alle ich bin neu hier und hätte da eine frage. ich arbeite in einem Zoofachgeschäft.. ich bin Tierpflegerin. Mein spezialgebiet sind...
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wunderkind

Guest
Hallo ihr alle

ich bin neu hier und hätte da eine frage.
ich arbeite in einem Zoofachgeschäft.. ich bin Tierpflegerin. Mein spezialgebiet sind aber Nager und Hunde..

nun: in unserem Quarantäneraum sitzen 3 Kanaris.. warscheinlich 2m und ein w.
sie haben luftsackmilben. in unserem team gehen die meinungen stark auseinander. drei leute meinen, es sei unheilbar..käme immer wieder und die vögel sollten schnell erlöst werden.. die LSM gingen nie ganz weg und die vögel würden kläglich leiden.
eine person ist für die behandlung mit Imovec. ich weiss es nicht..

wir müssen das ganze natürlich realistisch betrachten. verkaufen können wir die tiere nicht mehr. an einen vogelhalter platzieren ist ja wohl auch eher schwierig wegen der ansteckungsgefahr. in der dreiergruppe platzieren zu einem menschen, der keine anderen vögel hält ist wegen der geschlechterverteilung schlecht...
wir haben die möglichkeit, sie zu behandeln, mit wärmelampe etc. zu halten.. aber das ist nur eine zwischenlösung.

ich suche möglichst viele erfahrungen und meinungen:

kriegt man die drei wieder hin?
womit?
was können wir noch für sie tun und wie könnte das zukünftige leben für die drei aussehen?

vielen vielen dank schon im vorraus.
 
Das Angestellte in Zoofachgeschäften nicht viel über Vogelhaltung und Krankheitsbehandlung wissen, ist ja kein Geheimnis.
Benutze mal die Suchfunktion und du wirst allerhand finden.
Sinnvolle Texte kannst du ja kopieren und ausdrucken.
 
Hallo Wunderkind,

herzlich willkommen hier im Forum!

Über LSM wurde hier schon sehr viel geschrieben. Hier findest du eine Sammlung von Beiträgen zu LSM. Auf die Schnelle habe ich dir schon mal 2 Beiträge separiert: 1 und 2.
Viel Erfolg und alles Gute für die 3 Kleinen, denen hoffentlich geholfen wird.
 
danke für die threads

nun.. es ist nicht ganz richtig, dass ich von vogelhaltung gar keine ahnung habe.
unsere tiere werden auch gut betreut. und ich finde es eigentlich schade, dass man quasi angegeriffen wird, wenn man versucht das beste für kranke tiere, die einem nicht gehören rauszuholen. ich lebe in der schweiz und wir haben ziemlich strenge vorschriften vom dachverband aus. wir verkaufen keine vögel in einzelhaltung und unsere vögel leben in grossen volieren solange sie bei uns sind. sie kriegen jeden tag frisches futter, wasser, sand, heu, stroh, kork zum nagen (also die wellis), haben frische naturäste, schlafkörbchen (je nach art) jeden tag werden alle stangen gereinigt und alle näpfe heiss gespühlt. sie kriegen keine plastikeinrichtung haben badegelegenheit, kriegen auch ab und zu kolbenhirse und natürlich frischfutter.. ganz so schlecht gehts ihnen also nicht.

es ist nur so, dass wir das problem vor zwei jahren schon mal hatten und es wurde mit imovec behandelt.. zwei der kanaris gingen zu einem kollegen, zwei zu einer kollegin. und keiner der 4ren wurde wieder vollständig gesund.
es wurde zweitweise besser und dann wieder viel schlechter..

ich selber halte privat keine vögel.. mir fehlt die erfahrung mit genau diesem problem..

wir werden es morgen wohl nochmals mit imovec versuchen.. mal sehen obs hilft.
 
Hallo!
Wichtig ist die Konzentration von Ivomec! Außerdem muss die Behandlung 3 Mal im Abstand von 7-10 Tagen erfolgen!
Ivomec tötet nur die Milben, nicht die Eier, deswegen muss man es 3 Mal anwenden.
Vielleicht sollte man da doch einen Tierarzt dran lassen, Ivomec ist nämlich ein Gift und kann überdosiert zum Tod führen.

Alles Gute für die 3!
Und berichte doch bitte weiter!
Viele Grüße,
Madeleine + 8
 
Das meine ich ja, richtig behandelt werden sie gesund.
Falsch behandelt, höchtens die Milben resistent.
Schön das jetzt das Beispiel mit den 4 Kanarien kommt.
Vielleicht hättet ihr mal zu dem Zeitpunkt nachgefragt und nicht erst jetzt.
Also hatte ich doch recht mit meiner Feststellung.
Für tägliche Reinigung und Fütterung brauchst ja nicht besondere Kenntnisse, das kann jeder auf Anweisung.
Schlaf- bezw. Kotauffangkörbchen gehören sowieso nicht in einen Käfig mit Verkaufsvögeln.
So etwas wird höchstens zur Zucht gebraucht.
 
Hallo "Wunderkind"

Entschuldige bitte die blöde Anmache von Sigg, bedauerlicherweise fehlt dem etwas an Erziehung.

Ansonsten gebe ich den anderen Usern dahingehend recht daß man Luftsackmilben durchaus mit Erfolg bekämpfen kann.
Mit Ivomec, 0,1%ig, 1 Tropfen auf die Haut gebracht und dies, das ist wichtig, in ca. wöchentlichem Abstand drei Mal verabreicht sollten die Luftsackmilben verschwunden sein.
Allerdings ist es gut möglich daß die Symptome nicht gleich verschwinden, die toten Milben sind ja noch in den Atemwegen vorhanden.
Bis der Vogelkörper diese Überreste der Milben abgebaut hat kann es eine ganze Weile dauern. Wie lange kommt auf den Einzelfall an.
Eines noch: Luftsackmilben werden leicht über das Trinkwasser auf andere Vögel übertragen. Daher sollte man auf diesen Umstand achten.
 
Hallo Alfred,

da Du Moderator bist, darfst Du sowas, oder? Entschuldige, aber das ist ja wohl an Arroganz kaum zu überbieten.

Übrigens, die Diagnose auf Luftsackmilben kann auch nur der Tierarzt stellen, wenn überhaupt.
 
Hallo Moni
Ich habe mich lediglich für Siggs Verhalten entschuldigt.
Ansonsten frage ich Dich wie der Tierarzt mit Sicherheit Luftsackmilben diagnostiziert. Das mußt Du mir mal erklären.
 
Naja, aber trotzdem finde ich das nicht besonders freundlich. Aber lassen wir das. Ich habe ja auch geschrieben, wenn überhaupt kann es der Tierarzt. Wie genau weiß ich leider auch nicht, darüber wurde hier aber doch bestimmt schon oft genug berichtet. Wie viele Vögel schon mit Ivomec behandelt wurden, die gar keine Milben hatten, das wissen wir ja alle. Aber wie haben denn Wunderkind und ihre Kollegen die Milben diagnostiziert? Wenn sie das schon können, dann sollten sie auch die Behandlung kennen ;)
 
Naja, Moni zum Teil hat A. ja recht.
Ich hätte das anders formulieren sollen.
Meine Vorurteile gegenüber der Fachkompetenz des sogenannten Zoofachhandels hätten anders verpackt werden können.
Wir haben ja laufend mit den Auswirkungen dieser Beratungen des Fachhandels zu tun, das fängt bei der Käfiggröße an, setzt sich über Besetzung, Vergesellschaftung, Fütterung etc. fort.
Einschränkend gebe ich zu, daß ein paar Inhaber dieser Zoofachgeschäfte auch gute Noten von mir bekamen, aber sie waren privat auch Züchter, was eigentlich die sogenannte rühmliche Ausnahme bleibt.
Gruß
Siggi
 
Hallo Sigg
Ich war wohl etwas unfreundlich zu Dir, entschuldige bitte.
Aber mir ging da der Gaul durch.
Wir sollten uns eigentlich freuen wenn Mitarbeiter einer Tierhandlung so viel Verantwortung zeigen daß sie sich informieren wie man kranken Tieren helfen kann. Daß dies nicht selbstverständlich ist weißt Du ja auch.
 
Aber zu spät, wie aus folgendem Post zu entnehmen war.
Wenn sie nicht ausdrücklich, wohl um Eindruck zu hinterlassen, erwähnt hätten, das sie alle in einer "Zoofachhadlung" arbeiten, hätte ich nur auf die vielen Threads, die schon bestehen, verwiesen.
Aber klar, ich war weit übers Ziel hinausgeschossen!
 
Thema: Luftsackmilben wirklich unheilbar???
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