Zebrafink: Zehamputation?!

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Pinguin

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Sklavin der Australier-WG
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Hallo Ihr!

Habe ja weiter unten schon über Kassandra, mein gichtkrankes Finkenweibchen, berichtet. Heute war ich noch einmal beim Tierarzt, weil sie an ihrem Füßchen herumgepickt hatte, bis es blutete. Ich habe einen Riesenschrecken bekommen und bin sofort zum TA gedüst. Dort wurde festgestellt, daß die hintere Zehe ziemlich mitgenommen ist. Es wurde ein Verband angelegt und eine Spritze gesetzt, und am Montag erfahre ich dann, ob die Zehe amputiert werden muß. :(
Leider geht es Kassandra nach der Spritze nicht allzu gut, sie sitzt ganz schwach im Käfig und regt sich kaum. :(
Drückt mir bitte alle die Daumen, daß sie sich wieder bekrabbelt und die Zehe nicht amputiert werden muß.
 
zebrafink

hallo Andrea
ich habe zwar keine zebrafinken, aber ich drücke Dir trotzdem die Daumen.
gruss katrin
 
Hallo Andrea,

es ist zwar traurig, dass die Zehe deines Finkenweibchens evtl amputiert werden muss. Aber nach kurzer Anpassungszeit wird sie sich daran gewöhnt haben.
Selbst Vögel, die ein ganzes Bein amputiert bekommen oder durch einen Unfall verloren haben, können noch alt werden. Und da dein Pieper nicht in freier Natur lebt, wird sie ja auch gut gepflegt und kann ihr Futter gut erreichen.

Also, Kopf hoch!
 
Hallo Andrea!

Ich habe schon 2 unterschiedliche Zehform erkennt, das amputiert werden muß.

1. Mein Stieglitz Nusret hat einen Vorderzeh verloren, als in meiner Wohnung im Februar 1998 eingebrochen wurde und die Volierentür geöffnet wurde, dann waren meine Vögel in andere Zimmer verwirrt. Nusret flog aus der Voliere im Schlafzimmer zur Küche über beide Flure und Wohnzimmer durch. Alle Vögel außer Nusret sah ich im Schlafzimmer und mußte sie einfangen und in der Voliere zurücksetzen. Ich mußte noch letzten Nusret suchen, da er auf dem Küchenschrank saß, als ich überraschend ihn sah. Mein Herz war den Stein runtergefallen und beruhigt. Ich fing Nusret ein und setze ihn in der Voliere zurück. Er hängte einen Bein zurück und hatte immer Schmerze. Nach einige Tage mußte ich ihn wieder einfangen und untersuchen, oh Schreck! Er hatte einen dunkelblaue Vorderzeh, d.h. das Zeh abgestorben ist! In nächsten Tag wollte ich ihn zum Tierarzt bringen, als ich ihn einfangen mußte, da hat er selber abgestorbene Zeh abgerissen und das Blut floß aus dem Zeh! Das Blut war dann stillberuhigt. Nusret hatte keine Schmerze mehr! Sein Zeh ist gut abgeheilt. Bis heute lebt er normal wie vor dem Unfall!

2. Mein verstorbene Birkenzeisig Turan hatte im Januar 1998 einen Unfall, als er mit Fikret diesselber Art (beide waren statt ein Paar 2 Männchen!) gestritten hat und seinen Fuß mit einem scharfe Draht verletzt hat. Sein Fuß war geschwollen. Ich habe sofort ihn zum Tierarzt gebracht. Er wurde 2x behandelt, dann wurde er verbessern, jedoch nach dem Wohnungseinbruch siehe oben hatte er wieder Schmerze. Ich habe 5 Tage ihn mit einer Salbe von beschriebenem Tierarzt behandelt. Sein Hinterzeh war während ersten Behandlungstag die Haut entrissen und bewegungslos! Turan hatte immer Schmerze am Hinterzeh. Ich mußte nochmals ihn zum Tierarzt bringen. Der Tierarzt hat ihn untersucht und gesagt, daß sein Hinterzeh abgefault war! Das Zeh war rosa und wie lebend aussehend! Das Zeh mußte amputiert werden! Der Tierarzt hat schon diesen gemacht! Turan war wieder normal und munter wie vor dem Unfall!

Ich wünsche Dir einen gute Besserung für Deinen arme Zebrafink!
 
Hallo!

Vielen Dank für Eure lieben Worte. Gerade komme ich vom TA zurück und die Zehe mußte tatsächlich entfernt werden. Allerdings war sie wohl schon so weit abgestorben, daß es Kassandra nicht weh tat, denn sie hat noch nicht einmal gezuckt. Jetzt sitzt sie in der Transportbox unter dem Rotlicht und zergelt an dem Verband herum - der muß doch irgendwie abgehen!!
Es scheint ihr also gut zu gehen und alle TÄ haben gesagt, daß sie auch so ein schönes Leben haben wird!
 
Hallo Marina!

Kassandra geht es soweit wirklich gut. Sie hat zwar ein paar Probleme mit dem Springen und Landen, aber sonst kommt sie klasse zurecht. Die Wunde scheint auch gut zu heilen.
 
Hallo Andrea!

Das freut mich wirklich! Es ist unglaublich, wie schnell sich die Kleinen an so ein Handicap gewoehnen koennen. :)

Wenn Du magst, kannst Du uns ja auf dem Laufenden halten!
 
Hallo Marina!

Kassandra geht es richtig gut. Der Verband ist jetzt ab und die Wunde ist wirklich gut verheilt. Man kann fast glauben, daß an dieser Stelle keine Zehe vorhanden war, denn es sieht aus wie aus einem Guß.

Sorgen macht mir zur Zeit Lwaxana. Sie wurde von einem meiner Wellensittiche in den Fuß gebissen und hat jetzt schon eine Mittelzehe eingebüßt. Jetzt fängt die nächste an, nicht wirklich gut auszusehen. Habe große Sorgen, daß eventuell der ganze Fuß abgenommen werden muß. Weiß gar nicht mehr, was ich machen soll, außer andauernd zum TA zu fahren und sie zu umsorgen, bleibt mir ja nichts, ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann!

Traurige Grüße
 
Hallo Andrea!

Es wurde viele von hier berichtet, daß Wellis die Zehen oder Beine von Zebrafinken abgehaken haben. Diese beide Arten sollten getrennt gehaltet werden!
 
Hallo Danny!

Bis jetzt sind die beiden Arten immer gut miteinander ausgekommen, da ich immer junge Wellensittiche genommen habe, die dann tolerant genug waren, die Kleinen in Ruhe zu lassen.
Vor 3 1/2 Monaten habe ich aber zwei Wellensittiche "adoptiert", von denen einer besondere Pflege brauchte und der Vorbesitzer das nicht leisten konnte. Patty, das ist der beißwütige Welli, ist sozusagen als Anhängsel mitgekommen und kann überhaupt niemanden leiden, es werden alle in die Füße gebissen, wenn sie ihr zu Nahe kommen. Nun sind die Finkchen aber Freiflug gewohnt und ich kann sie jetzt nicht den ganzen Tag wegen eines Vogels eingesperrt lassen. Aber seit das mit Lwaxana passiert ist, haben alle anderen Respekt vor ihrem Schnabel und bleiben ihr fern.
Ich weiß ja, daß Trennung die beste Möglichkeit wäre, aber das geht nur, wenn ich eine Art zum Dasein nur im Käfig verdammen würde, und wer das auch sein würde, die Tiere würden wohl eingehen, und das will ich nun auch nicht.
 
Hallo Andrea!

Erst mal ist es gut zu hoeren, dass es Kassandra gut geht. :)

Die Problematik mit den Wellis kann ich bestaetigen und ich wuerde niemals meine Wellensittiche mit meinen anderen unbeaufsichtigt lassen.

Es scheint in der Natur der Wellis zu liegen, Fuesse beisen zu wollen. :~ Ob Agressivitaet oder einfach nur Spieltrieb dahinter steckt, weiss ich nicht.

Meine vier Nymphen, die ja nun wirklich ein gutes Stueck groesser sind als die Wellis, werden sogar von den drei Wellis in Schach gehalten. 8o

Meinen Katharinasittichen mute ich den Kontakt zu den Wellis schon garnicht zu, weil die sich noch nicht mal wehren... Die stehen in einem anderen Raum.

Haettest Du nicht die Moeglichkeit, die beiden Arten in verschiedenen Raeumen unterzubringen? Oder Ihnen getrennt Freiflug zu gewaehren?

Mir persoenlich waere es zu gefaehrlich, noch ein Zehchen zu riskieren... :(

Hmmm. Das ist eine schwierige Sache...

Aber vielleicht findet sich doch eine Loesung?
 
Hallo Marina!

Das mit den getrennten Zimmern klappt leider nicht, da ich nur noch einen Raum zur Verfügung hätte, in dem das klappt und der hat keine Heizung. Dort kann ich also auf gar keinen Fall Tiere halten, da zudem auch nur ein kleines Nordfenster vorhanden ist. Außerdem kann dann kein Besuch bei Bedarf über Nacht bleiben, denn dort steht das Gästeschlafsofa.
Ich habe die letzten Tage frei gehabt und die Tiere sehr viel beobachtet und wirklich festgestellt, daß kein Vogel mehr Patty zu nahe kommt, so daß sich so etwas wohl wirklich nicht mehr ereignen wird. Sie sind alle auf der Hut.
Du hast Katharinasittiche? Die finde ich auch richtig niedlich, aber ein kompetenter Verkäufer in der Zoohandlung, in der ich sie entdeckte, meinte, daß man ihnen Wellensittiche nicht zumuten kann, da sie sehr scheu sind und völlig untergebuttert würden. Na ja, da habe ich schweren Herzens den Gedanken daran, noch eine Vogelart anzuschaffen, aufgegeben. Aber meine wilde Acht (noch keine Dreizehn, kann aber noch kommen ;-)) sind auch eine wirklich prima Truppe, bis auf das kleine Stinktier.
Aber das mit dem anderen Raum, ich weiß nicht, ich müßte dann eine Art in das Dachgeschoß abschieben und dort würde ich sie ja nicht so oft sehen können. Muß wirklich noch einmal drüber nachdenken, aber von den Verhältnissen haben sie es im Wohnzimmer/Arbeitszimmer mit 36 qm doch noch am besten.
Wünsche noch einen guten Rutsch in ein gutes Jahr 2002.
 
Hallo Andrea
Deine Finken leben in ständiger Gefahr.
Aus eigenem Erleben heraus weiß ich, daß es zwar jahrelang gut gehen kann, irgendwann jedoch Verletzungen durch Bisse entstehen.
Bei mir waren es lauter Krummschnäbel, Sittiche. Große und kleine vermischt. Eines Tages hat ein Blaustirnsittich im Streit einen Welli schwer verletzt. Der Blaustirn konnte eigentlich nichts dafür, denn der Welli war recht giftig und hat so ziemlich alles gedroschen. Nur mit dem Blaustirn hätte er sich nicht anlegen dürfen.
Das Gleiche gilt auch für Sittiche und Papa´s.
Irgendwann geschieht ein Unglück.
Bedenke auch die Schmerzen, die durch solche Bisse verursacht werden. Ich kann mir vorstellen, daß Kassandra gelitten hat, bis die Zehe abgestorben ist.
 
Thema: Zebrafink: Zehamputation?!

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