Dosierung Ivomec beim Wellensittich

Diskutiere Dosierung Ivomec beim Wellensittich im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, habe heute Nachmittag einen Termin bei meinem Tierazt. Alle Symptome deuten eigentlich auf Luftsackmilben hin. Falls sich dies...
M

mira

Guest
Hallo,
habe heute Nachmittag einen Termin bei meinem Tierazt.
Alle Symptome deuten eigentlich auf Luftsackmilben hin.
Falls sich dies bestätigt, wie sieht die richtige Dosierung des Ivomec beim Welli aus?
(Tierärzte in Umgebung sind leider nur bedingt vogelkundig :-( )
Nein, ich bin nicht zu faul, die Suchfunktion zu benutzen ;-),
aber da steht leider sehr viel unterschiedliches.
Manche sagen, es würde vom Gewicht des Wellis abhängen,dann müßte es bei meinen 4 Wellis individuell dosiert werden.
Andere schreiben von einer Verdünnung von 0,1%, andere von einer Verdünnung von 0,02%, das macht bei einem so kleinen Organismus ja doch einen gewaltigen Unterschied...
 
Hallo,

ohne Gewähr:
50fach in Propylenglycol verdünnen, ergibt eine Konzentration von 0,02%. Davon 0,1 ml auf die Haut aufbringen. Bei weniger starker Verdünnung (0,1%) trägt man entsprechend weniger auf, also 0,02ml (schwierig zu dosieren).

Hope that helps,

Anke
 
Ivomec sollte niemals ohne ganz zwingenden Grund bei Vögeln innerlich gegeben werden!!!

Die präferierte Gabe ist Spot-On in den Nacken bzw. unter den Flügel 2 mal im Abstand von va 7 Tagen, bzw. 3 mal alle 7 Tage bei starkem Befall.

Diesen Spot sollte der TA machen, kann aber auch der Tierhalter durchführen, wenn er die notwendigen Gerätschaften hat (die allerkleinste Spritze, die es gibt ohne Kanüle) und einen Helfer zum Festhalten des Vogels, damit man in Ruhe arbeiten kann und nicht mehr als wirklich nur einen Tropfen in den Nacken gibt.
 
Ist über das Trinkwasser leicht zu dosieren und schonender.
Eine normale Tropfkanüle reicht für die tropfenweise Dosierung bei Spot on.
Spot on 0,1%- 0,2%ig, Trinkwasser 0,01% 2 Tage, nach 10 Tagen wiederholen, nach weiteren 10 Tagen noch einmal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sigg schonender? :nene:

Ich rate Dir dringend, Dir mal die medizinisch- pharmazeutischen Spezifikationen zu dem Mittel anzusehen.

Übers Trinkwasser niemals ohne absolut zwingenden Grund!!!
 
Eliana schrieb:
...die medizinisch- pharmazeutischen Spezifikationen zu dem Mittel anzusehen.Übers Trinkwasser niemals ohne absolut zwingenden Grund!!!
Zusätzlich zu den Ausführungen von Siggi: Hier http://www.vetpharm.unizh.ch/wir/00007028/8867__F.htm
ist unter "Dosierungen" auch bei Vögeln überall die orale Gabe mit angegeben.
Als Problem sehe ich dabei nur die unterschiedliche Trinkwasseraufnahme, ist ja auch bei anderen Medikamenten das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andrea 62 schrieb:
...bei Vögeln überall die orale Gabe mit angegeben.
P.S. Wobei hier wohl die direkte Verabreichung in den Schnabel gemeint ist. Bei Kanarien steht aber auch eine Trinkwasserangabe.
 
Hallo,
schon mal vielen Dank!
Jetzt habe ich noch eine Frage...
Einer meiner Wellis ist ein Jungvogel in der Jugendmauser. Ist das bei der Behandlung ein Problem?
 
Andrea, klar ist die orale Gabe mit angegeben. Muss ja sein, denn ein Medi kann man über mehr als eine Art anwenden und daher muss alles Erwähnung finden.

Trotzdem ist Ivermectin (der wirkstoff von Ivomec) wegen seiner ziemlich üblen NW zur oralen Gabe nur in Ausnahmefällen zu verwenden - so habe ich es überall kennengelernt und auch mein TA hält das so. Das Zeug ist bei Überdosierung toxisch bis zum Gehtnimmer.
 
Ja Andrea, aber eine Verabreichung über das Trinkwasser ist der direkten oralen Gabe vorzuziehen, da bei dieser Anwendung langsam innerhalb von 2 Tagen die Konzentration im Körper ansteigt, wobei bei der oralen Gabe sofort die "volle Dröhnung" dem Organismus zugeführt wird.
Zumal ja auch das wiederholte Fangen unterbleiben kann.
Bei Sittichen allerdings die doppelte Dauer, da sie weniger Flüssigkeit aufnehmen, als Finken etc..
 
Eliana, mich betrifft das Problem Trinkwassergabe von Ivermectin ja eher weniger, gebe es bei Bedarf auch in den Nacken bei meinen paar Vögeln. Aber stell Dir mal vor, Du hast wie Siggi sehr viele Vögel. Dass da z.T andere vertretbare Anwendungen nötig sind, leuchtet mir zumindest völlig ein. Natürlich kann man Neuzugänge in Quarantäne auch prophylaktisch behandeln, aber 100% ig ausschließen kann man nichts. Und wenn ein Befall da ist, wird es bei vielen Vögeln ganz schön schwierig, wir als "Kleinhalter" können da doch garnicht mitreden ;). Lies außerdem mal in dem Link von Siggi Post 28 und 32.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Merline, wenn EIN Welli diese Biester hat, haben die anderen sie auch und müssen mit behandelt werden.
 
Hallo,
wie Ihr in meiner Signatur seht geht es bei mir um 4 Wellis.
Ich danke Euch für die interessante Diskussion. Ich habe Sie mir ausgedruckt und nehme sie zu meinem Ta mit.
Letztendlich liegt es in der Verantwortung des Vogelhalters, für welche Variante er sich entscheidet, falls der Ta ihm soviel Freiheit läßt. Ich bin ein eher ängstlicher Mensch in dieser Beziehung und werde mich wohl eher auf die althergebrachte Methode verlassen. Wenn auch der große Vorteil der für den
Vogel viel stressfreieren und damit in dieser Beziehung seiner Gesundheit zuträglicheren oralen Gabe sehr verlockend ist.Aber ich würde mich freuen, wenn sigg weiter berichten würde, ob auch auf lange Sicht hin die orale Gabe zu keinen organischen Schäden geführt hat.
Vielen Dank!
 
Mira, du hast hier etwas nicht verstanden.
Die orale Verabreichung ist die direkt in den Schnabel gegebene Dosis, die höher ist als die über das Trinkwasser verabreichte Menge.
Verdünnung: Trinkwasser 1-900, oral 1-40.
Trinkwasser =ca. 0,011%ig
Spot on= 0,12 - 0,2%ig
Die orale Gabe habe und werde ich nicht praktizieren, denn das Risiko ist mir zu hoch.
Das ich nur die über das Trinkwasser verabreichte Dosis getestet habe, geht aus meinem Post hervor.
Später habe ich diese Methode auch bei akutem Befall mit Erfolg eingesetzt.
 
Mißverständnisse

sigg schrieb:
Mira, du hast hier etwas nicht verstanden.
Die orale Verabreichung ist die direkt in den Schnabel gegebene Dosis, die höher ist als die über das Trinkwasser verabreichte Menge.
...
Hi Sigg,


da liegst Du aber nicht ganz richtig mit Deiner Definition!
Das mit `nem Medikament versetzte Trinkwasser kommt schließlich auch über den Schnabel -also "oral"!- in den Vogel, oder etwa ned?! :zwinker:

@ all: Bevor es zu weiteren Mißverständnissen kommt...

oral = den Mund betreffend, durch den Mund einzunehmen.
Die orale Verabreichung eines Arzneimittels bedeutet das Schlucken einer Tablette oder das Trinken einer Arzneimittellösung.
:+klugsche

Hier nachzulesen!

Ob das Mittel direkt und alles auf einmal in den Mund/Schnabel gegeben oder allmählich, über einen längeren Zeitraum verteilt -also im vorliegenden Fall über das Trinkwasser- aufgenommen wird, wird nicht unterschieden!

Deshalb also in Zukunft besser nicht einfach nur "oral" schreiben, sondern die Methode, die man meint, genau erklären! :zustimm:

Wen`s intressiert...

"Per os" meint übrigens dasselbe wie "oral".
Und "parenteral" (=durch den Magen-/Darmtrakt hindurch) im Prinzip auch...

Im Gegensatz dazu gibt es:
"Rektal", "intrakutan", "subkutan", "sublingual", "intramuskulär", "intravenös" etcpp. und eben auch "spot on". :dance:
 
Wenn ich von einer oralen Gabe und Verabreichung eines Medikament spreche, meine ich immer das direkte Einflößen.
Keiner wird das normalerweise verwechseln, zumal unterschiedliche Dosierungen angegeben waren.
Auch ist die Dosis bei der oraler Verabreichung 22 Mal höher.
Allerdings kann es beim Verwechseln der beiden Anwendungsmethoden zu Vergiftungen der Vögel kommen, darum bin ich extra noch einmal darauf eingegangen, um das klar und unmißverständlich darzustellen.., schließlich möchte ich nicht, das ein Tier zu Schaden kommt, nur weil ich mich eventuell nicht konkret genug ausgedrückt habe!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, hatte es schon richtig verstanden, mich nur mißverständlich ausgedrückt.
Meinte "deine Methode" über das Trinkwasser...
 
Thema: Dosierung Ivomec beim Wellensittich

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