Niereninfektion

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*Stuffi*

Guest
Hallo zusammen! :(

Einer meiner Wellis ist krank und es will ihr einfach nicht besser gehen!
Ich war am Freitag beim TA, da es Chewy schon 7 Tage nicht gut ging
und der diagnostizierte eine Niereninfektion.

Sie bekam Antibiotika gespritzt, dessen Wirkung 4 Tage andauern soll und ich bekam ein Rezept für eine Nierenspüllung, es heißt Tyrode Lösung. Heute sollen wir eigentlich nochmal zum TA um eine erneute Antibiotika-Spritze geben zu lassen.
Sie ist aufgeplüstert, schläft und döst die meißte Zeit,
hat aber auch schon wieder selbstständig gefressen und die
Tyrode Lösung, was ich ihr statt Wasser geben soll, getrunken.
Sie bekommt im Moment ihr normales Welli-Futter und gelbe Kolben-Hirse. Äpfel stehen ihr auch zur Verfügung.

Man, so ein Mist! Das ist so ungerecht!
Ich bin so wütend und traurig, daß ich ihr nicht helfen kann!

Ich habe sie im Moment in Einzelhaft, da ich noch weitere 6 Wellis habe, die sie nur nerven würden.

Zusätzlich bekommt sie Rotlicht mit einer dunklen Rückzieh-Möglichkeit, hat mir der TA empfohlen!

Letzten Monat habe ich erst meine Hamsterdame verloren, die sich auch so quälen mußte
und jetzt auch noch meine süße Chewy! :traurig:

So, ich komme gerade vom TA und Chewy hat jetzt nocheinmal eine Antibiotika-Spritze bekommen, ebenso einen Entzündungshemmer und Kodein, da sie so schwer atmet und pumpt. Der TA meint, das sei kein gutes Zeichen.
Nach den Spritzen bekam sie einen ganz schweren Atem-Kollaps, ließ die Flügel offen gespreizt hängen und ihre Pupillen wurden ganz klein. Ich dachte, jetzt ist es vorbei mit Chewy, aber sie hat sich wieder gefangen.
Ich hoffe und bete, daß es ihr schnell wieder besser geht!
Der TA gab mir keinen neuen Termin mit, habe auch nicht danach gefragt. Das ist kein gutes Zeichen.

Habt ihr mit dieser Krankheit schon Erfahrungen gemacht?

Eure traurige Steffi! :traurig:
 
Hallo Steffi,
ich habe im moment das gleich Problem mit meinem Grisu. Er ist auf dem Wege der Besserung. Grisu wurde zunächst mit Berberis behandelt, das schlug nicht an. Dann bekam er Baytril gespritzt und zusätzlich bekommt er jede Menge Homöopathische Mittel (V22 zur Stärkung der Abwehrkräfte, Tyrodelösung, tägl. 2 Globuli Revet 18 und Bird Bene-Bac). Im moment geht es ihm recht gut. Allerdings darf ich ihm keine Hirse geben, da dort wohl zuviel Eiweiß drin ist. Dafür bekommt er zu der normalen Körnermischung Zwieback. Meine TÄ hat heute angerufen und hat wohl noch was in der Fachliteratur entdeckt. Morgen rufe ich sie zurück und werde Bericht erstatten.

Liebe Grüße und viel Glück
Marion
 
Danke, für deine Antwort Rala!
Echt, in Hirse ist auch viel Eiweiß drin?
Das wußte ich nicht, aber das gerade ißt sie gerne.
Sie hat nämlich schon ganz schön abgenommen und deswegen biete ich ihr das im Moment an.
Wann kann ich denn eine Besserung erwarten?
 
Niereninfektion ist im Normalfall nicht so arg schlimm, wie es sich anhoert.
Allerdings muss der Vogel auch richtig behandelt werden.

AB gegen die Infektion ist ok, aber der Vogel muss zusaetzlich daheim noch behandelt werden:

1. Entsorg das Rotlicht und kaufe Dir einen Elstein Dunkelstrahler. Der ist viel wirksamer und ballert nicht dieses grellrote Licht ueberall rum.
2. Der Vogel muss jetzt dringend Tee trinken, um die Nieren zu spuehlen. Hier bietet sich Brennessel und Birke beispielsweise an. Wenn der Piper nicht selbstaendig trinkt, am Morgen mit einer kleinen Spritze direkt einen 'Schuss' davon in den Schnabel. Wenn ers frisst, darf er auch Loewenzahnblaetter fressen, so viel er mag.
Den Tee kann man mit Tyrode mischen. Tyrode ist auch nicht fuer die Nieren direkt, sondern um die durch die Polyurie verlorenen Mineralstoffe wieder aufzufuellen.
3. Homoeopatisch behandeln. Berberis D4 Globuli ins Getraenk. Am anderen Tag Solidago D4. Am 3. Tag wieder Berberis usw.
4. Der Vogel darf niemals nen Zug bekommen. Die Umgebungstemperatur sollte auf 25-30 Grad liegen. Rotlicht 24h anbieten.
 
Hallo Steffi,
kann mich Eliana nur anschließen, mit der Medikation von Rala kenne ich mich nicht so aus. Wenn sich die Nierenentzündung partout nicht bessern will, so frag Deinen TA mal nach Rene/ Viscum comp PLV von Planta Vet (ist ein homöopathisches Medikament in Ampullen und kann übers Trinkwasser verabreicht werden) und Phytorenal. Damit zusätzlich zu Berberis und Solidago hatte ich schon sehr gute Erfolge bei Loisl (Nymphenmann).
Bitte beschreib die Nierenentzündung doch mal ein bißchen näher von den Symptomen. Ich bin mir nicht so ganz 100% sicher, ob es das auch tatsächlich ist. Was mir wirklich nicht gefällt ist dieses schwere Pumpen beim Atmen für das sie Kodein bekommen hat. Sind in Deiner Truppe auch Hähne? Wann war die Kleine das letzte Mal brütig?
Wenn Du nicht ausschließen kannst, daß sie möglicherweise eine Legenot hatte, so laß ganz schnell kontrollieren, ob da ein Ei im Legedarm ist. Geht über Abtasten und wenn sich der TA nicht sicher ist über Röntgen. Ich hatte eine Nymphenhenne mit Namen Kiwi, die wohl mal eine Zeitlang brütig war, schlußendlich aber doch nicht gelegt hat,zwischendrin einmal abgestürzt ist bei einer Panik, und einge Wochen später angefangen hat mit fürchterlichen Durchfall, der auch durch tierärztliche Maßnahmen nicht in den Griff zu kriegen war. Der Zustand wurde immer schlimmer, sie fing auch an zu pumpen, daß es ganz schauerlich zum Ansehen war. Ich hab fast einen Pfad zum Tierarzt getrampelt, bis man da auf die Idee mit dem Röntgen gekommen ist. Es hat sich dann herausgestellt, daß sie ein kaputtes Ei im Bauch hatte, der Legedarm entzündet, das Herz mittlerweile angriffen war und Wasser auf der Lunge hatte. Wir haben noch versucht, sie herzmäßig zu stabilisieren und die Tierarztpraxis hat sie noch operiert, aber als wir dann gemeinsam versucht haben, sie wieder aus der Narkose zu kriegen, ist sie mir in den Händen gestorben. Loisl hat sehr um seine Frau getrauert. Und es hätte wirklich nicht müssen sein, wenn wir früher auf die Idee gekommen wären mit der eventuellen Legenot und sie entsprechen früher operiert worden wäre, bevor Herz und Lunge so angegriffen waren.
Wie gesagt, das schwere Pumpen gefällt mir überhaupt nicht, das kenne ich so nicht unbedingt bei Nierenentzündungen. Und wenn ich lese, daß sie Dir beim Tierarzt bei den Spritzen fast weggeblieben ist, dann scheint es mir mehr nach einer Herz-Lungen Beteiligung auszusehen.
 
Ersteinmal vielen Dank für eure Antworten!

Angefangen hat es damit, daß sie halt träge wurde und den ganzen Tag nur geschlafen hat. Danach habe ich sie separat gesetzt um besser zu sehen was los ist. Ihr Kot war zu dem Zeitpunkt dünner als sonst und der Uringehalt
war ganz hell, fast durchsichtig. Sie hat normal gefressen, aber viel getrunken.
Dann bin ich gleich zum TA mit ihr, der sich den Kot angeschaut und sie danach abgetastet hat und darauf meinte, daß sie eine Infektion der Nieren hat, daraufhin Antibiotika und die Tyrode Lösung.
Den ersten Tag danach ging es ihr schon deutlich besser, aber danach wieder schlechter. Sie hat manchmal so Schübe, wo es ihr wohl schlechter geht.
Ihr Kot sieht schon besser aus, zwar noch ein bißchen dünner, aber der Uringehalt ist wieder weiß. Und vorgestern fing sie dann an so zu pumpen und schwer zu atmen.

Ich habe 3 Hennen und 4 Hähne, wobei nur ein Pärchen sich sexuell beteiligt.
Sie ist jetzt 6 Jahre alt.
Wann sie das letzte Mal brütig war, weiß ich leider nicht genau.
 
Hallo Steffi,

ich kann Dir zwar keine Ratschläge geben, drücke aber ganz fest die Daumen dass es der kleinen Maus bald wieder besser geht.

Liebe Grüsse
Simona
 
Stuffi, also das hört sich mir ganz nach nem Pfuscher an .....
Geh bitte mit der wellidame ganz schnell zu einem wirklich vogelkundigen Tierarzt. Abtasten und Kot angucken reicht überhaupt nicht aus, einne Niereninfekt zu diagnostizieren.

Der Kot beispielsweise muss eingeschickt werden, um Erreger etc. festzustellen. Und das Pumpen ist auch nicht normal .. .das kann alles sein, von Legenot, bis Herzfehler. Das kann nur ein wirklich guter vogelkundiger Doc feststellen.

Also bitte warte nicht länger und geh zum vogelkundigen TA. Nimm bitte ine Kotprobe gleich mit (kannst Du auf Alufolie ziehen)
 
Danke euch!

Habe gerade ein Termin gemacht bei einem vogelkundigen TA Dr. Emmerichs.
Die Adresse habe ich aus der Super-Liste hier!

Werde euch dann weiter berichten!

Lieben Dank nochmal, euch allen!!! :o
 
Supi Stuffi. :zustimm:

Mach Dir am besten ne Checkliste, was Du selber an Deinem Welli Ungewöhnliches beobachtet hast und seit wann das geht.
Und schreibe auf, was der andere TA gemacht hat (Behandlung, Medikmente).

Das kann dem 'neuen' TA bei Diagnose und Behandlung sehr helfen.

Ich drück Dir und dem kleinen Welli die Daumen.
 
:( Sie ist eben gestorben, in meiner Hand!
Meine süße, kleine Chewy :(

Die letzte Stunde ging es ihr sehr schlecht und ich rief gleich meinen neuen TA an, der GOTTSEIDANK noch in der Praxis war und ich dufte sofort vorbei kommen.

Aber da war es schon zu spät! Wir waren gerade im Untersuchungsraum,
da fiel sie von der Stange und konnte sich nicht mehr halten.
Ich habe sie in meine Hände genommen und dann ist sie von uns gegangen. :( Ohne große Untesuchung konnte der Ta natürlich auch keine genaue Diagnose stellen, trotzdem vermutete er einen Nierentumor, der sich zualler letzt auch auf ihre Atmung und ihrem Herzen ausgewirkt habe.

Ich mach mir solche Vorwürfe, daß ich nicht eher zu einem vogelkundigen Ta
gegangen bin. Es zerreißt mich fast, ich kann das gar nicht beschreiben! :(

Trotzdem, danke ich euch für eure Hilfe!
Wäre ich bloß früher auf dieses Forum gestoßen!

Sie wird immer in meinem Herzen bleiben, meine kleine Chewy :( :traurig: !
 
Auweh, das tut mir sehr leid. :trost:
Auch wenn es jetzt hart klingt, aber im Interesse Deiner anderen Pipser solltest Du ihren kleinen Körper obduzieren lassen. Damit Du ganz sicher sein kannst, Dass sie nichts Ansteckendes gehabt hat.
 
Ach Steffi,

mensch das tut mir schrecklich leid.
Mir laufen ja schon richtig die Tränen. Ich habe gehofft, dass sie sich wieder erholt.
Lass Dich mal ganz doll :trost: .

Tröste Dich damit, dass es Ihr jetzt besser geht und nicht mehr leiden muß.

Liebe Grüsse
Simona
 
Danke euch!
Chewy wird immer in meinem Herzen bleiben und ist jetzt mit ihrem geliebten Pete wieder vereint im Regenbogenland! :o

Das wird mir eine Lehre sein..........mein Leben lang.......! :traurig:
 
Liebe Steffi,
es tut mir so leid, dass es Deine Chewy nicht geschafft hat. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns alle irgendwann Wiedersehen werden.

Traurige Grüße
Marion
 
Hallo Stuffi,
Du brauchst nicht Danke zu sagen. So, wie es Dir mit Chewy ergangen ist, so ist es uns allen schon mal gegangen. Bestimmt hat jeder von uns sich schon die gleichen Vorwürfe gemacht, die gleichen Gedanken gehabt: "Hättest Du..., wärst Du ..." etc. So ziemlich das Einzige, was wir wirklich daraus lernen können, ist besser zu beobachten um besser und schneller reagieren zu können und anderen unsere Erfahrungen mitzuteilen, damit sie nicht die gleichen Fehler machen müssen, wie wir selbst. Dann ist das, was das Tier hat mitmachen müssen, wenigstens nicht ganz für die Katz gewesen. Auch einem Tierarzt steht es nicht auf die Stirn geschrieben, ob er tatsächlich das Wissen hat, das wir uns von ihm erhoffen. Und auch hier können wir nur dazu lernen, um nicht jeder Diagnose und jeder Therapie "auf den Leim gehen" zu müssen, um sagen zu können " Hey, da ist aber noch etwas,gibt es dafür eine Erklärung?". In diesem Sinne: guck Dir die Erfahrungen anderer an, gib Deine eigenen weiter und hilf anderen Fehler zu vermeiden, die Dir selbst passiert sind. Damit tust Du mehr als genug, um Danke zu sagen.
Ach ja, wenn Du Chewy nicht obduzieren lassen willst (und sowas kann ich gut verstehen, ich würde mich bei meinen Vögeln gefühlsmäßig dagegen sperren), dann bring den Rest Deiner Sittichbande zum TA und laß ihn da gesundheitlich durchchecken. Sowas habe ich auch schon gemacht und es ist doch auch höchst angenehm zu hören, daß mit dem Rest Deiner Bande alles ok. ist.
Liebe Grüße noch mal, und laß den Kopf nicht zu sehr hängen, es gibt sinnvolleres zu tun.:trost:
Anne
 
Der TA hat meine Chewy nocheinmal geröngt, weil es mir keine Ruhe gelassen hat und das Rö-Bild zeigte einen riesengroßen Tumor, der bereits ihren ganzen Bauch ausfüllte und somit die Luftsäcke abdrückte,
daher auch ihre schwere Atmung.
Da der Tumor so groß war, ließ es sich leider nicht genau feststellen von welchem Organ es ausgegangen ist.
Wäre sie noch am Leben gewesen, hätte man natürlich Kontrast-Mittel spritzen können, aber dies spielt jetzt keine Rolle mehr! :traurig:
 
Stuffi ... nu njetzt hast Du wenigstens Gewissheit. Und auch darüber, dass Du nix falsch gemacht hast.
Solche Karzinome, die so tief im Körper stecken, sind leider so gut wie nicht heilbar beim Welli. :trost:
 
Thema: Niereninfektion

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