Schwäche in beiden Beinchen bei Welli

Diskutiere Schwäche in beiden Beinchen bei Welli im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle hier im Forum ! Vielleicht kann mir einer ja evtl. sagen, wass Benny haben könnte: Er ist Jahrgang 2002 und mit einem...
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Kathrin72

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Hallo an alle hier im Forum !

Vielleicht kann mir einer ja evtl. sagen, wass Benny haben könnte:

Er ist Jahrgang 2002 und mit einem behinderten / verkrüppelten Beinchen.

Bis vorgestern Abend (Mittwoch) war alles OK. Am Dienstag war ich sogar noch mit ihm beim Tierarzt wegen der komischen, braunverfärbten, ausgefransten Federn bei ihm. Gestern morgen beim Rauslassen war er sehr schwach auf den Beinchen, er ist nach vornüber gekippt oder seitlich umgekippt beim Laufen. Er hat gestern auch sehr viel geschlafen. Gefuttert an den üblichen Futterplätzen hat er nicht, aber er hat mir mehrmals aus der Hand gefuttert und getrunken hat er auch von mir. Nur beim Kuchenkrümelfuttern ist er mit auf den Tisch gekommen. Vogelmiere hat er auch ein paar Blättchen genommen, aber nur, als ich ihn direkt gefüttert habe. Er hat zwischendurch aber auch gezwitschert und gebalzt, dann wieder geschlafen... Abends hat er sich von seiner Partnerin, der Nicki, füttern und kraulen lassen. Ich habe so den Anschein, dass er Probleme beim Kotabsetzen hat, wobei er heute Nacht zwei riesengroße abgesetzt hat. Sie sind zwar nicht direkt fest und trocken, sondern eher weichlich mit einem kleinen Wasserrand ringherum, dafür sind aber Kot- und Harnbestandteile vorhanden. Also ein direkter Durchfall ist es auch nicht. Erbrechen tut er auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass er irgendwie im Bereich beider Beinchen geschwächt ist. Sitzen auf einem Ast ging fast gar nicht. Auf dem Sitzplateau saß er dann wirklich waagerecht und man hätte denken können, er wäre jeden Moment vornüber gekippt. Am liebsten war ihm die Stellung auf dem Bauch auf einer ebenen Fläche. Heute Nacht hing er die ganze Nacht am Gitter. Auch beim Klettern benutzt er zur Hilfe den Schnabel, um sich hochzuziehen (beim Klettern an der Leiter, um auf das Sitzplateau zu kommen). Ich habe auch das Gefühl, dass er beim Laufen sehr sehr zittrig ist. Fliegen tut er aber nach wie vor gut.

Was kann das sein? Schlaganfall, Nierentumor, Hüftluxation, Frakturen im Bereich der Beine / des Beckens, Infektion, Blutvergiftung?

Bezüglich der Blutvergiftung muss ich sagen, dass er letzte Woche einen enormen Blutverlust hatte, wobei zunächst nicht zu eruieren war, welcher der Vögel wo geblutet hat. Im Nachtkäfig habe ich dann gesehen, dass es entweder Benny oder Nicki gewesen sein muss, da an der Leiter im Käfig Blutreste waren. Am Dienstag beim Tierarzt hat sich dann bestätigt, dass es Benny gewesen sein muss, da der Tierarzt im Gefieder versteckt noch Blutkrusten gefunden hat. Rein äußerlich hat man aber nichts gesehen und er hat sich auch nicht geschont - rein gar nichts auffälliges.

Ich hoffe, ihr habt einen Tip für mich, was er haben könnte und wie ich ihm helfen kann. Werde nachher zum Tierarzt fahren und ihn mal durchchecken lassen.

Liebe Grüße

Kathrin !
 
Hallo Kathrin,

leider kann ich Dir nicht helfen!

Aber wir drücken Dir und Deinem Benny alle Daumen und Krallen, dass es nichts schlimmes ist und es ihm bald besser geht :zustimm:
 
Hallo Kathrin,

Da kann dir wohl nur der Tierarzt helfen. Der hat Möglichkeiten der Ursache auf dn Grund zu gehen, wir leider nicht.

Ich wünsche dir und deinem Welli, dass es ihm bald wieder besser geht.
 
Hallo Ihr Lieben !

Meine Mama ist gerade zurück (bin leider auf Arbeit).

Die Tierärztin konnte nichts festellen - Kot ist in Ordnung, Ernährungszustand ist gut, der Tastbefund ist auch ohne Ergebnis geblieben. Frakturen konnte sie ausschließen - ebenso eine Hüftluxation. Auch einen Schlaganfall habe er nicht. Eine Vergiftung (grünlicher Kot) konnte ebenfalls anhand des normalen Kotbefundes ausgeschlossen werden. Geröntgt hat sie ihn vorerst erst einmal nicht.

Einzig und allein sein Schwächegefühl - er stand vorhin wieder auf der Leiter und hat regelrecht geschwankt.

Er hat Catosal bekommen und ich soll ihm Vitamin B verabreichen. Falls sich sein Zustand verschlechtert, soll ich morgen nochmals kommen.

Heute morgen hat er beim Staubsaugen auch fröhlich mitgezwitschert. Nach dem Tierarztbesuch ist er aus dem Käfig geflogen und jetzt sitzt er auf dem Kletterbaum in einer Art Hängematte und putzt sich.

Was für Untersuchungen könnte man denn noch machen?

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Hallo Kathrin

Aufgrund Deiner Beschreibung mit den braunverfärbten und ausgefransten Federn befürchte ich eine Lebererkrankung mit Lebervergrößerung.
Die Verfärbungen der Federn sind eigentlich recht typisch dafür, verstehe nicht daß der Tierarzt darauf nicht eingegangen ist.
 
Hallo Kathrin,
mir ist spontan dasselbe durch den Kopf geschossen wie Alfred: in bräunliche verfärbte, schadhafte Federn, viel Schlafen, Leber??? Oder hat er das erst seit dem Blutverlust letzte Woche?
Andererseits schreibst Du selbst, daß er einen großen Blutverlust hatte letzte Woche. Seine große Schwäche könnte durchaus auch eine Folge davon sein. Überleg mal, wie sich unsereins bei Blutarmut fühlen würde. Mich würde das ehrlich gesagt wundern, wenn er diesen Blutverlust so ganz einfach und ohne weiteres wegstecken würde. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, man fühlt sich schlapp, schlapper, am schlappesten, einfach klapprig auf den Beinen und Du hast das Gefühl, als würde sich die ganze Welt nur um Dich und ausschließlich in Deinem Kopf drehen.
Wenn Du zur TA gehst, laß bitte abklären ob was mit der Leber ist und was man unterstützend nach großem Blutverlust geben kann. Ich hab keine Ahnung, ob es sowas wie Eisenpräparate für Vögel gibt, auf jeden Fall sollte er was haben, das die Blutbildung unterstützt. Daß er noch geflogen ist und halbwegs Sozialverhalten hat, dürfte auf die allgemein gute Schauspielerei bei Vögelchens zurückzuführen sein.
Liebe Grüße
Anne
 
dunnawetta schrieb:
Ich hab keine Ahnung, ob es sowas wie Eisenpräparate für Vögel gibt, auf jeden Fall sollte er was haben, das die Blutbildung unterstützt.
Ja, man kann Ferrum phosphoricum in homöopathisierter Form (D 6 oder D 12) geben. Das unterstützt die Blutbildung sehr gut und vermeidet die Gefahr einer Eisenspeicherkrankheit, die bei hohen materiellen Ferrum-Dosen auftreten kann.
Für die Leber im Wechsel Carduus marianus und Flor de piedra, jeweils D 4.
LG
Thomas
 
Hallo Ihr Lieben !

Also, dem Benny geht es schon ein wenig besser, aber er ist immer noch sehr wacklig auf den Beinchen. Zum Glück kippt er jetzt beim Laufen nicht mehr vornüber bzw. zur Seite. Nachdem er sich bis Samstag von seiner Nicki verwöhnen lassen hat, hat er gestern mal wieder die Nicki gefüttert, obwohl er eigentlich die Körnchen dringend selber bräuchte. Aber da kann man nichts machen.

Er bekommt jetzt das Eisenpräparat sowie die Lebertherapie, wobei ich die Lebertherapie intervallmäßig eigentlich schon durchführe und er sogar zusätzlich aufgrund einer vergrößerten Leber von Nicki noch Sylimarin über die angefeuchtete Kolbenhirse bekommen hat.

Die bräunlich verfärbten, zerfransten Federn hat er am Schwanzansatzbereich, wobei sie jetzt deutlich zunehmen. Ich würde fast sagen, sie sehen wie versengt aus, aber ins Feuer ist er definitiv nicht geraten. Aber kann es nicht auch sein, dass er ein "Federfresser" ist? Irgendwo habe ich so was auch mal gelesen und ein Bild gesehen und das sah ähnlich aus.

Liebe Grüße an alle
Kathrin !
 
Thema: Schwäche in beiden Beinchen bei Welli

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