Bein wird schwarz

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Anja13

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Hallo!
Ich melde mich jetzt im Auftrage einer Verwandten. Ihr Welli hat sich in der Gardine verfangen und wurde nicht gleich entdeckt. Die Kleine hat sich wohl total verdreht. Zuerst war ihr Bein rot, dann schwarz. Sie zieht ihr Beinchen nur noch ein und hat es seitdem nicht mehr benutzt! :traurig:
Erika war mit ihr bei einem "normalen" Tierarzt. Der meinte, das Bein hätte keine Durchblutung mehr und würde bald abfallen. Ich finde diese Aussage etwas merkwürdig.
Ich habe Erika jetzt erstmal in die Vogelklinik in Bremen geschickt, wo sie aber erst Freitag!!!! hingehen will. Das ist meiner Meinung nach auch etwas spät.
Habt ihr irgendwelche Erfahrungen mit schwarzen Beinen??? Kann ein Vogel, wenn das Bein gebrochen sein sollte, das Bein noch einziehen? Und wie sieht ein Bluterguss bei einem Welli aus. Meiner hatte zwar auch mal einen, der war aber nur ganz klein. Würde sich ein so großer Erguß von selber resorbieren?:?
 
8o wenn das bein einfach so am tier abstirbt und "abgammelt" kann es an einer blutvergiftung sterben ! sowas muss fachgerecht amputiert werden !
 
Hallo Anja,

Erika war mit ihr bei einem "normalen" Tierarzt. Der meinte, das Bein hätte keine Durchblutung mehr und würde bald abfallen. Ich finde diese Aussage etwas merkwürdig.

Das stimmt. Aber wie es Kalypso auch schon schrieb, muss eine Amputation und eine Versorgung stattfinden, da man die Nekrose dadurch eindämmen kann. Ich weiß ja nicht, wie das Bein aussieht. Aber vielleicht ist dadurch der Oberschenkel noch zu retten. Bleibt dieser Stumpf übrig, hat es der Vogel später etwas leichter, das Gleichgewicht zu halten, denn er kann sich darauf abstützen.

Kann ein Vogel, wenn das Bein gebrochen sein sollte, das Bein noch einziehen?

Es kommt darauf an, an welcher Stelle sich die Fraktur befindet. Wäre sie am Unterschenkel oder einem Zeh, ginge das noch.

Und wie sieht ein Bluterguss bei einem Welli aus.

Kann blau/gelb oder auch schwarz sein. Die Haut darüber kann geschwollen sein, oder ist im Normalzustand. Aber niemals so wie ein nicht mehr durchblutetes Bein; schwarz, unbeweglich, trocken. Ich gehe davon aus, dass dem Tierarzt zu glauben ist, wenn er sagt, das Bein ist abgestorben.

Würde sich ein so großer Erguß von selber resorbieren?:?

Ja, aber meist sehr langsam.

Ich habe Erika jetzt erstmal in die Vogelklinik in Bremen geschickt, wo sie aber erst Freitag!!!! hingehen will.

Ist schon gemein. Das Tier hat Schmerzen. Ihm könnte wahrscheinlich schnell geholfen werden, wenn man denn gleich in die Klinik ginge. Versuch bitte, sie umzustimmen und unverzüglich in die Vogelklinik zu fahren, oder vielleicht den anderen Tierarzt anzurufen und zu fragen, ob er die Amputation vornimmt.
 
Vielen Dank für eure schnelle Hilfe! Ich habe gerade mit Erika telefoniert. Das Wort Blutvergiftung hat sie jetzt doch animiert, was zu tun. Sie will jetzt versuchen, einen Termin nach der Arbeit in der Vogelklinik zu bekommen. Ich werde dann wieder berichten.
 
Hallo Anja, wo wohnt deine Verwandte denn genau? Wohnt sie in Bremen, oder eher in der Nähe von Oldenburg?

Falls sie nämlich keinen Termin in Bremen bekommt, kann ich eine Tierärztin in Oldenburg empfehlen, die ständig erreichbar ist. ;)
 
Sie wohnt in Stuhr. Bremen wäre also leichter. Aber ich kenne die Oldenburger Tierärztin. Ich würde ihr sonst die Tel.-Nr. noch geben.
 
Hi.
Vor ein paar Monaten hatte ich eine ratte an meinen Volieren die meinem Vogel den fuß abgeknabbert hat....eines morgens kam ich zur Voliere und sah wie das eine Bein meines Binsenastrildes so komsich hing, ich sah es mir an und sah dass es nur noch an einem seidenen Faden am Körper hing und langsam schwarz wurde....ich möchte jetzt nicht erläutern was ich tat, aber der Vogel ist tot....=(
Auch meinem Mosambikgirlitz wurde ind en Fuß gebissen dieser kann sich nun mit diesem Fuß festhalten, aber er hat es überlebt und fliegt wieder munetr umher....auch bei ihm hat sich die angebissene Fläche schwarz verfärbt aber nun ist wieder alles normal....
bei deinem problem kann ich dir leider nicht helfen aber auch ich würde schnellstens einen vogelkundigen TA aufsuchen und zwar nicht erst am Freitag! Weil der arme Vogel hat ja auch schreckliche Schmerzen...also sollte man so schnellw ei möglich etwas dagegen unternehmen!
ciao mosambikgirlitz
Viel Glück! ^^
 
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder ist das Bein abgestorben oder er er hat einen ganz massiven Bluterguß im Bein. Für den Fall des Blutergusses kann man helfen: zum einen mit einer heparinhaltigen Salbe (z.B. Tensolvet vom TA, ist normalerweise für Pferde, wurde aber auch schon erfolgreich an Nymph Flori sowie an meiner Person ausprobiert), die mehrmals am Tag aufgetragen wird.. Hilft wirklich. Zum anderen würde ich Arnika Globuli (ein hmoöpathisches Medikament) ins Trinkwasser tun. Ich verwende normalerweise bei blauen Flecken die Potenz D6, Thomas B. unser Spezialist für Homöopathie hier würde Dir mit einiger Sicherheit wahrschlich zur Potenz C 30 raten, allerdings will ich ihm da auch nicht vorgreifen. Ich würde an Eurer Stelle nicht bis Freitag warten, somdern mogen noch einen anderen Ta draufgucken lassen und wenn es von dem heißt: Bluterguß würde ich noch am gleichen Tag mit der Therapie anfangen.
Sollte es auch da heißen: Bein abgestorben, dann würde ich den Bremern extrem Dampf machen und erklären, daß der Vogel bis Freitag tot sein könnte und da eine Nekrose im Gange ist. Dann muß amputiert werden.
Liebe Grüße
Anne
 
Hallo Anja,
es handelt sich entweder um eine nekrotische Gangrän oder um einen riesigen Bluterguß. Ist das Gewebe äußerlich unversehrt und es handelt sich nur um ein Hämatom, ist Arnica C 30 die richtige Wahl.
Handelt es sich um eine nekrotische Gangrän (Untergang des Gewebes), ist als erste Hilfe Secale cornutum C 30 angezeigt. Wird es rechtzeitig gegeben, läßt sich damit manchmal eine Amputation vermeiden.
LG
Thomas
 
Erika war mit dem Piepmatz jetzt in der Vogelklinik. :dance:
Morgen wird sie operiert, wahrscheinlich wird das Bein abgenommen. :traurig: Hab ich mir schon gedacht. Das ganze ist nämlich schon mehrere Tage her, ich habe es aber jetzt erst erfahren. 8o Die Arme. Allerdings ist sie noch klein. Ich weiß das Alter nicht genau, aber ein halbes Jahr ist sie noch nicht alt. Vielleicht kann sie ja dann noch ganz gut lernen, nur mit einem Bein zu leben.
Was morgen wirklich gemacht wird werde ich dann wieder berichten. Ich war nicht zu Hause und Erika hat mir diese Nachricht auf den AB gesprochen. Morgen werde ich sie anrufen.
 
Ich hab sie jetzt doch noch mal angerufen und mir die fehlenden Infos geholt. Der Vogel ist jetzt 7 Monate alt und passiert ist es schon vor 14 Tagen! Nach 2 Tagen ist sie zum Tierarzt gegangen, der ihr von diesem abfallenden Bein oder Amputation erzählt hat. Daraufhin ist sie noch bei ihrer eigentlichen Tierärztin gewesen, die es bestätigt und ihr Schmerzmittel mitgegeben hat.

Ich arbeite bei einem Arzt und wenn es nicht mehr unser Gebiet ist überweisen wir. Warum machen das Tierärzte nicht, wenn Fachtierärzte in der Nähe sind???? Zu dieser Vogeltierärztin fährt Erika mal gerade eine halbe Std.! Nur leider hat sie es selber nicht gewußt. Der Tierarzt hätte dem Vogel mit diesem kleinen Rat viel Leid nehmen können. :nene:
Schade, dass ich jetzt erst davon erfahren habe:traurig:
 
hm fast den gleichen Fall hat ich auch mal. Nur war der Welli in ner Zoohandlung mit dem Ring anner Voliere hängen geblieben (hat ich schon ma geschrieben) und über Nacht natürlich auch nich entdeckt. Bein wurde auch schwarz. Händlerin gab mir den Vogel mit und ich bin mit ihr zum Tierarzt. Der hat das Bein dann amputiert (man konnte es umknicken wie einen trockenen Ast). Vogel lebte noch ein halbes Jahr, dann durch Unfall gestorben ...
 
Hallo Anja,
zu Deiner Frage, warum die das nicht machen, zum Fachtierarzt zu überweisen: Ich schätze mal, daß das Arztsystem bei Tieren nicht so gut organisiert ist, die wenigsten dürften Ahnung haben, wer auf welchem Gebiet wirklich Spezialist ist. Meine derzeitigen TA habe ich nicht auf Empfehlung anderer TA gefunden, sondern weil mir Freunde und Bekannte von ihnen erzählt haben, und dann bin ich mit meinen Vögeln dahin und konnte mir langsam selber ein Bild machen. Meine homöopatische TA hat mir z.B. gesagt, wenn ich eine ganz genaue vogelspezifische Diagnose bräuchte bei einem komplizierteren Problem solle ich am besten zu einem Spezialisten, nennen konnte sie mir allerdings auch keinen. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum der 1. TA, der das absterben des Beins festgestellt hat, nicht auf eine OP gedrungen hat. Eigentlich müßte es jedem medizinisch auch nur halbwegs vorgebildeten klar sein, daß da die Gefahr besteht, daß die Nekrose weitergehen und eine Blutvergiftung entstehen kann.
Liebe Grüße
Anne
 
Der Vogel hat die OP gut überstanden. Ihr wurde der Unterschenkel amputiert. :(
 
Jetzt heißt es abwarten, ob die Wunde gut verheilt. Ich drück die Daumen, dass der Vogel sich rasch wieder erholt.
 
hallo Anja,

ist besser so, daß amputiert wurde, als wenn der Vogel dann mit kranken Bein lebt.

Meist machen wir Menschen uns mehr verrückt als die Tiere.

Habe selber eine Welli-Henne namens Luna hier, die ich damals Samstagnacht bekommen hatte.

Und am Sonntag war das Beinchen schon schwarz, konnte auch nur noch amputiert werden. Meine Sorge das Luna damit nicht zurecht kam, war unbegründet. Sie hat sich viel besser damit arangiert :beifall: als ich.

Mittlerweile lebt sie schon seit ein paar Jahren bei mir, und sie hat seit der Sache mit dem Beinchen keine Krankheiten oder Sonstiges gehabt (klopfaufHolz = öhm Kopf :D )

Drücke deiner Bekannten Erika für ihr Vögelchen alle Krallen und Daumen, das es gut übersteht :zustimm:
 
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