Luftsackmilben

Diskutiere Luftsackmilben im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an alle... ich habe viel hier im Forum, aber auch bei Google, über Luftsackmilben gelesen. Aber woher kommen die eigentlich? Wie kann...
Mir fehlt immer noch die Antwort zu meiner Frage:
Wie untersucht der Tierarzt, bzw. wie erkennt der Tierarzt, dass es sich um Luftsackmilben handelt?
Bitte antwortet mir doch jemand darauf.
Zum Thema Würmer bei Vögeln kann ich nur sagen, ich habe beim Tierarzt unter dem Mikroskop die Wurmeier ebenfalls erkennen können, und habe daher einer Wurmkur zugestimmt. (Aufgelöste Tablette im Trinkwasser)
 
Die einfachste Methode ist der Hörtest!
So mache ich es seit vielen Jahren.
Antibiotika wird nicht auf Verdacht sondern nach einem Befund eingesetzt.
Kotuntersuchung wie auch Blutuntersuchungen benötigen schon einige Tage, bis die Kulturen herangereift sind, bezw. die Ergebnisse von Institut zurück kommen.
 
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Hallo Sheela,

Karin hat doch schon eine Methode beschrieben.
Bei mir hat sie allerdings nicht funktioniert.

Wie Sigg schreibt kann man beim Atmen ein Pfeifen hören, zumindest bei den Kanarien, und sie sind nach kurzer Anstrengung außer Atem. Außerdem singen sie nicht mehr.

Nach der Behandlung mit Dectomax S waren sie am nächsten Tag o.k., haben wieder gesungen u.s.w..
Zur Wirkstoffgruppe von Dectomax S konnte ich nix sagen, weil ich es nicht wusste. Dass ähnlich ist wie Ivermectin hatte ich aber schon gehört.
Für mich ist wichtig, dass es wirkt und sehr gut vertragen wird (Vögel siehe Profil).
Dectomax S ist für Schweine gedacht. Das hat praktisch jeder Tierarzt. Und wenn Du versprichst, Deine Vögel nicht zu essen, dann wird er es Dir auch für Vögel geben. Unveränderte Konzentration 1 Tropfen in den Nacken wirkt sehr gut und wird sehr gut vertragen.
 
Hallo Sheela!

Eine schwache Milbenbesiedlung bleibt meist symptomlos. Bei starkem Befall treten Heiserkeit, Stimmverlust, pfeifende Atemgeräusche (besonders nachts!) Husten, Würgen, permanentes Kopfschütteln bei geöffnetem Schnabel, Niesen und Röcheln auf. Befallene Vögel sind in chronischen Stadium abgemargert bis kachektisch, weisen häufig kahle Gefiederstellen auf und können unbehandelt, an Entkräftung sterben.
Am lebenden Vogel ist meist nur eine Verdachtsdiagnose zu stellen. Sicher gelingt der Nachweis der Milben erst postmortal.

Bei kleinen Vögeln können u.U. im Gegenlicht bei Durchleuchtung der Trachea Milben in Form dunkler Pünktchen gesehen werden.

Grüße aus NRW
 
Bei so einem Hörtest nimmt man den Vogel natürlich in die Hand und hält ihn einige Zeit dicht an sein Ohr.
Selbst ein minder starker Befall ist so zu hören.
Es sind leicht klackende Atemgeräusche bei jedem Atemzug.
Sind die Atemgeräusche schon aus einem Meter Entfernung zu hören, ist es schon fast zu spät.
Solch eine Kontrolle empfiehlt sich in regelmäßigen Abständen, zumal bei größerem Bestand.
Gefieder naß machen um zu durchleuchten ist für mich eine zu umständliche und zeitraubende Aktion.
Das geht anders sicher wesentlich schneller und mit weniger Aufwand.
 
Noch eine kurze Frage, damit ich heute Abend, wenn ich beim Tierarzt nicht überrumpelt werde:
Behandelt ihr alle Eure Vögel oder nur die, die Anzeichen einer Luftsackmilbenerkrankung zeigen? (Ich habe 5 in einem Quarantänevoliere und ca 30 in einer anderen Voliere, waren aber bis vor ca. 4 Tage noch zusammen.)
Bitte antwortet schnell!
Danke!
Gruß Petra
 
Hallo Sheela,

ich habe bis jetzt immer nur die Vögel mit Symptomen behandeln lassen, was zur Folge hatte, dass sie sich immer wieder neu angesteckt haben.
Ich lasse das nächste mal (in ein paar Wochen) alle behandeln um zu schaun, ob sie diesmal rückfallfrei bleiben!

LG
Kerstin
 
Bei Parasiten immer alle behandeln und wenn es ein paar Hundert sind, wie bei einigen von uns.
 
Was heißt behandeln "lassen"?
Das macht man selber.
Und dann natürlich bei allen.
 
Danke für eure schnelle Antwort.
Ich war heute den ganzen Tag damit beschäftigt meine Vögel 21 Kanarien und 13 Zebrafinken - und die Finken sind schnell) herauszufangen, sie "selbst" zu behandeln (Ivomec) und die ganze Volieren zu desinfizieren.
Puh, ich bin geschafft. Wenn ich mir vorstelle, in ca. 2 Wochen die Prozedur mit dem Herausfangen und Behandeln noch einmal zu machen.
Ich kann nur hoffen, dass es hilft.
Fertige Grüße von Petra
 
Na Petra, 34 Vögel fangen ist doch ein Klacks.
Wenn es 10 Mal so viel sind, kommst du eher ins Grübeln.
Wenn dann noch große Volieren mit 10m² dabei sind, weißt du was Arbeit ist.
Wenn die Dosierung richtig ist, hast du nach der 3. Anwendung Ruhe.
Ein Kescher wird sich ja in deinem Besitz befinden?!
 
Danke Sigg für deine aufmunternde Worte (wenn es 10 mal soviele sind, kommst du ins grübeln). Einen Käscher habe ich natürlich.
Ich habe auch alle Vögel in ein Innenvoliere gelockt, bzw. gescheucht. (Ich habe zwei Innen- ein Halboffenes- und ein Außenvoliere).
Das Innenvoliere hat zwar nur eine Grundfläche von ca. 4 qm, ist jedoch ca. 2,5om hoch und es befinden sich darin einige Sitzstangen und Balken (es ist in unserem Gartenhaus). Es war Stress, für mich und für die Vögel.
Jetzt aber zu meiner Frage:
Du sprichst von 3 mal behandeln, der Tierarzt sagte nur etwas von 2 mal.
Was ist jetzt richtig, oder liegt es am Medikament?
Auch wird in den Foren von unterschiedlichen Abständen der Wiederholungsbehandlung gesprochen (von ein bis zwei Wochen kann man alles finden). Du hast doch sicher Erfahrung, was meinst du? (Der Tierazt sprach von 14 Tagen.)
Ich wäre für eine Antwort dankbar.
Gruß Petra
 
Alle 7 Tage 3 Mal.
Wir sprechen ja beide von Ivomec!
Immer auf "Nummer Sicher "gehen.
Ansonsten hättest du ja auch die Methode über das Trinkwasser wählen können.
Das gibt weniger Streß.
 
Sie hat aber jetzt schon die erste Behandlung mit Ivomec durchgeführt.
Sicher würde ich jetzt nicht das Medikament wechseln.
 
Danke Herbert und Sigg für eure Antworten.
Meine erste Behandlung war mit Ivomec. Allerdings dachte ich, wie in der Antwort 20 hier im Forum beschrieben ist, dass es sich bei Ivomec und Dectomax um die gleichen Wirkstoffen handelt und daher auch gleich angewendet werden müssen. Ich bin jetzt nämlich einwenig in der Zwickmühle. Der Tierarzt meinte, ich solle nach 14 Tagen eine Zweite und letzte Behandlung durchführen. Sigg, du gibst mir jetzt aber den Rat 3x im Abstand von 7 Tagen zu behandeln. Soll ich es riskieren und gegen der Meinung des Tierarztes am Wochenende gleich die zweite Behandlung durchführen? (Mein Gefühl sagt ja, möchte aber nichts riskierten) Ich bin jetzt einwenig verunsichert. Was meint ihr, wie würdet ihr euch verhalten?
Gruß Petra:? :? :?
 
Hallo Petra

Ich verabreiche Ivomec seit etlichen Jahren schon drei Mal in wöchentlichem Abstand.
Da anscheinend einige Tierärzte das frei Schnauze machen, teilweise sogar nur einmal verabreichen, denke ich daß Du eventuell besser auf den mehrmaligen Rat hier hören solltest.
 
Hallo Petra,

Du könntest doch den TA fragen - der wird Dir schon sagen, warum er den 14-tägigen Abstand propagiert. In der einschlägigen Vogelmedizinliteratur werden 10-14 Tage Abstand angegeben.

MfG,
Steffi
 
Uuups, hab noch was gesehen:

Sheela schrieb:
Meine erste Behandlung war mit Ivomec. Allerdings dachte ich, wie in der Antwort 20 hier im Forum beschrieben ist, dass es sich bei Ivomec und Dectomax um die gleichen Wirkstoffen handelt und daher auch gleich angewendet werden müssen.

Ich hab nicht geschrieben, dass es sich bei den beiden um die gleichen Wirkstoffe handelt. Sie gehören zur gleichen Wirkstoffgruppe (nämlich Avermectine)... Das bedeutet, dass sie chemisch verwandt sind und ein ähnliches oder gleiches Wirkprinzip aufweisen. Allerdings unterscheiden sie sich u.a. in der Kinetik und im Metabolismus. Das hat zur Folge, dass sie z.B. auch unterschiedlich angewandt werden müssen und auch je nach Tierart sehr unterschiedlich verträglich sind...

MfG,
Steffi
 
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