Hat jemand schon Erfahrungen gesammelt...

Diskutiere Hat jemand schon Erfahrungen gesammelt... im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - mit folgendem Krankheitsbild? Mein Pepper (ca. 9 Monate altes Männchen) ist in den letzten Wochen deutlich dünner geworden - seit etwa einer Woche...
Mirko

Mirko

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mit folgendem Krankheitsbild? Mein Pepper (ca. 9 Monate altes Männchen) ist in den letzten Wochen deutlich dünner geworden - seit etwa einer Woche auffällig). Seine Flugkünste haben in den letzten anderthalb Wochen stark abgenommen, jetzt reicht es nur noch zum mehr oder weniger kontrollierten Landen. Er bleibt jetzt auch lieber mehr im Käfig sitzen, während die anderen 3 oben toben. Der linke Flügel hängt auffällig tiefer als der rechte, ist aber bewegungsfähig. Der linke Fuß zeigt keine Störungen. Sonst verhält er sich nicht auffällig. Er frißt normal, ist noch genauso frech und dominant gegenüber den Anderen wie vor ein paar Wochen. Er trinkt nicht auffällig viel, zeigt keine Schmerzsymptome und zwitschert oft mit den übrigen Wellis im Chor. Die Küttel sehen unauffällig aus. Ich bin mit ihm in der Tierklinik gewesen, leider ist der absolute Vogel-Experte gerade im Urlaub. Der vertretende Arzt war sich nicht sicher, meinte aber, es könnte eine ernste Nervenkrankheit vorliegen. Er gab mir Antibiotika und ein (wie ich erst heute festgestellt habe) seit über einem Jahr abgelaufenes :nene: Stärkungspräparat frubiase calcium forte 500 mit, welches ich zweimal täglich (sagt man bei Vögeln eigentlich auch "oral"?:? ) schnabal verabreiche. Nach jetzt drei Tagen ist allerdings noch keine Besserung eingetreten. Hat jemand von Euch, liebe Leser, schon etwas ähnliches erlebt und kann hoffentlich meine Sorgen zerstreuen?
 
Ich hatte mal nen Vogel, der hat sich den Flügelknochen gebrochen. Da hing der Flügel auch runter. Das ist wieder verheilt, aber die Flügel hing dann immer tiefer als der andere. Nur wenn er auch so stark abmagert, kann das eigentlich nicht der Grund sein. Ich würd auf jeden Fall zu nen vogelkundigen Arzt gehen. Starker Gewichtsverlust ist immer schlecht für die Vögel. Dann kann er auch leicht Mangelerscheinungen kriegen und so.
 
da war der TA nicht so sicher, er glaubte halt an ein ernstes Nervenleiden. Für den Fall, dass er falsch lag, hat er wohl die AB-Methode gewählt.
 
Aber hauptsache man hat wieder mit AB um sich geschlagen... tsts...
Lass Deinen Pieper lieber noch mal von nem Spezialisten untersuchen.
An ein Nervenleiden glaube ich ehrlich gesagt nicht, der Gewichtsverlust muss andere Ursachen haben...
 
Ich habe bei meiner zZ kranken Kanarihenne etwas Ähnliches beobachtet. Sie atmete zu Anfang schwer, hat auch immer mit dem Schwanz gewippt und den einen Flügel, wie um Balance zu halten, abgespreizt, zeigte auch gelegentliche Zuckungen wie bei einem Schluckauf. Da sie noch immer nicht 100% über den Berg ist, kann ich Dir nicht genau sagen, an was sie leidet, dass es aber wahrscheinl ein organisches Leiden, ich denke, Magen/Darm/Leber oä, ist.
Dill habe ich gegen Magen/Darnmprobleme gegeben, hatte auch AB, und gegen die Abmagerung auch Eifutter und so ein Aufbaupräparat, das ich auch "schnabal" (hihi) verabreicht hab. Ich weiß nicht, ob es Dir eine Hilfe ist, aber wer weiß... Jedenfalls gute Besserung an Deinen Pieper!!

Gruß Antje
 
Also an ein Nervenleiden glaube ich ehrlich gesagt auch nicht.

Diese starke Abmagerung kann verschiedene Ursachen haben - eine Wahrscheinliche ist GLS. D
ies bekommt man manchmal durch eine entsprechende Kotuntersuchung heraus.
Auch der hängende Flügel könnte damit zusammenhängen und ein Zeichen ernster Schwäche sein.


Ich würde dringend raten, einen wirklichen vogelkundigen TA aufzusuchen und so schnell es geht eine Kotprobe auf Megabakterien untersuchen lassen.
 
Hallo Mirko,

in D`dorf gibts noch eine vk TÄ

Astrid Köhnen
Neustrelitzer Str. 2
Tel: 0211/ 700 48 71

Da gehen einige erfahrene Wellihalter mit ihren Vögeln hin
 
Hallo Mirko,

wie gehts deinem Pepper? Warst du nochmal beim Tierarzt??
 
Pepper

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die Unterstützung. Ich habe extra ein paar Tage gewartet um die weitere Entwicklung zu beobachten. Die wichtigste Nachricht vorab: Pepper lebt :freude: , aber es war ganz schön knapp.

Ich habe auch per PN den Hinweis auf Frau Dr Köhnen bekommen und genutzt. Sie hat den kleinen geröntgt - geht es eigentlich nur mir so, dass man beim Betrachten solcher Bilder plötzlich Appetit auf Brathähnchen bekommt (jaja,ich schäme mich dafür :schimpf: ). Organisch war zum Glück alles o.k., sie hat aber den Grund für die Entzug des Flugscheins gefunden. Der kleine Pepper muss irgendwo mit dem Flügel hängen geblieben sein und hat ihn sich wohl ausgekugelt. Leider kann man das anders als beim Menschen nicht wirklich behandeln, außer mit Ruhe. Die sicherlich vorhandenen Schmerzen hätten die Ursache für die zu geringe Nahrungsmittelaufnahme sein können. Sie gab mir dann noch ein Anti-Schmerz-Mittel und ein Vitamin-B-Komplex zur Stärkung mit und den Rat, Pepper in einem Extra-Käfig einzusperren. (Pepper`s Reaktion:8o )

Schon nach drei Tagen bemerkte ich eine zunehmende Apathie und gefressen hat der Kleine kaum noch. Am nächsten Morgen gab`s nur eins: hin zu Frau Köhnen. Pepper war sehr schwach und hielt sich die meiste Zeit am Boden auf. Frau Köhnen war genauso geschockt und behielt ihn über`s WE bei sich in der Praxis, wo es Aufbau-Brei, AB- und Stärkungs-Infusionen (wusste gar nicht, dass es sowas bei Vögeln gibt) vom Feinsten gab. Letzte Woche Montag war er dann über den Berg und ich durfte ihn wieder abholen.
Vermutlich hat er das Schmerzmittel nicht vertragen - der Arme, als hätte er nicht schon genug gelitten. Nach zwei Tagen Quarantäne mit AB-Tropfen und Vitamin-B Stärkung habe ich mich entschieden, dem Betteln nachzugeben und ihn wieder in den Käfig mit den Anderen gelassen.

Aktuell frisst er wieder ganz normal und hat sogar die Flugrichtung geändert. Statt ausschließlich gen Süden schafft er es jetzt sogar zwei Meter in der Horizontalen, bevor nach einem Absinken eine mehr oder weniger kontrollierte Landung erfolgt.8)
Inzwischen akzeptiert Pepper sogar mehr und mehr, dass so eine Hand nicht nur aus viel Haut und Knochen zum Einfangen besteht, sondern auch über so ein nützliches Instrument wie den Zeigefinger verfügt, mit dem man gaaanz hervorragend vom Boden wieder auf den Käfig gelangen kann...

Also nochmals vielen lieben Dank für die Hilfe und uns Allen viel Freude mit den kleinen Federbüscheln!

:0-
Mirko
 
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