Blutvergiftung - bitte helft mir!

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Pyni

Guest
Hallo.

Mein Wellensittich Timmy, 13 Jahre alt, der bei meiner Schwester lebt, hat seit Montag dicke Gelenke. Meine Schwester war gleich an dem Tag beim Tierarzt, der eine Blutvergiftung diagnostizierte. Kann das was mit seiner vergrößerten Leber zu tun haben?! Daraufhin hat ihm der Tierarzt Atbiniotika gespritzt. Er sagte, dass er wieder gesund werden könnte und noch weitere 0,5 - 4,0 Jahre leben könnte. Würde es ihm bis Samstag, da müssen wir wieder mit ihm hin, nicht besser gehen, wäre es besser ihn einschläfern zu lassen. :traurig:
Ich bin total verzweifelt und fertig. Kann ich irgendetwas tun, ihm irgendetwas verabreichen, damit es ihm besser geht? Ich war gestern da und er ist sofort zu mir gehüpft und hat sich in meine Hand gekuschelt. Ich habe ihn über eine Stunde gekrault und geschmust und er hat in meiner Hand geschlafen. Mein Gott, mein armes kleines Vögelchen, er ist ja so niedlich!
Ist einschläfern denn die einzige Lösung? Kann man ihn denn nicht operieren lassen? Ist der Arzt nur abgestumpft und hat keine Lust sich um so ein kleines Tier zu kümmern?

Bitte, schreibt mir, ich bin echt total am Boden! :traurig: :traurig: :traurig:
 
Hallo Pyni,

tut mir leid, dass dein Kleiner krank ist. 13 Jahre ist natürlich auch schon ein stattliches Alter ...
Allerdings sollte man natürlich trotzdem alles versuchen, ihm zu helfen. Und vielleicht ist wirklich der behandelnde Tierarzt nicht genug motiviert, oder er ist nicht ausreichend vogelkundig?
Ich schicke dir eine PN mit einer Tierarztempfehlung.

"Verabreichen" würde ich ihm nichts ohne tierärztliche Empfehlung. Aber vielleicht könntest du ihm Sitzbretter in den Käfig tun, vielleicht sogar gepolstert, damit er zwischendurch seine Beinchen ausruhen kann? Offenbar hat er ja auch schon gern in deiner Hand "gelegen".

Gute Besserung!
 
Vielen Dank.

Gestern haben wir ihm schon ein Sitzbrettchen gebaut und mein Paps hat sein T-Shirt zerschnitten, damit sich Timmy an den Stoff anlehnen kann, um seine Füßchen zu schonen. Gestern Nacht hat er auch dadrauf geschlafen.
Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert und er liegt weiterhin, hat aber auch weiterhin einen tollen Appetit und trinkt genug. Wenn er mich oder meine Schwester sieht, freut er sich und hüpft uns entgegen, weicht uns nicht mehr von der Seite.
Ich denke, dass ich auf jeden Fall zu einem vogelkundigen TA fahren werde diese Woche.

@all: Falls einer von euch noch gute Tipps oder Erfahrungen gemacht hat, bitte ich euch mir diese mitzuteilen. Danke!

Vielen Dank!
Patricia.
 
Viel Glück...

... und einen guten TA wünsche ich Euch 2.
Meiner Erfahrung nach gibt es viele TA die sehr schnell mit der tödlichen Spritze bei der Hand sind. Eigentlich komisch, dahinsiechende Menschen, die sogar von ihren unmenschlichen Schmerzen berichten können, hält man solange es geht am Leben. Kranke Tiere werden einfach "eingeschläfert" (ich hasse dieses Wort, aufgewacht ist hinterher keiner mehr...) auch wenn man teils nur vermutet, dass das Tier leidet. Aber ich will jetzt hier keine Ethik-Diskussion entfachen. Die letzte Entscheidung behalte ich mir aber vor (und das solltest Du auch so handhaben, denn im Interesse Deines kleinen Kumpels wirst Du schon die richtige Entscheidung treffen), der TA soll mir höchstens Ratschläge geben. Was ein neuer TA bewirken kann habe ich selber erst vor kurzem festgestellt. Mein kleiner Patient jedenfalls lebt und es geht ihm wieder besser. Das gleiche wünsche ich Dir auch und noch viele Jahre Freude mit Deinem Freund.
Mirko
 
Danke Mirko.

Ich habe vorhin mit der vogelkundigen TA gesprochen und sie ist tatsächlich heute nachmittag in Bremen. Da werde ich mit ihm hinfahren.
Ich würde alles dafür tun, dass es meinem Kleinen wieder besser geht! Mir dreht sich der Magen um, wenn ich dabei sein müsste, wenn er DIE Spritze bekommen sollte.
Ein damaliger Schulfreund hatte mal einen Hund, der sich seinen Brustkorb am Zaun aufgerissen hatte. Die Wunde zuhaltend ist er dann mit ihm zum TA gefahren. Dieser wollte ihn tatsächlich einschläfern. Erst als der Schuldfreund ihn unter Panik angebrüllt hatte, er solle seinen Job machen, hat dieser ihn operiert. Und der Hund ist seit dem quicklebendig und lebt bis heute! So viel zum Thema!
 
Toll, dass die TÄ ausgerechnet gestern in Bremen war! Hat es mit dem Besuch dort geklappt? Was hat sie gesagt? Wie geht es deinem Kleinen?

Ich hoffe so doll, dass sie euch helfen kann!
 
Hallo.

Leider hatte auch die Tierärztin keine guten Nachrichten.
Sie sagte, er hätte keine Blutvergiftung, sondern Gicht. :(
Da könne man wohl nichts mehr machen und man sollte sich langsam aber sicher überlegen, ob man ihn dann nicht lieber einschläfert. Ich und meine ganze Familie sind total fertig, wenn wir nicht gerade heulen.
Die TÄ hat uns erst mal Schmerzmittel mitgegeben (ähnlich der Aspirin). Geröncht hat sie ihn auch - er hat nie einen Tumor gehabt (so wie der andere TA immer gesagt hatte). Herz und Lunge würden sich wohl auch gut anhören. Die Nieren sind auch ok.
Ist das nicht sch... ungerecht? Er ist eigentlich in einem fitten Zusstand, außer dass er nicht mehr laufen, sondern nur noch humpeln kann, aufgrund der Gicht. Mein armes kleines Vögelchen... :( :( :(
Da er auch nur noch 32g wiegt, müssen wir aufpassen, dass er nicht weiter abnimmt. Habt ihr vielleicht eine Idee, mit was man ihn zufüttern könnte? Die TÄ sagte, auf keinen Fall Ei!

Ich weiß, dass es an dieser Stelle nicht passend ist, ich werde das auch noch in einem aneren Thread schreiben, aber da einige von euch ja schon die Geschichte kennen, mache ich es kurz hier. Mein kleiner Timmy, hat ja eine sehr junge Freundin, names Tiny (2,5 Jahre alt). Sie ist total verspielt und ein bisschen frech! Vielleicht kennt ihr ja jemanden, der noch eine kleine türkisfarbene Wellidame aufnehmen würde (am besten im Raum Bremen).
Ich hoffe, hier ist keiner böse, dass ich es an dieser Stelle niederschreibe. Ansonsten bitte ich, mich zu benachrichtigen, um es dann rauszunehmen (wenn es irgendwie geht).


Liebe Grüße,
Patricia.
 
Auf die schnelle habe ich diesen Thread gefunden. Dort geht es um einen Nymphensittich mit Gicht (leider hat der Kleine es nicht geschafft :( ). Vielleicht steht dort ja trotzdem etwas hilfreiches dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit fällt grad ein, dass mir die TÄ bei einem kranken, untergewichtigen Welli, den ich grade übernommen hatte, mal geraten hat, ihm AUSNAHMSWEISE diese süßen Kräcker mit Honig zu kaufen.
Vielleicht wäre das ja auch was für Timmy?
 
Ich glaube nicht dass fettes Futter bei Gicht sehr hilfreich wäre... Was sagt denn die Tierärztin, hat er Schmerzen?
 
Sie sagte, er hätte keine Blutvergiftung, sondern Gicht.

Die Nieren sind auch ok.

Das passt irgendwie nicht zusammen. Gicht wird meist durch ein Nierenleiden verursacht. Dabei dIe können die produzierte Harnsäure nicht mehr aus dem Blut filtern. Diese Harnsäure lagert sich dann in den Gelenken ab.

Ich denke ein Vogel mit Gicht sollte man nicht gleich aufgeben. Es gibt gute Behandungsmethoden um dem Vogel das Leben mit dieser Krankheit zu erleichtern. Komplett heilbar ist die Krankheit nicht. Wichtig ist, dass der Vogel viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Er sollte viel Obst, Salat und Gemüse bekommen und viel trinken, damit die Nieren gut durchgespült werden.
Eine zusätzliche gabe von Vitamin A wird meist empfohlen und Brennesseltee ist sehr gut zum Durchspülen der Nieren und ist zugleich blutreinigend.

Vielleicht kennt ihr ja jemanden, der noch eine kleine türkisfarbene Wellidame aufnehmen würde (am besten im Raum Bremen).
Wieso willst du Tiny denn abgeben?
 
Gicht

;ein absoluter Liebling in meinem Vogelleben litt auch im Alter unter Gicht. Schau mal in medizinischen Lexika nach, was Menschen in dieser Situation hilft (u.a. Kirschsaft). In Abstimmung mit meinem TA konnten wir dafür sorgen, dass der liebe Woody noch mehrere Jahre lebte und insgesamt fast 14 wurde. Er humpelte auch und fliegen konnte Woody sowieso nicht mehr, war aber bis auf - ich nenne es mal Altersmüdigkeit in den letzten Monaten - quietschfidel.
 
Hallo.

War über's WE weg und hatte kein Internet. Meine Schwester konnte ich leider noch nciht erreichen.

Also, ich weiß nicht, ob die Kekse gut wären, aber schmecken würden sie ihm auf jeden Fall. Wir mussten immer aufpassen, dass wir Chipstüten nicht unbeobachtet offen liegen lassen, weil er sonst immer bis zum tiefsten Grund der Tüte krabbelte, um sie zu fressen - da kennt er nix! Auch Leberwurstbrote sind so begehrt, dass er zur Not auf das gerade in den Mund schiebende Stück Brot landet, um auch etwas zu ergattern!

Die TÄ sagte, dass er Schmerzen hat. Deswegen hat sie uns auch ein Schmerzmittel mitgegeben, welches wir ihm 1-2 x täglich geben. Er schien dananach wieder ein bisschen besser sitzen zu können.
Seine Füße sehen (Stand: letzten Do) natürlich furchtbar aus. Die Gelenke sind furchtbar dick und man kann den Eiter dadrunter erkennen.

Ich weiß natürlich jetzt nicht, wie es ihm z.Z. geht. Versuche weiter meine Schwester zu erreichen. Dann kann ich euch mehr sagen.

Tiny lebt ja bei meiner Schwester. SIe ist noch sehr jung und total verspielt und frech. Immer wenn wir sie im Käfig lassen mussten, damit sie Timmy nicht durch die Gegend scheucht, saß sie immer total traurig rum. Das ist kein Leben für sie. Sie sollte mit Gleichaltrigen zusammen sein, für die ihr Temperament kein Problem ist.

Bis dann und vielen Dank für eure Tipps und euer Mitgefühl!
 
Hier mal ein Foto von unserem Timmy (als er noch gesund war).
 

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Das tut mir leid!

Hallo, ich habe gerade deine Berichte gelesen und es tut mir sehr leid, dass dein Timmy gestorben ist.
Auch ich habe Anfang des Jahres einen Vogel verloren, der ähnliche Symptome mit den Füßen hatte. Er hat gekämpft bis zum Schluß, aber dann ging es nicht mehr. Er starb während ich im Urlaub war, als ob er darauf gewartet hat und ich ihn sozusagen "loslies".
Es ist immer schlimm, wenn ein geliebter Freund von uns geht und ich weiß dass momentan auch Trost nicht viel hilft. Ich hab auch sehr viel geweint und könnte auch heute hin und wieder in Erinnerung an Emma heulen.
Aber die Zeit heilt Wunden und es wird b esser werden.
Lass dich drücken und vielleicht hilft dir der Gedanke, dass es dein Vögelchen jetzt wohl besser hat und ihm einiges erspart geblieben ist.
 
Hallo Traudl,

vielen Dank für dein Mitgefühl.
Ich habe den ganzen Abend nur geheult. Und heute habe ich meinen ersten Tag in meinem neuen Job gehabt. Ich sah schrecklich aus... aber egal!

Glücklicherweise habe ich meinem kleinen Vögelchen am Donnerstag noch tschüß sagen können... irgendwie wusste ich es, wollte es aber nicht wahr haben.

Er war der tollste, liebste, beste Vogel den ich je gekannt habe!

Timmy, ich lieb' dich und du wirst immer in meinem Herzen sein!
 
Thema: Blutvergiftung - bitte helft mir!
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