Verengte Atemwege. Was kann die Ursache sein ?

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Karin

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Parasiten, die auf Ivermectin reagieren können schon mal ausgeschlossen werden. Entzündlich scheint es auch nicht zu sein.

Es sind die oberen Atemwege betroffen, denn man konnte nicht besonders weit in das Schnabelinnere sehen. Schnabelhorn ist dunkel-fleckig verfärbt.
Von einem Kropfabstrich wurde wegen der Verengung Abstand genommen

Noch jemand eine Idee ? Der Vogel pfeifft leider aus dem letzten Loch und ich werde ihn erlösen lassen müssen, wenn nicht bald was anschlägt.
 
Was für ein Vogel ist es denn, der solche Probleme hat?
Atemprobleme und pfeifen auf dem letzten Loch, da fällt mir ganz spontan noch Aspergillose ein.
 
Hi,
Trichomonaden vielleicht, da nützt kein Ivermectin! Spartrix wäre da eine Möglichkeit

Ja genau, um wen oder was gehts überhaupt?

Gruß piaf
 
Es handelt sich um einen ca. 2 Jahre alten Welli aus AV.

Aspergillose schliessen wir aus, ebenso eine entzündliche Erkrankung. Das Pfeiffen scheint eher oberen Regionen (Kopfbereich) zu entspringen. Luftsackmilben sind es definitiv nicht. Das Schnabelinnere (oben) ist verdickt und lässt keinen Kropfabstrich zu. Das Schnabelhorn ist teilweise dunkel verfärbt.

Ich habe nun aber doch noch ein Therapeutikum (gegen Flagelaten mit AB etc.) bekommen und gebe dem Vogel alle Stunde einige Tropfen ein. Wenn es heute nachmittag nicht besser ist, dann spreche ich nochmal mit der TÄ, doch ich denke nicht, dass sich bis dahin etwas ändern wird. Hoffe es natürlich ....

Meine TÄ sprach auch die Vermutung aus, dass es sich um einen Bluterguss handeln könnte (gegen die Wand geflogen oder sowas), doch ich halte das eher für unwahrscheinlich, da es keinerlei Spuren dafür gibt. Der Vogel sitzt nicht aufgeplustert da, ist nicht abgemagert, kann fliegen, frisst und trinkt. Kot sieht gut aus.

Ich bin völlig ratlos :nene:
 
Mmh.... wenn er aber trotzallem fit ist, solltest Du Dir das mit dem erlösen nochmal überlegen. Vielleicht wäre das eine falsche Entscheidung.

Mein Nymphensittich Jocki "schnieft" auch ab und zu. Waren kurz davor ihn zu erlösen.
Er schnieft aber, weil sich Körner in seinem Rachen festsetzen (er kann nicht mehr so gut schlucken weil er zu alt ist).

Ich schiebe die Körner jeden abend mit einem Wattestäbchen weiter. Das klappt super und Jocki geht es wirklich gut! Man gut, dass der TA noch daruf gekommen ist... sonst würde Jocki jetzt schon nicht mehr bei uns sein!
 
wenn es Trichomonaden sind, also Flagellaten, bräuchte es schon etwas länger als ein paar Stdn, damit die Schwellung sich verringert. Nur nicht zu schnell einschläfern, wenn er noch so "aktiv" ist.
Ich denke auch immer wieder an einen kleinen Fremdkörper, der vielleicht im Gaumen steckt, man weiss ja, was ein winziger Holzsplitter im Finger für Probleme machen kann. Grübel weiter.......

Gruß piaf
 
Von ab und zu schniefen kann nicht die Rede sein. Der Vogel quietscht bei jedem Atemzug und in einer enormen Lautstärke, so dass ich es im oberen Stockwerk auf der der Voliere zugewandten Seite des Hauses bei gekipptem Fenster hören kann trotz Nebengeräuschen ! Jetzt sitzt der Vogel allerdings einzeln in einem separarten Raum neben der Voliere.

@Piaf : Wie lange dauert es, bis solch ein Therapeutikum anschlägt ? Mir würden ja schon geringfügige Besserungen reichen, doch momentan sieht es eher aus, als würde es schlimmer statt besser.

Fremdkörper konnten wir auf Anhieb keine entdecken. Wie soll man auch, wenn man garnicht richtig in den Schnabel schauen kann, weil alles so dick ist ?
 
Nein, das glaube ich nicht.

Es wird immer schlimmer. Beim Einflössen des Therapeutikums kann ich erkennen, das der Innenraum des Schnabels fast zugewachsen ist. Mit was, weiss ich beim besten Willen nicht. Ich gebe den Vogel um 18 Uhr in stationäre Behandlung und lass die TÄ entscheiden, wann und ob es Zeit ist ihn zu erlösen.
 
ich hatte hier ein Taubenküken, dem muss der Hals innerhalb von 3-5 Tagen zugewuchert sein. Ich bekam es am 5. Lebenstag, da ging schon keine feste Nahrung mehr durch!. Ich habe einfach 1/4 Tabl. Spartrix in den Schnabel gelegt, so tief es ging, am nächsten Tag nochmals 1/2 Tabl., da keiner mir für diesen Zwerg die richtige Dosierung sagen konnte. Mit der ersten Eingabe stagnierte das Flagellatenwachstum, dann nach 2 Tagen sah man die erste Reduzierung der Schichten. Die Kleine hatte es nicht im Schnabel sondern im oberen Halsbereich, so dass der Hals doppelt so dick wie normal war.
In der Regel gibt man Spartrix eher zur Trichomonadenprophylaxe, hier wirkte es aber im klinisch manifesten Zustand. Wellensittiche vertrage es nach meinen Kenntnissen gut

Gruß und viel Glück
 
hmmm, man kann nur hoffen dass es welche sind, dann hätte er eine wirkliche Chance. Beim Menschen würde man wahrscheinlich einen Luftröhrenschnitt machen, um die Atmung erstmal zu erleichtern. Es ist ein so schlimmer Gedanke, dass die Ursache vielleicht ganz banal ist und den Kleinen trotzdem das Leben kosten soll.....

Gruß piaf
 
Das Gebilde im Schnabel verstopft scheinbar die Nasenlöcher, was das dieses furchtbar laute Quietschen erzeugt. Ersticken muss der Vogel wohl also noch nicht. Das Therapeutikum hat bisher nicht mal eine kleinste Besserung gebracht, so dass wir uns auch von diesem Gedanken verabschieden können.

Wir werden wohl versuchen das Ding schichtweise abzutragen, wenn das irgendwie möglich ist und zusätzlich homöopathisch behandeln. Wenn das auch nicht geht oder nix bringt, dann weiss ich auch nicht mehr weiter ...
 
Thema: Verengte Atemwege. Was kann die Ursache sein ?
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