Gleichgewichtsstörungen ? Bitte um Hilfe

Diskutiere Gleichgewichtsstörungen ? Bitte um Hilfe im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Zusammen, ich habe eine 13 Jährige Wellidame, die mir seit 3 Tagen ein paar Sorgen macht. Am besten beschreibe ich wie sich das äußert...
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Cahandria

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Hallo Zusammen,

ich habe eine 13 Jährige Wellidame, die mir seit 3 Tagen ein paar Sorgen macht.
Am besten beschreibe ich wie sich das äußert:
- ihr (meistens) Rechter Flügel "zuckt" gelegentlich und scheinbar stört sie das auch denn sie geht dann mit dem Köpfchen kurz nach hinten, als wollte sich sich putzen. Beide Flügel sind in richtiger Stellung und haben auch alle Federn.
- sie "schwankt" auf der Sitzstange meist nach vorne und hinten (atmet dabei schnell) und wenn das Licht aus ist, fiel sie sogar schon runter :(

Ihr Gefieder ist voll intakt, sie putzt sich auch und frisst normal. Sie geht sogar jeden morgen mit den anderen aus dem Käfig und kann kleine Strecken gut fliegen. Das Problem ist, das sie riesen Angst vor Händen hat und schon immer hatte (habe sie damals aus schlechter Haltung).
Beim vogelkundigen TA habe ich schon angerufen und diese meinte das es wahrscheinlich was am Kopf/Gehirn (neurologisches?) sein müsste und man da nichts Röntgen und Abtasten könnte. Immerhin wäre sie ja schon sehr alt :( Für eine Vitamin-Aufbauspritze werde ich nicht extra dorthin fahren ...

Ich habe im Moment ein Eckbrettchen festgeschraubt und 2 dicke Sitzstangen nebeneinander und jede Nacht ein kleines schwaches Lämpchen brennen. Seitdem ist sie nicht mehr runtergefallen.
Was meint ihr dazu ? Hat vielleicht jmd. schon mal einen ähnlichen Fall erlebt oder mitbekommen ?

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Hallo Christin,

gib der Kleinen hochdosiert Vitamin B Komplex übers Futter. Einfach drüberstreuen, das sollte bei neurologischen Ausfallerscheinungen helfen. Wenn sie es zuläßt, kannst Du das Pulver auch auflösen und es ihr direkt über eine Spritze eingeben. Keine Angst vor Überdosierung, Vit B ist wasserlöslich und wird nicht im Körper gespeichert. Was sie nicht benötigt scheidet sie wieder aus.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Christin,

was Ausfallerscheinungen bei Wellis angeht, hatte ich leider schon Einiges, sei es Schlaganfall, Anfälle mit Kopfverdrehungen und Kopfschiefhaltung, nur Krämpfe, usw.

Es gibt sehr viele Usachen, infektiöse und nicht-infektiöse Ursachen, die mit zentralnervösen Störungen daher gehen, es kann zu unterschiedlichen Ausfallerscheinugen kommen. Oft ist sehr schnelles Handeln geboten und die Zeit ist begrenzt, für eine genaue Diagnose, soweit überhaupt möglich und was rein neuologische Untersuchungen angehen, sind die bei einem Vogel schwierig, bis unmöglich.


Bei Verdacht auf einem Hirntumor z.B., geht normales röntgen nicht, außer CT.

Bei 2 Wellis von mir, das waren Extremfälle, wo unter anderem Verdacht auf einem Gehirntumor mit bestand, der eine Fall insbesondere, weil der außer mit bleibender Kopfschiefhaltung, mit Sehstörungen abging.

Der Welli war voller Bakterien und bekam AB, Infusionen usw. die ZNS-Erscheinungen sind abgegeklungen, er konnte wieder auf der Stange sitzen, aber das Kerlchen nahm, obwohl er wieder selbständing essen konnte, immer weiter ab. Erst als er nur noch 27/28g, wog, dann hatte man Megabakterien festgestellt, einen Tag später ist er gestorben, die vorherigen Tests waren negativ in Bezug auf Megas, er war 2 Wochen in der Klinik.


Der Welli, der z.B. einen Schlaganfall mit nur einem Jahr hatte, war auch ein hoffungsloser Fall, ein Gehirntumor kam auch in Betracht, seine Chancen standen sehr schlecht, dass er den nächsten Tag überleben würde, er wäre beinahe eingeschläfert worden, ich war froh, dass der Arzt doch alles Mögliche versucht hat. Der hatte ja einiges an Spritzen bekommen und wurde auch noch mit Kontrastmittel geröngt, um eine Schwermetallvergiftung auszuschliesen. Jetzt, ohne alles ausführlich erzählen zu wollen, er hatte es überlebt, nach knapp 2 Wochen Klinikaufenthalt, bekam ich ihn abgemagert wieder, Ataxien, zwar gebessert, aber nicht weg. Musste eine zeitlang noch Kot sammelen und den Welli für weitere Untersuchungen wieder in die Klinik bringen. Da wurde dann alles Mögliche an Abstrichen gemacht, aber es wurden weder Viren, noch Bakterien, Parasiten, noch Pilze gefunden.


Der Welli wurde eigentlich wieder der Alte, mal abgesehen davon, dass er so ein komisches Kopfwackeln an den Tag legte, was sich erst nach sehr langer Zeit gab, ab nie so ganz weg ging. Später bekam er in gewissen Abständen, immer wieder Anfälle, die mit Vitamin B-Spritzen sofort Besserung brachten. Der Welli hat wahrscheinlich irgend einen Fehler im Gehirn, ob angeboren oder ob erst nach dem Schlaganfall, wie auch immer.


Das Röntgen, generell nichts bringt, kann man so nicht sagen,
es könnten ja z.B. Organvergrößerungen, (Tumore) vorliegen und auf Grund dessen kann es auch zu Ausfallerscheingungen kommen. Eine Henne mit Nierentumor, z.B., die hatte öfters Gleichgewichtsschwankungen, vorallem nachts, weil z.B. der Tumor mal weniger oder mehr auf die Nervenstränge des Beines gedrückt hatte, auf dessen Seite der Tumor war, bis letztendlich das Bein ganz gelähmt war und bei einer Leberschädigung, da können eine ganze Pallette von verschiedenen Ausfallerscheinungen anfallen. A, kann die Leber nicht mehr richtig entgiften, b, kann die Leber auch nicht mehr für den Stoffwechsel die notwendigen Stoffe bilden bzw. speichern., da ist auch ganz schnell ein Vitamin B-E- Glukosemangel usw. möglich.

Allein der Mangel an bestimmten Nährstoffen, z.B.Vitamin B-E-Selen- Mangel, kann es zu verschiedenen Störungen kommen, ein Nährstoffmangel, kann generell wieder verschiedene Ursachen haben.


Ich hatte z.B..den Fall, dass ein Well einen Krampfanfall mit einem Bein hatte und es sah schlimm und heftig aus, besonders übel dabei war, dass die Zehen sich da irgendwie so komisch verdreht hatten, dass 2 Zehen im Ring stecken blieben. Vorsichtig, hatte ich den Welli vom Boden aufgehoben, die Zehen heraus gelöst und festgestellt, das ja gar kein Greifreflex da war, aber der kam nach einiger Zeit zum Glück wieder. Als am nächsten Tag, ging das selbe Spiel von vorne los, da bin ich dann zum Notdienst gefahren, ich habe den Ring entfernen lassen und ihm Vitamin B spritzen lassen, dann war zum Glück Ruhe.


Je nach Fall, sagen wir mal Störungen, haben Vitamin- B-Komplex gut geholfen, manchmal war z.B. außer Vitamin B-Komplex noch Vitamin E nötig, dann wieder was Anderes, Kortison, gabs einzig und alleine nur bei einem Schlaganfall, der Welli, war ja eh halbtot.


Nicht alle Fälle, die mit ZNS ähnlichen Symptomen daher gehen, bedeutet, dass der Vogel immer eine Gehirnschädigung haben muß, eine Entzündung, Ödem, oder Tumor im Gehirn.


Die Ursache, läßt sich nicht immer klären, oft hilft ja z.B. Vitamin B-Komplex. Nach meinen Erfahrungen hilft bei akuten schweren Fällen, B- Vitamine übers Trinkwasser, Futter überhaupt nichts, wenn wirklich ein Vitamin B-Mangel vorliegt, da sind Spritzen besser.

Zur Nachbehandlung und Vorbeugung und leichte Fälle, kann man Vitamine über Trinkwasser geben.

Ein gutes Zeichen, ist ja schon mal, dass dein Welli noch Appetit hat und sogar noch fliegen kann.

Ob du zum Tierarzt gehst oder nicht bleibt dir überlassen. Ich würde es machen.
 
So wie du das beschreibst, könnte das tätsachlich was neurologisches sein.
Sowas wie Schlaganfall, Epilepsien etc. gibt es ja wie schon gesagt auch bei Tieren.
Da sie mit 13 Jahren ja aber wirklich schon nicht mehr jung ist, könnten das auch Altererscheinungen sein, oder?
Ich würde mal zu einem TA gehen.
 
An einen Mangel habe ich auch schon gedacht, aber sie ist unter den 4 die einzige, die wirklich alles an Obst und Gemüse frisst und immer zuerst dran ist(Heute: selbstgezogene Kresse und Möhrchen)
Bei uns gibt es jeden Tag 2 Sorten FriFu, immer verschiedene Sachen und in größeren Abständen gebe ich auch mal Vitamintropfen mit ins Wasser (bisher aber eher wegen den Wählerischen *mhh*).
 
Also es hat sich nicht gebessert :traurig:

Sie bekam die Vitaminspritze und die TÄ hatte sogar ein Schlaganfall in Betracht gezogen, da sie auch zu Fuß mal mehr mal weniger "Schlagseite" hat und die Symptome sozusagen von gestern auf heute aufgetreten sind.
Sie sprach dann auch das Thema einschläfern an, aber sie frisst noch, putzt sich und fliegt sogar in ihren "anfallsfreien" Zeiten zielstrebig einen Nahen Punkt an.
Ich bin hin und her gerissen :traurig:
 
Hi,

ich würde auch erst mal Vit. B geben und die Umgebung "fallsicher" gestalten, damit sie sich nicht verletzen kann. Falls die Kleine keine ersichtlichen Schmerzen hat und sich zurück zieht, würde ich erst mal nicht an Einschläfern denken, sondern ihr etwas Zeit geben, sich ev. wieder zu erholen oder mit der leichten Behinderung zu arrangieren.

Gruß
 
Seit heute Nacht kommt sie gar nicht mehr vom Käfigboden weg, obwohl sie das möchte und schafft es auch nicht sich auf der angestellten minileiter die gerade mal 5cm über dem Boden ist zu halten. Laufen klappt auch eher schlecht als Recht und sie kommt sogar näher zu mir, wenn ich sie leise anspreche und lässt sich anfassen - was sie früher nie im Leben gemacht hätte.
Habe schon bei der TÄ angerufen und werde heute mittag hinfahren. Ich denke, ich sollte sie gehen lassen :heul:
 
quält sie sich denn?
Einschläfern lassen würde ich nur in absoluten Notsituationen!!
Bedenke, dass das Sterben zum Leben dazu gehört und möglicherweise ist es für sie Zeit zum sterben. In gewohnter Umgebung ist das sicherlich "schöner" für sie als beim Tierarzt.

Liebe Grüße
Ina
 
Ist immer eine verdammt schwere Entscheidung. Das ist der schwerste Zeitpunkt, wenn man garnichts mehr tun kann und nur noch hilflos zusehen muss. - Dann die Entscheidung zu treffen, was für das Tier das Beste ist. Es ist immer leicht, aus der Ferne gute Ratschläge zu geben, aber entscheiden musst Du ganz allein. Ich wünsch Dir viel Kraft! :trost:

13 Jahre ist aber auch schon ein sehr stolzes Alter. Ich denke, da kannst Du beruhigt loslassen - in welcher Form auch immer.
 
Thema: Gleichgewichtsstörungen ? Bitte um Hilfe

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