Wellis niesen immer noch :(

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Charlize

Charlize

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Hallo,

meine Wellis niesen immer noch vermehrt und ich habe keine Ahnung warum.

Im Januar habe ich meine Racker ja mit Panacur entwurmt. Da, so hab ich das Gefühl, fing alles mit dem vermehrten niesen an. Eine der Damen bekam ein gerötetes Auge und nieste vermehrt, nach AB verschwand das rote Auge und das niesen nahm ab. dann bekam ein Hahn ein geschwollenes Gesicht, nach AB war diese nach 2 Tagen vollständig weg. Auch er nieste vermehrt und es wurde nicht besser...

Nach der Wurmkur bin ich dann mit allen zur TÄ weil alle vermehrt niesten. Ich mußte ihnen ein AB oral geben. Eigentlich über 10 Tage doch am 8ten tag mußte ich wieder zum Arzt weil eine Henne anfing zu fiepen. Die TÄ hörte sie ab und meinte sie hätte wohl Wasser in der Lunge und gab ihr ein anderes AB plus ein Mittel zur Entwässerung. Das Mittel mußte ich ihr dann über 5 tage 2x täglich in den Schnabel tropfen.

Bei der Anschließenden Untersuchung war wieder alles ok, der Kot sieht top aus, die Atmung klingt ok laut TÄ und die Pieper sind agil. Sie fressen, flöten, streiten und ... SIE NIESEN IMMER NOCH.

Die TÄ kann sich das nicht erklären und ich auch nicht. Dachte ich bin verrückt und überreagiere, aber am WE war ne Freundin da. Die kennt meine Pieper nicht und meinte dann plötzlich zu mir das die doch ganz schön oft niesen. Also bin ich doch nicht verrückt.

Aber warum? Ich lüfte täglich mehrmals 10 - 30 min je nach Wetter, die Temperatur liegt zwischen 20 - 18 Grad, Luftfeuchte bei ca. 50%, sie bekommen regelmäßig Obst und Gemüse immer abwechelnd, Vitamine und Alvimun übers Trinkwasser, Freiflug so lange wie möglich. Seid Sonntag brennt auch endlich die Bird-lamp für mehrere Stunden...

Was mir am meisten Sorgen macht ist das die eine Henne seid gestern auch noch vermehrt schläft. Sie steckt den Kopf ins Gefieder und bei jeden Atemzug wippt der Schwanz. Bei ihr hör ich das niesen am meisten... ach ja, sie hat vor kurzem den Lack von ihrem Krankenkäfig gefressen. Die TÄ hat aber nix dazu gesagt.

So, das ist alles was mir im Moment einfällt... :?

Gibt es etwas worauf ich mal besonders achten soll? Oder hat evtl jemand ne Idee warum sie so oft niesen? Gibt es etwas worauf evtl mal untersucht werden sollte? ...

Wäre für jeden Tipp dankbar.
 
Hallo,

als erstes war mir so spontan die Luftfeuchtigkeit eingefallen. Aber nach dem, was Du so schreibst, scheinen die Haltungsbedingungen ok zu sein. Da es alle Vögel haben, können eigentlich nur äußere Einflüsse oder eine Infektion die Ursache sein. Bekommen sie ev. Zugluft oder stehen sie direkt an der Heizung? Wurde mal ein Kropfabstrich oder eine Kropfspülung gemacht und auf Trichos untersucht? Falls nicht, würde ich das ev. mal machen lassen (geht problemlos beim TA unterm Mikroskop).

Gruß
 
Was sagt der Ta zu Lungenwürmern?
und könnte es sein, daß Deine Einstreu zu fein ist, und die Vögel das als Staub in die Nasenlöcher bekommen können?
Haben die Vögel den Ausfluß aus den Nasenlöchern?
liebe Grüße, buteo
 
Hallo und danke für die Antworten,

also die Kleinen stehen nicht in unmittelbarer Nähe der Heizung sondern in einer Ecke des Zimmers gegenüber.
Zugluft dürfte eigentlich auch nicht sein, ausschließen möchte ich das jetzt aber nicht. Werd das mal genauer überprüfen, denn ich mache das Fenster immer ganz weit auf. Ich habe aber das Gefühl das ihnen das gut tut, denn sie werden dann immer ganz munter und hüpfen froh durch den Käfig und singen lauthals mit den anderen Vögeln draußen um die Wette.
Die Einstreu kann es definitiv auch nicht sein weil ich seid der Wurmkur nur noch Küchenkrepp bzw Zeitungspapier nehme. Vorher hatte ich handelsüblichen Vogelsand. Aber so sehe ich besser wie der Kot beschaffen ist.

Also letztes Jahr sind mir ja zwei Wellis verstorben. Ganz plötzlich und ohne Vorzeichen. Bei einem wurde ein massiver Befall mit Hefepilze im Kropf diagnostiziert. Er starb wohl an der Vergiftung dadurch.
Nachdem der zweite im Dezember verstorben ist haben wir alle zur TÄ geschleppt und sie durchchecken lassen. Sie hat bei einem Hahn nen Kropfabstrich auf Trichos gemacht der negativ ausfiel. Ebenso war die Untersuchung auf Megas damals negativ. Ne Kropfspülung hat sie nicht vorgenommen.
Seid dem hat sie aber darauf auch nicht mehr untersucht, weil sie es ausschließt. Das AB hat sie auf Verdacht gegeben, sie hat nur abgehorcht und keinen Abstrich gemacht 8(
Auf Lungenwürmer wurde noch gar nicht untersucht. Die TÄ ging, so wie ich das jetzt sehe, immer von einem Infekt aus. Also das werd ich mal bei ihr ansprechen.

Der schwer atmenden Henne ging es gestern nach dem Freiflug scheinbar besser. Sie flog mit den anderen wie immer um die Wette und das wippen des Schwanzes ließ etwas nach. Dafür hat sie heut morgen eine riesen Pfütze abgesetzt. Ich hab mich noch gewundert weil das so komisch klang und dann war da unter ihrem Platz nen großer nasser Fleck 8o

Was mir gerade noch einfällt: vor ein paar Tagen hat sie, und auch ein anderer, so trockene Würgbewegungen gemacht und das mehrmals hintereinander. Dachte erst sie würden gähnen, aber sie haben den Hals ganz lang gestreckt als würde sie da was stören. Hab das nicht ganz für voll genommen weil ich das sonst nicht sehe. Hab dann gelüftet gehabt weil ich dachte die Luft wäre ihnen zu stickig oder so und es ging ihnen dann wieder gut.

Gruß,
Charlize
 
Wie werden Lungenwürmer eigentlich festgestellt? Nen Kropfabstrich dürfte da doch wohl sinnlos sein wenn die in der Lunge sind, oder? :?
 
Hallo,

ja sie wurden im Dezember getestet und der Befund war negativ.

Allerdings war ich gestern noch beim TA mit der Henne. Sie hat den Kot nochmal untersucht und SCHON WIEDER WÜRMER gefunden. Das Testergebnis von vor 2 Wochen war also falsch negativ gewesen.
Geröngt wurde die Kleine auch, das Ergebnis war eine leicht vergrößerte Niere und ein angeschwollener Darm. Ansonsten war das Bild unauffällig.
Der geschwollene Darm ist typisch für Wurmbefall, meinte die TÄ, und die Vergrößerung der Niere könne auch durchaus darauf zurückzuführen sein.

So, jetzt darf ich wieder den ganzen Schwarm entwurmen. Sind ja schon geübt darin :k und vor allem macht es richtig Spaß, besonders wenn man dann sieht wie die Kleinen durch ihre eigene Sch... latschen und die dann auch noch in den Schnabel nehmen 8o :nene:

Nach dem Röngenbild kann man doch Lungenwürmer/ Luftröhrenwürmer doch ausschließen, oder? Die hätte man doch da bestimmt drauf gesehen. Und Luftsackmilben wären doch sicher auch irgendwie erkennbar gewesen. Oder nicht?

Die Kleine atmet jetzt immernoch schwer. Heute hat sie zeitweise sogar richtig laut gefiept. Hab gleich das Fenster aufgerissen und anschließend meinen Wasserkocher als Vernebler mißbraucht um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Rotlicht hab ich auch aufgestellt und es scheint ihr gut zu tun.

Kann ich denn noch irgendetwas tun um ihr das Atmen zu erleichtern? Und kann ich ihr vielleicht irgendetwas geben um ihre Nieren zu unterstützen?

Den anderen geht es soweit ganz gut. Sie sind nur genervt weil sie schon wieder in die kleinen Käfige mußten.
 
Keine Ahnung ob es jemanden interessiert aber die Kleine ist heut mittag verstorben :heul:
War mit ihr vorher noch beim Notfall-Tierarzt in der Tierklinik in Düsseldorf, aber außer Abstrichen von Hals, Kropf und Kloacke hat sie nix gemacht. Die wollen sie jetzt anzüchten und nen Ressistenztest machen.
Für meine Süße kommt das jedenfalls zu spät, hoffentlich bringt das Ergebnis wenigstens den anderen was. Sie ist jetzt schon Nr. 3 auf der Todesliste. Ich hab echt keinen Bock mehr auf den Scheiß.

Ein Trost ist mir wenigstens das sie bei mir war als sie über die Regenbrücke geflogen ist und ich ihr wenigstens in ihren letzten schweren Minuten noch ganz viel Liebe mitgeben konnte. :heul: :heul: :heul:

Was soll ich nur machen? Erst Rocky im Oktober, dann Diego im Dezember und heute nun Leni. Und keiner weiß warum, denn nur die Würmer können daran doch nicht Schuld sein.
 
Du hättest schon gleich den ersten verstorbenen Vogel obduzieren lassen sollen!
Dann wäre Dir vielleicht Weiteres erspart geblieben.

Das niesen kann auch aus Deiner Wohnung kommen. Eventuell dünstet da was aus, was die Geier nicht vertragen --> Standortwechsel vornehmen und schauen obs besser wird.
Und lasse bitte den versorbenen Vogel gründlichst obduzieren.
 
Es ist nicht so, dass es nicht interessiert, wenn keine Antworten kommen. Leider hat man nicht immer einen Rat.
Dass jetzt wieder ein Vogel gestorben ist, tut mir leid. Obduktion halte ich auch für das Allerwichtigste, denn ob die Abstriche ausreichen ist nicht sicher.
Schreibe dann bitte mal, was herausgekommen ist.
 
Guten Morgen,

@Hellehavoc:
Ich weiß jetzt auch das es damals besser gewesen wäre Rocky obduzieren zu lassen, nur gingen wir damals nicht davon aus das ein Problem im Bestand beteht. Er befand sich zu der Zeit in einer sehr starken Mauser die bereits einige Zeit dauerte. Daher gingen wir der Annahme das sein Immunsystem einfach zu sehr geschwächt wurde, so dass es zu der drastischen Vermehrung der Hefepilze kommen konnte.
Das Diego nicht obduziert wurde lag dann einfach daran das es wenig Sinn gemacht hätte. Er verstarb an einem Freitag Nachmittag und wäre nie rechtzeitig untersucht worden um noch ein verwertbares Ergebnis zu erhalten. Meine TÄ hätte ihn gerne eingeschickt doch sie meinte auch gleich das sie meistens wenn sie Tiere einschickt und die dann den nächsten Tag gleich untersucht werden schon bei vielen Dingen einfach nix mehr finden. Wie sollte das dann erst bei einem Tier ausschauen das bereits seid 3 Tagen und mehr tot ist? Denn vor Montag wäre er sicher nicht untersucht worden,wahrscheinlicher wäre Dienstag gewesen.

@Andrea 62:
Sorry, ich wollte nicht damit sagen das es euch gleichgültig ist und kein Interesse herrscht :nene: . Ich weiß das nicht immer gleich jemand mit Rat dienen kann. Es war eher rein rethorisch gemeint.

Leni hab ich jedenfalls jetzt eingeschickt. Allerdings erhoffe ich mir nicht viel. Die bakteriologische Untersuchung aus der Tierklinik war negativ und der Arzt erwähnte auch nebenbei das keine Pilze gefunden wurden.
Meine TÄ meinte aber das trotzdem Bakterien vorhanden sein könnten, die sich im Blut befinden und über Abstriche nicht (mehr) wirklich nachweisbar wären.
Der obduzierende Arzt aus der Pathologie hat ebenfalls am Dienstag angerufen um mir mitzuteilen das die Kleine gut angekommen ist, aber auch das bei den ersten Untersuchungen nix auffälliges zu finden war. Er will jetzt die Histologie abwarten und dann bereits gesicherte Proben noch genauer untersuchen. Das Ergebnis, denke ich, sollte dann ende nächster Woche da sein.

Gestern habe ich dann durch einen wirklich großen Zufall ein Mini-Insekt auf dem Käfigboden gefunden 8o . Das Ding war nicht mal 1mm groß und hell. Ich hät ja gesagt das es ne Milbe oder so ist, aber ich bin da ja Laie. Mal schauen was meine TÄ dazu sagt. Hab das Ding mit nem Tesa-Strip aufgenommen und ihr zugeschickt. Hoffentlich erweist es sich als harmlos, Milben oder dergleichen können wir jetzt echt nicht gebrauchen.

Heute Morgen gab es dann wieder mal Randale in den Krankenkäfigen. Ava muß die Nacht unruhig geschlafen haben laut Kot und ist dann wohl aufgeschreckt. Bei den anderen lagen hübsche kleine Kot-Burgen. Jedenfalls flatterten alle hektisch durcheinander. Ava hatte leider schon vor einiger Zeit bei einem ähnlichen Vorfall einen Teil ihrer Handschwingen eingebüßt. Die neu nachgewachsenen hat sie nun heute morgen verloren :k . Im ersten Moment sah es wieder schlimm aus, überall Blutspritzer und -flecken. Aber es hat zum Glück gleich wieder aufgehört zu bluten. Bisher mußte ich nie eingreifen und ne Blutung stillen.
In 3 von den Federn die sie verloren hat befindet sich allerdings noch jede Menge Blut. Ob das für ne Untersuchung reicht?
 
Erste Ergebnisse aus der Pathologie ...

... wollte euch mal über den aktuellen Stand berichten.

Also die letzten Tage brachten doch schon neue Erkenntnisse. Ich bin ja am Freitag nochmal mit der gesamten Rasselbande zur TÄ gefahren. Mein Neuling Óscar hatte kurzzeitig Schwanzwippen, er dachte wohl er wäre unbeobachtet und hörte sofort damit auf als er bemerkte das ich im Zimmer stand. Tja, und dann fand ich in einem der Käfige einen seltsamen Urinfleck mit bräunlich rotem Rand. Da haben bei mir sofort die Allarmglocken geläutet. Ich hab mit nem Wattestäbchen etwas davon aufgenommen weil ich schon seid Tagen keinen Bodenbelag mehr benütze.
Beim TA stellte sich dann heraus das es sich um Blut handelt. 8o Das heißt das einer der Pieper ernste Nierenprobleme hat. Nur wer konnte ich da nicht sagen weil 3 in besagtem Käfig saßen.

Dann erzählte mir die Ärztin das erst kurz vorher jemand aus der Pathologie angerufen hat um sie über die Untersuchungen zu informieren und das es gut ist das ich gerade da bin. Tja, der Pathologe geht nicht von einem Infekt aus. Sehr auffällig waren die Nieren, die nicht mehr richtig funktioniert haben. Wenn ich das von meiner TÄ richtig verstanden habe, waren die harnführenden Sammelrohre (Tubuli irgendwas) geschädigt. Nach der Einschätzung des Pathologen zu dem jetzigen Zeitpunkt der Untersuchung ist von einer Vergiftung auszugehen 8o

Wir haben da echt überlegt was in Frage käme. Meine TÄ fragte mich nach Pflanzen, aber außer einem Hibiskus steht in dem Zimmer nicht ein Topf mehr. Die Grünlilie hatte ich nach Rockys Tod rausgenommen, Leni ist mit ihr also nie in Kontakt gekommen. Die TÄ meinte dann auch das der Urin im Blut auch auf Schwermetall hinweisen könnte. Das einzige was mir da einfiel waren die Käfige. Einmal der große und dann der kleine Krankenkäfig von dem Leni den Lack gefressen hatte. In dem großen hatten damals auch Rocky und Diego gelebt. Leni kam erst kurz nach Rockys Tod in die Voli. Wenn ich jetzt mal schaue wie lange jeder von ihnen darin gelebt hat komme ich bei beiden Hähnen auf ca 9 Monate und bei Leni auf 6 Monate. Bei allen 3 kommen noch zusätzliche Erschwernisse hinzu - Mauser, Trauer, Gewichtsverlust, Lack.

Wir vermuten nun, das eine Zinkvergiftung vorliegt. Das Volierengitter ist nicht lackiert oder ähnliches, sondern blankes Metall. Edelstahl ist es definitiv nicht. Es ist wohl eher so, das die Gitter um Rost vorzubeugen verzinkt wurden. Deshalb war sie wohl auch so günstig.
Nachweisen können wir derzeit die Zinkvergiftung leider nicht da mindestens 1ml Serum dafür benötigt würde. Bei einem kleinen Welli läßt sich das leider nicht realisieren. Ich hoffe jetzt das man in der Pathologie da noch eher Hinweise auf die genaue Vergiftungsursache findet.

Mit solch einer Diagnose hätte ich, und auch meine TÄ, nie gerechnet. Wer kommt denn bei solchen Symptomen auf so eine Idee? Die Spulwürmer ok, ein Infekt ok, evtl sogar Vitaminmangel durch die Würmer - aber nie hätte ich gedacht das es eine Vergiftung sein könnte :nene:
Ich wollte meinen Süßen mit der Voli einen schönen Platz geben wo sie in Ruhe schlafen und fressen können und wo sie sich hin zurückziehen können wenn sie ihre Ruhe wollen. Dabei habe ich sie langsam vergiftet ohne es zu wissen.

Die anderen werden jetzt vorsorglich auf eine Schwermetallvergiftung hin behandelt und bekommen mehrere Spritzen eines Mittels welches das Metall binden soll. Die schlimmsten Nieser unter ihnen bekommen zusätzlich noch Baytril gegen mögliche Infekte.
Leider ist ihre Lebenserwartung durch die Vergiftung nun wohl stark verkürzt. Zumindest bei denen wo sich bereits Probleme mit den Nieren andeuten.
Den Pieper, der das Blut im Urin hatte konnte ich inzwischen auch identifizieren. Es ist meine Henne Ava, die ja bereits mit ihrem Federproblem zu kämpfen hat. Ich werde sie darauf nochmal gesondert untersuchen lassen um dann eine Therapie einleiten zu können. derzeit scheint es ihr ganz gut zu gehen.

Die Gitter der Voli werde ich nun austauschen. Wenn es sich realisieren läßt werde ich Edelstahl nehmen. Schwierig wird es aber wohl mit der Beschaffung geeigneter Gitter werden. Ich hatte letztes Jahr die Voli in ihre Einzelteile zerlegt um die Gitter und die Wanne in einen Holzrahmen zu verbauen. Hauptsächlich stand dabei eine leichtere Reinigung im Blickpunkt. Die Vorsatzgitter bei Hungenberg und Bird-Box passen da leider von den Maßen her nicht :(

So, hat irgendjemand ne Idee was noch in Frage kommen könnte für eine Vergiftung? Derzeit gehen wir echt von Zink aus, weil uns eben nix andere einfällt. Oder wo könnte es noch versteckt Zink geben? Oder andere giftige Substanzen? Ich möcht nix übersehen.

Gibt es etwas was ich bei einem Nierenleiden nicht verfüttern oder etwas was man unbedingt geben sollte? Frage nur mal vorab, werde natürlich noch weiter im Netz suchen.
 
Hallo Charlize,
damit hätte man nun wirklich nicht gerechnet, schlimme Sache :(.
Die Voli ist demnach ein Eigenbau mit Volieren (Zink-)draht?
Bei Nierenerkrankungen weiß ich nur, dass man eiweißarm füttern soll, Tyrodelösung kann man geben, ob das in diesem Fall auch hilft?
Ich schreibe Dir noch ein PN.
 
Hallo Andrea 62,

also es ist kein Volierendraht wie ihn hier viele für ihre eigenbauten nutzen. Ich hab vor etwas über einem Jahr einen schönen großen Käfig gekauft. Leider hatte der keine Schubladen zum rausziehen sondern nur eine einfache große Kotwanne. Man mußte jedesmal den Käfigaufbau herunterheben um die Wanne zu reinigen. Das ging nur zu zweit.
Als ich dann wegen Arbeit umziehen mußte stand ich auf einmal allein vor dem Problem. Es war unmöglich zu schaffen und ich mußte jedesmal warten bis mein Freund zu Besuch kam. Also haben wir uns entschlossen diesen Käfig umzubauen.
Wir haben uns von einem Bekannten, der Schreiner ist, einen Holzschrank bauen lassen mit einer Klappe für die Wanne und obenauf einen Rahmen für die Gitter des alten Käfigs. Die sind nun das Problem, da sie offenbar verzinkt sind.

An die Nierenschutzlösung hab ich auch schon gedacht. Hab mir die Zusammensetzung schonmal raus gesucht und werd morgen bei meiner TÄ mal anfragen ob das was für meine Geier wäre. Dann laß ich mir die in der Apotheke fertig machen und gleich portionieren.
 
Bei Nierenproblemen bitte von Eiweißhaltigem Futter, besonders von tierischem wie z.B. Eifutter, Joghurt, Käse und Quark Anstand nehmen.

Als mögliche Zinkquellen, wenn es denn Zink und nicht Blei ist, fallen mir sonst nur noch Dekogegenstände ein, an denen die Piepse knabbern oder geleckt haben können.
Hast du evtl. Blumentöpfe oder so Delo-Gießkännchen stehen.

Gute Besserung für deine Kleinen.
 
Hallo,

also metalische Gegenstände gibt es nicht sehr viele im Zimmer. Da sind neben dem Käfig nur die Heizung, welche lackiert ist, Tür- und Fenstergriffe und eine Drahtseilaufhängung für Gardienen, welche aber erst seid August montiert ist. Scharniere von Schränken sind nicht zugänglich.
Blumen habe ich nur einen Hibiskus in nem Keramiktopf stehen. Die Grünlilie hatte ich ja schon nach Rockys Tod entfernt.
Dekogegenstände habe ich auch keine da stehen wo die Kleinen frei dran könnten. Die stehen alle in der Vitrine.
Bleiband in Gardinen kommt auch nicht in Frage. Da ich die selber genäht habe weiß ich das in der einen erst gar keines drinne ist und in der anderen ist ein gewebtes Band mit Edelstahlkügelchen eingenäht, also doppelt und dreifach mit Stoff umgeben.

Das einzige wo sie noch dran konnten waren die Teile am Bambusrollo wo die Schnüre durchlaufen. Aber ich glaub die Bambusstäbchen fanden sie interessanter zum knabbern.
Ebenso könnten die Unterlegscheiben in Frage kommen die bei den Ästen aus dem Zooladen mit dabei waren. Die sehen genauso aus wie das Käfiggitter - definitiv kein Edelstahl.

Ich werd weitersuchen. Vielleicht haben die Süßen ja doch noch ne Quelle gefunden die mir bisher unentdeckt blieb.

Füttern tu ich im Moment neben ihrer Körnermischung, Hirse (die mögen sie sehr gern und tut ihnen sicher gut, bisher halten sie ihr Gewicht) und Frischfutter wie Apfel und Eisberg, Petersilie, Papaya, Mango und Birne. Eifutter und Knabberstangen bekommen sie keine. Zu trinken gibt es ein stilles Mineralwasser mit Alvimun und VitaCombexV.

Insgesamt machen sie einen recht munteren Eindruck, auch wenn sie immernoch viele Ruhepausen einlegen und dann dösen. Der Kot sieht meistens gut aus und fressen tun sie auch.

Sorgen macht mir meine Ava. Sie hat Blut im Urin, es ist nicht immer zu sehen aber heute war es wieder deutlich erkennbar. Auch ist ihr Kot sehr weich und hellgrün und der Urin gelblich und wässrig. Manchmal hab ich das Gefühl das sie das Gleichgewicht zeitweise nicht richtig halten kann bzw wenn sie zu nem Ast hüpft trifft sie nicht ganz und purzelt drüber weg. Auch macht ihr die Atmung zeitweise zu schaffen. Ich fürchte ihr Zustand ist ernster als sie es zeigt, die kleine Schauspielerin :(
 
Hmm, die Unterlegscheiben könnten es schon sein, denn die sind (meistens) verzinkt und wenn die Racker da eine vielleicht nicht ganz sauber verarbeitete Stelle gefunden haben, an der sie lecken -- ich habs bei meinne mal gesehen, hätte ich vorher auch nicht für möglich gehalten -- dann wäre vielleicht ein Übeltäter gefunden.

Hellgrüner Kot klingt allerdings nicht so gut.
Hellgrüner Kot kann auch eine Bleivergiftung sein, oder ein anderes Schwermetall.

Als die Nymphen meiner Freundin damals eine Bleibvergiftung hatten sind wir auch über die Kotfarbe darauf gekommen, was es sein könnte und gleich am nächsten Tag sind sie beim TA geröntgt worden und es bestätigte sich.
Es waren noch Bleireste im Kropf und Magen zu erkennen.

Alle drei haben es damals überlebt.
Ich will dich auch nicht beunruhigen oder hier sonstwie die Pferde scheu machen, mache mir halt gedanken udn möchte das nicht verschweigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

@Krabbi: Ich find es ok, seine Erfahrungen und Gedanken hier zu äußern. Darum geht es doch im Forum, das man sich austauscht und dann daraus lernt. Jeder hat eine andere Sichtweise und so kommt man vielleicht auf Dinge die man vorher nicht in Erwägung gezogen hat.

Gestern waren wir ja noch mal beim TA. Die Kleinen haben ihre letzte Spritze bekommen. Ich hab der TÄ dann auch das mit dem Blut im Urin von Ava gesagt und sie meinte, das sie jetzt ihr was dagegen geben könne, wo wir wissen wer es ist. Sie hat die Süße dann geröngt. Das Bild war aber insoweit ok und unauffällig. Lediglich die Niere ist leicht vergrößert. Außer der Gritkugel im Muskelmagen gab es keine Stellen die auf irgendwelche Ablagerungen hindeuten.

Nun, der Pathologe hatte ja gesagt das er von einer Vergiftung ausgeht. Er hat es nicht genauer eingegrenzt, da die Untersuchungen noch nicht so weit waren er aber uns schoneinmal die Möglichkeit einer Behandlung geben wollte.

Es kann also auch durchaus etwas anderes als Vergiftungsquelle in Frage kommen. Wir gingen jetzt lediglich von Zink aus weil die meisten Käfige und Volieren verzinkt sind und es scheinbar sonst keine andere Quelle für eine Vergiftung zu geben scheint. Ich hoffe, daß das Ergebniss aus der Pathologie genaueres Aussagen kann. Es müßte ja in den nächsten Tagen eigentlich eintreffen.

Den Piepern hat die Fahrt gestern ganz schön zu schaffen gemacht - der Stress. Heute morgen ging es ihnen aber wieder besser. Der Kot sieht gut aus. Sogar Avas Kot ist jetzt dunkelgrün und nicht mehr so weich, der Urinanteil sieht soweit wieder ok aus.

Auch hat sie mir Tyrode-Lösung mitgegeben, ich hab sie darauf angesprochen und sie fand es ok. Nur ich müßte darauf achten das sie auch wirklich davon trinken. Vom Gedanken nen Tierheilpraktiker noch zu rate zu ziehen war sie ebenfalls begeistert, sie selbst kann ja derzeit nicht mehr viel tun. Klinisch wurde alles getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, freut mich das es ihnen heute morgen schon besser ging.:prima:

Tyrodelösung ist nicht verkehrt :zwinker:

Bei Nierenproblemen solltest du beim Füttern auf Eiweiße weitgehenst verzichten. Also Eier, Quark, Joghurt, Fertigeifutterprodukte und Käse z.B. nur ganz selten und in kleinen Mengen geben.

Weiterhin gute Besserung für deine Klienen.
 
Hi Charlize,
hab gerade eben mal noch bei Birds-online rumgekramt. Die haben da einen recht interessanten Erfahrungsbericht hinsichtlich Zinkvergiftung bei den Sontigen Erkrankungen.
LG
Anne
 
Thema: Wellis niesen immer noch :(

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