Linsentrübung beim Kanarie

Diskutiere Linsentrübung beim Kanarie im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Mein Kanarie-Hahn Paul ist und bleibt mein Sorgenkind. Gerade beim Krallenschneiden habe ich fest gestellt, dass sein linkes Auge...
Mal sehen, was der sagt. Außerdem, zu allem Überfluß, ist sein Herz vergrößert und die Gefäße rund herum auch geweitet und teilweise verkalkt.
Arteriosklerose (Arterienverkalkung) nennt man das meines Wissens nach.
Ein Herzproblem lässt sich mittels entsprechender Medikation in den Griff bekommen. Ich habe auch eine herzkranke Wellensittichhenne im Bestand und ihr geht es wirklich super.

Wir werden uns nächste Woche zusammen setzen um das weitere Vorgehen zu besprechen, um Paul noch längere Zeit ein weitgehend gutes Leben zu bewahren.
Ich drücke euch die Daumen, dass euch das trotz der unangenehmen Situation gelingt!
 
Danke an alle, die mir Mut machen. Nach der Mauser pfeift Pauli bestimmt wieder "Always look on the bright side of life!" :D
 
Hallo Sigrid,
ich hab deinen Thread erst jetzt gelesen.

Wie alt ist denn dein Paulchen?

Meine Spatzen sind beide 10 Jahre alt und meine Paula hat auf dem rechten Auge grauen Star - Linsentrübung ist deutlich erkennbar. Die Tierärztin meint, dass der graue Star bei alten Kanarien recht häufig auftritt. Auch der Allgemeinzustand ist nicht mehr der allerbeste, aber wie bei deinem Paul werde ich ihr den Rest des kleinen Lebens so schön wie möglich gestalten.

Ich wünsch deinem Süßen alles Gute.
 
Danke! Paul ist erst drei. Das macht die Sache ja noch trauriger. Außerdem bin ich momentan total auf dem Trip, alles falsch gemacht zu haben. Obwohl mir die Tierärztin bestätigt hat, dass es bei mir vorbildlich ist.
 
Danke! Paul ist erst drei. Das macht die Sache ja noch trauriger. Außerdem bin ich momentan total auf dem Trip, alles falsch gemacht zu haben. Obwohl mir die Tierärztin bestätigt hat, dass es bei mir vorbildlich ist.

Och Mensch, Sigrid :trost:

Jetzt mal im Ernst. Das ist doch Quatsch mit Soße. Wie könntest du denn Schuld an einem Tumor haben?

Fühl dich gedrückt!
 
Manchmal ist das einfach Pech. Ich kenne seinen Züchter. Das ist der Spartenleiter der Kanaries von unserer AZ-Ortsgruppe. Das ist wirklich kein Depp. Sonst hätte ich ja wenigstens auf den unbekannten Erzeuger von Pauli grantig sein können.

Wegen dem Tumor an sich mach ich mir jetzt nicht so Vorwürfe. Ich zermartere mir schon den ganzen Tag den Kopf darüber, woher das vergrößerte Herz und die Verkalkung kommt. Falsches Futter? Ich klaube ihm schon lange sogar die Hanfkörner aus dem Futter. Habe alle Faktoren bedacht - es passt alles. Leben in einer Voliere, die Möglichkeit, sich fortzupflanzen, Freiflug, wohlbedachte Fütterung...ich weiß es echt nicht. Die Tierärztin sagte, an der Haltung liegts nun wirklich nicht.

Na ja, das ist einfach das Leben. Es ist hart und ungerecht.

Ich frag mich nur, manche sch... sich ja nun überhaupt nichts um ihre Tiere. Da leben sie dann putzmunter 10 Jahre auf dem Küchenschrank in einem 30cm-Käfig ohne irgendwas. Kapier ich alles nicht. Es ist so ungerecht.
 
Wegen dem Tumor an sich mach ich mir jetzt nicht so Vorwürfe. Ich zermartere mir schon den ganzen Tag den Kopf darüber, woher das vergrößerte Herz und die Verkalkung kommt.

Ich kenn das, ich hab mir auch bei jedem Tierchen, dass in meiner Obhut starb, viele Gedanken gemacht, was man hätte besser machen können... Aber...

Jetzt mal ein ganz laienhafter Erklärungsversuch:
Vermutlich ist die Herzerkrankung eine Folgeerkrankung des Tumors. Du weißt ja nicht, welches Organ vom Tumor betroffen ist. Da aber alle Organe im Bauchraum irgendwie in den Stoffwechsel eingebunden sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass durch die tumoröse Veränderung eines Organes bestimmte Stoffe einfach nicht mehr so gut abgebaut werden können. Diese schwimmen dann weiter im Blut rum, kleben sich an die Wände der Blutbahnen und führen dann zu Verengungen und das wiederum bedeutet, dass das Herzchen doller pumpen muss. Das Herz ist ein Muskel, dass sich bei anhaltender Anstrengungen eben vergrößert.
Das ist ziemlich laienhaft erklärt, aber ich denke, im Kern ist das richtig.
 
Danke für die Erklärung. Durch meinen momentanen "Zustand" bin ich noch nicht darauf gekommen, mir das mal so zu überlegen. Klingt einleuchtend. Die Tierärztin muß mir das noch mal alles genau erklären. Abends hat er noch kurz einen Ausflug ins Zimmer gemacht mit kurzer Belästigung des Hahns in der Nachbarvoliere seinerseits. Muß auch sein, so schlecht kanns ihm gar nicht gehen! :D
 
Hallo Leute!

Ein kurzer Bericht über Pauls Zustand.

Also, er bekommt homöopathische Mittel und gemahlene Mariendistel samen übers Futter. Das tut ihm anscheinend ziemlich gut, denn er ist fitter geworden und fliegt wieder mehr herum.

Allerdings kommt er nicht mehr richtig hoch. Seine "Singwarten" auf dem Schrank erreicht er nicht mehr. Die Atmung ist besser geworden, aber das Auge ist nun richtig grau und er schaut ausschließlich mit dem guten Auge. Es zerreißt mir richtig das Herz, diese Veränderungen beobachten zu müssen. :traurig:

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

LG, Sigrid
 
Hallo Sigrid!
Habe gerade Pauls Krankengeschichte gelesen. Ist doch schon was, dass es ihm anscheinend wieder etwas besser geht. Hat sich denn die TA dazu geäußert, ob diese Augengeschichte irgendetwas mit Paulchens Tumor zu tun hat?
Alles Gute!!
 
Ja, vermutlich, hat sich der Krebs schon so weit ausgebreitet. 8(

Heute gehts ihm wieder schlechter. Dieses ständige Auf und Ab belastet mich sehr. Ich möchte doch eigentlich nur meinen Paul wieder habe. Und noch lange haben können. Kann mich einfach nicht mit diesem Schicksal abfinden.
 
Hallo Sigrid!
Ich habe mal gelesen, dass Metastasen bei Vögeln relativ selten vorkommen. Du weißt ja auch noch nicht genau, ob Paulchen wirklich einen Tumor hat. Evtl. hat er eine vergrößerte Leber oder irgendetwas anderes.
Mein Vogel hat auf der einen Seite auch eine Linsentrübung, die hatte er schon, als ich ihn vom Vorbesitzer übernommen habe. Aber ich denke, dass ihn das zwar etwas einschränkt, aber dass er auch gut damit leben kann.
Kennt Deine TA sich denn auch gut mit Vögeln aus?

Alles Gute für Paulchen und Dich!!
 
Ja, das ist eine Vogeltierärztin, die in Gemeinschaft mit zwei anderen Tierärzten vor allem für Vögel zuständig ist. 1000% sicher, dass es ein Tumor ist, ist es nicht. Sie wollte eine Kontrast-Aufnahme machen, um sicher zu gehen, wobei Paul ein Mittelchen gespritzt worden wäre - das wollte ich einfach nicht noch zusätzlich zulassen. Paul war mit ihr schon bei 5 Tierärzten und alle haben ihn mehr oder weniger nur gequält. Das lasse ich nicht mehr zu. Er bleibt jetzt bei mir.

Ich gehe jetzt einen anderen Weg. Ich muß einfach so viel lernen und verstehen, wie es nur geht. Habe mir schon Bücher bestellt und lese bis tief in die Nacht. Je mehr ich weiß, desto besser kann ich ihm helfen. Und die Mariendistel schlägt gut an. Die frisst er auch sehr gerne. Er wartet direkt, bis ich das frisch gefüllte Schüsselchen hin stelle.

Die Tierärztin kam mir sehr fit und engagiert vor. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass Paul in besten Händen ist.

Übrigens, hab ich das schon geschrieben, er kann nicht mehr wirklich hoch fliegen und erreicht seine Lieblings-Singwarten nicht mehr.
 
Hallo Sigrid!
Ich glaube, dass Du Dich gegen die Kontrastmittelaufnahme entschieden hast, ist richtig. Wer weiß, dann kommt heraus, dass Paule überhaupt keinen Tumor hat, und er verkraftet das Kontrastmittel nicht. Wenn er Krebs haben sollte, dann würde es ihm doch aber nach der Mariendistel nicht besser gehen. Evtl ist es wirklich was anderes. Mail doch mal diesen Thomas B., dem Heilpraktiker. Vielleicht kann er Dir was raten.
Und dass Paule nicht mehr so hoch fliegt, liegt ja auch evtl. daran, dass er durch die Sehbehinderung einfach nicht mehr so sicher ist.
Ich kann verstehen wie Du Dich fühlst. Paul wird Dir Deine Fürsorge danken!

LG
 
Thema: Linsentrübung beim Kanarie

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