Gouldamadine hat Gleichgewichtsstörungen

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Tascha

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Hallo erstmal.

Ich habe mehrere Ringelastrilde und Gouldamadinen in einer Zimmervoliere untergebracht (recht groß, 16m³). Mein eines Gouldweibchen hatte immer wieder Tage, an denen sie sehr schwach war und nicht fliegen konnte. Ich hab sie dann in einen Käfig gepackt und ihr Korvimin ins Futter gemischt. Nach zwei Tagen war sie immer wieder fit und ich hab sie zurück in die Voliere getan. Jetzt ist es so, das sie den Kopf schief hält, am Auge weiße Punkte hat (habe erst gedacht, es ist Sand) und wenn sie fliegen will fällt sie auf die Seite oder auf den Rücken.Außerdem kann sie fast nur im Kreis laufen.
Wenn ich sie in die Hand nehme ist sie immer noch angriffslustig (sie zwickt gerne) und sie hat im kleinen Käfig auch gleich wieder an der Kolbenhirse geknabbert. Allerdings hatte ich vor zwei Tagen einen Ringelatrild, der gestorben ist und auch weiße Punkte am Auge hatte. Dieser Vogel hatte aber diese komische Haltung nicht. Er war zwar seid einigen Tagen etwas aufgeplustert, flog aber. Da die beiden sich nicht recht leiden konnten habe ich immer gedacht, das die sich so dolle gejagt haben, das sie einfach kaputt sind. Anscheinend hab ich mich geirrt und irgendeine Krankheit reingeschleppt. Aber woher. Ich hatte seid längerem keine Neuzugänge. Ich habe am 01.07. neue Zweige in die Voliere gehängt, die ich aber vorher abgewaschen hatte. Kann es irgendeine Krankheit von draußen sein oder von den Bauern irgendwas gespritztes? Alle anderen Vögel sind übrigens topfit.
 
ohne lange raten zu wollen oder empfehlungen abgeben zu wollen: für mich gibt es nur eine empfehlung und die lautet schlicht und einfach: ab zum tierarzt und dies sofort
 
Sicher, das wäre schon richtig und dem TA mal sagen, er soll sich die Leber mal ansehen, was du als erstes aber auch selbst machen kannst.
 
Joah, war jetzt mal beim Onkel Doktor. Also der tippt auf Pocken. Das Mädel is ja sonst ganz fit, hat aber die Punkte an den Augen (die wirklich fest sitzen), diese schiefe Haltung, und wenn sie fliegen will, fällt sie nur auf die Seite oder den Rücken. Er hat erst mal Marbocyl verabreicht (was ich komischerweise immer von ihm bekomme) und ich soll morgen nochmal anrufen, weil er sich da selber erst mal schlau machen will und er in Ruhe nachgucken will (die Praxis war tierisch voll). Er hats wohl nicht so mit den Vögeln... Vielleicht hätte ich zur Vogelklinik fahren sollen, die hat heute aber nicht offen. Mal gucken, wie die Kleine morgen aussieht. Sie ist ein Überlebenskünstler. Luftsackmilben hatte sie auch schon. Und Enterokokken auch (in enormen Maßen). Da wird sie das auch packen, hoffentlich. Sie war meine erste Gouldhenne, hat auch schon ein gelege großgezogen. Wäre echt schade drum...

Wie kann man sich denn die Leber ansehen wenn der Vogel noch lebt?
 
Iiiihhh, neee, so sieht sie nicht aus. Aber: Hab ich wieder was gelernt :prima:
 
Dann muß sie aussehen wie auf Foto 1 im Thread; alles was größer erscheint, ist eine Erkrankung!
 
Naja, die Leber scheint es nicht zu sein. Sie frißt und trinkt auch weiterhin gut. Als ich sie nochmal anschauen wollte und in den Käfig gepackt habe, hat sie sich auch gut gewehrt. Also schwach ist sie auch nicht. hält eben nur den Kopf schief und fällt um, ist aber auch nicht halbseitig gelähmt, wie ich zwischendurch auch schon vermutet hatte. Komisch, mal gucken, was der TA nachher erzählt
 
So, habe mit ihm telefoniert. Er sagt, es können mehrere Sachen sein. Er tippt unter anderem auf Pocken wegen den weißen Pusteln an den Augen. Aber dieses umfallen und die schiefe Haltung können viele Sachen sein: Drehkrankheit zum Beispiel, oder was mit den Ohren oder sie ist in der Voliere irgendwo gegengescheppert. Sie bekommt jetzt erst mal ein Breitbandantibiotikum und ein Vitaminpräparat (bei Drehkrankheit gibt man wohl vermehrt B-Vitamine hab ich gelesen). Aber er meinte, was es ist kann man wohl im Endeffekt erst bei einer Sektion sehen, was wir aber erst mal vermeiden wollen, is ja wohl klar.
 
War heute mit ihr in der Tierklinik. Wissen auch nicht mehr als der Haustierarzt. Haben sie geröngt (wie immer man sowas bei nem zappeligen kleinen Tier macht) und festgestellt, das die Leber doch zu groß ist. Haben ihr Kortison gespritzt und mir Korvimin mitgegeben, was ich ihr sowiso schon die ganze Zeit füttere. Haben auch erst mal ne ganze Palette runtergerattert, was es alles sein kann: Toxine, Parasiten, Trauma, Tumor, Vitaminmangel (was eigentlich nicht sein kann, da ich jeden Tag Vitakombex V ins Trinkwasser gebe und Obst verfüttere)... Prima, oder? :(

Es scheint ihr allerdings langsam besser zu gehen. Sie kann den Kopf wieder besser gerade halten und dreht ihn auch mal zur anderen Seite. Und die Arzthelferin hat sie auch ganz feste gebissen :P Allerdings ist das mit dem Fliegen wie zuvor. Ich halte sie im Moment in nem abgedeckten Käfig, der nur von einer Seite Licht reinläßt. Dann versucht sie nicht die ganze Zeit rumzuflattern sondern ruht sich besser aus. Mal sehen, was draus wird...
 
Soho, wollte nur mal sagen, das es meinem Vogel wieder gut geht. Hat allerdings noch einen weißen Punkt am Auge, der auch irgendwie nicht weggeht. Aber sie kann wieder super fliegen, macht keinen Breakdancer mehr auf der Erde und hat jetzt seit einer Woche mit der Mauser zu tun. Jetzt sieht sie richtig sch.... aus. Aber was solls, hauptsache sie frißt, trinkt, fliegt, beißt und schimpft, weil sie aus dem Käfig endlich wieder zu ihren Kollegen will. Ich wollte allerdings noch warten, bis dieser weiße Punkt abfällt. Oder ich lasse sie spätestens am WE wieder zurück. Was meint ihr?
 
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