Behandlungsalternativen bei Megabakterien

Diskutiere Behandlungsalternativen bei Megabakterien im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, ich möchte gern mal wissen, wer welche Erfahrung mit den Behandlungsalternativen bei Megabakterien gemacht habt. Einerseits...

Behandlungsalternativen bei Megabakterien

  • Antibiotika - anderes

    Stimmen: 0 0,0%
  • Homoöphatisch - andere

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
G

geier-004

Guest
Hallo zusammen,

ich möchte gern mal wissen, wer welche Erfahrung mit den Behandlungsalternativen bei Megabakterien gemacht habt.

Einerseits wird die Behandlung mit Ampho moronal durchgeführt, teilweise direkt verabreicht in den Schnabel oder übers Trinkwasser, andererseits gibt es ja noch die homoöphatische Behandlungsmöglichkeit mit Echinacea und Propolis

Es wäre nett, wenn Ihr abstimmt und kurz auch was schreibt, wie es Euren Vögeln während und nach der Behandlung ging bzw. geht.

Interessant ist auch welche(s) Mittel wie verarbreicht wurden und wie lange die Behandlung dauerte und ob diese ggf. regelmässig wiederholt wird bzw. werden muss.

Danke schonmal.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich habe meinem Welliweibhcen Ampho moronal 2mal täglich 1ml über ca. 5 Wochen eingegeben. Laut Tierarzt sitzen die Megas in den Falten vom Darm und das Ampho moronal muss die Megas "treffen", um sie auszuschalten. Da die Megas sich wohl gerne in den Falten "verstecken" muss gewährleistet sein, dass das Medikament auch wirklich aufgenommen wird. Ich muss dazu sagen, dass sie Colibakterien hatte und der Arzt von den Symphtomen her sagte evtl. auch Megas - im Kot hatte er aber keine gefunden, was die Megas aber nicht ausschließt, daher haben wir prophylaktisch auf Megas behandelt, da sie sehr lange krank war.

Am Anfang war mein Weibchen garnicht begeistert vorallem waren ihre schönen Federn immer ganz organge um den Schnabel (sie ist eitel 8) ), aber nach einer Zeit hat sie wohl eingesehen, dass es sein muss und es funktionierte prima mit dem einfangen und Medikament einflössen. Es ging ihr immer besser und nun ist sie gesund.
Viele Grüße
Brigitte
 
Tja, das Problem ist, das wahrscheinlich nicht nur 1 Vogel behandelt werden muss, sondern alle. Jeden Tag 11 Vögel einzufangen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Vor allen Dingen der Stress.
Es wurde verschiedentlich ein Zeitraum zwischen 10 und 30 Tagen genannt (die 30 Tagen kommen von einem sehr bekannten vk TA, den wir letztes WE getroffen haben).
LG
Birgit
 
Tja was sein muss, muss sein. Aber was ist die Alternative, wenn nicht einfangen und Oral geben. Über die Nahrung werden sie definitiv nicht genug aufnehmen. Ist die Krankheit denn bei allen 11 akut ausgebrochen? Ich gebe Dir recht, dass das sicherlich sehr stressig ist, Streß soll man ja auch wiederum vermeiden, aber Medikamente müssen sein....eine Zwickmühle.

Gruß
Brigitte
 
Hallo,
die Behandlung ist das eine (es gibt übrigens in Australien ein spezielles Mittel; dort gibt es auch TAe, die auf dem Gebiet geforscht haben), und hier wird ein Zeitraum von 10 Tagen genannt. A. m. über das Trinkwasser ist bei einem Vogelbestand auch die einzige praktikable Methode.
Gernauso wichtig ist aber auch, das Ausbreiten zu verhindern. Und dafür hat sich mit Obstessig angereichertes trinkwasser bestens bewährt.
Schöne grüße
Hans
 
Hi!

Ich war mit meinem Jocki beim TA (vogelkundig) und es wurden wenige Megas festgestellt.

Behandelt wurde er dann mit Ampho moronal über die Kolbenhirse. Ampho moronal mit Wasser verdünnt, Kolbenhirse drin gewälzt, trocknen lassen und verfüttert. Die genaue Dauer und Dosierung weiß ich leider nicht mehr :nene:

Er hatte vorher und seitdem keinerlei Symptome, Megas wurden bei der Kotprobenuntersuchung festgestellt.
 
Nookgirl, sorry, aber diese Behandlung ist Unsinn hoch 10.
Da bekommt der Vogel im Leben niemals die Dosis, die er braucht, um die Megas einzudämmen.

@Brigitte, die Behauptung ist ebenfalls unhaltbar!
Die Megas sitzen nicht im Darm, sondern im MAGEN - ein himmelweiter Unterschied.
Und im Magen sitzen sie auch nicht in irgendwelchen Falten rum, sondern binden sich akut an die Magensäureproduzierenden Drüsen und verhindern so, dass Magensäure in ausreichender Menge gebildet werden kann. Je basischer das Millieu dann im Magen wird, desto wohler fühlen sich die Dinger (rapide Vermehrung) und sie verursachen dann eine klassische Magenentzündung beim Vogel (ähnlich wie der Heliobacter das beim Menschen macht).

Einziges Mittel was derzeit hilft, ist Ampho Moronal direkt in den Schnabel (Behandlungsdauer schwankt, sollte aber mindestens 3 Wochen dauern).
Begleitend kann man die Therapie mit Thymiantee bzw. thymian frisch unterstützen und in jedem Fall Trinkwasser ansäuern mit Apfelessig - das gilt übrigens lebenslänglich, sollten im Bestand mal Megas aufgetaucht sein.

Nach der Ampo Behandlung sollte dann über eine homöopatische Aufbautherapie nachgedacht werden, um das Immunsystem des Vogels wieder ins Gleichgewicht zu bringen, damit es die verbliebenen Megas (die bekommt man nie ganz weg) selber aktiv bekämpfen kann.
 
Nookgirl, sorry, aber diese Behandlung ist Unsinn hoch 10.
Da bekommt der Vogel im Leben niemals die Dosis, die er braucht, um die Megas einzudämmen.

@Brigitte, die Behauptung ist ebenfalls unhaltbar!
Die Megas sitzen nicht im Darm, sondern im MAGEN - ein himmelweiter Unterschied.
Und im Magen sitzen sie auch nicht in irgendwelchen Falten rum, sondern binden sich akut an die Magensäureproduzierenden Drüsen und verhindern so, dass Magensäure in ausreichender Menge gebildet werden kann. Je basischer das Millieu dann im Magen wird, desto wohler fühlen sich die Dinger (rapide Vermehrung) und sie verursachen dann eine klassische Magenentzündung beim Vogel (ähnlich wie der Heliobacter das beim Menschen macht).

Einziges Mittel was derzeit hilft, ist Ampho Moronal direkt in den Schnabel (Behandlungsdauer schwankt, sollte aber mindestens 3 Wochen dauern).
Begleitend kann man die Therapie mit Thymiantee bzw. thymian frisch unterstützen und in jedem Fall Trinkwasser ansäuern mit Apfelessig - das gilt übrigens lebenslänglich, sollten im Bestand mal Megas aufgetaucht sein.

Nach der Ampo Behandlung sollte dann über eine homöopatische Aufbautherapie nachgedacht werden, um das Immunsystem des Vogels wieder ins Gleichgewicht zu bringen, damit es die verbliebenen Megas (die bekommt man nie ganz weg) selber aktiv bekämpfen kann.

Ich denke da gibts viele Meinungen drüber, mein Vogel wurde in der Tiho Hannover behandelt und ich denke schon dass die wissen was sie tun ;)
 
@Nookgirl: Tiho hin oder her - aber grade die haben uns totalen Schwachsinn erzählt. Letztes WE Dr. Manderscheid kennengelernt und ihm davon erzählt, er hat sich ausgeschüttet vor Lachen über die Diagnose, die die Tiho gestellt hat. Die ist nämlich auch nicht allwissend - vor allen Dingen wenn man an den falschen gerät.

Ich will den Manderscheid nicht in den Himmel loben und die Tiho nicht verteufeln - sind halt nur unsere persönlichen Erfahrungen, die wir mit der Tiho gemacht haben (und die Geier sind innerhalb kürzester Zeit nach feststellen einer "Diagnose" gestorben).
LG
Birgit
 
@Nookgirl: Tiho hin oder her - aber grade die haben uns totalen Schwachsinn erzählt. Letztes WE Dr. Manderscheid kennengelernt und ihm davon erzählt, er hat sich ausgeschüttet vor Lachen über die Diagnose, die die Tiho gestellt hat. Die ist nämlich auch nicht allwissend - vor allen Dingen wenn man an den falschen gerät.

Ich will den Manderscheid nicht in den Himmel loben und die Tiho nicht verteufeln - sind halt nur unsere persönlichen Erfahrungen, die wir mit der Tiho gemacht haben (und die Geier sind innerhalb kürzester Zeit nach feststellen einer "Diagnose" gestorben).
LG
Birgit
Wie gesagt, ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und die waren bisher alle gut ;)

Ich denke den perfekten TA gibt es eh nicht, über jeden gibt es gutes und schlechtes zu berichten. Jeder macht da so seine eigenen Erfahrungen mit und man geht dahin, wo man sich am besten aufgehoben fühlt.

Außerdem wollte ich hier auch nur an der Umfrage teilnehmen und mein Vogel wurde nunmal so behandelt.
 
Also wir hatten ja schon 2 Patienten mit Megas und beide haben wir während ihrer fiesen Schübe mit Ampho behandeln lassen - stationär in Oberschleißheim. Auch die dritte im Bunde ist wenn dann dort untergebracht.
Das Mittel ist nicht sonderlich schonend, aber bisher haben es alle 3 den Umständen entsprechend weggesteckt.

Begleitend, vorbeugend und bei leichtem Befall haben wir mit Thymiantee und Apfelessig behandelt - bisher immer mit sehr gutem Erfolg.
 
Aeh Silvia, Ampo kann sogar Saeuglingen problemlos verabreicht werden! Soo schlimm ists also fuer den Vogel nicht, wenn man nicht grad granatenmaessig ueberdosiert.

Meine Wellihenne hat die 4woechige Ampo Behandlung lockerst weggesteckt und bisher (7 Monate spaeter) ist keinn euer Schub gekommen und ihr Kot zeigt auch nur noch ganz wenige Megas.
 
Aeh Silvia, Ampo kann sogar Saeuglingen problemlos verabreicht werden! Soo schlimm ists also fuer den Vogel nicht, wenn man nicht grad granatenmaessig ueberdosiert.

Meine Wellihenne hat die 4woechige Ampo Behandlung lockerst weggesteckt und bisher (7 Monate spaeter) ist keinn euer Schub gekommen und ihr Kot zeigt auch nur noch ganz wenige Megas.

Doch das Mittel ist nicht ohne.. vor allem wenn der Vogel eh schon leber- und nierengeschädigt ist. Ich und auch Oberschleißheim wenden es nur an wenn der Vogel wirklich bis zum Rand voll ist mit den Megas...

Ich weiß nicht wie oft Deine Henne das Zeug schon genommen hat, aber meine haben das nicht nur einmal mitgemacht. Und auf Dauer ist das einfach ein ganz schöner Brocken dieses Zeug...
 
Silvia richtig dosiert einmal 4 Wochen und der groesste Teil der Megas sind Geschichte. Und ein Brocken ist das Zeug nicht, sonst wuerde man es Saeuglingen mit absoluter Sicherheit nicht geben, geschweige denn empfehlen!
 
Hi,
vielleicht sollte man mal anfangen Waschzettel zu lesen..
Amphomoronal wirkt in der Regel nur lokal, dass heißt wenn die Schleimhaut noch einiger maßen in Takt ist, wird es vom Körper nicht resorbiert!!
Klar bei chronischen Megabakteriose Vögeln ist die Magen und Darmschleimhaut oft verletzt, daher kann eine Aufnahme nicht ausgeschlossen werden.
Amphomoronal ist sehr lichtempfindlich!!!!! Deshalb bin ich von einer Wirksamkeit wenn es übers Futter oder ins Wasser gepackt wird nicht überzeugt!!!
ICh weiß aber nicht, wie es bei dem neuen Präparat aus Australien ist.

Ach ja, manchmal hilft auch Ampho oder Nystatin nicht mehr, aber oft steckt dann eine andere Grunderkrankung dahinter, die es erstmal gilt herauszufinden! die Megas setzen sich gerne wo drauf!

Gruß Luzy
 
Amphomoronal Mit Kropfsonde

Also Ich Habe In Ganz Schlimmen Fällen Dem Betroffenden Vogel Täglich Amphomoronal Mit Der Kropfsonde Geben Lassen, In Der Tierklinik Sagte Man Mir, Dass Man Es Sogar 2mal Täglich Tun Sollte Damit Es Wirkt.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für Eure Antworten ... ich hatte die Tage wenig Zeit und habe hier nur mitgelesen.

Ich habe nun von einem Mittel aus Australien gehört, dies soll auch den Wirkstoff aus dem Ampho Moronal enthalten, aber besser verträglich und über das Trinkwasser verabreichbar sein.

Das Mittel nennt sich Megabac-S. Hat da schon einmal jemand etwas von gehört bzw. weiß ob und wo man das Mittel in D beziehen kann?

P.S.: Es wäre nett, wenn sich noch weitere hier zu Wort melden würden.
 
Hallo Rainer,

unser Welli Pitt bekam Ampho über ca. 5 Wochen in den Schnabel. Gleichzeitig haben wir das Trinkwasser mit Apfelessig in der Konzentration 1:100 gereicht.

In einem Erfahrungsbericht habe ich damals von einem Thymian-Anis-Tee gelesen, auch diesen haben wir zubereitet und angeboten.

2005 wurden die Megas festgestellt und behandelt. Unser Welli Pitt wog damals gerade noch 32 g. Pitt hat danach gut zugenommen und hält sein Gewicht jetzt auch.

Das neue Medikament kenne ich noch nicht.

Grüßle
Elsbeth
 
Wobei die Verabreichung uebers Trinkwasser per se Schwachsinn ist, denn die Tiere trinken einfach nicht genug, um die Wirkkonzentration zu bekommen, die noetig ist, um Megas wirklich erfolgreich zu behandeln.

Und wie ich schon mehrfach schrieb, das Ampho ist an und fuer sich gut vertraeglich - es kommt halt wie mit allem auf die Dosis an.
 
Leider gehen auch unter Experten die Meinungen zur Dosierung und Dauer der Behandlung mit Ampho weit auseinander. Insofern kann man sich hier lange die Köpfe gegenseitig einhauen, eine ganz klare Aussage und alleingültige Wahrheit zu finden dürfte schwierig sein.

Amphomoronal ist oral aufgenommen relativ gut verträglich, aber nur weil es im Magen-Darm-Trakt nur oberfächlich wirkt und kaum resorbiert wird. Das ist Vorteil (wenig toxisch) und Nachteil zugleich. Nachteil, weil es eben mit großer Wahrscheinlichkeit nie alle Megas erreicht, die in der Drüsenmagenschleimhaut und den Drüsenzellen sitzen. Also muss man leider auch nach wochenlanger Behandlung damit rechnen, dass die Krankheit irgendwann wieder ausbrechen kann.
Wird der Wirkstoff (Amphotericin) systemisch aufgenommen (über Inhalation oder gespritzt) ist es sehr belastend für Leber und Niere! Und da man bei bereits chronisch geschädigten "Mega-Vögeln" immer von Verletzungen/Beschädigungen der Magenwände in Drüsen- und Muskelmagen rechnen muss, ist hier auch die Gefahr der Leber- und Nierenschädigung gegeben.

Bei aller Uneinigkeit der Experten: Amphomoronal ist eine Suspension, also nicht wirklich wasserlöslich. Der Wirkstoff setzt sich in kurzer Zeit am Boden eines Trinkgefäßes ab. Ein Medikament, dessen Dosierung wichtig ist, den oft wenig trinkenden Sittichen überhaupt übers Trinkwasser zu geben, ist sowieso mindestens umstritten, bei Ampho sollte es sich von selbst verbieten.

Megabac S enthält den gleichen Wirkstoff, ist aber wasserlöslich aufbereitet. Es ist hier zwar nicht zugelassen, aber soviel ich weiß, kann ein TA es durchaus legal aus dem Ausland beziehen. Für die Behandlung eines Schwarms (sofern man das für notwendig hält, denn auch da gehen die Meinungen auseinander) dürfte es daher einfacher zu handhaben sein, auch wenn die grundsätzliche Unsicherheit der Trinkwassergabe bestehen bleibt und (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) sogar der Hersteller empfiehlt, die Trinkwasseraufnahme genau zu beobachten und gegebenenfalls oral nachzudosieren.

geier004: Eine Behandlung von Megas über homöopathische Gaben von Ecchinacea und Propolis halte ich für ausgeschlossen. Eine zusätzliche Unterstützung des Immunsystems über solche und ähnliche Mittel ist sicher empfehlenswert. Aber insofern finde ich deine Umfrage nicht ganz genau formuliert.;)
 
Thema: Behandlungsalternativen bei Megabakterien

Ähnliche Themen

Powerlocke
Antworten
6
Aufrufe
404
Powerlocke
Powerlocke
P
Antworten
5
Aufrufe
548
Sam & Zora
Sam & Zora
M
Antworten
12
Aufrufe
1.897
Zitrri
Zitrri

Neueste Beiträge

Zurück
Oben