Welli-Dame mit Bauchschmerzen oder Verdauungsproblemen

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Jufoe

Guest
Hallo, unsere Welli-Dame (ca. 3 Jahre alt) hat heute spontan und für uns völlig überraschend und unerklärlich offensichtlich Verdauungsprobleme / Bauchschmerzen. Sie saß heute morgen im Käfig auf dem Boden, hechelte und hielt die Flügel etwas abgespreizt. Etwas später hat sie sich übergeben. Wir sind mit ihr hier in Bremen zur Tierklinik gefahren und hatten Glück, dass Frau Hupfeld da war. Sie hat überprüft, dass es sich nicht um Trichomonaden handelt, und hat dann ein Antibiotikum gespritzt. Herz und Lunge des Vogels waren auch ok. Diese Behandlung ist nun ca. 12h her, und dem Vogel geht es nach wie vor schlecht. Sie übergibt sich nicht, aber sie sitzt nur apathisch im Käfig. Wir haben sie weder fressen noch trinken noch kötteln gesehen (aber wir haben auch nicht unentwegt neben dem Käfig gesessen). Jetzt sind wir ratlos: wie lange dauert die Heilung bzw. ab wann sollte eine Wirkung des Antibiotikums zu bemerken sein? Müssen wir so schnell wie möglich noch mal zum TA / zum Notdienst? Was kann ein TA ansonsten noch tun ?
Wir probieren es jetzt erstmal mit Kamillentee.
Für eine Hilfe bei der Einschätzung der Lage (weiterer TA-Besuch unbedingt sofort, oder lieber einen Termin mit Frau Hupfeld absprechen und dafür evtl. bis Montag warten?) wären wir dankbar!
 
Hallo,

ich würde einen anderen vogelkundigen Tierarzt zu Rate zu ziehen und ich würde damit nicht mehr lange warten, also auf keinen Fall bis Montag, wenn der Vogel so apathisch ist. Normalerweise wirkt ein AB recht schnell, wenn es sich denn um eine bakteriell bedingte Kropfentzündung oder Erkrankung handelt.

Gute Besserung für die Kleine.

Liebe Grüße Susanne
 
Wurde denn der Kropfabstrich auch auf Bakterien untersucht?
 
Hallo!
Wie geht es ihm denn jetzt?
Hat er auch Durchfall? Komme auch aus Bremen. Vogelkundige TA gibt es hier ja nicht wie Sand am Meer.
Hoffentlich geht es ihm schon besser. Ansonsten würde ich nicht lange warten, gerade wenn er nichts trinkt und frisst!

LG und gute Besserung!!
 
etwas besser, aber noch lange nicht gut

Hallo, danke für eure Mails. Dem Vögelchen geht es etwas besser als gestern, aber noch nicht wirklich gut. Sie hat inzwischen auf jeden Fall etwas von dem Kamillentee getrunken. Ob sie auch was gefressen hat, weiß ich nicht. Heute ist offensichtlich, dass sie etwas Durchfall hat (Reste hängen am After). außerdem scheint der Schnabelansatz zu jucken, da sie das Köpfchen oft an den Stangen reibt, und ab und zu kommt etwas Schaum aus dem Schnabel. Insgesamt wirkt sie deutlich stabiler als gestern.

Zu dem Tipp mit "zu einem anderen vogelkundigen Tierarzt gehen" - würden wir prinzipiell gerne tun, aber für Bremen ist auf Eurer Liste der vogelkundigen Tierärzte nur Frau Dr. Hupfeld eingetragen, und bei der waren wir. Wir können probieren, ob wir sie heute noch mal erreichen, aber bei dem Notdienst wechseln sich die Tierärzte ab. Und da sie am Wochenende das Telefon nicht beantworten, kann man nicht vorher anfragen, wer gerade da ist. Eventuell sind wir mit dem Vögelchen zwei Stunden umsonst unterwegs - auch nicht sinnvoll.

Gibt es sonst noch andere vk TÄ in Bremen?

Ein Kropfabstrich wurde bei der gestrigen Untersuchung nicht gemacht. Aber da das Antibiotikum nicht so richtig zu helfen scheint, handelt es sich wohl eher nicht um Bakterien. (Oder muß man bei Wellis auch schon mit Resistenzen rechnen?)

Danke für Eure Anteilnahme!
Julia
 
Hallo Julia!
Mir war bislang auch nur die Kleintierklinik in Schwachhausen bekannt. Aber ich war kürzlich in der Praxis Kolling, Koppe in Huchting. Mein Vogel hatte starken Durchfall und die TA-Helferin hat mich zu einem Dr. Koppe verwiesen, scheinbar kennt er sich gut mit Vögeln aus. Er war auch sehr nett. Er ist scheinbar nicht täglich in der Praxis, ruf also vorher besser an. Ich finde es immer blöd, wenn die Vögel ein AB bekommen, ohne zu wissen was ihnen eigentlich fehlt.

LG und alles Gute!
 
Danke für den Tipp mit der Praxis Kolling / Koppe.
Wir fahren jetzt doch noch mal zur Kleintierklinik, in der Hoffnung, dass die Vogel-Expertin heute auch wieder da ist.
 
Dann berichte mal wie es dem Zwerg ergangen ist! Weiß gar nicht warum ich Dich mit "Julia" angeredet habe, Entschuldigung...
 
Da ich nicht ganz so viel von Listen aus dem Internet halte, versuche ich, mir eine eigene Liste mit vk Tierärtzen aufzubauen, auf die ich die Empfehlungen vermerke, die ich durch andere Vogelhalter bekommen habe.

Für Bremen habe ich hier stehen:
Dr. Carmen Baar
Theodor -Neutig-Str. 47
28757 Bremen
Tel. 0421/6520300
vk TA: Dr. med. vet. Belinda Kiesau

Ich würde auf jeden Fall auf eine Untersuchung eines Kropfabstriches bestehen, ggfs. auch auf eine Kotuntersuchung.
Die Ergebnisse können zwar auf Grund der Antibiotika-Gabe verfälscht sein, aber nur so kann man die Ursacher heraus finden und damit das Medikament, das hilft.
 
Stand der Dinge

hallo,
ich habe mich ein paar Tage nicht gemeldet, weil es auch einfach nicht viel zu berichten gab. Dem Vögelchen ging es ein kleines bißchen besser als am Wochenende, zumindest trank sie ihren Kamillentee und schien auch zu fressen. Da Dr. Hupfeld in der Kleintierklinik, die den Vogel am Samstag behandelt hatte, nicht zu erreichen war, haben wir uns erst telefonisch an Dr. Sander in OL gewendet und ein paar gute Informationen erhalten. zB, dass Wellis oft nur so tun, als würden sie fressen, um nicht aus dem Schwarm ausgestoßen zu werden. Also haben wir nochmal genauer geguckt, ob das Tier wirklich frisst. Eine Wiege-Aktion mit einer geliehenen Briefwaage ergab, dass sie seit Samstag 8 oder 9 Gramm abgenommen hatte. Oh Schreck. Da sie gekochten Reis nicht essen wollte, haben wir ihr Honigwasser per Spritze verabreicht. Heute hatte Dr. Sander Sprechstunde hier in Bremen, dort waren wir mit dem kranken Tier. Ergebnis der Untersuchung: höchstwahrscheinlich ist es keine Kropfentzündung, sondern entweder ein Organschaden (Leber oder Niere) oder irgendein Tumor (derer gibt es wohl viele). Die Chancen auf eine Besserung stehen daher nicht wirklich gut. Dr. Sander nimmt die Kleine jetzt erstmal für ein paar Tage zu sich und versucht, sie wieder hochzupäppeln. Wir drücken die Daumen und hoffen, dass das klappt. Und wie es dann weitergehen könnte ? Wenn es ein Tumor ist oder ein Nierenschaden, besteht wohl nicht viel Hoffnung. Bei einem Leberschaden kann das Tierchen Glück haben und mit einer speziellen Ernährung noch einige Zeit weiterleben. Irgendwie alles doof. Jetzt sitzen wir hier ratlos im Wohnzimmer und der Partner-Welli quatscht vor Angst, weil wir seine Dame nicht wieder mit nach Hause gebracht haben, so laut, dass uns die Ohren wegfliegen. Blöd blöd blöd.

Aber danke nochmals für Eure mails und Tipps und für die Adresse von Dr. Sander !

PS: eben ist der Hamster aufgewacht und einmal kopflos durch seinen Käfig gelaufen. Dem ist das Vogelgequatsche offensichtlich auch zu laut...
 
Thema: Welli-Dame mit Bauchschmerzen oder Verdauungsproblemen

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