Leiden ohne Ende??

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Esther Schmidbauer

Guest
Hallo, unserer Inka Inka geht es garnicht gut:traurig:
Wir waren vor einem Jahr bei einem sehr kundigen Tierarzt der sich auch wirklich sehr gut mit Vögeln auskennt. Er stellte bei Inka eine vergrösserte Leber fest und gab uns ein Medikament mit das wir ihr regelmässig gegeben haben. Wir haben gehofft das es besser wird. Da sich Inka immer noch schwer mit dem fliegen tat und sie immer ruhiger wurde beschlossen wir dieses Jahr nochmals den Tierarzt aufzusuchen. Er hat Inka intensiv untersucht und ein Röntgenbild gemacht. Ihre Blutwerte waren in Ordnung und an der vergrößerten Leber hat sich auch nichts verändert.Also waren wir beruhigt. Dann nach ca. 3 Monaten sitzt Inka alleine zurückgezogen auf einem Brettchen und hat an nichts Interesse. Mit dem fliegen tut sie sich sehr hart schafft es oft nicht mehr auf einen höher gelegenen Ast zu kommen. Sie traut sich schon garnicht mehr zu fliegen. Sonst war sie immer bei uns im Wohnzimmer aber jetzt sieht man sie nicht mehr. Ich gehe dann immer ins Vogelzimmer und hole sie zu mir auf die Couch wo sie auch lange auf meiner Schulter sitzen bleibt. Sie frisst ganz normal und hat auch schöne normale Häufchen. Aber jetzt müssen wir wieder zum Tierarzt denn man sieht, sie quählt sich nur noch. Der Arzt meinte vor ein paar Monaten es sei auch eine Organvergrößerung - darum ist sie auch so schwer. Ich vermute aber das es nichts mehr geben wird sie zu retten:traurig: :traurig:
Denn man kann bei einem so zarten Wesen bestimmt nicht operieren. Und die Medikamente die wir ihr gegeben haben, haben auch nichts gebracht. Sogar mit Globolis haben wir es probiert.
Wer hat denn von euch schon Erfahrungen mit solch einer Krankheit gemacht.
Nächste Woche werde ich mit meinem Mann erst mal zum TA fahren und Inka nochmals untersuchen lassen - dann stellt sich raus was am besten für sie ist.
Was ich auf keinen Fal möchte ist sie leiden zu lassen - meinen kleinen Engel.
 
Bei Leberschaden hätte ich sofort alle Ölsaaten aus dem Futter genommen und Vit B Komplex verabreicht. Als Futter, wenn es ein Nymphensittich ist nur Spitzsamen, oder auch Kanariensaat genannt, verabreicht.
Folgen eines Leberschadens:
Gefiederschäden, Koordinationsschwierigkeiten, Lähmumgserscheinungen, dann Nervenschaden, dann Tod.
Etwa in der Reihenfolge!
 
Sigg hat recht! Keine Ölsaaten mehr, viel Geduld und oft Löwenzahn und Artischocken. Mariendistel würde ich homöopatisch geben, wegen des Fettgehalts der Samen.
LG
Anne
 
Ich habe hier auch einen Leberpatienten sitzen.
Außerdem reiche ich täglich jeweils 5 Globolis Carduus marianus D4 und
Flor de piedra D4, zusätzlich streue ich kleingemahlene Mariendistel samen
über das Futter.
 
Hallo Leute, wir haben eine traurige Nachricht.

Trotz aller Versuche und aufsuchen verschiedener Tierärzte (wobei die ersten Untersuchungen bei einem sehr vogelkundigen und auch relativ bekannten waren) merkten wir daß alle Mittelchen von Globulis bis hin zu Mariendiestelsamen und sämtlicher Arzneien nichts gebracht hat. Inka zog mit dieser Lebervergrößerung nun schon 1½ Jahre herum. Vor dieser Zeit haben wir sie zum vogelkundigen TA gebracht der ihn in Narkose legte und sämtliches untersuchte und selber nicht mehr weiter wusste wie und was. Irgendwie habe ich auch das Gefühl daß wir da auch nicht richtig aufgeklärt wurden daß man fettes Futter nicht mehr in solchen Fällen geben soll usw... Nach einem Jahr, also nun vor einem halben, waren wir nochmals dort und das gleiche Ergebnis und auch das Röntgenbild schaute unverändert aus. Im letzten halben Jahr waren noch bei einer Tierärztin die uns auch einen guten Eindruck machte. Sie hat noch versucht uns zu helfen mit Tips wie Globulis und all den anderen Sachen die man hier im Forum zu einer vergrößerten Leber noch findet. Doch in den letzten Tagen ging es Inka immer schlechter. Er konnte kaum noch laufen, blieb ständig an einem Fleck sitzen, zum Wasser musste man ihn hinheben und fliegen tat er gar nicht mehr da er abstürtzte. Als ich am Montag von der Arbeit heim kam saß Inka am Boden und man merkte daß er sich nur noch arg quält und auch Schmerzen hat. Ich wollte ihn nicht voller Qualen und Schmerzen jämmerlich am Boden über die nächsten Stunden oder Tage da unten seinem Ende zugehen lassen. Wir haben uns dazu schweren Herzens dazu entschlossen ihn ruhig und friedlich einschlafen zu lassen. Meine Frau packte das gar nicht mehr und ich wollte den Kleinen nicht alleine diesen schweren Weg gehen lassen und war bis alles vorbei war komplett bei ihm und war im so nahe wie es nur ging. Es war sehr schwer für mich als wie ihn mitnahmen und sich mit ihm von all den anderen verabschiedeten, als wir dann in das Behandlungszimmer gingen und er zuerst in so eine kleine durchsichtige Röhre für eine Gasnarkose gelegt wurde daß er ruhig und friedlich einschläft. Da hatte ich meine Hände um das Teil um ihm da auch noch ganz nahe zu sein. Als er dann eingeschlafen war nahm ich dein kleinen Schatz raun und die Ärztin verabreichte ihm die erlösende Spritze. Ich habe ihn in der Hand gehalten und er hat dann trotz Narkose auf einmal den Kopf bewegt, es hat ausgeschaut als hätte er nach Luft geschnappt und machte komische Geräusche - das war das schlimmste für mich, da ich dachte er würde wenn er in Narkose ist einfach dann friedlich einschlafen. Ich hoffe daß er das nicht mehr mitbekommen hat und die Ärztin meinte das wären nur die Relexe noch gewesen. Ich konnte mir das heulen nicht verkneifen und es war so schrecklich. Als wir heimgekommen sind ist meine Frau mit ihm nochmal in´s Vogelzimmer und hat ihn auf der Sitzecke nochmals in die Hände genommen und für eine Weile an sich gedrückt. Ich war da auch noch dabei und mir ging es absolut mies.

Das ganze war nun vor 4 Tagen. Seitdem bekomme ich auch diese Bilder von dem erlebten nicht mehr aus dem Kopf und ich träume auch die unmöglichsten Sachen die mich aus dem Schlaf reissen. Inka haben wir am Tag darauf vor 3 Tagen im Garten beerdigt bei all den anderen die wir im laufe der Jahr schon verloren haben.

Gestern Abend als ich mit meiner Frau am Balkon saß hatte es total schönes Wetter als die Sonne unterging. Als die Sonne nur noch für 10 Minuten schien warf sie ein absolut schönes und warmes Licht in Richtung Osten wo der Himmel schon dunkel wurde und eine mehr als schöne Farbe hatte. Auch das Sonnenlicht wirkte so anders, so richtig warm als es die Bäume und Häuser zum wahnsinnig schönen leuchten brachte und sich dies auf dem dunklen Himmel im Hintergrund voll abhob. Es war ein Abblick den habe ich seit ich lebe und auch solange schon hier wohne noch nie in dieser enormen Form gesehen. Ein paar Minuten später tauchten dann auch noch zwei Regenbogen gleichzeitig auf die den Anblick noch faszinierender machten. Wir sind fest der Meinung daß dies doch etwas zu sagen haben muß und nicht von irgendwoher kommt! Vielleicht war das ja die Regenbogenbrücke über die Inka jetzt erst nach ein paar Tagen gegangen ist... Jedenfalls war es wirklich irgendwie unheimlich aber auch trotzdem wunderschön. Wir vermissen nun unseren Kleinen schon auch sehr und ich habe irgendwie voll die Schuldgefühle im sein Leben genommen zu haben. Inka war von Anfang an, beim Arzt und bis alles vorbei war total ruhig - ich denke daß er merkte daß er von seinen Schmerzen erlöst wird. Aber trotzdem geht es mir mies, da ich nicht das Recht habe darüber zu entscheiden daß er sterben musste und es aber trotzdem getan habe...
 
Hallo,

tut mir sehr leid für Euch und ich kann den Verlust gut verstehen! Aber ihr habt m.E. das möglichste getan und die letzte Entscheidung war im Sinne Eures Vogels die richtige - auch wenn so etwas immer sehr schlimm für einen selber ist. Euer Vogel wird es Euch danken, dass er nicht mehr leiden musste! Diese Möglichkeit hat man bei Tieren und das finde ich auch gut so, genauso gehört diese traurige Entscheidung dazu (leider). Haltet die Ohren steif,
mit der Zeit wird es besser....im Herzen wird er immer bei Euch sein.

Gruß
Mutzie
 
Tut mir so leid! Ich kann nachvollziehen, wie Ihr Euch gerade fühlt. Wir stehen gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Am schlimmsten ist die Frage, wann ist der richtige Zeitpunkt - gibt es nicht doch noch Hoffnung oder ist alles nur noch unnötige Quälerei. Egal, wie man es macht, man macht sich hinterher immer Vorwürfe. Denkt einfach daran, dass er es bei Euch gut gehabt hat und Ihr alles getan habt, um ihm das Leiden zu ersparen.

Alles Gute!
 
Leiden ohne Ende.

Leiden ohne Ende,
hallo Esther und Floh,
es tut mir sehr leid was mit eurem Inka passiert ist.
Ich kann sehr gut verstehen wie Du Dich fühlst Floh, als ich vor längerer Zeit meinen Kater Tobi einschläfern lassen musste, erging es mir genau so.
Das ist ein verdammt mieses Gefühl und man kommt sich vor wie eine Art Tiermörder. Das waren damals meine Gedanken.
Doch so ist es nicht, was ihr gemacht habt war das richtige,denn ein Tier unnötig leiden zu lassen ist viel qualvoller als alles andere.
Das erfordert mehr Mut und Kraft und zeigt von mehr Liebe und Gefühl, als anders.Wenn es so was für Menschen ohne Hoffnung auf Heilung geben würde,wenn ich das schreiben darf, wäre es sehr viel besser, als bis zum bitteren Ende zu warten.
Mir ist es damals auch noch länger nachgegangen und es brauchte auch seine Zeit bis ich es verarbeitet hatte.
Macht irgend wie was schönes, geht aus, oder sonst was das ihr mit andern Gedanken, oder Bildern schlafen geht und denkt an Inka, als sie noch gesund war.
Liebe Grüsse
Beate
 
Hallo Florian und Esther

eure traurige Nachricht habe ich bereits heute morgen gelesen. Doch dann flossen so arg die Tränen, dass ich gar nicht mehr antworten konnte...

mein herzliches Beileid :traurig:

fühlt euch lieb umarmt, und vor allem in eurem Leid verstanden.
Besonders das mit den Regenbogen ging mir sehr nahe, denn ich denke dass Inka euch einen lieben Gruss, ein Zeichen gesendet hat. Es gibt so vieles zwischen Himmel und Erde was wir weder verstehen, noch mit wissenschaftlichen Studien erklären können. Vielleicht liege ich falsch, aber ich denke dass Inka euch zum Dank diese beiden Regenbogen gesandt hat, und euch zeigen wollte, dass es ihm dort wo er jetzt ist, wieder gut geht, und dass er keine Schmerzen mehr hat. Vielleicht wollte er euch auch zeigen, dass er immer bei euch sein wird, vor allem in euren Herzen und eurer Erinnerung.

Macht euch bitte, bitte keine Vorwürfe, Inka würde das bestimmt nicht wollen. Ich bin mir ganz sicher, dass ihr alles menschenmögliche für Inka getan habt, um ihm zu helfen, ihn zu heilen. Ganz sicher bin ich auch, dass Inka bei euch ein sehr schönes Leben mit vielen Artgenossen, und fürsorglichen und liebevollen Federlosen hatte. So ein schönes Leben haben nicht alle Nymphis. Ihr habt getan, was ihr konntet, und dazu gehörte auch, Inka von seinen Schmerzen zu befreien. Selbstlos habt ihr losgelassen, und Inka den Weg ins Regenbogenland frei gemacht. Das ist in der Tat eine sehr schwere Entscheidung, und womöglich wars für euch viel schwerer, als für Inka selbst. Inka weiss, dass ihr es gut mit ihm gemeint habt, wollte euch mit den Regenbogen eine Freude bereiten, und euch aufmuntern. Gewiss, das geht so gut wie gar nicht, nachdem man einen lieben Nymphen verloren hat. Ich habs selbst erlebt, als meine Hildegard gestorben ist, habe ich fast 2 Jahre getrauert. Das tu ich auch heute noch wenn ich an meine kleine Hilde denke. Und wer weiss, vielleicht hat sie euren Inka im Regenbogenland lieb empfangen, denn eine liebe war Hilde auf jeden Fall.

Ich weiss auch, dass ich noch so viel schreiben kann, euren Inka wird es nicht zurück bringen. Deshalb komme ich langsam zum Schluss, wünsche dass Inka in Frieden ruhen möge, und im Regenbogenland mit vielen anderen Nymphis glücklich und zufrieden sein wird.

Euer Verlust geht mir wirklich sehr nahe, obwohl ich weder euch, noch Inka persönlich kenne bzw. kannte. Deshalb habe ich für euch und für Inka ein Gedicht rausgesucht, und entzünde eine kleine Kerze, symbolisch dafür, dass Inka auf ewig im Regenbogenland glücklich weiterleben und auf euch und seine Artgenossen aufpassen wird...

Der Tod ist nicht das Ende,
Nicht die Vergänglichkeit.
Der Tod ist nur die Wende,
Beginn der Ewigkeit.


traurige Grüssle :(
 

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