Lüngenspülung bei Wellis

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Cat_85

Cat_85

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Hallöchen

Ich hatte das schon im Krankenforum. Hab da aber nicht wirklich viel Rückmeldung bekommen und dachte, ich schreib das hier bei den Welli-Freunden nochmal rein.

Hallöchen
Meine Wellis hatten Luftsackmilben und wurden dagegen behandelt. Leider scheint die Behandlung nicht ganz erfolgreich gewesen zu sein. Wir sollten das bei den Vögel selber zu Hause wiederholen. Vielleicht haben wir es nicht richtig gemacht und irgendwo haben die Viecher überlebt. Es war erst eine Weile weg, doch innerhalb von einer Woche wurde es wieder ganz schlimm. Da die anderen auch leichte Anzeichen zeigten, hab ich diesmal alle mit zum TA geschlept, das der das Ivomec raufmacht und wir dabei keine Fehler machen können. Bei den anderen schlägt das bis jetzt super an, doch bei Max wird es immer gleich so dermaßen schlimm. Jetzt meinte der TA, wenn es nicht besser wird, dann müsste man einen in Narkose legen und eine Lungenspülung machen. Hat das jemand von euch schonmal machen lassen? Ist das gefährlich für den Vogel? Wie teuer wird das sein? Ich würde das wenn dann bei Max machen. Weil er es immer am schlimmsten hat und man da wohl am ehesten was findet. Doch hab ich auch Angst, dass er dann nicht mehr aufwacht, weil er eh so geschwächt ist. Was meint ihr? Vieleicht hat er auch noch was anderes zusätzlich, das es bei ihm so ausartet? Sie haben/hatten alle das typische Klickgeräusch beim Atmen, doch Max hat dazu noch starke Atemgeräusche, ein wenig Nasenausfluss (gehabt) und scheint manchmal echte Probleme zu haben überhaupt zu atmen.
Wenn mir der Vogel doch weg stirbt würde ich ihn obduzieren lassen wollen. An wen muss ich mich da wenden? Wo muss ich ihn dann hinbringen? Wie teuer ist das für nen Welli?
Ich weiß, ich seh das grad sehr negativ, aber es sieht echt schlecht aus. Ich will mich da auf alles vorbereiten, das ich im Notfal handeln kann und mich nicht dann erst mit dieser Sache beschäftigen muss.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Das war vor ein paar Tagen. Max geht es jetzt zwar beser, das heißt, er fliegt rum, balzt und macht und tut. Die Atemgeräusche sind weiter da und ich weiß langsam echt nicht mehr was ich machen soll. Ich glaub zwar derzeit nicht mehr das er mir gleich wegstirbt, aber ich will einfach irgendwie handeln. Wäre schön wenn ihr mir Ratschläge geben köntet.
 
Die Behandlung gegen Luftsackmilben ist schwieriger als gegen Grabmilben. Aber die Dauer ist die gleiche. Wenn bei der Anwendung von Ivomec die Dosierung zu klein gewählt wird, dauert es länger oder funktioniert möglicherweise gar nicht. Wird die Dosierung zu hoch angesetzt, kann es dem Tier selbst schaden.

Ich würde einfach in den sauren Apfel beißen und alle Tiere drei Mal zum TA schleppen.

Die Spülung der Luftsäcke (vermutlich eher nicht der Lungen - das wäre auf jeden Fall tödlich) dürfte laut GOT etwa 70-80 Euro kosten.

Der Preis steht so in der Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT - dort steht:

O 4 Luftsackspülung, je Luftsack 35,––

Bitte beachten: Hinter dem Link ist eine Liste von 1999. Es hat möglicherweise Anpassungen gegeben!
 
Danke für dei Antwort.
Ich bin jetzt schon mehrmals mit alen zu TA hin, damit er das rauf macht. Bei den anderen hört man nichts mehr. Nur bei Max. Weshalb ich denke, dass er vielleicht noch was anderes hat? Ich bin mir unsicher. Der TA meinte vielleicht Pilze, die sind wohl nicht so leicht übertragbar und es ist daher eher zu erklären, warum es bei den anderen nicht so ist.
Und wie sieht das aus mit ner Obduktion, falls er wirklich sterben sollte. Wo lässt man sowas machen? Nur mal zur Info. Das ich mich in soner Situation nicht erst damit befassen muss.
 
Huhu,

ich kann dir zwar keine Infos zu einer Obduktion nennen, aber warum testet der TA nicht einfach, was es sonst noch bei Max sein könnte? Er kann doch einen Abstrich machen und diesen auf Pilze etc. untersuchen. So schnell würde ich nicht aufgeben. Ich drück euch die Daumen, dass der Kleine gesund wird!
 
ich kann dir zwar keine Infos zu einer Obduktion nennen, aber warum testet der TA nicht einfach, was es sonst noch bei Max sein könnte? Er kann doch einen Abstrich machen und diesen auf Pilze etc. untersuchen. So schnell würde ich nicht aufgeben. Ich drück euch die Daumen, dass der Kleine gesund wird!

Einen Kropfabstrich haben wir schon gemacht, ohne Ergebnisse. Deshalb müsste man "tiefer" gehen. Aber aufgeben werden wir auf gar keinen Fall. Werd sicherlich nochmal fahren. Muss nur erstmal irgendwo her Geld organisieren.
 
Hallo Cat,
Und wie sieht das aus mit ner Obduktion, falls er wirklich sterben sollte. Wo lässt man sowas machen? Nur mal zur Info. Das ich mich in soner Situation nicht erst damit befassen muss.
Na hoffentlich lebt er noch recht lange! Eine Obduktion ist dann sinnvoll, wenn die Todesursache unklar ist und man wissen muss, ob evtl. eine ansteckende Krankheit dahinter steckt - oder eben aus reinem Interesse.

Du kannst deinen TA fragen, ob er obduzieren kann (meiner macht es), oder der Vogel muss an ein entsprechendes Labor geschickt werden. Mir fallen auf Anhieb die TiHo Hannover und die Vogelklinik Leipzigein. Letztere haben auch genaue Infos auf der Webseite, was beim Einsenden zu beachten ist.

Gute Besserung für den Kleinen!
 
Hallo,

mit einer Luftsackspülung bei Welis habe ich -Gott sei Dank- keine Erfahrung. Wenn der Kleine Pilze o.ä. hat, dürfte es aber auch nicht allzu viel bringen (außer zu diagnostischen Zwecken). Ich würde erst einmal ein Röntgenbild machen lassen. Da kann man dann sehen, ob sich Schatten auf den Luftsäcken befinden (ev. Pilzgranulome) oder ob ev. ein Tumor o.ä. auf die Luftsäcke drückt und damit deren Volumen einschränkt. Bei Verdacht auf Pilzbefall würde ich dem Vogel gleichzeitig Antibiotikum und Antimykotikum geben. Ist zwar ein ziemlicher Hammer, aber dafür wirkungsvoll. Ev. ist auch eine Inhalation (Kamille bei Entzündung, Imaverol bei Pilzen) sinnvoll. Sprich mal Deinen TA darauf an.

Gruß
 
ich schiebe es aber trotzdem wieder ins Krankheitsforum, weil es dort hingehört.

Okay. :)

@ Cornelia: Hab auch schon überlegt ob nicht ein Röntgenbild erstmal sinnvoller wäre. Wäre auf jedenfall nicht so gefährlich wie das andere. Und du meinst, man erkennt da auch einen möglichen Pilzbefall?
 
man erkennt zumindest, wenn etwas mit der Lunge oder den Luftsäcken nicht stimmt, man erkennt Schattierungen.
Die Art eines Erregers oder Pilzes kann man natürlich so nicht bestimmen.
liebe Grüße,buteo
 
Stimmt. Man erkennt Schatten auf der Lunge bzw. den Luftsäcken. Eine eindeutige Aussage, ob es sich dabei um Pilze handelt oder um eine Entzündung o.ä. ist nur bedingt möglich, beispielsweise wenn die Pilze ein deutlich abgekapseltes Granulom gebildet haben. Aber man sieht auf jeden Fall, ob etwas in den Luftsäcken ist und kann dann immer noch über die Notwendigkeit einer Spülung entscheiden. Wie gesagt, wenn dort Schatten sind, würde ich sowieso gleichzeitig auf Pilze und Bakterien behandeln, da meistens die Gabe von AB das Wachstum von Pilzen fördert und umgekehrt. Unser Welli, der Aspergillose hatte wurde zumindest so behandelt.

Gruß
 
Hallo ihr Lieben
Ich muss euch nochmal nerven.
Letzte haben alle meine Wellis angefangen doll zu niesen, zwei hatten Schnupfen. Sie bekommen jetzt seit drei Tagen AB und bei den anderen dreien ist jetzt schon alles weg, auch kein Schnupfen mehr, doch Max gehts immer noch bescheiden. Hab schon überlegt, ob sie sich den Schnupfen unabhängig von Max seiner Erkrankung zugezogen haben, warum auch immer. Da es ihm aber noch immer so schlecht geht, mach ich mir dolle Sorgen. Ich hab mal eine Video gemacht von Max, wie er sich anhört wenn er schlafen will. Die Tonqualität ist bescheiden und das Laden dauert eine Weile, aber vielleicht hat ja trotzdem mal jemand Lust sich das anzutun. Habt ihr sowas schonmal gehört? Also Behandlung mit Ivomec gegen LSM und AB haben nicht geholfen. Vielleicht doch ein Tumor in der Lunge? Fahr am Mittwoch nochmal tum TA, wenn die AB-Behandlung zu Ende ist. Aber vielleicht habt ihr ja schonmal ein Tipp, was es sein könnte oder was wir nun machen sollen.

http://s50.photobucket.com/albums/f315/Cat_85/?action=view&current=max001.flv
 
Der arme Kerl. Er würgt zwischendurch auch, oder sah das nur so aus?
Es muß doch herauszubekommen sein, was ihm fehlt. Hat dein TA denn einen Resistenztest vor dem AB gemacht? Und ist das überhaupt ein vogelkundiger TA? Ich wünsche Max von Herzen gute Besserung!

LG
 
Ist der Vogel inzwischen mal geröntgt worden und hat der Tierarzt überprüft, ob vielleicht ein Fremdkörper in Nase oder Luftröhre steckt? Hört sich eigentlich alles nach Herumdoktern ohne Befund an. Vielleicht solltest Du mal den Tierarzt wechseln?!

Gruß
 
Hallo
Ich komme grad vom TA. Das AB hat nicht wirklich geholfen, Max gehts nach wie vor schlecht und bei zwei anderen sieht man langsam auch Anfangssymptome wie bei Max füher. :( Wir haben heute bei Max einen Kropfabstrich gemacht und bei Lilly, die so dolle Nasenausfluss hatte letztens, haben wir noch eine Probe aus der Nase genommen. Die werden jetzt im Labor damit Bakterienstämme und Pilzkulturen züchten, falls vorhanden. Hört sich vieleicht doof an, aber ich hoffe schon das sie was finden. Diese Unsicherheit macht mich echt fertig. Jetzt muss ich bis Montag warten.
Aber sie fressen alle noch, fliegen rum und quatschen. Sehr merkwürdig das alles.
 
der Kropfabstrich war sehr wichtig, das Ergebnis mußt Du wohl abwarten.
Trotzdem finde ich dieses Behandeln auf "Verdacht" nicht ganz ok.
Der Tierarzt ist aber sicher vogelkundig?
liebe Grüße,buteo
 
Ich würde mich schleunigst durchtelefonieren, und zwar hier die erste Nummer.

Fragen würde ich, ob das alles so logisch ist, was der TA veranlaßte - oder ob es etwas gibt, was anders, besser oder zusätzlich gemacht werden könnte.

Hannover ist doch auch nicht so weit weg, oder? Also vielleicht einen Besuch bei der TiHo einplanen. Oder, wenn die TiHo zu weit weg ist, würde ich mir ein oder zwei vk TA in Deiner Nähe nennen lassen. Dann kannst Du ja immer noch entscheiden, ob Du noch einen zweiten TA besuchst und dessen Meinung einholst. Vielleicht bekommst Du aber auch die Bestätigung, daß ihr auf dem richtigen Weg seid.

:0-
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Hab gerade das hier gerade gefunden: Ist das so ähnlich? Falls ja, dort steht unten ein Erfahrungsbericht.
 
So ähnlich wie auf Deinem Video hat auch mein kranker Nymphe auch ausgesehen, der leider die vom vkTA diagnostizierte Lungenentzündung nicht überlebt hat. Wurde allerdings bei meinem noch deutlich schlimmer.
Der Tipp von meinem Tierarzt zur Linderung der Atembeschwerden waren "Dampfbäder" mit Salzwasser. Er hat gemeint, ich soll Salzwasser aufkochen und den Vogel in einem Handtuch eingewickelt unter einem Tuch zur Inhalation über den Topf in den Dampf halten. Da das meinem Tony durch den Stress zu sehr zu schaffen gemacht hätte, habe ich den Käfig mit nem richtig großen Tuch abgedeckt und den Topf dann da mit reingestellt und ein paar Minuten stehen lassen, bis nix mehr gedampft hat. Hat auch echt gute Linderung gebracht. Ähnlich Positives hab ich auch schon von Kamillenteeinhalationen gehört.

Wichtig: Temperatur beobachten. Der Dampf ist heiß, den Vogel also ggf. nicht zu nahe darüber halten. Oder bei der Handtuch-über-Käfig-Variante das Handtuch danach nicht gleich komplett wegnehmen, käme zu nem ziemlich extremen Temperaturunterschied, der wohl eher kontraproduktiv wäre. Langsam aufdecken, erst nach und nach ein bisschen frische Luft reinlassen... Ich hatte sogar meinen Kopf immer mit unter dem Tuch, um die Temperatur direkt kontrollieren zu können.

Heilen kann das sicher nicht, aber vielleicht auch deinem Vögelchen Linderung verschaffen. So wir ddie Zeit bis zur richtigen Diagnose und Behandlung hoffentlich etwas leichter. Würde ich aber im Zweifelsfall mit dem TA noch mal absprechen.

Alles Gute!

LG, Pamela
 
Thema: Lüngenspülung bei Wellis
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