Was hat unser Paulchen?

Diskutiere Was hat unser Paulchen? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, wir haben vor 3 Wochen noch einen Wellensittich Peter (5 Monate) und ein paar Tage später vom selben Züchter noch Paulchen (2-3 Monate)...
Ist die rote Kolbenhirse auch gut verträglich?
Lieber gelbe Kohi geben, die Körner sind weicher. Habe ich mal als Ratschlag bei Jungvögeln gelesen. Rote kannst Du aber auch füttern.
Also ich weiß nicht, Dein Vögelchen kommt irgendwie nicht so richtig in die Reihe. Ich würde auf einer genaueren Untersuchung bestehen (Kropfabstrich mit sofortiger Kontrolle und wenn notwendig Anzüchtung im Labor und Kotprobe, letztere gesammelt über 2-3 Tage). Zumindest die Kotprobe könnte man zur genauen Untersuchung im Labor abgeben, da muss noch nicht mal der Vogel mit. Wenn nötig eben nochmal zu einem anderen TA gehen. Wenn das nur ein Unwohlsein wäre auf Grund der ganzen Umstellungen, müsste sich das m.M. nach längst gegeben haben. Du schreibst ja, dass er plustert und schlapp ist, mehr oder weniger seit Du ihn hast, das sind doch jetzt 3 Wochen.
Das Rotlicht würde ich zeitweise weitergeben, wenn es ihm gut tut.
 
Hallo, Infrarotwärme kannst Du eigentlich fast geben, so lange sie mögen. Du musst dabei nur sicher sein, dass sie genug trinken (nicht etwa durch irgendwelche Zusätze im Wasser nur so wenig wie möglich) und es sollte bei langer Bestrahlung keine Rotlichtlampe sondern ein Dunkelstrahler sein. Der Effekt ist der gleiche, aber der Dunkelstrahler gibt kein Licht ab. Rotlicht würde ich nur allerhöchstens einen halben Tag am Stück geben und das auch nicht über einen zu langen Zeitraum, sonst besteht die Gefahr, dass die Augen Schaden nehmen. Blendet ja schon ganz schön. So ein Dunkelstrahler kostet mit Fassung bzw. Metallkorb ca. 20 Euro im Internet. Ist nicht zum Stellen, sondern zum Aufhängen (über den Käfig). Muss man so hoch und an den Rand hängen, dass es möglichst nur einen Platz gibt, wo die Wärme ganz spürbar ist, damit sie gut ausweichen können. Und die Vögel dabei natürlich einsperren, nicht dass sie davor fliegen (wird schon recht warm).
Ansonsten hat Andrea recht, es sollte jetzt schon langsam deutlich bergauf gehen, man kann ja nicht ewig an so einem kleinen Tier rumdoktorn. Vielleicht doch mal einen anderen TA...?
Liebe Grüsse, Sandra
 
Hänge die Rotlichtlampe an eine Zeitschaltuhr.
Ist eine Kotuntersuchung auf Kokzidien gemacht worden?
Ist eigentlich das erste was der TA bei Durchfall macht!
 
Hallo,

Paulchen ist jetzt wieder munterer. Nachdem ich das Futter gewechselt habe, hat er sich gleich draufgestürtzt. Die TÄ. hat den Kot nur untersucht, als wir letzten Mittwoch mit den beiden da waren. Sie sagte nur, das da Bakterien drin wären, aber keine Würmer. Kann sie denn auch selber auf Kokzidien untersuchen? Denn weggeschickt hat sie nichts und angelegt auch nicht. Als wir Paulchen abholten, hab ich sie ja auch nochmal gefragt, woher die Bakterien denn kämen. Sie meinte ja, das Bakterien im Durchfall ja normal seien und als ich sie fragte, woher der Durchfall denn käme, sagte sie, das es durch die Federmilben sein kann.
Leider kenne ich mich ja damit auch nicht aus. Nächste Woche müssen die beiden ja wegen der Federmilben nochmal hin, da werde ich sie auf jeden Fall nochmal wegen einer Kotuntersuchung ansprechen.
Mit unserer Jenny, die letztes Jahr gestorben ist, war ich ja bei einem TA., der sich auch vk. nennt hier in der Nähe. Aber der hat bei ihr ja nicht mal den Kot untersucht und ihr beim ersten Mal einfach eine Spritze mit AB gegeben.
Als ich am nächsten Tag nochmal hin bin, weil es ihr noch schlechter ging, hat eine TA. sie geröntgt und gemeint, man könne darauf sehen, das sie eine Darmentzündung hätte und hat mir AB. und ein Aufbaumittel zum eingeben mitgegeben. Aber Jenny ging es nicht besser sondern immer schlechter und ich mußte sie erlösen lassen. Aber dort will ich auf keinen Fall mehr hin.
Leider weiß ich auch sonst bei uns in der Gegend keinen Vk. Tierarzt mehr.
Der Züchter, wo die beiden her sind, den ich fragte, ob bei ihm schon mal so was gewesen sein, meinte, er hätte von anderen noch nichts gehört. Er ginge auch nicht zum TA. und behandele seine Wellis selber. Er meinte, ich könnte ihm Paulchen gern ein paar Tage bringen, aber ich dachte Paulchen sei bei der TA. in guten Händen.
Aber ich habe der TA. auch erzählt, das er vom ersten Tag an sehr geplustert war, es hat zwar nachgelassen. Der Züchter meinte, das sei normal, wenn sie von draußen kämen, der eine bräuchte etwas länger wie der andere und weil Paulchen ja erst 3 Monate ist. Ich hoffe, es geht ihm bald wieder besser.

LG
Jenny
 
Ja, hoffen wir mal ;). Ich würde 2 Tage bevor Du wieder hingehst, Kot sammeln (es gibt Erreger, die nicht ständig ausgeschieden und somit nicht immer erwischt werden) und diesen mitnehmen, falls der Vogel immer noch nicht auf dem Posten ist. Dazu kannst Du über Nacht Alu- o. Frischhaltefolie unterlegen, dann lässt sich der Kot besser einsammeln. Und dann wurde ich auf einer genauen Untersuchung (Bakt., Pilze, Parasiten) bestehen.
 
Fassen wir zusammen.
Der Vogel war meines Erachtens zu jung für die Abgabe.
Ein Faktor den ich hier schon seit Jahren bemängele!!!
Der Vogel kommt von draußen nach drinnen, also starke Temperaturunterschiede, was Krankheiten auslösen kann, wenn auch sehr selten, besonders bei noch nicht erwachsenen Tieren.
Man sieht ja auch, das der jüngere betroffen ist.
Von einer Außenvoliere in einen Käfig; die Fluchtdistanz wird auf Null verkürzt, also gibt das Streß, was auch krankheitsauslösend ist.
Dann auch noch anderes Futter..Obst, Wildkräuter die ja Ölsaaten beinhalten.
Also jetzt 3 auslösende Faktoren.
Nun hätte als erstes auf Kokzidien untersucht werden müssen, weil gerade Vögel in Außenvolieren stärker davon betroffen sind; Übertragung durch Wildvögel.
Dann hätte bei negativem Befund der Durchfall behandelt werden müssen, aber nicht kontraproduktiv mit stoppenden Mittel (Medizin gegen Durchfall) und treibenden Mitteln wie Vitamine. Rotlicht ist in jedem Fall richtig.
 
wegen dem Futterwechsel mache ich mir auch schon Vorwürfe. Ich wollte ihnen was besonders gutes tun, habe lange darüber gelesen und mich auch in dem Onlineshop beraten lassen und erreiche genau das Gegenteil.
Da Paulchen ja wegen seiner Größe, er ist trotz seines jungen Alters viel größer (ein Riesenvogel, wie die TA. sagte) als Peter, hat er diesen vertrieben und jede Menge von dem neuen Futter gefuttert. Apfel hätte der Züchter ihnen auch schon gegeben. Werde das Futter jetzt auf keinen Fall mehr wechseln.
Von der Heizung bei uns im Wohnzimmer stehen die beiden ein gutes Stück weg und diese habe ich auch nicht so hoch gedreht, als die beiden hier ankamen. Erst seit Paulchen krank ist, habe ich sie wieder wärmer gedreht. Aber vielleicht war der Temperaturwechsel trotzdem etwas krass.
Das Rotlicht scheinen die beiden jetzt aber zu genießen, denn sie bleiben darin sitzen.

LG
Jenny
 
Eigentlich plädiere ich immer dafür, das kein Vogel vor einem Alter von 6 Monaten abgegeben wird. Leider ist das Gegenteil zu oft der Fall und wir haben eine hohe Dunkelziffer an verendeten Vögeln.
Wegen dem Futter würde ich mir keine zu großen Vorwürfe machen, denn es war ja nur ein Aspekt von drei. Sicher kann man nicht von der äußeren Erscheinung (Größe) auf die Widerstandskraft schließen. Es ist oft das vermutete Gegenteil und Ausstellungszüchter beklagen häufig diesen Umstand.
 
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