Alfred der Graupapagei bittet um Hilfe

Diskutiere Alfred der Graupapagei bittet um Hilfe im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe mich gerade in diesem Forum registriert um selber einen Beitrag schreiben zu können. Bin schon sehr lange auf der Suche, hoffe...
Hallo Roland,

das tut mir auch sehr leid wegen Alfred!
Aber so wie Du geschrieben hast, hatte er sich ja gut dort eingelebt. Wenn er doch gesprochen hat und die Leute unterhalten hat. Meine Amazone sagt, wenn sie beim Tierarzt ist keinen Piep, da sie so Angst hat. Das scheint ja bei ihm wirklich nicht der Fall gewesen zu sein. Vielleicht hat er Dir die Entscheidung abgenommen, ob er wegen diesem schrecklichen Unterflügelekzem irgendwann hätte erlöst werden müssen um nicht mehr zu leiden. Ich kenne viele Vögel die soetwas haben bzw hatten und es ist sehr schmerzhaft. Deshalb bin ich froh gelesen zu haben, dass die Verbände in Narkose gewechselt wurden. Ich kenne auch genug Vögel, die wegen solcher Ekzeme eingeschläfert worden sind. Sicherlich gibt es auch ab und zu Fälle die es schaffen. Deshalb ist es jeder Versuch wert es zuprobieren. Und so wie es klingt, hast Du Alfred alle Möglichkeiten der Welt geboten, damit es in den Griff zu bekommen ist. Ohne Kosten und Mühen zu scheuen. Nicht viele Vögel haben das Glück solche Besitzer zu haben, die ihnen jede mögliche Chance bieten.. und gibt es-auch wenn es nicht richtig tröstlich ist-einen schöneren Tod als in der Narkose zu sterben?

Bitte lass den Kopf nicht so hängen, erinnere Dich an die schöne Zeit mit ALfred und halte sie in Deinem Herzen.

ganz lieber Gruß Luzy
 
Hallo Lucy, hallo an alle die mit uns das Leid teilen,
ich danke Euch sehr herzlich für die Antworten.
Es ist wirklich grausam zu wissen dass ich nicht mehr von Alfred begrüßt werde wenn ich nach Hause komme, er nicht mehr mit unter die Dusche geht und anschließend vor dem Fernseher seinen Kopf unter die Handfläche bohrt um Streicheleinheiten einzufordern.
Es ist schlimm das neue Papageienhaus mitten im Wohnzimmer zu sehen, das wir in unzähligen Stunden für unseren Schatz gebaut haben, dieses werde ich wohl auch wieder abreissen.
Aber ich bin jetzt froh dass Alfred keine Schmerzen mehr hat und dass er wieder zu Hause ist, wenn auch unter der Erde.
Trotzdem, auch wenn wir alles versucht haben, war es ein ganz großer Fehler ihn so lange weg zu geben.
Er war, als wir ihn in die Klinik brachten ein wunderschöner Kerl mit einem tollen Federkleid, heute war sein Bauch und seine Beine total kahl gerupft, so groß war bei ihm das seelische Leid!!!
Das werde ich mir nie verzeihen, aber ich denke dass man es in einer solchen Situation niemals richtig machen kann.
Bitte denkt daran, ich glaube ich hab das schon mal erwähnt, passt bloss mit Gitter, Schrauben oder Spielzeug aus Zink oder wie in unserem Fall auf Messingkäfige auf, das ist pures Gift für die gefiederten Freunde.
Unser Alfred hatte extrem hohe Zinkwerte, kann sein dass auch das dazu beigetragen hat dass er so sehr krank wurde.

Vielen Dank nochmal

Roland
 
Er war, als wir ihn in die Klinik brachten ein wunderschöner Kerl mit einem tollen Federkleid, heute war sein Bauch und seine Beine total kahl gerupft, so groß war bei ihm das seelische Leid!!!

auch wenn es Dir nicht viel Trost bringt.. ich habe schon bei meinen VÖgeln die mehrmals täglich Infusionen in die Kniefalte bekommen haben gesehen, dass sie sich dort an dieser Stelle rupfen. Diese Vögel waren zu dieser Zeit bei mir zu hause und sind dort behandelt worden und wirkten auf keinem Fall seelisch leidend, sondern der "Flüssigkeitsrucksack" hat sie gestört! Als die Behandlung vorbei war, sind die Federn bis zur nächsten Mauser nachgewachsen...
Was ich damit sagen will: es muss nicht iimmer ein Anzeichen für seelisches Leid sein!! oftmals stören die Vögel auch die verklebten Federn von Salbenverbänden.
Mach dir bitte deswegen nicht auch noch Vorwürfe:trost::trost:

lieber Gruß Luzy
 
Hallo Lucy,

danke Dir!!!
Ich sehe das heute auch schon etwas nüchtener, wenn auch der Schmerz noch der selbe ist, die Wut auf mich selbst hat schon etwas nachgelassen.
Als Alfred damals zu uns kam war er völlig zerupft, bei seinen ersten Besitzern gings im wohl nicht so gut, jedenfalls musste er dort weg!
So gesehen hatte er bei uns ein paar wirklich schöne Jahre, leider konnte er nicht länger bleiben, zu früh ist seine Zeit gekommen.
Wir haben irgendwie einen besonderen Bezug zu wirklich armen Tieren, vor Jahren haben wir einen wirklich schwerst misshandelten Hund bei uns aufgenommen, eine Mischung aus Schäfer und Berner Sennen Hund, Aisha hieß die Dame.
Sie wäre als Welpe brutal erschlagen worden weil sie einen Nabelbruch hatte.
Wir namen sie auf, liessen sie operieren...Raus kam der beste Hund den man sich wünschen kann.
Leider wurde Aisha nur sechs Jahre alt, sie war urplötzlich übersäht von Tumoren.
Vielleicht wurde sie nicht älter weil ihre Zeit eigentlich damals schon als Welpe abgelaufen wäre, vielleicht ist es bei Alfred auch so gewesen...
Wer weis, vielleicht tritt nochmal ein Grauer in unser Leben, irgendwann, wenn Alfred zwar noch in unserem Herzen ist, der Schmerz aber nachgelassen hat.
Ich bedanke mich jedenfalls nochmals für die Beiträge, überhaupt finde ich das Forum klasse, die Beiträge helfen mir sehr...
 
...

Hallo!

Auch von mir herzliches Beileid für den Verlust von Alfred!

Ich hatte mir gerade die Beiträge durchgelesen...
Ich kann sehr gut verstehen, wie es ist, ich habe ja auch schon mehrere Vögel verloren: einen Welli an Krebs, einen Kanari an Krebs, einen Spatz wegen Kropfentzündung, mehrere Amseln an Katzen und auch ein Schwälbchen wegen innerer Blutungen.

Jetzt bereite ich mich so gut es geht darauf vor, dass meine Kanarien in Kürze sterben werden...

Auch wenn ich mich schon länger mit dem Gedanken befassen muss, ist es sehr schwer, da ich meine 3 Kanari-Handaufzuchten schon 10 bzw. 9 Jahre habe...

Ich wünsche Dir und allen anderen Kraft, um die Trauer gut zu verarbeiten, aber weiss selbst noch gar nicht, wie ich es durchhalten soll...:(

Viele Grüße,
Seriema
 
Das Thema Tod ist leider immer in irgendeiner Form von Selbstvorwürfen behaftet und die kann man einfach nicht abschalten, selbst wenn einem der eigene Verstand und auch von anderen sagt, dass man alles gegeben hat. Irgendwo findet man Lücken, die man hätte schließen müssen, und die verfolgen einen ewig, und sie tun weh. Meine Cora ist vor fast einem Jahr gestorben, weil sie (rupferin) unglücklich gefallen ist. Seitdem geht mir der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass ich einfach noch mal nach ihr hätte sehen müssen, und dann würde sie vielleicht noch leben. Und statt dessen war ich dumme Kuh nicht bei ihr, als sie starb. Man weiß irgendwie, dass man es wahrscheinlich doch nicht hätte ändern können, aber die o.g. Gedanken bleiben! :traurig:
Ich kann wegen Alfred nichts mehr hinzufügen, denn alles, was mir durch den Kopf ging, wurde bereits geschrieben. Ich schicke euch lediglich einen ganz herzlichen und wirklich tiefen und mitfühlenden Gedanken nach Hause. :traurig: :trost:
 
Thema: Alfred der Graupapagei bittet um Hilfe

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