Aspergillose ohne Medikamente vorbeugen?

Diskutiere Aspergillose ohne Medikamente vorbeugen? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, also unsere Vögel müssen mit Antibiotika behandelt werden. Jetzt ist ja bei Papagein das Problem, dass dann das Aspergilloserisiko erhöht...
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selinamulle

Guest
Hallo,
also unsere Vögel müssen mit Antibiotika behandelt werden. Jetzt ist ja bei Papagein das Problem, dass dann das Aspergilloserisiko erhöht wird. Kann man dem ganzen ohne Medikamente irgendwie vorbeugen? Wenn ja mit Medikamenten mit welchen?

Gruß
Sabine
 
also unsere Vögel müssen mit Antibiotika behandelt werden. Jetzt ist ja bei Papagein das Problem, dass dann das Aspergilloserisiko erhöht wird. Kann man dem ganzen ohne Medikamente irgendwie vorbeugen? Wenn ja mit Medikamenten mit welchen?

Wenn keine Aspergillose nachgewiesen vorliegt, mußt Du auch keine Behandlung in der Richtung durchführen. Vorbeugend würde ich da gar nichts geben, da die Vögel schon mit dem Antibiotikum fertig werden müssen. Warum müssen sie denn mit AB behandelt werden?

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Susanne,

also zu dem Grund möchte ich im Moment hier nichts sagen, sie müssen halt. Nur unser TA hat drauf hingewiesen, dass halt bei Papageien die Gefahr sehr groß ist, damit die Aspergillose hochzubringen, da man ja die Pilze die sich mit den Bakterien in der Lunge die rangellei um den Platz liefern, begünstigt...

Gruß
Sabine
 
Hallo Sabine,

wurden die Vögel denn schon mal auf Aspergillose hin untersucht?
Wir haben nun teilweise auf TÄ-Anweisung hin schon AB und Antimykotikum
gleichzeitig angewand. Aber eben nur, wenn bereits der Verdacht einer Aspergillose vorliegt.
 
Im Prinzip hat Dein TA Recht, liegt eine Pilzerkrankung egal welcher Art vor, begünstigt eine AB Gabe das Wachstum dieser. Ist aber keine Pilzerkrankung im Vorfeld diagnostiziert worden, würde ich im Moment auch keine Behandlung in der Richtung vornehmen. Du nimmst ja auch vorbeugend keine Medikamente, weil Du eventell krank werden könntest.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo,
also unser haben noch keine diagnostizierte Aspergillose... Nur meinete unser TA, dass jeder Papagei eigentlich Pilze in der Lunge hat... Nur machen die halt kein Problem, sofern dies sich mit den Bakterien den Platz teilen müssen... Ist im Darm ja eigentlich genauso... Problematisch würde es halt nur, wenn man das eine dann halt bekämpfen würde... Wir könnten auch nach der AB gabe ein Pilzmittel geben, dass allerdings die Vögel jeder einzel bekommen müsste (ich hab den Namen vergessen irgendwas mit K...) und das würd sich schwieriger gestallten da nicht alle zahm sind bei uns und es somit für die Nichtzahmen schon stress bedeuten würde...

Gruß
Sabine
 
Hallo Sabine,

meinte er vielleicht Ketokonazol oder Itrafungol? Aus Deinem Profil ersehe ich, dass Du auch Graupapageien hast. Aus dem Grunde würde ich keinesfalls Intrafungol geben, das kann tödlich ausgehen - lies mal hier, Post 16 von Luzy.

Auf jeden Fall wünsche ich Deinen Piepsern, dass sie schnell wieder fit sind.

Liebe Grüße Susanne
 
Hallo Sabine,
eine Aspergillose bei einem Vogel zu 100 % auszuschliessen, ist fast unmöglich. Deshalb geben viele Tierärzte bei tropischen Vögeln flankierend zu jeder Antibiotikumsgabe ein Antimykotikum. Ich persönlich habe da nur gute Erfahrungen gemacht. Aber das ist sicher Ansichtssache...muss auch individuell entschieden werden, da wie Susanne ja schon sagt, die Pilzmittel auch Nebenwirkungen haben.
EIne Möglichkeit Pilze während einer Antibiose im Zaum zuhalten, wäre noch die Inhalationstherapie. DU könntest die Vögel zB. mit Imaverol oä. begasen lassen. Das Ganze ist natürlich nicht so effektiv wie eine orale Antimykotikum gabe.

Liebe Grüße und alles Gute Luzy
 
DU könntest die Vögel zB. mit Imaverol oä. begasen lassen.

das wäre m.E. die beste Altanative. Zwischenzeitlich empfehlen immer mehr vogelkundige TÄ, 2 mal wöchentlich je 20 Minuten mit Imaverol inhalieren zu lassen, auch bei Papageien, die in Bezug auf Aspergillose negativ getestet wurden. Imaverol als Inhalationspräparat hat keine Nebenwirkungen, schadet also dem Geier auch nicht, wenn er keine Aspergillose hat.
 
Hallo,
also unser TA meinte das mit dem Ketokonazol also orale Gabe... Selbst das inhalieren ist bei den nicht zahmen sehr schwierig... Wie begase ich die Vögel? Inhalieren mit dem Inhalator kann ich mir ja noch vorstellen aber begasen?

Gruß
Sabine
 
Also mit Medikamenten würde ich nicht vorbeugen, sondern darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit stimmt, genügend Vitamin-A angeboten wird, reichlich Bewegung und natürlich gutes Futter usw. usw.
All das halt, was man zur Vorbeugung einer Aspergillose tun kann.
Conny
 
Um die Immunabwehr zu stärken würde ich Dir raten hochdosiert Lactobazillen zu geben. z.B. PT12.

Vorbeugend Medikamente zu geben, die eine fragliche Aspergillose eindämmen sollen halte ich persönlich für bedenklich, da diese zusätzlich die Organe belasten.
 
Wenn du noch keine UV Röhre hast, dann wäre das auch nicht verkehrt. Man könnte auch den Vogel nur mit Wasserdampf bzw. Emser Salz inhalieren.
 
das wäre m.E. die beste Altanative. Zwischenzeitlich empfehlen immer mehr vogelkundige TÄ, 2 mal wöchentlich je 20 Minuten mit Imaverol inhalieren zu lassen, auch bei Papageien, die in Bezug auf Aspergillose negativ getestet wurden. Imaverol als Inhalationspräparat hat keine Nebenwirkungen, schadet also dem Geier auch nicht, wenn er keine Aspergillose hat.

Und welche TÄ sollen das sein? Ich halte die medikamentöse Behandlung ohne konkreten Befund schon wegen der Organbelastung für sehr bedenklich. Ich wäre vorsichtig, solche Tipps einfach blindlings zu befolgen. Die Langzeitfolgen sind schwer abzuschätzen und einfach auf "gut Glück" sollte man an keinem Tier rumdoktern.
 
Und welche TÄ sollen das sein?


Da gibt es zwischenzeitlich einige. z.B. Frau Dr. Wedel (2 mal wöchentlich - auch nach einer amerikanischer Studie), Dr. med. vet. Cyrill Sauer (in einem pers. Gespräch in Chemnitz - 2 mal jährlich je 6 Wochen) und einige andere - benutze mal die Suchfunktion in diesem Forum, dann kannst Du es nachlesen.

Dass Du von Frau Dr. Wedel nicht viel hälst, ist mir ja bereits bekannt - das mal vorweg. Du vertraust da ja eher Frau Dr. Kling ( spritzt sie afrikanischen Papageien eigentlich immernoch Itrafungol? - das war vermutlich das Todesurteil meiner damaligen "Josi". Es ist wie immer alles eine Glaubens- und Vertrauensfrage.
 
Um die Immunabwehr zu stärken würde ich Dir raten hochdosiert Lactobazillen zu geben. z.B. PT12.

was haben denn die Lactobazillen in Bezug auf die Aspergillose für eine hemmende Wirkung? Habe ich noch nichts von gehört.

Vorbeugend Medikamente zu geben, die eine fragliche Aspergillose eindämmen sollen halte ich persönlich für bedenklich, da diese zusätzlich die Organe belasten.

na ja, sicherlich werden Leber und Niere belastet, wenn Pilzsporen oder deren Ausscheidungen abgebaut werden, hier müssten sie dann aber auch vorhanden sein. In diesem Fall können ja z.B. hämeopatische Mittel eingesetzt werden, um dieser Belastung entgegen zu wirken. Ansonsten sind mir keine Nebenwirkungen bezüglich des Imaverol oder F10 bekannt. Wenn Du welche kennst, würde mich das wirklich interessieren.
 
Da das Antibiotikum die Darmbakterien zum Teil mit abtötet und diese wichtige Vitaminlieferanten sind, kommt es bei Antibiotikabehandlung meist zu akutem Vitaminmangel. Wenn man bedenkt, das unsere Stubenpapageien meist sowieso vor allem mit den fettlöslichen Vitaminen nicht gut versorgt sind, kann das den letzten Kick geben und das Immunsystem stärker als nötig oder unebdenklich schwächen.
Neben einer hohen Luftfeuchtigkeit (>65%) bietet sich also zum Vorbeugen zdurchaus die Gabe von Lactobazillen an, vor allem aber die Supplementation mit einem guten Multivitaminmix.
Dabei ist besondere Aufmerksamkeit auf die Gabe der Vitamine A, D und E zu richten. Alles drei Vitamine, an denen es Stubenvögeln sowieso oft mangelt und deren regelmäßige Gabe m.E. daher generell empfehlenswert ist. Aber vorsichtig dosieren. Überdosierungen gerade dieser Vitamine sind äusserst toxisch.
Gute Erfahrungen habe ich mit 50-100 IE/(woche*)kg D3 und E sowie der 5-10fachen Menge an A gemacht.
 
In diesem Fall können ja z.B. hämeopatische Mittel eingesetzt werden, um dieser Belastung entgegen zu wirken.

An welches Mittel hast DU da gedacht?

@Ingo

ich hab aus dem Bauch raus ein Multivitaminpräperat für Kinder dazu getan. Dies enthält pro 100 ml
Vit C 715 mg
Niacin 119mgNE
Panthotensäure 54 mg
Vit B1 12 mg
Vit B2 14 mg
Vit B6 9,5 mg
Vit E 15,5 mg a-TE
Vit A 6 mg RE
Vit D3 30 ug
Calcium 775 mg

Wieviel müsste ich davon übers Futter geben?



Gruß
Sabine
 
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Hallo!

@Pico, Ingo, wie oft und wieviel gebt ihr denn von diesen Lactobazillen als Vorbeugung?

Und was haltet ihr von Propolis SC 2000?
Lt. Hersteller hat dieses homöopathische Mittel ja auch baktierien- und pilztötende Eigenschaften und wird allgemein zur Verbesserung des Immunsystems empfohlen, immer so für 1-2 Wochen jeden Monat.

Conny
 
Thema: Aspergillose ohne Medikamente vorbeugen?

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