Vergrößerte Leber

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Bianca 2002

Guest
Hallo,
ich habe ein Problem, bei meinem Kanarienweibchen wurde im März im Institut für Geflügelkrankheiten wurde festgestellt, daß sie eine vergrößerte Leber hat. Sie mußte drei Tage in dem Institut bleiben und wurde erfolgreich behandelt. Zusätzlich bekamen wir noch Amynintropfen, die wir ins Trinkwasser taten, mit. Doch jetzt hat sich ihr gesundheitlicher Zustand verschlechtert, d.h. sie kann die hintere Zehe nicht mehr um die Stange klammern und sitzt nur noch da. Gestern habe ich wieder mit den Amynintropfen angefangen eine kleine Besserung ist eingetreten, doch was kann ich noch tuen. Sie ist 8 Jahre alt und kein Tierarzt hier in der Gegend kennt sich da aus im Gegenteil, dem Weibchen wurde eine Fußsalbe verschrieben
( Noriplonsalbe).
Was kann ich sonst noch tun, daß sich die Leber wieder zurückbildet???? Für alle Ratschläge bin ich sehr dankbar.

:(
 
moin bianca,

ich wage mal zu bezweifeln, dass eine kranke zehe was mit der leber zu tun hat (?!).

was die leber angeht, müsste schon ein tierarzt feststellen, ob das nun im märz nur eine akkute vergrösserung war, oder ob das chronisch ist.
hat er denn irgendwelche sympthome, z.b. an haut oder federkleid?

falls es chronisch ist, braucht der vogel ein leberfunktionsunterstützendes präparat.
meine berta bekommt z.b. phytorenal-f ins trinkwasser, das ist pflanzlich und und unterstützt die leber- und nierenfunktion (könntest du dir in der nächsten tierarztpraxis bestellen lassen, mache ich auch immer so).

ansonsten musst du deinen pieper so fett- und eiweislos wie möglich ernähren(!), das belastet die leber.

oder, wenn du keinen vogelkundigen ta in der nähe hast, wende dich an:
http://www.baden-aktuell.de/tiere/wagner/sonnen.htm
da kannst du anrufen, die helfen dir weiter.

frau wagner hat für meine berta nach einer anamnese, und einer federdiagnose einen guten behandlungsplan aufgestellt (kostet allerdings 50 euro).
aber meiner berta hat's geholfen, die lebervergrösserung konnte der tierarzt nicht mehr ertasten.

viel erfolg, und gute besserung für den kleenen!
gruss,
 
Hallo

ich stimme erst mal allem zu, was Claudia gesagt hat - besonders, dass fettarm ernährt werden muß!

Allerdings ist - nach Ute Hahn - daneben auch die Flüssigkeitszufuhr wichtig, und daneben noch Vitamine der B-Gruppe -d.h. versetze mal das Trinkwasser mit einem gutem Vitaminpräparat (Nekton-S, oder Vitacombex), und achte darauf, dass sie es auch akzeptiert.

Dass mit den Zehen kann schon mit der Leber zusammenhängen - da der Bauchraum bei Vögeln relativ schmal ist (durch das Brustbein) könnte theoretisch eine Fettleber oder ein Lebergeschwulst auf den Ischiasnerv drücken - frag doch ganz einfach nochmal bei Deinem TA nach, was er gemeint hat!

Viel Glück noch, Karo
 
Hallo Bianca

Zusätzlich kannst Du noch etwas erreichen.
Statt Wasser eine Tyrode- Lösung geben. Bekommst Du in der Apotheke gemischt.
Zutaten:
1 liter Aqua dest.
8g NaCl
0,13g CaCl
0,2g KCl
0,1g MgCl
0,05g Nah2PO4
1g NaHCO3
1g Glukose
Das fördert die Leberfunktion. Kostet pro Liter ca. zehn €
Vitamin B- Komplex, ebenfalls gut. Da dürften 0,3ml pro Wassernapf reichen. Mit einer Wegwerfspritze abmessen.
Vitamin A kannst Du auch geben. Allerdings nur vorübergehend, das könnte sich im Gegensatz zu Vit.B im Körper anreichern. Hier würde ich 0,1ml empfehlen.
Dazu noch homöopathische Globuli. Und zwar "Carduus marianus" und "Flor de piedra". Jeweils fünf Globuli in den Wassernapf zu der Tyrodelösung und dem Amynin.
Das waren meine Maßnahmen bei einer Lebererkrankung eines meiner Vögel.
 
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