Tumor bei Zwergwachtelhahn

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Hühnermanu

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Gestern traf mich der Schlag.
Einer meiner Zwergwachtelhähne strekte mir sein Hinterteil zu und da fiel mir auf, dass er hintenrum ziemlich struppig war. Bisher ist mir nichts aufgefallen, dass bei ihm was nicht in Ordnung ist. Er rannte rum wie immer, aber durch die vielen Verstecke hab ich ihn halt nicht richtig sehen können. Es waren alle immer schön munter, also hab ich mir auch keine Sorgen gemacht.
Ich hab den Hahn dann rausgefangen um ihn mir genauer anzusehen. Was ich da sah, hat mich tierisch erschreckt. Er hatte ein riesen Ei am Hinterteil. Ich bin dann sofort in die Vogelklinik nach Mayen gefahren, die da meinten, es wäre ein Tumor, ich solle heute wieder kommen, da das operiert werden müsse. Ich hab dann heute extra meinen eigenen Arzttermin abgesagt und bin mit ihm wieder da hin. Die Chefin hat ihn untersucht und meinte, es wäre inoperabel, da der Vogel zu klein wäre. Der Tumor war gestern schon stark entzündet und anscheinend von der Henne an einer Stelle schon aufgepickt worden. Sie hat mir Baytril mitgegeben, wegen der Entzündung. Und auch Bird Bene Bac. Den Tumor solle ich mit verdünnter Betaisodona-Lösung betupfen, damit er aufweicht und sich hoffentlich zusammenzieht. Zusätzlich hab ich ihm Propolis und Echinacea Globulis in der Apotheke besorgt, um die Abwehr zu stärken.
Ich hoffe, dass mein Kleiner es schafft, ich werde aber wahrscheinlich noch nach Koblenz zu einer anderen vogelkundigen Tierärztin fahren, die dort zweimal die Woche in einer Tierarztpraxis arbeitet. Irgendwie hab ich zu der mehr Vertrauen, aber ich dachte halt ich fahr schnellstmöglich in eine vogelkundige Klinik, aber da wird man immer so schnell abgefertigt, die haben mir noch nicht mal gesagt, wie oft ich der Tumor mit Beta behandeln soll. Ich mach´s jetzt einfach mal dreimal täglich. Jefferson (der Hahn) ist munter, frisst gut und hat, wie gesagt, keinerlei Krankheitsanzeichen gezeigt und zeigt sie auch jetzt noch nicht. Auch nicht, wenn er sich unbeobachtet fühlt, da ich ´ne Baby-Überwachungskamera installiert habe. Er rennt rum, wie immer.

Ich hab den Tumor mal fotografiert, keine Angst, das gelbe auf der Unterlage ist kein Eiter, sondern Betaisodona-Lösung.
 

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hallo
ein nur kleiner tipp fuers betaisodonna:
wenn du dies eh verduennen sollst, dann nimm heisses wasser, so dass die loesung anschliessend lauwarm ist- dies sollte dann nicht ganz so unangenehm sein fuer den kleinen pieper.
ich drueck die daumen, dass er wieder gesund wird.
 
Ich hab jetzt für Mittwoch einen Termin bei der anderen Tierärztin, mal sehen was sie sagt. Ich hab halt Bedenken, was das einfach so Belassen angeht. Der Hahn ist ja dann immer noch "krank" und Wachteln sind halt Hühnervögel. Wie die mit ihren kranken Artgenossen umgenen, ist halt nicht sonderlich nett. Kurz gesagt, falls er sich nicht wieder erholt, werde ich ihn womöglich nicht mehr zu seiner Henne setzen können, da sie ihn möglicherweise jagen würde. Klar werde ich´s versuchen und mit der Baby-Cam beobachten, aber was ist, wenn´s nicht klappt? Ich kann ihn ja schließlich nicht ständig in Einzelhaltung sperren. Dann wäre vielleicht eine versuchte OP besser, als gar nichts zu versuchen, weil ob das Leben in Einzelhaft so toll wäre.
Naja, am Besten jetzt positiv denken und hoffen, dass es wieder besser wird.
Danke für den Tipp mit der Betaisodona, den werd ich verwenden.
 
So, wir sind jetzt von der Tierärztin zurück. Leider meint sie auch,dass OP nicht geht. Nicht weil der Tumor so groß ist, sondern weil er zu nah an der Kloake liegt. Es könnte auch sein, dass die Darmwand schon mit betroffen ist. Ich soll jetzt Propolis mit ins Wasser geben, das würde den Tumorwachstum hemmen und ansonsten könnte er weiter so rum rennen. Ich hab mittlerweile seine Henne zu meinem anderen Hahn gesetzt, weil die Henne des anderen Hahns um einiges ruhiger ist. Außerdem meinte die doch tatsächlich sie müsste gestern starke Erkältungssymptome zeigen, so dass ich sie eh einzeln setzen musste und jetzt auch noch mit ihr ständig zur Tierärztin fahren darf. Wenn die wieder gesund ist, ist sie bestimmt die geeignetere Partnerin für meinen Tumorhahn. Bei dem soll ich das Baytril weiter geben, aber das Betabeschmieren lassen, das würde ihn nur stressen aber nicht viel bringen. Gegen die Entzündung hat er ja das Baytril.
Quälen tut er sich meines Erachtens nicht, er rennt rum, frisst und zeigt keine Anzeichen von Schwäche.
Gibt´s vielleicht sonst noch etwas was ich für den Kleinen tun kann?

Gruß
Manu
 
Thema: Tumor bei Zwergwachtelhahn

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