Umgang mit infektiösen Erkrankungen

Diskutiere Umgang mit infektiösen Erkrankungen im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Wie in einigen Sparten dieses Forums nachzulesen, herrscht ein in Teilen fahrlässiger/sorgloser Umgang mit infektiösen Erkrankungen in...
suma "ab"surdum
@ MM
...Glaubst Du wirklich, ein Privathalter kauft sich einen Papageien und läßt Röntgenbilder, Kropfbiopsie ect machen? Ist nicht! lg
Anita

Anita,
ich bin zwar nicht MM aber ja, ich finde das ein minimum von 4 tests gemacht sein mussen bei jedem neuen vogel plus quarantaine...PBFD, polyoma, pacheco, chlamydia...
naturlich gibt es andere krankheiten, die tests sind auch nicht 100% aber das ist alles was wir haben und wir mussen es benutzen und uns auf die resultate verlassen. Also macht man bloss was ansteckend ist. Na ja, und mit PDD mussen wir abwarten


ps
ich nehme blut, kot, feder u. abstrich im schnabel alleine und schicke es in ein labor der es mir fur ungefahr 85$ macht. Dazu brauche ich keinen TA.

Es ist leicht zu tun und ein examen des vogels kann man auch leicht alleine machen (auch fur papillomas). Ta behalt man fur wichtigere eingriffe.

Ich denke niemand sollte einen ungetesteten vogel mit anderen einfuhren

Wenn man 2 vogel kauft, na dann macht man einen einzigen test..

roentgen kann man , wenn mangel an geld, fallen lassen. Kropfbiopsie ist zu gefahrlich sowieso also macht man nicht.
 
suma "ab"surdum
@ MM
wie soll man Deiner Meinung nach infizierte Vögel finden?
Person x bringt Dir einen Papagei und legt Dir ein "frisches" Gesundheitszeugnis vor. Nimmst Du dann den Papagei oder sagst Du:"Nein der könnte ja auch nur Träger sein"!
Fragst Du ihn nach einer Kropfbiopsie, die an die 200 Euro kostet, nach Röntgenbildern?
Fragst Du ihn nach anderen Tieren, die auch dort wohnen und ob du auch bitte sämtliche Kropfbiopsien und Röntgenbilder sehen kannst?
Fragst Du nach Eltern und deren Tests, weil manche Viren und Bakterien können auch schon vor dem Schlupf im Ei gewesen sein?
Und das alles, nachdem Du weißt, das es keinen Test gibt, der 100%ig genau ist, nachdem Du weißt, das auch bei sehr seltenen Papageien im Nachtzuchtprogramm es immer wieder zu allen möglichen Krankheiten kam! Und die Leute, die das betreuen machen alles um die Tiere zu testen und nachzuzüchten!
Die Wissenschaft über die Vögel ist längst nicht soweit wie beim Menschen und selbst da gibt es z.B. Aids, was auch nach so vielen Jahren immer noch Millionen Menschen hinraft. Katzen sterben am sogenannten Katzenaids, gegen Leishmania wurde auch noch nichts gefunden.
Glaubst Du wirklich, ein Privathalter kauft sich einen Papageien und läßt Röntgenbilder, Kropfbiopsie ect machen? Ist nicht! Somit kommt dieser Papagei, wenn es schlecht läuft, in eine Auffangstation oder zu einem anderen Halter, wo auch immer. Da der Vogel nie regelmäßig untersucht wurde und die Tests eh nicht genau sind haben wir doch schon den Kreislauf.
Da es mehr Privathalter gibt als z.B. Auffangstationen ist doch das ein Punkt, der genauso beachtet werden muß!
Als Rechenbeispiel.....
angenommen ich hätte eine Auffangstation und hätte 50 Vögel...
Röntgenbilder (PDD), Kropfbiopsie, normale Tests hätten mich dann je Vogel 310 Euro gekostet. Das mal 50 würde bedeuten ich hätte grade mal läppische 15500 Euro bezahlt. Bei 100 Vögeln reden wir schon von über 30.000 Euro.
Das alles mit der Ungewissheit, das die Tests vielleicht nicht ausgesagt haben, was sie hätten aussagen sollen.
Wozu soll sich ein Mensch das antun? Dazu kommen ja noch einige andere Kosten, Futter, Heizung, TA ect....
Glaubt irgendeiner, das die Leute, die ihren Vogel abgeben gleich noch 500 Euro dazulegen? Ich nicht!
Fragt doch mal bitte bei einem Züchter ob der Vogel den ihr kaufen wollt, all diese Untersuchungen hat und natürlich auch die Eltern. Der lacht nur noch oder legt den Hörer auf.
Es gibt "keine" Sicherheit und das ist meine Meinung, denn in einem Stück Fleisch beim Metzger kann man die Bakterien auch nicht sehen, auch nicht die klitzekleinen Hormonbeigaben und anderes.
Trotzdem lieben wir doch unsere Geier, die fragen uns doch auch nicht ob wir vielleicht was haben. Wenn wir ihnen ein schönes zuhause geben, gutes Futter, viel Flugraum und wir sie nicht einfach weitergeben, werden sie mit Sicherheit alt ohne vorher grau zu werden (Graue ausgeschlossen).
Verantwortung wäre hier ein Thema. Was wird wenn ich alt/krank werde? Wer kümmert sich dann? Zu den anderen Sachen ist die Wissenschaft gefragt, z.B. einen allumfassenden Test zu erfinden, womit 100%ig jegliche Krankheit nachgewiesen werden kann, leider gibt es den aber nicht.


Nochmals und diesmal ganz einfach und (hoffentlich) verständlich:

Diskussionsthema ist die "Prävention" vor und "Nachsorge" von infektiösen Erkrankungen.

Alle infektiösen Erkrankungen verfügen über eine gemeinsame Eigenschaft. Sie sind übertragbar.

Folglich kann der vorrangige Ansatz nur darin bestehen, Übertragungen zu be- bzw. verhindern.

Vorsorge:

Vor Ankauf und/oder Aufnahme eines oder mehrerer Vögel in Bestände sind Eingangsuntersuchungen auf die wesentlichsten betestbaren Infektionen (siehe auch Posting von "papugi") durchzuführen.

Vor Integration von Vögeln in Bestände ist auch bei negativem Testergebnis eine Quarantäne von mindestens einem Monat (in dafür geeigneten abgetrennten Räumlichkeiten) einzuhalten. Bei positivem Testergebnis ist auf den Ankauf zu verzichten. Ist eine Aufnahme/Weitergabe erforderlich, so ist der positiv betestete Vogel nur in eine geschlossene Haltung mit ausschließlich ebenfalls von der jeweils speziellen Infektion betroffenen Exemplaren zu geben.

Nachsorge:

Infizierte Vögel oder Vögel mit Infektionsverdacht sind von bisher nicht infizierten oder voraussichtlich (noch) nicht infizierten Tieren zu trennen. Wurden infizierte Vögel mit nicht infizierten Exemplaren gemeinschaftlich und/oder in Infektionsausbreitungen grundsätzlich nicht auszuschließender Nähe zu anderen Vögeln gehalten, ist der gesamte Bestand dahingehend zu untersuchen. Aufnahmen und Abgaben sind zu unterlassen. Nachzuchten sind zu unterbinden.

Fazit:

Um zu diesen (Er)Kenntnissen zu gelangen, bedarf es keiner komplizierten und verzweigten Gedankengänge. Die geschilderten Konsequenzen sind in der und für die Infektionsprävention unbestritten und alternativlos.

Jede andere Handhabung ist unverantwortlich und wird mittel- bis langfristig bei den Großpapageien zu Durchseuchungsraten führen, wie sie mittlerweile bei den kleinen Arten zu verzeichnen sind.

Wer die finanziellen Mittel für o. g. Maßnahmen, die bei einigen wenigen Exemplaren überschaubar sind, nicht aufbringen möchte, sollte auf die Papageienhaltung verzichten. Wer die unter Umständen hohen Kosten für die Betestung von großen Beständen mit permanenten Zu- und Abgängen nicht aufbringen kann, ebenfalls.

Es werden sich keine Institute für Geflügelkrankheiten und keine praktizierenden Tierärztinnen/Tierärzte finden lassen, welche die Sinnhaftigkeit der angesprochenen infektionspräventiven Maßnahmen abstreiten.

Gruß
Heidrun
 
Ohne Kommentierung zwei Passagen aus:

Hummel, M. E. (1997): Ökonomische Analyse des Papageienhandels am Beispiel Deutschland, in: Parrot Biology, Vol. 2, Jun. 1998, Arndt Verlag, Bretten

"Mehrmals wurde bislang in dieser Arbeit auf die offenbare Ignoranz der Nachfrager gegenüber verfügbaren Informationen hingewiesen. In dieser Hinsicht könnte auch von Seiten des Staates auf eine bessere Schulung von Fachpersonal in den Zoofachgeschäften hingewirkt werden. In der Bundesrepublik Deutschland befähigt allein das Absolvieren einer kaufmännischen Lehre in einem Zoogeschäft zu einer entsprechenden Tätigkeit; in Österreich hingegen müssen Tierhändler neuerdings eine besondere Schulung absolvieren."

"Durchaus sinnvoll könnte auch die Verpflichtung zum Besuch von Informationskursen vor Erwerb eines Papageien stehen, wo Kaufinteressenten über (...) Anforderungen und Risiken der Haltung sowie sichere Erkennung und Vermeidung einer Ausbreitung von (...) (Anmerkung von mir: Erkrankungsaufzählung) unterrichtet werden (...)"

(Hervorhebung durch Fettdruck von mir)

Gruß
Heidrun
 
Bei avian biotech ,
ein test fur chlamydia kostet ungefahr 25$.

Ein kranker vogel braucht 1/woche eine spritze und das mehrere wochen lang (vor kurzem war es noch 7 wochen). Das "vibrovenos" wird nach dem volume gerechnet. Das endresultat fur einen grauen : ungefahr 450$ (ohne von der ubertragung auf mensch zu sprechen).

Ein pacheco infiezierter vogel ist ein todeskandidat und eine grosse todesgefahr fur alle anderen vogel ..


Ein polyoma erkrankter vogel ist eine todesgfahr fur alle jungen vogel

Ein PBFD...das weiss jeder..nicht sehr schoner tod.

Die 100$ fur die test soll man nicht als ausgabe betrachten aber eher als investissement und garantie ...

auch fur aspergillose gibt es jetzt einen DNA test (PCR)
 
Eine absolute Sicherheit im Sinne des völligen Ausschlusses einer Infektionsgefährdung kann es nicht geben. Wer dies fordert, verlangt Unmögliches. Es kann allerdings eine Risikominderung nach dem jeweils aktuellen Stand des Wissens erfolgen. Dabei ist das Risiko mit dem Nutzen der Maßnahme in Relation zu setzen. Im Falle schon vorliegender Infektionen in nonkommerziell ausgerichteten Beständen ist zumindest das Risiko der Weiterverbreitung bereits durch fast kostenneutrale Handhabungen (Separierung / keine Aufnahmen / keine Abgaben / keine Nachzuchten) mit im Verhältnis zum Aufwand hohem Nutzen zu unterbinden. Handelt es sich um Einrichtungen, die ganz oder teilweise kommerziell orientiert sind, oder reine Zuchtbetriebe, sind wirtschaftliche Einbußen unvermeidlich. Ökonomische Faktoren haben jedoch dort und dann wo es um die Minimierung von Risiken für Tier und Mensch geht, zurückzustehen. Neben der erforderlichen Vermeidung des Verschleppens krankmachender Erreger in Fremdbestände ist dies bereits für sich genommen aus tierschutz-ethischen Gründen geboten.

Solange für die konsequente Umsetzung infektionspräventiver Maßnahmen (mit Ausnahme der melde- und maßnahmepflichtigen Psittakose) keine rechtliche Handhabe besteht, kann (zu oft vergeblich) leider nur an Einsicht und Vernunft der Halter/innen appelliert werden.

Eine anlaog der Psittakose-Verordnung anzuwendende Meldepflicht nebst vorgeschriebener Präventionsmaßnahmen für hochinfektöse Erkrankungen mit nicht nur zoonotischem Charakter könnte einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung infektiöser Geschehnisse in Papageienbeständen leisten.

Gruß
Heidrun
 
@MM
und Du glaubst "wirklich", das ein Züchter, der jedes Jahr zig tausende Euronen scheffelt, freiwillig zugibt, das er eine infektiöse Krankheit im Bestand hat.....????? Träum weiter!
Über diesen Punkt wird keiner hinauskommen. Kommerz bleibt Kommerz. Ich persönlich denke nicht, das sich jemand selbst anklagen wird, der Geld verdienen will. Einzelhalter, ja, Professionelle Züchter, nein nie im Leben!
lg
Anita
 
@MM
und Du glaubst "wirklich", das ein Züchter, der jedes Jahr zig tausende Euronen scheffelt, freiwillig zugibt, das er eine infektiöse Krankheit im Bestand hat.....????? Träum weiter!
Über diesen Punkt wird keiner hinauskommen. Kommerz bleibt Kommerz. Ich persönlich denke nicht, das sich jemand selbst anklagen wird, der Geld verdienen will. Einzelhalter, ja, Professionelle Züchter, nein nie im Leben!


Nein, ich war noch nie ein Träumer - eher ein Realist. Und genau die Realität, die Du mit Deinem Posting aufgezeigt hast, sollte und müßte dazu veranlassen, die (potenziellen) Halter möglichst im Vorfeld zu erreichen, anzusprechen und aufzuklären.

Gruß
Heidrun
 
Soll es so weitergehen? Alles kein Problem! Oder? Man könnte die nachstehende Zitatlistung (nur aus diesem Forum) seitenfüllend fortsetzen. Man könnte ebenso seitenfüllend (nur aus diesem Forum) weitere Infektionserkrankungen und Verläufe derselben auflisten. Bei weiterer Ignoranz wird sich die Papageienhaltung vielleicht von selbst erledigen.

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=179837&highlight=pbfd

"unser 7 Monate alter Graupapagei ist vor 1 Woche in der Tierklinik verstorben. Da wir genau wissen wollten an was unser kleiner verstorben ist, haben wir eine pathologische Untersuchung eingeleitet. Heute haben wir das Ergebnis erhalten "Circovirus"!"

"Ich habe mich vor 3 Jahren mit diesem Problem beschäftigt, da ich mir damals eine Voliere kaufte und dann erfuhr, dass da 2 Amazonen drin lebten, die an PBFD erkrankt sind."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=179148&highlight=pbfd&page=2

"leider bekam ich gestern die Nachricht das der Vogel positiv ist und den Virus hat . "Jetzt hab ich ihm ja einen Partner beigesetzt damit sie nicht so allein ist."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=178891&highlight=pbfd

"...bei meinem Graupapagei Balu (5 Jahre alt) wurde vor 2 Jahren festgestellt das er PBFD hat."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=174689&highlight=pbfd

"PBFD war leider positiv."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=178153&highlight=pbfd

"Sie hat PBFD im Bestand und hat sich ausführlich mit dieser Erkrankung auseinandergesetzt."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=165691&highlight=pbfd

"Nymph mit PBFD sucht Schwarm "

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=177999&highlight=pbfd

"Unser lieber Graupapi ist vor 2 Monaten gestorben. Er hat uns seine Henne zurückgelassen. Ein Test hat ergeben, dass beide PBFD pos. sind (waren)."


http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=176104&highlight=pbfd

"Besonders als ich erzählt habe das Pauli PBFD hat"

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=175708&highlight=pbfd

"Die TÄ die wir aufsuchten hat die nötige Federprobe entnommen und wir haben ein PBFD Positives Ergebnis bekommen."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=172910&highlight=pbfd

"Leider habe ich soeben erfahren dass das rosenköpfchen, dass ich als partner für yara nehmen wollte, pbfd viren in sich trägt."

"Mein Aga wurde auf PBFD getestet. Mit dem Ergebnis negativ. Der Aga den ich zu mir nehmen wollte, ist positiv."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=169813&highlight=pbfd

"Mopa-Hahn für PBFD und Polyoma positive Henne gesucht"

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=143575&highlight=pbfd

"ich habe heute morgen meinen 9 jährigen Orangenhabenkakdu Bubi über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Er war PBDF positiv, aber eigentlich nur Träger."

"ich habe selber drei Papageien die betroffen sind."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=171219&highlight=pbfd

"Junger pos. PBFD - Hahn für Henne gesucht !"

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=145055&highlight=pbfd

"Ich habe vor ca.3 Monaten eine 2 jährige Graupapageien Henne gekauft, die stark gerupft war fast nackt. Die Erklärung der Vorbesitzer sie war allein und hatte Langeweile und verlust des Partners. So nun habe ich ihr eine große Voli gebaut und wollte ihr einen Partner dazu holen,aber davor habe ich sie auf PBFD testen lassen. Als ich das ergebnis bekam war ich geschockt, die kleine ist positiv."

"Wir haben nun mehrere Papageien die PBFD pos. sind und haben viel gelernt was PBFD angeht."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=161189&highlight=pbfd

"haben wir die Geier testen lassen und es wurde festgestellt, dass Lora Polyoma hat"

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=160044&highlight=pbfd

"Ich suche für einen Grünflügelara (männlich) und für eine Mülleramazone (ebenfalls männlich) jeweils einen Kumpanen. Beide sind PBFD positiv."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=158745&highlight=pbfd

"PBFD Positiv (Graupapagei) Nach langer suche nach einem Positiven Vogel bin Ich nun bereit meinen Graupapagei zu einem anderen erkrankten abzugeben."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=158043&highlight=pbfd

"Graupapagei mit PBFD sucht... "

"habe selbst PBFD pos. Papageien und meine Coco auch ein Grauer hat sehr lang gesucht, fast ein 3/4 Jahr bis Sie ihren Mann gefunden hat."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=132692&highlight=pbfd

"ich hatte vorübergehend zwei absolut flugunfähige Jungvögel aufgenommen.
Habe sie auf PBFD und Polyoma testen lassen. PBFD positv. Die Küken erkrankten bereits im Nest."

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=135192&highlight=pbfd

"Meinen Geiern gehts einigermassen, wir haben Ende letzten Jahres erfahren, dass wir nicht nur mit Aspergillose gepeinigt sind, sondern auch noch PBFD und Polyoma haben"

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=125456&highlight=pbfd

"Wir wollten noch einen Pflegevogel zu unseren beiden Mopas holen, aber jetzt wurde er PBFD-positiv getestet. Von unseren Beiden wissen wir nicht, ob sie es haben"

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=143741&highlight=pbfd

"da kam Schock nummer drei tequila hat pbfd "

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=142592&highlight=pbfd&page=2

"hab's gerade gelesen, das mit eurem Vogel tut mir furchtbar leid!!! Und alles nur wegen PBFD und Polyoma!"

Gruß
Heidrun
 
Hallo!
Ich bin geschockt! 8o
Bei so viel erkrankten Vögeln kann es einem nur schlecht werden.
Das wird vermutlich nur die Spitze eines Eisbergs sein oder?
Ich hatte auch mal den Gedanken, meine Graupapageien in einer Verpaarungsstation verpaaren zu lassen. Diese Überlegung habe ich mittlerweile schnell wieder verworfen.
 
Hallo!
Ich bin geschockt! 8o
Bei so viel erkrankten Vögeln kann es einem nur schlecht werden.
Das wird vermutlich nur die Spitze eines Eisbergs sein oder?
Ich hatte auch mal den Gedanken, meine Graupapageien in einer Verpaarungsstation verpaaren zu lassen. Diese Überlegung habe ich mittlerweile schnell wieder verworfen.

Hallo Annabell,
da in einem Krankheitsforum über erkrankte Tiere berichtet wird, kommt es einem fast so vor als wenn es nurnoch Kranke gibt.

Man sollte ein Thema eröffnen wo Halter berichten das ihre Tere getestet sind und gesund sind. Damit das Gleichgewicht wieder etwas stimmt und keine Panik ausbricht.

Natürlich sollte man Orte meiden, wo die Ansteckunggefahr groß ist. Es soll aber auch Stationen geben, die nehmen nur getestete Tier auf und eben nur gesunde.

Es gibt auch viele gute Stationen.

LG
Christine
 
Hallo!
Meine Tiere sind nicht alle getestet, nur die neu dazugekommenen wurden/ werden getestet.
Die Grauhenne, die schon seit Ewigkeiten in unserer Familie lebt (und dort geschlüpft ist) wurde nie getestet. Irgenwie sah ich keinen Sinn darin.

Ein solcher Tread, wie du ihn vorschlägst, wäre nicht repräsentativ, da nicht jeder Vogel mehrfach getestet wurde. Meine Vögel auch nicht.
 
In der Bundesrepublik Deutschland befähigt allein das Absolvieren einer kaufmännischen Lehre in einem Zoogeschäft zu einer entsprechenden Tätigkeit; in Österreich hingegen müssen Tierhändler neuerdings eine besondere Schulung absolvieren."[/I]
Gruß
Heidrun

Hallo Heidrun,
und noch schöner wäre es, wenn es in Östereich auch Pflicht würde, das man eine ZG machen muss um Papageien und Sittiche zu züchten, wie in Deutschland.

LG
Christine
 
Ein solcher Tread, wie du ihn vorschlägst, wäre nicht repräsentativ, da nicht jeder Vogel mehrfach getestet wurde. Meine Vögel auch nicht.


Hallo Annabell,
siehst Du, und genau das meine ich. In einem Krankheitenforum zu lesen, und das natürlich über kranke Tiere, ist auch nicht repräsentativ.
Aber dennoch gibt es genügend Halter die ihre Tiere haben testen lassen, weil der Verdacht auf eine Erkrankung bestand und/oder es gibt doch genügend Halter die ihre Tiere aus Vorsorge testen ließen, bevor sie dann in den Vorhandenen Bestand gelassen wurden.

Aber Du hast natürlich recht, das es erschreckend und sehr traurig ist, von den kranken Tieren zu lesen.

LG
Christine
 
da in einem Krankheitsforum über erkrankte Tiere berichtet wird, kommt es einem fast so vor als wenn es nurnoch Kranke gibt.

Foren sind meist (so auch in den VF) nach Sparten gegliedert. Über Krankheiten wird sinnvoller Weise in der Sparte "Krankheiten" gepostet. Der Anteil von Forenuser/innen an der Gesamtzahl der Papageienhalter/innen ist schwer abschätzbar, dürfte jedoch nur einen Bruchteil aller Haltungen darstellen. Nicht jede/r Forenuser/in berichtet überhaupt in der Forenöffentlichkeit über Erkrankungen "seiner/ihrer" Vögel. Die "Dunkelziffer" ist hoch. Insofern: Eine derartige Listung kann natürlich keinen Anspruch auf eine 1:1-Abbildung der Realitäten erheben. Aber: Es wird eine sehr bedenkliche Tendenz ersichtlich, deren Brisanz durch entsprechende Beobachtungen in der klinischen Praxis Bestätigung findet. Gerade bei den kleinen Arten (die Du - wie Deinem Avatar zu entnehmen - hältst) sind Durchseuchungsraten von (je nach Quelle) 50 - 70 % dokumentiert. Bei den sogenannten "Großpapageien" (Schwerpunkt: Altweltarten) ist seit einigen Jahren ganz objektiv besehen ebenfalls eine bedenkliche Zunahme zu verzeichnen. Vermehrt werden aber nun auch Neuweltarten betroffen, deren "Anpassung" an das betreffende Circovirus überhaupt nicht gegeben ist.

Es gibt auch viele gute Stationen.

Es geht in diesem Thema nicht explizit um "Stationen".

Aber dennoch gibt es genügend Halter die ihre Tiere haben testen lassen, weil der Verdacht auf eine Erkrankung bestand und/oder es gibt doch genügend Halter die ihre Tiere aus Vorsorge testen ließen, bevor sie dann in den Vorhandenen Bestand gelassen wurden.

"Genügend" ist eine sehr relative Mengeneinheit. Man könnte dem entgegenstellen, daß der Gesamtproblematk eben nicht "genügend" Beachtung geschenkt wird. Ich entnehme Deinen Postings jedoch, daß die Problematik von Dir durchaus richtig gesehen wird. Wünschenswert wäre es, Kernaussagen dazu in den VF "festzupinnen".

Gruß
Heidrun
 
Es geht in diesem Thema nicht explizit um "Stationen".
augenwischerei jetzt? mein eindruck war, dass es sich speziell um eine bestimmte station handeln sollte.

in den von mm angeführten beispielen, führten links, genau dahin, mit entsprechend zweideutig zu verstehenden anmerkungen, die unterschwellig nichts gutes erahnen lassen könnten.

mindestens ein beispiel-link führt nun plötzlich ins nirwana. aha.

auch wenn um den heissen brei herum diskutiert wird und wissenschaftliche studien, um die ohren gehaut werden, die möglicherweise, die wenigsten lesen; infektionskrankheiten als panikmache, zum zwecke des möglichen angriffs, in eine bestimmte richtung zu benutzen, halte ich auch für einen sorglosen umgang mit dem thema, wenn noch dazu kommt, dass diese autoren, anscheinend garnicht so recht wissen, von was sie schreiben, und dadurch user/halter nochmehr verunsichern könnten, weil viel zu wenig erforscht ist und morgen ganz andere ansichten und ergebnisse entstehen könnten, als heute vorhanden.

dass allgemein infektionsrisiken vermieden werden müssen, ist doch eh fast jedem klar. auch einem züchter/händler.
wenn der profit jedoch im vordergrund steht, wird sich möglicherweise der eine oder andere, dieser sparte, trotzdem darüber hinwegsetzen.

Papageien, (vögel) gehören nicht in käfig, zimmer und volierenhaltung. doch diese ansichten sind unbeliebt und kontraproduktiv.
 
Wer sich immer noch nicht darüber im Klaren sein kann oder will, daß einige infektiöse Erkrankungen bei Psittaziden mittlerweile auf einem Level angelangt sind, welches sehr berechtigten Anlaß zur Sorge bietet, verkennt die Situation. Das ist keine (wie hier angesprochen) "Panikmache", sondern entspricht den Realitäten. Panik wäre auch der völlig falsche Ratgeber. Nüchterne Betrachtung und konsequente Prävention mit Verstand sind gefragter denn je. Sachkenntnis ist keine Garantie, sicher aber eine Voraussetzung für rationale Entscheidungen. Liest man jedoch einige (fast schon esoterisch anmutende) Beiträge zu dieser Thematik, so kann man bestenfalls den Kopf schütteln.

So - und das war`s jetzt von meiner Seite. Es macht keinen Sinn mehr, berechtigt kritische Anmerkungen von allgemeinem Interesse zu aktuellen Entwicklungen (u. a. auch in Bezug auf vorangegangene Forenbeiträge) in den VF zu posten, wenn die betreffenden Topics mitsamt aller zugehörigen Beiträge in vorauseilendem Gehorsam nur auf Grund fragwürdigster "Aufforderungen" still und leise gelöscht werden. Somit sind thematische Zusammenhänge nicht mehr vollinhaltlich erkennbar. In diesem Sinne: Ein frohes Fest.

Gruß
Heidrun
 
Hallo Südwind,
auch wenn Du sicher nicht alleine den Eindruck bekommen hast, so muss es so ja nicht beabsichtigt gewesen sein.

@ Heidrun,
es wäre echt schön wenn Du auch mal etwas kürzer und direkt von Dir schreiben würdest. Und sicher ist es schneller und besser zu lesen, wenn es nicht in endlose Versuche ausarten würde, sich so wissenschaftlich wie nur möglich auszudrücken, damit die User den Eindruck bekommen, das es dadurch mehr Hand und Fuß hätte.

Auch ich habe hier den Eindruck bekommen, das es hauptsächlich um Stationen geht, die als Hauptquelle der Ansteckung für Krankheiten dargestellt werden, auch in anderen Foren, und wie man dann diese Ansteckung dort vermeidet.

Klar, Krankheiten sind da, Ansteckungsgefahren sind Tatsachen, aber man sollte nicht in Panik ausbrechen.( oder welche verbreiten )
Kernaussagen gibt es in diesem Forum und genügend helfende Informationen.
Da müsstest du schon mal genauer zum Ausdruck bringest was Du damit denn genau meinst.

Foren sind meist (so auch in den VF) nach Sparten gegliedert. Über Krankheiten wird sinnvoller Weise in der Sparte "Krankheiten" gepostet.

äh, genau deshalb schrieb ich ja: Hallo Annabell,
da in einem Krankheitsforum über erkrankte Tiere berichtet wird, kommt es einem fast so vor als wenn es nurnoch Kranke gibt.

wurde aber hoffe ich, nicht von allen falsch verstanden. Gut das es diese Sparten gibt.


Die "Dunkelziffer" ist hoch. Insofern: Eine derartige Listung kann natürlich keinen Anspruch auf eine 1:1-Abbildung der Realitäten erheben. Aber: Es wird eine sehr bedenkliche Tendenz ersichtlich, deren Brisanz durch entsprechende Beobachtungen in der klinischen Praxis Bestätigung findet. Gerade bei den kleinen Arten (die Du - wie Deinem Avatar zu entnehmen - hältst) sind Durchseuchungsraten von (je nach Quelle) 50 - 70 % dokumentiert.

Ja, du hast es richtig erkannt.
In meinem Avatar ist zu erkennen, das ich eine Gruppe von Kleinpapageien, bei mir Agaporniden, mein eigen nenne. Und ja, es ist mir bekannt das die kleinen Arten, je nach Quelle, 50-70 %, gewissen Krankheiten in sich tragen können. Ich falle bei dem Gedanken aber nicht geschockt vom Stuhl. Also sind dann 5 von meinen 10 Agas krank!?
Was bei den Wellis, Sperlis und anderen Arten eben so ist. Oder 30% bei den größeren Arten.

Sicher ist das auch vielen Papageienhaltern hier schon lange bekannt, das es so ist.

Aber man sollte nicht ständig so sehr den Teufel an die Wand malen, das man nurnoch in Panik und Sorge seine gefiederten Freunde betrachtet.

Oder alle rennen zum Testen. Dann ist der Test positiv und man lebt nurnoch in Sorge um sein Tier, selbst wenn die Erkrankung nie ausbrechen würde, kann man nicht mehr so recht froh werden? :nene:
So sehe ich das.

Wie sieht es denn tatsächlich aus? Wenn, sagen wir mal 50 % aller Agas oder Wellis "Durchseucht" sind? (ich würde den Worten, erkrankt oder Virusträger, den Vorzug geben)
Möchte man Wellis oder Agas kaufen, dann z.B. geht der normale Halter zu einem Züchter oder in den Zooladen und sucht sich ein Paar aus. Dieses sitzt mit ca. 20 anderen Wellis/Agas in den Schaukäfigen. Ringsherum andere Sittiche und Papageien.
Wie gering ist denn da die Chance einen gesunden, nicht Virusträger, zu bekommen?
Da braucht man nicht erst lange zu rechnen.

Und den hier im Forum vorhandenen Züchter braucht man die Situation ja auch nicht mehr lang und breit immer, und immer wieder, zu erklären, oder?
Wie wir ja alle wissen, muss in Deutschland ja eine Zuchtgenehmigung erteilt sein und dementsprechend auch ein Sachkundenachweis erbracht werden. Somit ist den Züchtern zumindest die Sachlage bekannt.

Dunkelziffer: das ist auch ein Wort, welches Panik verbreitet.

Ansteckungsgefahren gibt es nicht nur in Auffangstationen. Sondern auch bei
2 Tierärzten
3 Urlaubsbetreuung
4 allen anderen Vogelhaltern
5 Ausstellungen
6 Tierheimen
7 Züchtern
8 Zooläden
9 Vogelparkanlagen
10 in der Natur

und einfach überall dort wo Menschen hingehen die selber Vögel haben. Entweder bringen sie die Viren dann mit nach Hause oder verbreiten sie, wenn sie Halter von kranken Tieren sind.


Auffangstationen finde ich gut, auch Verpaarungsmöglichkeiten sind toll.
Gut das es welche gibt.:zustimm:
Einige davon sind hier bekannt und viele sind begeistert, mit wie viel Liebe dort die Tiere versorgt werden.

Meine Hochachtung auch vor den Menschen, die auch für ein krankes Tier einen ebenso erkrankten Partner suchen oder vermitteln.

Heidrun, du hast ja selbst mal in einer Auffangstation gearbeitet und hast auch noch Kontakte Berichte uns doch bitte mal, wie dort gearbeitet wird und wie man sich dort vor allem finanziell über Wasser hält

LG
Christine.
 
Wer sich immer noch nicht darüber im Klaren sein kann oder will, daß einige infektiöse Erkrankungen bei Psittaziden mittlerweile auf einem Level angelangt sind, welches sehr berechtigten Anlaß zur Sorge bietet, verkennt die Situation. Das ist keine (wie hier angesprochen) "Panikmache", sondern entspricht den Realitäten. Panik wäre auch der völlig falsche Ratgeber. Nüchterne Betrachtung und konsequente Prävention mit Verstand sind gefragter denn je. Sachkenntnis ist keine Garantie, sicher aber eine Voraussetzung für rationale Entscheidungen. Liest man jedoch einige (fast schon esoterisch anmutende) Beiträge zu dieser Thematik, so kann man bestenfalls den Kopf schütteln.

So - und das war`s jetzt von meiner Seite. Es macht keinen Sinn mehr, berechtigt kritische Anmerkungen von allgemeinem Interesse zu aktuellen Entwicklungen (u. a. auch in Bezug auf vorangegangene Forenbeiträge) in den VF zu posten, wenn die betreffenden Topics mitsamt aller zugehörigen Beiträge in vorauseilendem Gehorsam nur auf Grund fragwürdigster "Aufforderungen" still und leise gelöscht werden. Somit sind thematische Zusammenhänge nicht mehr vollinhaltlich erkennbar. In diesem Sinne: Ein frohes Fest.

Gruß
Heidrun

Heidrun,
auch Dir ein frohes Fest.

Dein Ansinnen etwas, im Sinne der Tiere, zu unternehmen, ist sicher lobenswert. Sollten aber hier und da mal Beiträge oder sonstiges von den Modis gelöscht worden sein, dann ist das sicher niemals ohne Grund geschehen.

LG
Christine
 
Hallo Christine,
Auch ich habe hier den Eindruck bekommen, das es hauptsächlich um Stationen geht, die als Hauptquelle der Ansteckung für Krankheiten dargestellt werden, auch in anderen Foren, und wie man dann diese Ansteckung dort vermeidet.
Nun, viele Vögel kommen rein, viele Vögel gehen raus, sie stehen unter Stress, sind daher besonders infektionsanfällig, eine bessere Virenschleuder gibt es doch kaum, sofern da keine ausreichenden Quarantänemaßnahmen und Untersuchungen durchgeführt werden.

Oder alle rennen zum Testen. Dann ist der Test positiv und man lebt nurnoch in Sorge um sein Tier, selbst wenn die Erkrankung nie ausbrechen würde, kann man nicht mehr so recht froh werden?
Lieber den Kopf in den Stand stecken? :nene: Wer seine offensichtlich gesunden Vögel hat, und nicht züchtet, muss sie nicht testen lassen. Was ist, wenn ein neuer Vogel hinzu kommen soll, egal aus welcher Quelle? Setzt du ihn ohne Untersuchung, ohne Quarantäne, einfach in den Bestand und riskierst damit, deine Vögel zu infizieren? Wieviel TA-Kosten entstehen dann, wenn einer nach dem anderen krank wird, wieviel Leid, wenn einer nach dem anderen stirbt, wenn du genau weißt, dass sie es alle haben, dass du dir keine neuen mehr dazu holen kannst... Nur weil du den einen nicht hast testen lassen!

Wie wir ja alle wissen, muss in Deutschland ja eine Zuchtgenehmigung erteilt sein und dementsprechend auch ein Sachkundenachweis erbracht werden. Somit ist den Züchtern zumindest die Sachlage bekannt.
LOL Entschuldige bitte, wie die Zuchtgenehmigung nach der Psittakoseverordnung aussieht, weißt du doch. Wurdest du gefragt nach PDD, PBFD, Polyoma, Papillomatose, und wie die Krankheiten alle heißen? Selbst wenn, du kannst keinen Virusträger von einem gesunden Vogel mit bloßem Auge unterscheiden!

Ansteckungsgefahren gibt es nicht nur in Auffangstationen. Sondern auch bei
2 Tierärzten
3 Urlaubsbetreuung
4 allen anderen Vogelhaltern
5 Ausstellungen
6 Tierheimen
7 Züchtern
8 Zooläden
9 Vogelparkanlagen
10 in der Natur

und einfach überall dort wo Menschen hingehen die selber Vögel haben. Entweder bringen sie die Viren dann mit nach Hause oder verbreiten sie, wenn sie Halter von kranken Tieren sind.
Zweifellos bestehen diese Ansteckungsmöglichkeiten. Deshalb geht man ja auch nicht mit den Klamotten, die man beim Besuch von Ausstellungen, usw. an hatte, zu seinen Vögeln und geht nicht zu anderen Vogelhaltern in die Wohnung, wenn man kranke Tiere hat. Außerdem hängt eine Infektion immer von a) dem Immunsystem und b) vom Virendruck, also der Menge der aufgenommenen Viren ab. Somit ist es etwas anderes, ob du vielleicht ein paar Viren aus einer Vogelveranstaltung an deinen Sachen hast oder ob ein Virusträger käfig an Käfig mit einem gesunden Vogel sitzt.

Ich finde, es geht hier nicht um Panikmache, wenn eindringlich der richtige Umgang mit Infektionskrankheiten angemahnt wird. Jegliche Verharmlosung nach dem Motto: "Ach ja, da kann man eh nicht viel machen, es wird mich hoffentlich nicht treffen" ist mit Sicherheit der falsche Weg.
 
Hallo Dagmar,
nein, du hast mich falsch verstanden.

Klar sollte man als Züchter und als Betreiber einer Institution besondere Vorkehrungen treffen. Mein Wunschdenken wäre....keine Station, Tierheim, Urlaubsbetreuung usw. nähme Tiere auf, die nicht getestet sind. "träum:~"

Und vom Kopf in den Sand stecken habe ich nichts geschrieben. Habe eher noch geschrieben das Ansteckungsgefahren Tatsachen sind. Aber die bestehen nicht nur in Auffangstationen oder sonstige Institutionen.

LOL Entschuldige bitte, wie die Zuchtgenehmigung nach der Psittakoseverordnung aussieht, weißt du doch. Wurdest du gefragt nach PDD, PBFD, Polyoma, Papillomatose, und wie die Krankheiten alle heißen? Selbst wenn, du kannst keinen Virusträger von einem gesunden Vogel mit bloßem Auge unterscheiden!

Ich muss sagen, dass der Amtstierarzt mich nach den Krankheiten gefragt hat. Auch bekam ich eine dicke Mappe mit Infomaterial über diese Krankheiten vorab zugeschickt. Beim Umgang mit ansteckenden Krankheiten ging es ihm nicht nur um Psittakose. Ich habe mich aber schon vor 30 Jahren mit den Krankheiten der Vögel beschäftigt.
Von mir bekäme keiner einen Aga, der nicht bereit ist mehr zu zahlen. Denn ich würde ihn nur durchgetestet weitergeben. Ich selber werde im Ablauf des neuen Jahres meine Tiere testen lassen. Aber das machen nicht alle Halter/Züchter.

Nein, auch ich kann einen Virusträger nicht mit bloßem Auge erkennen, leider.
Kann auch nur darauf achten ob das Tier sich gesund verhält und gesund wirkt. Hätte ich vor komerziell zu Züchten, kämen nur durchgetestete Tiere in meinen Bestand.

Wie sieht es denn tatsächlich aus? Wenn, sagen wir mal 50 % aller Agas oder Wellis "Durchseucht" sind? (ich würde den Worten, erkrankt oder Virusträger, den Vorzug geben)
Möchte man Wellis oder Agas kaufen, dann z.B. geht der normale Halter zu einem Züchter oder in den Zooladen und sucht sich ein Paar aus. Dieses sitzt mit ca. 20 anderen Wellis/Agas in den Schaukäfigen. Ringsherum andere Sittiche und Papageien.
Wie gering ist denn da die Chance einen gesunden, nicht Virusträger, zu bekommen?
Da braucht man nicht erst lange zu rechnen.

Natürlich meinte ich damit nicht den gewissenhaften Züchter. Der sollte sich schon erkundigen und seine Tiere erstmal durchtesten lassen, wenn er gesunde Tiere züchten und verkaufen will. Klar Quarantäne bis feststeht das die Tiere gesund sind. (Wieder leider nur ein Wunschtraum von mir. )

Zweifellos bestehen diese Ansteckungsmöglichkeiten. Deshalb geht man ja auch nicht mit den Klamotten, die man beim Besuch von Ausstellungen, usw. an hatte, zu seinen Vögeln und geht nicht zu anderen Vogelhaltern in die Wohnung, wenn man kranke Tiere hat. Außerdem hängt eine Infektion immer von a) dem Immunsystem und b) vom Virendruck, also der Menge der aufgenommenen Viren ab. Somit ist es etwas anderes, ob du vielleicht ein paar Viren aus einer Vogelveranstaltung an deinen Sachen hast oder ob ein Virusträger käfig an Käfig mit einem gesunden Vogel sitzt.!

Auch bei meiner Erwähnung, das man sich beim Tierarzt oder sonstwo die Viren mitbringen kann, betraf nicht den gewissenhaften Züchter, sonder den normalen Halter.
Auch sind es ja nicht Züchter die ihre Tiere in Stationen unterbringen. Das sind dann wieder die Halter. Meistens auf jeden Fall.

Aber im Allgemeinen war und ist es mir wichtig, dass in dem Zusammenhang mit ansteckenden Krankheiten nicht Panik ausbricht und nicht im Hintergrund und das für meinen Geschmack zu oft, dabei Auffang/Verpaarungsstationen erwähnt werden. Es gibt schon einige Leute hier, die vor Angst nun ihre Tiere nicht in eine Station bringen werden. Ergebnis: sie versuchen ihre Tiere zuhause unter zwang zu verpaaren oder ihr Tier bleibt lieber weiter alleine. Das kann es doch auch nicht sein.

Wenn ich einen Papagei verpaaren wollte, dann würde ich mich an eine Station wenden. Verlangt diese kein Gesundkeitszeugnis von meinem Tier, bringe ich es dort nicht hin.

Sonst kann ich sagen, man steckt den Kopf in den Sand. .

Keine Panik zu bekommen bedeutet doch nicht das man nichts machen soll und denken kann, ach mich wirds schon nicht treffen. :nene:


Man kann es aber auch kurz machen.
z.B.
auflisten der ansteckenden Krankheiten,
Umgang mit diesen Krankheiten,
und dann kommen die Erklärungen dazu,
wie man vorbeugen kann,
was man machen kann, wenn ein Tier erkrankt ist
Verständlich für jedermann und sachlich.

dann eine Auflistung von Orten, an denen die Ansteckunggefahren höher sind.

Wenn das alles gut beschrieben ist, würde ich es sogar im Agaforum festpinnen.

Vielleicht sollten wir alle mal dazu ein neues Thema erstellen. Eine Gemeinschafstarbeit von normalen Haltern und guten Züchtern.

LG
Christine
 
Thema: Umgang mit infektiösen Erkrankungen

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